Managergehälter vs. Mitarbeiterlöhne

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 25 May 2007, 01:12 hat geschrieben: Dann stellen die einfach andere ein, da gibt's nix mit Kündigungsfrist oder Streikrecht, oft nichtmal Geld.
Wie gesagt: Wenn alle streiken würden...
Ich denke, für dieses Risiko darf es denen, die es nach vielleicht 10 Jahren geschafft haben sich zu etablieren, schon vergönnt sein, dass man sie nach dem Angebot und Nachfrage-Prinzip gut und sehr gut bezahlt, immerhin würde ich meinen Kindern ja auch gerne mal diese Chance geben können.
Nur sollte man sich fragen ob das ein sinnvolles System ist - ist schließlich u.a. auch ne Glücksache ob man auf der einen oder auf der anderen Seite landet.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 25 May 2007, 13:18 hat geschrieben: Mir ist es sowas von egal ob jemand eine Villa hat oder vier Porsche in der Garage, sei es ihnen gegönnt. Diese Neidhaltung willst du mir andichten, dabei scheinst du sie zu haben. [..]
Das ist das was Leute wie du nicht verstehen, es gibt Leute die nicht neidisch auf den Verdienst anderer blicken.
Ist nur die Frage: Haben die ihren Verdienst auch verdient? Oder ist der größte Teil des Verdienstes von anderen verdient worden? Ist eine Arbeitsstunde eines Managers am gemütlichen Schreibtisch wirklich ein vielfaches so viel Wert wie die Arbeitsstunde eines Bauarbeiters bei brennender Sonne oder strömendem Regen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bat »

Boris Merath @ 25 May 2007, 14:20 hat geschrieben: Ist eine Arbeitsstunde eines Managers am gemütlichen Schreibtisch wirklich ein vielfaches so viel Wert wie die Arbeitsstunde eines Bauarbeiters bei brennender Sonne oder strömendem Regen?
Meiner Meinung nach nicht! Aber damit läuft es dann auf die Frage nach der gerechten Gesellschaft hinaus!
Hierzulande ist es leider immer noch oft wichtiger, wer du bist und nicht was du tust!
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Beitrag von eurostarter »

Boris Merath @ 25 May 2007, 14:20 hat geschrieben:Ist nur die Frage: Haben die ihren Verdienst auch verdient? Oder ist der größte Teil des Verdienstes von anderen verdient worden? Ist eine Arbeitsstunde eines Managers am gemütlichen Schreibtisch wirklich ein vielfaches so viel Wert wie die Arbeitsstunde eines Bauarbeiters bei brennender Sonne oder strömendem Regen?
Natürlich. Ohne Führung geht jedes Unternehmen den Bach runter, und dann hat der Bauarbeiter keinen Arbeitsplatz mehr.

An wichtigen Posten braucht man gute Leute, und die bekommt man nur wenn das Gehalt stimmt. Sonst gehen sie woanders hin und man bekommt den "Bodensatz".
Das ist das Gleiche wie mit den Politikerdiäten.. alle schimpfen, dass Politiker ja so unfähig wären, aber fordern gleichzeitig dass sie noch weniger Geld bekommen. In der freien Wirtschaft verdient man dagegen ein Vielfaches. Weniger Geld für Politiker, heißt mehr unfähige Politiker..
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Beitrag von Bat »

eurostarter @ 25 May 2007, 14:38 hat geschrieben: Natürlich. Ohne Führung geht jedes Unternehmen den Bach runter, und dann hat der Bauarbeiter keinen Arbeitsplatz mehr.

An wichtigen Posten braucht man gute Leute, und die bekommt man nur wenn das Gehalt stimmt. Sonst gehen sie woanders hin und man bekommt den "Bodensatz".
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Unternehmen die Menschen überbezahlen, die dazu in der Lage sind, andere erfolgreich über den Tisch zu ziehen??? <_< :blink:

Hier, denke ich, gräbt sich unser Volk sein eigenes Grab! :angry:
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Beitrag von konsti »

Globalisierung:
Im Prinzip ist des nicht mal ein allzugroßes Problem. Arbeitsplätze werden abgebaut und wo anders entstehen neue... Wir sind halt gerade in einer Wandlung, wo normale einfache Arbeiten - so gut wie es geht - durch Maschienen und Robboter ersetzt werden, und hochqualifizierte Jobs im Dienstleistungssektor gefragt sind. Ausserdem wird von den Unternehmen ein vielfaches mehr an Flexibilität von den Mitarbeitern verlangt, als es früher der Fall war. Da kanns in manchen Jobs durchaus sein, dass man unter 60h/Woche nicht nach Hause kommt oder das man vor der Anstellung ein Praktikum für 0€ macht... Und Leute, die Konkurenz schläft nicht... In der Herstellung ist China von den Kosten mehr als Überlegen, da kann kein einfacher Mitarbeiter, der hier am Fließband steht mittspielen. Dazu kommen auch noch die gestiegenen Energiekosten, die die Unternehmen dazu zwingt, woanders Kosten zu sparen. Und an einfachsten gehts bei den Arbeitern. Zu viel Arbeiter, die nichts zu tun haben sind Sachen, die Kosten verursachen aber nichts bringen, und von sowas will man sich logischerweiße trennen oder in billiger Auffanggesellschaften abgeben.

=> Es wird viel mehr Flexibilität, auch im Lohn verlangt. Sich dagegen mit Streiks zu wehren ist nur ein Schnitt ins eigene Fleisch, dann mag des Managment erst recht nicht, oder des wars für die Firma: China schläft nicht!!!

Auserdem gibts auch diese Mentalität, dass man alles möglichst billig haben will, zur Top Qualität, aber auch nen hohen Lohn und geringe Steuern, dass des irgendwann mal auf Crash fährt ist mehr als logisch. Oder zahlt ihr für nen teueren deutschen Fliesenleger oder macht des mal schnell der Pole für ein paar Euros?

Die Welt ist im Wandel, in eine Welt, die viel mehr Sicherheit und Reserven vorplanen muss, dass sie nicht empfindlich getroffen wird. Und dazu zählt nicht nur die Angst vor Terrorismus und nem Atomkrieg, nein auch die wirtschaftliche Stabilität ist gefährdet.

Und letzt endlich, die Welt wird sich viel schneller Wandeln und man muss mitziehen, sonst bleibt man ziemlich schnell auf der Strecke, und zwar nicht nur jeder einzelne, sondern auch der Wirtschaftsstandort Deutschland!

Aber das hat wenig mit den Streiks bei der Bahn zu tun. Vieleicht kann man des alles irgendwann irgendwie auslagern...
LG
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

eurostarter @ 25 May 2007, 14:38 hat geschrieben: Das ist das Gleiche wie mit den Politikerdiäten.. alle schimpfen, dass Politiker ja so unfähig wären, aber fordern gleichzeitig dass sie noch weniger Geld bekommen. In der freien Wirtschaft verdient man dagegen ein Vielfaches. Weniger Geld für Politiker, heißt mehr unfähige Politiker..
Die Diäten sind nun wirklich nicht hoch - wenn man bedenkt dass z.B. jeder Abgeordnete ein Büro braucht, und z.B. seine Büroangestellten von den Diäten bezahlen muss. Unterm Strich bleibt für den Abgeordneten dann nimmer so viel übrig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von eurostarter »

Bat @ 25 May 2007, 14:43 hat geschrieben:Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Unternehmen die Menschen überbezahlen, die dazu in der Lage sind, andere erfolgreich über den Tisch zu ziehen??? <_<  :blink:

Hier, denke ich, gräbt sich unser Volk sein eigenes Grab! :angry:
Warum überbezahlen? Überleg doch mal: Ein Bauarbeiter ist austauschbar. Wenn ein Bauarbeiter kündigt, ist das dem Unternehmen relativ egal.
Wenn die Führungsebene weg ist, hat das Unternehmen dagegen ein großes Problem.

Das ist keine Überbezahlung, sondern eine marktgerechte Bezahlung. In der Marktwirtschaft funktioniert es nicht anders. Außerdem: Der Manager hat schonmal einen beträchtlichen Teil seiner Lebenszeit und ein gewisses Risiko dafür investiert, zum Manager zu werden, und sein Job besteht sicher nicht nur daraus, am "gemütlichen Schreibtisch" zu sitzen.

Ein Unternehmen ist auch nicht per se schlecht und zieht seine Mitarbeiter über den Tisch..
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Beitrag von Bat »

konsti @ 25 May 2007, 14:52 hat geschrieben: ... Und letzt endlich, die Welt wird sich viel schneller Wandeln und man muss mitziehen, sonst bleibt man ziemlich schnell auf der Strecke, und zwar nicht nur jeder einzelne, sondern auch der Wirtschaftsstandort Deutschland! ...
Genau darum geht es ja! Wer wandelt denn die Welt! Das kapital doch, oder?

Du hörst Dich ein wenig wie ein Kapitalismuslehrbuch an ... ! ;)

Wieso kann die Wirtschaft diktieren, dass ein Arbeitnehmer um die halbe Erde reist, damit seine Kinder was zu essen kriegen?
Wer entscheidet denn, dass der Wirtschaftsstandort China so billig ist!
Warum nehmen die "Polen" denn weniger Geld?

Natürlich wandelt sich die Welt.
Das heißt aber nicht, dass die Bevölkerung dabei untergehen muss, damit die Großkapitalisten rund um die Uhr Kaviar fressen können!

Mal'n bisschen "Kapital" lesen ... ! <_<
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Beitrag von Bat »

eurostarter @ 25 May 2007, 14:57 hat geschrieben: Das ist keine Überbezahlung, sondern eine marktgerechte Bezahlung. In der Marktwirtschaft funktioniert es nicht anders. Außerdem: Der Manager hat schonmal einen beträchtlichen Teil seiner Lebenszeit und ein gewisses Risiko dafür investiert, zum Manager zu werden, und sein Job besteht sicher nicht nur daraus, am "gemütlichen Schreibtisch" zu sitzen.

Ein Unternehmen ist auch nicht per se schlecht und zieht seine Mitarbeiter über den Tisch..
Ein Manager sollte Manager sein, weil er's kann! Wenn er es nur der Kohle wegen geworden ist, dann ist er wahrscheinlich ein berechnender, egoistischer, machthungriger Mensch!

Nicht alle Unternehmen ihre Mitarbeiter, aber die meisten Unternehmen Ihre Konkurenten!
Und auch das ist Krieg! Nur eben auf wirtschaftlicher Basis.
Und wenn das dann noch nicht reicht, werden die Politiker beeinflusst, bis diese dem Volk einen Krieg (aus welchen Gründen auch immer) verkaufen, woran die Wirtschaft ja dann wieder super verdient!!!

Mann, ...wach auf!!! ;)
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Beitrag von VT 609 »

Ich habe jetzt mal die Beiträge, die mit den Streiks bei der DB nichts zu tun haben, in ein eigenes Thema ausgelagert. Wenn jemand Vorschläge für einen besseren Thementitel hat oder meint, ich hätte zu viel oder zu wenig gesplittet, kann er das gern sagen. :)

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Beitrag von KBS 855 »

Es hilft jedoch nichts ständig die Globalisierung als Ausrede für Lohndumping herzunehmen und dass wir gefälligst alles zu akzeptieren haben, weil ja in China der Mensch nichts Wert ist und dort wie eine Zitrone ausgepresst wird. Anstatt hier immer zu tun als könnte man nichts ändern und müsste die Mehrzahl der Bevölkerung zu Armen machen, sollte man mal überlegen wie man die Globalsierung sozialverträglich gestalten kann. Auch von dieser "Geiz ist geil"-Menthalität muss man wegkommen, denn auf die Lohnpolitik bezogen bedeutet das nur: Geiz macht arm!
Und ob berechtigt oder nicht berechtigt: Mir ist es egal was andere verdienen. Ich will aber auch angemessen verdienen und dafür kämpfe ich, auch wenn ich persönlich vom FPTV (noch) nichts habe, aber hier zeige ich mich solidarisch mit allen DB-Tf und Zub, denn das ist der erste Schritt für eine gerechte Bezahlung der sich in Lokführermangelzeiten keiner verschließen kann, sofern die EVU ihre Mitarbeiter nicht an die DB verlieren wollen, die ja auch einen Personalmangel hat.
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Beitrag von konsti »

Bat @ 25 May 2007, 15:04 hat geschrieben: Genau darum geht es ja! Wer wandelt denn die Welt! Das kapital doch, oder?

Du hörst Dich ein wenig wie ein Kapitalismuslehrbuch an ... ! ;)

Wieso kann die Wirtschaft diktieren, dass ein Arbeitnehmer um die halbe Erde reist, damit seine Kinder was zu essen kriegen?
Wer entscheidet denn, dass der Wirtschaftsstandort China so billig ist!
Warum nehmen die "Polen" denn weniger Geld?

Natürlich wandelt sich die Welt.
Das heißt aber nicht, dass die Bevölkerung dabei untergehen muss, damit die Großkapitalisten rund um die Uhr Kaviar fressen können!

Mal'n bisschen "Kapital" lesen ... ! <_<
Die Welt wandlet sich, und daran schuld sind die bösen Ing.'s, die Technologien erfinden, die den Menschen ersetzen oder Prozesse viel schneller machen. Siehe Internet. Ich wohn in Nordbayern, due in Brandenburg, durch den schnellen Informationsaustausch weltweit wird alles viel mehr vernetzt und voneinander abhänig.

Ob ich ein Kapitalismuslehrbuch bin oder nicht weiß ich nicht, aber man soll erst mal bei sich selber anfangen, ob man in Zukunft was teures aus der Region kauft, oder man bei Aldi für 99 Cent was kauft, was schon ne halbe Weltreise hinter sich hat!

Und dass China so billig ist, ist mehr oder minder eine Sache, die die chinesische Regierung so ermöglicht, oder besser angeordnet hat.

Und das man um die halbe Welt mal reisen muss um was gescheites zu verdienen wird halt heutzutage verlangt! Aufwachen! nicht nur fordern, sondern auch mal sich selbst anpassen! Leben ist heutzutage hart und wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wer nicht entsprechend Leistungen bringt und zufriedenstellende vorausstezung, der ist weg, und die Auswahl ist groß!

und btw. Das "Kapital" les ich auch in 100 Jahren garantiert nicht!
LG
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Beitrag von KBS 855 »

konsti @ 25 May 2007, 15:23 hat geschrieben: Aufwachen! nicht nur fordern, sondern auch mal sich selbst anpassen! Leben ist heutzutage hart und wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wer nicht entsprechend Leistungen bringt und zufriedenstellende vorausstezung, der ist weg, und die Auswahl ist groß!
Meinst du das ernst? Das ist ja an zynismus und unmenschlichkeit nicht zu überbieten. Genau solche Leute bringen es heutzutage im Management aber am weitesten, man muss nur sein Gewissen vorher abgeben.
Ist ja schön dass sich die meisten Menschen dem Kapital, denen die sich für was besseres halten, unterwerfen sollen. Ach wie einfach man es sich doch macht.
Als Anregung zum nachdenken: Das gefährdet langfristig unsere Demokratie und dann will es wieder keiner gewesen sein. Raubtierkapitalismus ist nicht die Lösung auf die Probleme der Menschheit, genausowenig wie Kommunismus oder Sozialismus. Wer jetzt keinen sozialen Mittelweg findet, der wird irgendwann teuer dafür zahlen.
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Beitrag von konsti »

KBS 855 @ 25 May 2007, 15:29 hat geschrieben:
konsti @ 25 May 2007, 15:23 hat geschrieben: Aufwachen! nicht nur fordern, sondern auch mal sich selbst anpassen! Leben ist heutzutage hart und wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wer nicht entsprechend Leistungen bringt und zufriedenstellende vorausstezung, der ist weg, und die Auswahl ist groß!
Meinst du das ernst? Das ist ja an zynismus und unmenschlichkeit nicht zu überbieten. Genau solche Leute bringen es heutzutage im Management aber am weitesten, man muss nur sein Gewissen vorher abgeben.
Das wird uns mittlerweile in der Schule schon täglich so gepredigt! Also nix groß mit Managment
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Beitrag von BajK »

konsti @ 25 May 2007, 15:35 hat geschrieben:
KBS 855 @ 25 May 2007, 15:29 hat geschrieben:
konsti @ 25 May 2007, 15:23 hat geschrieben: Aufwachen! nicht nur fordern, sondern auch mal sich selbst anpassen! Leben ist heutzutage hart und wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wer nicht entsprechend Leistungen bringt und zufriedenstellende vorausstezung, der ist weg, und die Auswahl ist groß!
Meinst du das ernst? Das ist ja an zynismus und unmenschlichkeit nicht zu überbieten. Genau solche Leute bringen es heutzutage im Management aber am weitesten, man muss nur sein Gewissen vorher abgeben.
Das wird uns mittlerweile in der Schule schon täglich so gepredigt! Also nix groß mit Managment
Jap, reißte in der Schule einmals Maul auf, kriegste glei Schulverweis
Koffer.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 25 May 2007, 15:29 hat geschrieben: Als Anregung zum nachdenken: Das gefährdet langfristig unsere Demokratie und dann will es wieder keiner gewesen sein. Raubtierkapitalismus ist nicht die Lösung auf die Probleme der Menschheit, genausowenig wie Kommunismus oder Sozialismus. Wer jetzt keinen sozialen Mittelweg findet, der wird irgendwann teuer dafür zahlen.
Ein ehemaliger Lehrer von mir hat mal gemeint, es lässt sich an der Geschichte genau nachvollziehen - zuerst hat man eine Demokratie, dann eine Aristokratie, dann eine Oligarchie, und dann eine Monarchie, dann gibts ne Revolution (nicht zwangsläufig blutig), und es fängt von vorne an. Und das Spiel gabs wohl schon recht oft an verschiedenen Orten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Rohrbacher »

Auch hier merkt man sehr schnell warum einige weniger, manche mehr verdienen. Hauptsache schön polemisch von Gerechtigkeit reden und dabei die Leistungen z.B. eines einfachen Lokführers mit denen eines Konzernvorstandes vergleichen... Wo ist die nächste BILD-Zeitung?
Als Anregung zum nachdenken: Das gefährdet langfristig unsere Demokratie und dann will es wieder keiner gewesen sein. Raubtierkapitalismus ist nicht die Lösung auf die Probleme der Menschheit, genausowenig wie Kommunismus oder Sozialismus. Wer jetzt keinen sozialen Mittelweg findet, der wird irgendwann teuer dafür zahlen.
Da müsste aber die ganze Welt mitmachen, tut sie aber nicht, die Welt setzt auf Leistung! Egal wen man dafür anblafft und was man schönes sagt, es ist so!
Und das Spiel gabs wohl schon recht oft an verschiedenen Orten.
Dann muss ich ja nur auf die Revolution waren und muss dann nix mehr tun. Genial.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Das hier passt die Zeitpunkt perfekt zu eure flute Argumente...

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/...,484806,00.html

PS: Dieser Kernpunkt: Jemand muss an Vertrag halten, egal wie! Daher gebe ich Rohrbacher recht, dass selbst Streik auch nichts hilft, die Firmen haben ihre Position schon längst gesichert... MIST!!! Ich bin künftiger Mitglied eine Gewerkschaft, weil ich genau weiß, dass Gewerkschaft uns helfen kann. Ohne Gewerkschaft sind wir nichts!!!! Aber ein Versuch ist WERT!!!
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Beitrag von mellertime »

Rohrbacher @ 25 May 2007, 17:33 hat geschrieben: gell mellertime? Man sieht halt, dass z.B. du nur Lokführer bist und noch nie selbst unternehmerische Entscheidungen hast fällen müssen... Aber dir darüber ein Urteil erlauben... tztz...
Wenn du wüsstest!

Weil das andere Thema geschlossen ist, muss ich hier nochmal was klarstellen.

Ich muss fast jeden Tag unternehmerische Entscheidungen treffen! Ich bin nämlich nicht nur Tf, sondern auch in Nebentätigkei Unternehmer. Andere meiner Kollegen müssen Nebenjobs annehmen, um ihrer Famile was bieten zu können. Einer arbeitet an 'ner Tanke, ein anderer überführt Autos, wieder ein anderer ist Fitnesstrainer und ich bin eben dabei mir ein zweites Standbein aufzubauen. Aber ich verzeihe diir, das kannst du ja nicht wissen. :P
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Beitrag von The_mAtRiX »

zurück zu: Managergehälter vs. Sonstige Mitarbeiterlöhne.

Zu Beginn ein kleiner Hinweis - nicht aus Besserwisserei, sondern nur als Hinweis:
Die meisten Arbeitnehmer in Deutschland bekommen Gehalt und keinen Lohn.
Lohn = Stunden- oder Akkordlohn, der auch entsprechend nach aktuell geleistetem Arbeitseinsatz bezahlt wird. => Arbeiter
Gehalt = Fester Betrag, hinter dem eine gewisse zu leistende Wochen/Monats/Jahresarbeitszeit steht. => Angestellter
Rein rechtlich gibt es den Unterschied zwischen Arbeiter mit Lohn und Angestellten mit Gehalt schon seit den 1990er Jahren nicht mehr. Früher gab es da auch getrennte Krankenkassen etc.

Zurück zum Thema:
Manager bekommen deshalb ein vielfaches an Geld, weil diese eine riesige Verantwortung tragen, was Mitarbeiter und Geldsummen angeht. Baut ein Manager Scheisse, wird er in einem anderen Unternehmen nicht mehr oder nur zu viel schlechteren Konditionen beschäftigt werden. Das hohe Gehalt deckt also das Risiko ab, dass er bei einer Fehlentscheidung (die ja menschlich sind) mit den entsprechenden Folgen (Kündigung etc.) arbeitslos ist oder plötzlich nur noch sehr viel weniger verdient.
Leider ist der Markt für Topmanager in Deutschland nicht wirklich wie z.B. in den USA von Wettbewerb geprägt. Man kennt sich untereinander und ist über Vorstands- und Aufsichtsratmandate miteinander verwoben. Da eine Krähe der anderen kein Auge aushackt kommt es in Deutschland sehr selten zu dem Fall, dass ein Top-Manager nach einer Kündigung/nicht vollzogenen Vertragsverlängerung, tatsächlich aus dem Markt fliegt. Zudem: Angestellte in mittleren und hohen Positionen arbeiten aber auch immer ihre 60-80 Stunden pro Woche - das muss man auch mal so sehen. Da alle europäischen Länder eher klein sind und auf Grund der verschiedenen Landessprachen was das Personal angeht immer noch als (fast) eigenständig anzusehen sind, ist diese Situation hier in Europa überall so.

Leider wird diese unendliche Neiddiskussion von den linken Parteien immer absichtlich wieder aufgewärmt um ihre eigene Wählerschaft bei der Stange zu halten.
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Beitrag von francis-braun »

ich sehe das genauso,

stellt euch vor, ihr habt einen beruf, bei dem ihr ganz genau wisst, dass er mit einem sehr hohen risiko verbunden is, bei dem ihr wisst, wenn ihr einmal fliegt is wirklich ende im gelände, bei dem ihr auch noch bis zu 12 stunden pro tag arbeiten müsst (oder auch länger), warum solltet ihr diesen beruf zu den gleichen konditionen ausüben wie ein bauarbeiter (bei dem eine kündigung nicht wirklich so viel bedeutet wie bei einem der oberen 100 (manager) klar der hat auch risiko, extrem großes gesundheitliches risiko sogar) aber er is nich verantwortlich für ein ganzes unternehmen, von ihm hängt es nur zum kleinen teil ab, ob das unternehmen gewinne macht (klar eine kette is nur so stark wie ihr schwächstes glied aber von diesen schwachen gliedern gibt es sehr viele, von den wirklich starken gliedern aber nur eine hand voll)

und ich persönlich möchte nicht die verantwortung tragen für hunderte oder gar tausenden von menschen (denn wenn ein manager scheiße baut, dann kann das sehr fatal enden)
Bahnkilometer 2008: 98736,016 km (Stand 06.11.2008)
Letzte Tour: Berlin Ostbf - Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Bremen Hbf - Dortmund Hbf - Ulm Hbf - Herrlingen | 1171,436 km
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ey, ich verstehe echt nicht mehr.

Ich besuche FOS und ich wollte als Elektrotechniker werden, doch ich wurde wegen Taub abgewiesen.
Grund: Gefahr besteht darin, dass ich die Motorleistung nicht hören kann. Ey, wenn die Motor leistet, kann ich ihn sehr gut spüren oder mit optisch sehen. Aber nein.

Ich möchte auch Verantwortung tragen, aber ich darf nicht machen, weil ich behindert bin.

Wo ist das Gerecht?

Daher Lohnerhöhung!!!
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Beitrag von KBS 855 »

Ich verstehe diese Neiddiskussionen gar nicht, vor allem die Linkspartei ist da ja vorneweg. Die Menschen sollten endlich mal versuchen ihren Neid und ihre Missgunst in den Griff zu bekommen.

Mir persönlich ist es egal was andere verdienen und Manager haben sich auch ihr Geld verdient, allerdings sollten sie wie in den USA haftbar sein, wenn sie die Firma in den Ruin befördern, statt dafür mit einer Abfindung belohnt zu werden.
Sonst ist es mir egal wie viel der eine oder andere verdient, dadurch habe ich auch nicht mehr oder weniger.

Das einzige was mich interessiert, ist mein eigenes Gehalt bzw. das meiner Berufsgruppe. Dafür kämpfe ich und da erwarte ich den gleichen Respekt und das gleiche Verständnis, das z. B. gegenüber Managern gefordert wird.
Neid ist einfach nur billig.
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Beitrag von Boris Merath »

Das ganze einfach mit Neid abzubügeln ist leicht, nur trifft das die Sache nicht. Es ist ja nicht so dass man anderen nicht gönnen würde etwas zu haben, nur gibt es ein Problem: Die Ressourcen sind begrenzt. Das, was die Topverdiener mehr haben, kommt ja nicht aus dem nichts, sondern das haben andere dafür weniger. DAS ist das Problem bei der Sache, und nicht irgendein angeblicher Neid.

Zu dem Risiko der armen Manager: Ich bin wirklich beeindruckt von dem Risiko - baut der Manager Mist, muss er sich immerhin mit ein paar Milliönchen Abfindung begnügen, und am Ende kann er dann die Jacht in der Karibik nicht mehr bezahlen, sondern muss sich mit Villa und Jacht in Florida begnügen? Ja, ich weiß, das ist etwas polemisch und übertrieben, aber das Risiko, als Manager am Hungertuch zu nagen ist nun wirklich nicht das größte.

Klar, im Idealfall sollte der Manager sich für die Firma und insbesondere die Mitarbeiter verantwortlich fühlen, nur: Welches Management kümmert sich heutzutage noch um das Wohlergehen der Angestellten? Da gehts doch mehrheitlich nur noch um größtmögliche Rendite und Einnahmen für die Aktionäre.
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Beitrag von KBS 855 »

Boris Merath @ 29 May 2007, 16:02 hat geschrieben: Zu dem Risiko der armen Manager: Ich bin wirklich beeindruckt von dem Risiko - baut der Manager Mist, muss er sich immerhin mit ein paar Milliönchen Abfindung begnügen, und am Ende kann er dann die Jacht in der Karibik nicht mehr bezahlen, sondern muss sich mit Villa und Jacht in Florida begnügen? Ja, ich weiß, das ist etwas polemisch und übertrieben, aber das Risiko, als Manager am Hungertuch zu nagen ist nun wirklich nicht das größte.
Genau deshalb sollten Manager persönlich haften müssen. Das ist jetzt nicht meine Idee, sondern soll in den USA üblich sein. Nur unsere Manager blicken nur bei den Gehältern dort hin, bei den für sie unangenehmen Teil schauen sie gerne weg.
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Beitrag von francis-braun »

öhm anja das liegt dann aber am manager selbst ob er ein guter manager ist oder nicht, ist er ein guter manager dann lohnt sich das geld für die firma ... vergleicht es doch einmal so:

was macht ein manager? ein manager hat (im idealfall) dafür zu sorgen, dass es einer firma gut geht ... ich weiß er hat auch dafür zu sorgen dass es den arbeitern gut geht ... also kommt mir jetz bitte nich damit ... also der manager macht seinen job gut und der firma geht es prima ... da hat die firma natürlich einiges davon und somit ist er sein geld wert ...

ich weiß man kann es nicht mit der arbeit eines bauarbeiters messen aber ich tu es trotzdem: der bauarbeiter baut gut, dadurch geht es der firma auch besser, aber seine arbeit steht in keiner relation zu der die der manager für die firma tut, deshalb wird auch niemals ein firmenvorstand bereit sein ihm soviel geld zu zahlen wie einem manager.

und außerdem braucht darüber niemand motzen, jeder hat sein leben selbst in der hand, jeder entscheidet selbst was aus ihm selbst wird (bitte nicht als bös gemeint sehen Dol-Sbahn, das war jetzt keine Anspielung auf dich, klar du bist da der Ausnahmefall) aber im Normalfall, trägt jeder selbst verantwortung für das was er tut und für das was aus einem wird. Jeder weiß, wie schlecht es heute zu tage aussieht und da darf man sich nich drüber beklagen alla "wie gemein der kriegt mehr als ich" sondern muss eben das beste aus der eigenen situation machen. Es wird schon seine gründe haben warum die einen mehr verdienen als die anderen, ein manager opfert sich eben (wiederum im idealfall) ein halbes leben lang für eine firma auf und die andere hälfte genießt er dann ... er hat sich dafür entschieden und sein ganzes leben darauf hingearbeitet ... ich habe mich dafür entschieden mein leben eher in jungen jahren zu genießen ... wie gesagt ... die entscheidung von jedermann selbst ... und wenn er es so weit nach oben geschafft hat ... sei es ihm gegönnt ... ich will garnicht so viel kriegen, dass ich geld nicht mehr zu schätzen weiß, ich will garnicht mein halbes leben lang einen fulltime job haben, nein ich beneide manager auf gar keinen fall.

Und das was die Linkspartei da treibt (vonwegen die Leute aufhetzen) finbd ich absolut das allerletzte ... sie machen es genauso wie es schonmal ein uns allen bekannter herr gemacht hat, die Krieysenzeiten ausnutzen und dem Volk tatsachen aufschwätzen die garkleine Tatsachen sind.

Lg Francis
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Welches Management kümmert sich heutzutage noch um das Wohlergehen der Angestellten? Da gehts doch mehrheitlich nur noch um größtmögliche Rendite und Einnahmen für die Aktionäre.
Genau das meine ich: Aufgrund einiger Fehlentwicklungen alles über einen Kamm scheren. Es gibt nämlich auch durchaus einige Firmen, die ihren Mitarbeitern gar nicht so geringe Erfolgsprämien zahlen oder sich in ihrer Region engagieren, wenn die Unternehmenszahlen gut sind, obwohl man dieses Geld auch in neue Dienstwagen für den Vorstand investieren könnte...

Sagen wir es mal wie es ist: Das was die Deutsche Bahn AG da macht ist das (warscheinlich temporäre) radikale Streben nach dem größtmöglichen Profit. Allerdings hat das ähnlich wie bei der Telekom die Politik verschuldet und ist nichts, was man den auch bösen Managern in die Schuhe schieben kann.

Zur Linkspartei: Eine Partei, die samt Teilen der Mannschaft eine dunkle Geschichte hat und deren Oberquassler (der von der SPD gekommen ist, nachdem man ihn dort ganz ganz böse gemoppt hat...) nach nur ein paar Monaten schon als Finanzminister hingeworfen hat und seitdem nur noch von angeblicher Gerechtigkeit labert, ich weiß nicht ob so eine Partei das leisten kann, was sich der frustrierte Teil der Bevölkerung von ihr erhofft. Man sieht's ja: Links wählt man da, wo's wirtschaftlich nicht so gut aussieht. Und da wo's gut aussieht wohnen ja nicht nur wahlberechtigte Manager...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Rohrbacher @ 29 May 2007, 18:14 hat geschrieben:Es gibt nämlich auch durchaus einige Firmen, die ihren Mitarbeitern gar nicht so geringe Erfolgsprämien zahlen oder sich in ihrer Region engagieren
Nennen wir doch mal Namen: BMW...
Rohrbacher @ 29 May 2007, 18:14 hat geschrieben:Allerdings hat das ähnlich wie bei der Telekom die Politik verschuldet und ist nichts, was man den auch bösen Managern in die Schuhe schieben kann.
...und zu Zeiten der Deutschen Bematenbahn war auch nicht alles gold, was glänzte. Allerdings sehe ich beide Extreme der Bahn äußerst kritisch.
Rohrbacher @ 29 May 2007, 18:14 hat geschrieben:Zur Linkspartei: (...) ich weiß nicht ob so eine Partei das leisten kann, was sich der frustrierte Teil der Bevölkerung von ihr erhofft.
D'accord!
Rohrbacher @ 29 May 2007, 18:14 hat geschrieben:Man sieht's ja: Links wählt man da, wo's wirtschaftlich nicht so gut aussieht.
Ich frage mich immer, was an dieser Partei links sein soll...
mighty
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Beitrag von mighty »

moinsen,

keine frage das ein manager ein vielfaches mehr verdienen soll/darf als ein angestellter. ich glaube mal gehört zu haben das es vor ca. 30 jahren eine inoffizielle obergrenze gab. und zwar das 30fache von dem was ein angestellter verdient. was das auf ein lokführergehalt bedeutet könnt ihr ja selber ausrechnen. auch wenn wir mittlerweile weit ab des 30fachen sind, finde ich die managergehälter durchaus gerechtfertigt.

aber ohne angestellte gibt es auch keine manager. und wer erwirtschaftet letzlich das kapital der firma? das sind ja wohl die kleinen leute. da kann der manager noch so gut sein, wenn der angestellte fuscht bekommt die firma auch keine weiteren aufträge. und dementsprechend sollte auch der angestellte der wirtschaftslage der firma entsprechend entlohnt werden.

und da kann ich nicht nachvollziehn das angestellte mehr arbeiten und das gleiche geld verdienen und die oberen sich fette gehaltserhöhungen leisten. denn der kleine mann/frau hat schliesslich die arbeit abgeleistet die die manager den angestellten mehr auferlegt haben damit die firma produktiver und wirtschaftlicher funktioniert. warum also sollten die angestellten nicht einen teil der einsparung aufs konto bekommen?

die manager rechtfertigen ihre gehälter mit der hohen verantwortung für die firma. was ist mit der verantwortung des angestellten gegenüber mitmenschen und material? oder ist ein menschenleben nix wert nur weil man es nicht mit geld aufwiegen kann?

MfG Mighty
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