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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Catracho @ 6 Jun 2007, 14:04 hat geschrieben: Ist denn ein Kreisverkehr im Grunde genommen nichts anderes als z.B. der Mittelstreifen einer Autobahn? Nicht zuletzt weil er ja komplett von Fahrbahn umgeben ist. Und ich glaube auch nicht dass man auf einem Mittelstreifen picknicken darf, oder? :unsure:
Mfg
Catracho
Das wäre möglich und würde erklären, warum die Picknicker gehen musste und man bei der Blondine am Straßenrand vermutlich nichts unternehmen kann, wenn diese den Verkehr gefährdet (so was auch!).
Catracho
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Beitrag von Catracho »

TramPolin @ 6 Jun 2007, 14:06 hat geschrieben: Das wäre möglich und würde erklären, warum die Picknicker gehen musste und man bei der Blondine am Straßenrand vermutlich nichts unternehmen kann, wenn diese den Verkehr gefährdet (so was auch!).
Wäre so zumindest denkbar.
Mfg
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Frage ist ob man wirklich nicht auf den Mittelstreifen darf - oder ob es nur sehr schwer ist da legal hinzukommen. Vorallem wäre dann auch die Frage: Wie groß muss ein Kreisverkehr sein, damit man in die Mitte darf?

Also ich denke eher der Polizist hat nachm Polizeirecht da nen Platzverweis ausgesprochen oder sowas in der Art...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Also ich kann mir was besseres vorstellen, wo ich meinen Kuchen genießen kann. Schon allein der Krach und die Abgase. Wenn die das erholsam finden, könnt ihr euch vorstellen, wo die wohnen müssen? :blink:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

mellertime @ 6 Jun 2007, 15:06 hat geschrieben: Also ich kann mir was besseres vorstellen, wo ich meinen Kuchen genießen kann. Schon allein der Krach und die Abgase. Wenn die das erholsam finden, könnt ihr euch vorstellen, wo die wohnen müssen? :blink:
Ich habe mal im TV einen Bericht gesehen über eine Gruppe von Leuten, die regelmäßige solche Verkehrs-Sit-ins machen. Diese nehmen Polstermöbel uns setzen sich an belebte Straßen. Ich weiß aber nicht, ob die sich auch an einem Kreisverkehr vergangen haben.

Der einzige Haken dabei ist, dass sie mit 50 ein Hörgerät brauchen und eine Lungen-Transplantation, Letztere dank des wunderschönen Fein(d)staubs. Da man glaub ich Lungen nur schlecht einzeln verpflanzen kann, gibt's noch ein neues Herz dazu.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Mei, seit's doch nicht ganz so spaßbefreit, die werden sich halt 'n Scherz erlaubt haben. Kuchen essen auf der Verkehrsinsel, klingt doch ganz spaßig und mit Verkehrsinseln haben schon andere ihren Spaß gehabt. Dafür haben sie vermutlich 'nen Platzverweis bekommen, ja mei. Und wer sagt, dass da Krach und Abgase sind? Es soll auch Orte und Straßen weit unter Großstadtnievau geben.

Man könnte genauso fragen, warum sich Freaks an Bahnstrecken stellen und die immer gleichen roten Loks fotografieren und 'nen riesen Aufstand machen, wenn mal 'ne blaue oder grüne vorbeikommt. Oder warum andere ihre ganze Freizeit investieren und alte rostige Dampfloks aufpolieren (und sich und die Umwelt mit Dreck belasten) oder sich Leute in solche Anstalten wie DSO oder EF begeben... :ph34r: :lol:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Ja mei, den Leit' is hald fad!

Die Gesellschaft kennt kaum noch Herausforderungen, dann wird auf einmal Golf auf stillgelegten Fabrikgelände gespielt (was schon längst nicht mehr verrückt genug ist).

Für mich wäre das Picknick im Kreisverkehr nichts, die Gaffer würden mich aufregen. Man kommt ja mit den Leuten nicht mal richtig ins Gespräch (würde ich noch als den einzigen Vorteil sehen), da diese nicht aussteigen können.

Es soll ja welche geben, die nehmen sich ein Schwein als Haustier und führen dieses in der Stadt aus, weil es dann ganz leicht ist, Kontakte zu knüpfen, da man laufend wegen des ungewöhnlichen Haustiers angesprochen wird. Wenn's nicht klappt, landet das Schweinchen halt abends im Backofen - hmmm, lecker! Mahlzeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es soll ja welche geben, die nehmen sich ein Schwein als Haustier und führen dieses in der Stadt aus, weil es dann ganz leicht ist, Kontakte zu knüpfen, da man laufend wegen des ungewöhnlichen Haustiers angesprochen wird. Wenn's nicht klappt, landet das Schweinchen halt abends im Backofen - hmmm, lecker! Mahlzeit!
Auch eine Möglichkeit, bloß das Aufziehen müsste etwas schwer sein...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Jean @ 6 Jun 2007, 15:53 hat geschrieben: Auch eine Möglichkeit, bloß das Aufziehen müsste etwas schwer sein...
Nicht wirklich. Schweine sind sehr gelehrig und intelligent. Man kann sie recht gut erziehen. Die richtige Umgebung ist natürlich was anderes, aber rein von der Aufzucht ist ein Schwein ein sehr angenehmes Haustier.
Mfg
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BajK
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Beitrag von BajK »

Was richtig beknackt sind, sind diese MInikreisel wo dann noch so Wackersteine drin sind, dass du gezwungen wirst da außenrum zu fahren.
Besonders spaßig in so ner total abgelegenen Gegend, wo ne Rechts-Vor-Links-Kreuzung locker gereicht hätte mit einem Gelenkbus.
Und dann noch überall diese Hubbel und Verengungen zum Langsamfahren :angry: :angry:
So eine Scheiße, also wer das "entworfen" hat, gehört hinter Gittern...
Bei Gelegenheit mach ich mal n paar Fotos von der scheiße :angry:
Koffer.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Ensign Joe @ 6 Jun 2007, 20:39 hat geschrieben:..., sind diese MInikreisel wo dann noch so Wackersteine drin sind, dass du gezwungen wirst da außenrum zu fahren.
Besonders spaßig in so ner total abgelegenen Gegend, wo ne Rechts-Vor-Links-Kreuzung locker gereicht hätte mit einem Gelenkbus.
Und dann noch überall diese Hubbel und Verengungen zum Langsamfahren ...
Der Zwang zum Außenrum- und Langsamfahren ist einer der Zwecke der Minikreisel. Ihre Ausgestaltung entspricht den Richtlinien des Straßenbaus. Sie sind Mittel der Wahl, wenn für einen "richtigen" Kreisverkehr kein Platz zu Verfügung steht.

Unverständnis gegenüber existierenden Tatsachen lässt sich meines Erachtens ohne die Anwendung von Fäkalsprache sehr viel ernstzunehmender an den Leser bringen.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Ensign Joe @ 6 Jun 2007, 20:39 hat geschrieben: Was richtig beknackt sind, sind diese MInikreisel wo dann noch so Wackersteine drin sind, dass du gezwungen wirst da außenrum zu fahren.
Besonders spaßig in so ner total abgelegenen Gegend, wo ne Rechts-Vor-Links-Kreuzung locker gereicht hätte mit einem Gelenkbus.
Und dann noch überall diese Hubbel und Verengungen zum Langsamfahren :angry: :angry:
So eine Scheiße, also wer das "entworfen" hat, gehört hinter Gittern...
Bei Gelegenheit mach ich mal n paar Fotos von der scheiße :angry:
Ich halte Kreisverkehre für die deutlich besser Lösung im Vergleich zu Kreuzungen:
- Sie vermindern durch ihe Bau- und Funktionsweise das Unfallrisiko
- Sie unterbrechen, im Gegensatz zu einer Kreuzung, den Verkehrsfluss nicht bzw. geringfügiger
- Man spart im erheblichem Maße an Kosten und technischem Aufwand, weil man keine Ampeln benötigt
Aber ist natürlich klar dass in einem verkehrstechnisch so konservativen Land wie Deutschland eine solche Innovation nur auf wenig Gegenliebe stösst. Erst recht wenn man gezwungen wird langsam zu fahren, was ja auf einer Straße mit Vorfahrt nicht der Fall ist. Da kann man ja einfach weiterbrettern.
Mfg
Catracho
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Also, Kreisverkehre sind schon gut. Besonders gut sind solche, wo im Zentrum ein Kreisverkehr angelegt ist und kreisförmig darum weitere Kreisverkehre, die eine Vorverteilerfunktion übernehmen:

http://lachschon.gamigo.de/slide.php?id=1893

Das Bild ist übrigens alt, ich weiß, aber doch immer wieder schön anzuschauen :)
Catracho
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Beitrag von Catracho »

TramPolin @ 6 Jun 2007, 20:59 hat geschrieben: Also, Kreisverkehre sind schon gut. Besonders gut sind solche, wo im Zentrum ein Kreisverkehr angelegt ist und kreisförmig darum weitere Kreisverkehre, die eine Vorverteilerfunktion übernehmen:

http://lachschon.gamigo.de/slide.php?id=1893

Das Bild ist übrigens alt, ich weiß, aber doch immer wieder schön anzuschauen :)
Ach der Magic Roundabout in Swindon. :D Der Alptraum jedes Fahranfängers. ;)
Mfg
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

So, so, in den "freien" USA gibt's eine Zensurbehörde* :o

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,487084,00.html

* die temporär entmachtet wurde

Ich habe kein Verständnis dafür, dass man eine Liveübertragung für ein paar Sekunden puffert, damit man Unanständiges (und vielleicht auch zu Kkritisches) mit einem Piepton unterlegt. :angry: Genau genommen krieg ich da das (censored), diese Hühner-(censored), diese (censored) (censored) (censored) (censored) und (censored)(censored)(censored)(censored)!. (censored)!
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Beitrag von Rohrbacher »

Bei den Amis hat's schon immer ein kleines bisschen gepiept. :D
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rohrbacher @ 6 Jun 2007, 23:20 hat geschrieben: Bei den Amis hat's schon immer ein kleines bisschen gepiept.  :D
Ach ja, daran kann ich mich noch gut aus div. Zeitungs- und Fernsehberichten erinnern, wo ein Junge aus Schweizer Abstammung wegen sexueller Nötigung an seiner kleinen Schwester vorgeworfen wurde, obwohl er ihr nur beim pinkeln helfen wollte. Sein Glück, daß die Frist (innerh. von 60 Tg. nach der Verhaftung und zu der beginnende Anklage(?)) überschritten wurde, sonst wäre er nicht freigesprochen worden, wenn die Frist eingehalten würde.

PS.: Lt. den letzten Berichten nach dem Freispruch wg. Überschreitung von einer Frist, hegte ein Junge einen Wunsch, ein Anwalt in USA zu werden.
PPS.: Trotzdem: Es ist ratsam mit dieser Formulierung etwas vorsichtiger zu sein, da es vorkommen kann, da es in den USA einige Menschen gibt, die deutsch können und das Eisenbahnforum lesen können. Bei dieser Äußerung, die hier abgegeben wird, kann es in den USA recht unverzeihlich werden.

Grund: Auf dem am. Kontinent gab es einen Fall, wo Harald Juhnke im Rausch so abfällig über dem schwarzen Wachmann geäußert und dem <zensierten Namen eines dt. Diktators> recht gegeben haben soll, daß er in das <zensierte Bezeichnung für das Gefängnis> eingewiesen gehöre.

Ich frage mich nur, wie die Menschen in USA ihre Mentalität ändern konnten, obwohl sie vor Jahrhunderten aus dem europäischen Kontinent kamen.
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 6 Jun 2007, 23:30 hat geschrieben: PPS.: Trotzdem: Es ist ratsam mit dieser Formulierung etwas vorsichtiger zu sein, da es vorkommen kann, da es in den USA einige Menschen gibt, die deutsch können und das Eisenbahnforum lesen können. Bei dieser Äußerung, die hier abgegeben wird, kann es in den USA recht unverzeihlich werden.
Was willst Du damit sagen?. Werde ich jetzt von der CIA nach Guantánamo verschleppt, weil ich hier sage, dass die USA ein prüder, waffengeiler Staat mit schwindender Pressefreiheit und einem kriegstreibenden Präsidenten sind, der seine eigenen Soldaten im Irak umkommen lässt, ohne dass es es einen wirklichen Grund dafür gibt und die Welt seitdem sogar noch unsicherer geworden ist, was ihm aber vorher jeder gesagt hat.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

@TramPolin: Es geht um die Äußerung von Rohrbacher über die Amerikaner. :)
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 7 Jun 2007, 00:15 hat geschrieben: @TramPolin: Es geht um die Äußerung von Rohrbacher über die Amerikaner. :)
Seine Aussage war doch total harmlos.

Außerdem wollte ich wissen, was passieren kann, wenn man sich kritisch, aber gerecht über die Politik der USA äußert (Todesstrafe, Krieg, Pressefreiheit, Menschenrechte usw.).
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

TramPolin @ 7 Jun 2007, 00:20 hat geschrieben: Seine Aussage war doch total harmlos.

Außerdem wollte ich wissen, was passieren kann, wenn man sich kritisch, aber gerecht über die Politik der USA äußert (Todesstrafe, Krieg, Pressefreiheit, Menschenrechte usw.).
Aha. Danke! Trotzdem bin ich wegen der Empfindlichkeit der Amerikaner lieber auf der sicheren Seite bei der Äußerung und der Formulierung.
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 7 Jun 2007, 00:23 hat geschrieben: Aha. Danke! Trotzdem bin ich wegen der Empfindlichkeit der Amerikaner lieber auf der sicheren Seite bei der Äußerung und der Formulierung.
Dann lässt Du Dich aber einschüchtern, Du hast Angst und wirst von ihr beherrscht.

M.E. ist man sogar verpflichtet, sich kritisch zu äußern, Ungerechtigkeiten beim Namen zu nennen, gewisse Tabus zu brechen. Genau das ist sogar der Freiheitsbegriff der USA, der aber offenbar langsam verloren geht, auch hierzulande haben wir einen Innenminister, der noch unter seinen Rollstuhlrädern nach Terroristen sucht. Ich bin dafür, diesen Minister zu überwachen!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sprecht nicht so laut, denn wenn es so weiter geht, wird auch in Deutschland die Meinungs- und Pressefreiheit eingeschränkt. Siehe ja nur was der Schäuble vorhat oder so wie an dem G8 Gipfel umgegangen wird. :angry: :angry: :angry:
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Beitrag von Der Adler »

TramPolin @ 7 Jun 2007, 00:30 hat geschrieben: .... auch hierzulande haben wir einen Innenminister, der noch unter seinen Rollstuhlrädern nach Terroristen sucht.
Das ist vermutlich auf seine Behinderung durch den Attentat zurückzuführen, in der er auf "Rache" zu sinnen versucht, indem er die die Demokratie und die Menschenrechte einzuschränken versucht. Das in alledem habe ich kein Verständnis dafür. Ich befürworte eigentlich die Verbrechensbekämpfung, um der Bevölkerung und ihr Eigentum zu schützen, aber nicht jedoch, um ihre Freiheit einzuschränken. Der Übergang von der Demokratie zur Diktatur wird m. E. nie realisiert werden können, so lange die höchste Gerichte die Gesetze und Verfassungen Buchstaben für Buchstaben überwachen.
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 7 Jun 2007, 10:29 hat geschrieben: Das ist vermutlich auf seine Behinderung durch den Attentat zurückzuführen, in der er auf "Rache" zu sinnen versucht, indem er die die Demokratie und die Menschenrechte einzuschränken versucht. Das in alledem habe ich kein Verständnis dafür. Ich befürworte eigentlich die Verbrechensbekämpfung, um der Bevölkerung und ihr Eigentum zu schützen, aber nicht jedoch, um ihre Freiheit einzuschränken. Der Übergang von der Demokratie zur Diktatur wird m. E. nie realisiert werden können, so lange die höchste Gerichte die Gesetze und Verfassungen Buchstaben für Buchstaben überwachen.
Deine Psychologisierung Schäubles ist reine Spekulation. Schilly war ja fast ebenso hart und der lief/läuft auf zwei Beinen.

Aber zum eigentlichen Thema:

Ich habe vor kurzem ein Wahlplakat gesehen, ich weiß gar nicht mehr für welche Partei, aber es dürfte aus den 70ern gewesen sein. Da wurde das Fernmeldegeheimnis, und Bankgeheimnis o.ä. beworben.

Wo ist denn das alles geblieben? Es gibt kein Bankgeheimnis mehr, ja, die Bank überweist die Kapitalertragssteuern sogar gleich automatisch an das Finanzamt (und das Finanzamt hat auch eine Möglichkeit, das Konto einzusehen).

Telefone werden in immer größerem Maße überwacht, die Unverletzlichkeit der Wohnung gibt es auch nicht mehr. Jetzt will man noch an die Computer ran und sogar über dort angeschlossene Webcams den Raum überwachen. Dafür wird mal schnell das Grundgesetz geändert.

Außerdem soll die Medienindustrie gleich ein Zugriffsrecht auf die zu einer IP-Nummer gehörigen Personendaten erhalten, ohne dass der juristische Weg gegangen wird. Das ist ein Novum. Natürlich gibt es ein Problem mit Raubkopiermördern, welche sich die neue Dieter Bohlen-Stampfrhythmus-CD per Dateitauschbörse aus dem Netz besorgen, statt sie schön brav im Laden zu erwerben, aber wollen wir, um den Umsatz der Medienindustrie zu sichern, gleich bewährte rechtsstaatliche Prinzipien aufgeben? Für was gibt es die Gerichte, wenn in Zukunft die Medienindustrie selbst Richter spielen darf?

Was kommt als Nächstes? Sprechende Kameras Marke Orwell 2.0 mit Kinderstimme wie in Großbritannien?

Egoshooter werden ja wohl auch verboten, die Innenminister haben einen Vorstoß gemacht. Wenn es nach der CSU geht, soll bereits der Besitz eines derzeit völlig legalen Spiels durch einen Erwachsenen mit dem Besitz von Kinderpornograhiematerial gleichgesetzt werden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dies kommt. Mal die Qualität von Egoshootern außer Acht gelassen, aber muss man Erwachsene wirklich entmündigen? Es gibt auch ein gewisses Recht, "Schund" zu besitzen, was aber ausgehebelt werden soll.
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Beitrag von FloSch »

TramPolin @ 7 Jun 2007, 11:18 hat geschrieben: Deine Psychologisierung Schäubles ist reine Spekulation. Schilly war ja fast ebenso hart und der lief/läuft auf zwei Beinen.
Schily war genauso, das ist es nämlich. Es ist nunmal Sache des Innenministers, so zu sein. Oder findet jemand Beckstein besser? In anderen Bundesländern ist es nicht besser...
Wohlgemerkt, Schily war früher bei den Grünen (Gründungsmitglied) und dann in der SPD. Er hat RAF-Terroristen vor Gericht verteidigt.

Die Rolle als Innenminister wandelt die Leute ziemlich.
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Die einzigen Parteien, in denen Schily nicht war, sind die FDP und die PDS. Angefangen hat er bei den Grünen, ist dann zur SPD gegangen und hat sich als Innenminister verhalten, als wäre er in der CSU. :ph34r:

Vermutlich hat FloSch recht: In dem Moment, wo jemand Innenminister wird, nimmt er so eine harte Linie ein, egal was er früher gemacht hat oder welche Positionen er früher vertreten hat.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

VT 609 @ 7 Jun 2007, 12:25 hat geschrieben: Vermutlich hat FloSch recht: In dem Moment, wo jemand Innenminister wird, nimmt er so eine harte Linie ein, egal was er früher gemacht hat oder welche Positionen er früher vertreten hat.
Wer als Person das Amt eines Innenministers führt, muß m. E. auch zu seiner Person stehen und nicht zu seinem Beruf. Da es Personen gibt, die Härte und welche davon, die Lockeres wollen. Wahrscheinlich liegt es daran, die Härte entgegen der Persönlichkeit, wegen den Wählerstimmen und daß es ihnen darum geht, im Amt bleiben zu können, nur um der dt. Bevölkerung Sicherheit wiegen zu können, zu zeigen. Aber: Kann man das wirklich allen recht machen? Ich denke, nicht! Aus demokratischen und rechtsstaatlichen Gründen sollte mehr auf Vertrauen als auf Kontrollen gesetzt werden. Dennoch wird es auch in dem demokratischen Rechtsstaat leider Kontrollen geben, da es leider Zeitgenossen gibt, die keine Rücksicht auf die Mitmenschen bzw. auf die Gesetze (an die Gesetze muß man sich nicht soooo strikt halten, es genügt, sich nach eigenem ermessen halten, wie es dem Volk und dem Staat zugute kommen kann - da man nicht immer für jedes Fehlverhalten bestraft werden muß) nehmen.
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Beitrag von Rathgeber »

FloSch @ 7 Jun 2007, 12:13 hat geschrieben: Die Rolle als Innenminister wandelt die Leute ziemlich.
Im Fall von Schily stimmt das nicht ganz. Er war Mitte der 90er Jahre, also bevor Rot-Grün an die Macht kam, die treibende Kraft auf Oppositionsseite für den Großen Lauschangriff (der zum Rücktritt der Justizministerin Leutheuser-Schnarrenberger führte). Von Schily war also schon im Vorfeld der rot-grünen Koalition nichts Gutes zu erwarten.

Nichts desto trotz finde ich Schäuble wesentlich aggressiver. Bei ihm habe ich den Eindrck, daß das Grundgesetz für ihn allenfalls noch eine Diskussionsgrundlage ist...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Es gibt viele Arten des Verkehrs. Ein Rollstuhl schiebender LKw ist ein eher ungewöhnliches Verkehrsmittel.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,487352,00.html

Die Geschichte ist so ziemlich das Abgefahrenste (im wahrsten Sinne des Wortes), von dem ich je erfahren (noch mal im wahrsten Sinne des Wortes, heute hast Du es aber, TramPolin) habe.

:lol: :lol: :lol:
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