jadefalcon @ 22 Jun 2007, 20:21 hat geschrieben: Also verstehe ich dich (indirekt) richtig, dass die RIC-Regeln nur G und P kennen?
Nicht ganz.
Es ist festgelegt, dass die RIC-Stellung von der Wirksamkeit usw. dem entspricht, was bei uns "P" ist.
Der Bremsstellungswechsel ist so aufgebaut, dass die Wirksamkeit von links nach rechts steigt. D. h., wenn eine Bremsstellung links von der RIC vorhanden ist, muss das zwangsläufig G sein. Genauso müssen die Bremsstellungen rechts davon wirksamer sein als RIC, folglich R und R+Mg bei Wagen.
So kann man sich auch leicht ausländische Bremsstellungswechsel begreifbar machen. Denn eine ausländische Bahn mag ihre Bremsstellungen "Q" und "Y" nennen, aber wenn der Wagen den RIC-Bedingungen entspricht, wird sich auch der Bremsstellungswechsel nach diesen Vorgaben aufbauen.
Mal sehn, ob ich ein geeignetes Bild zur Erläuterung habe.
Edit: Bilder eingefügt

Lastwechsel und Bremsstellungswechsel eines polnischen Kesselwagens (aus der Zeit, wo ich mich noch mit Güterwagen beschäftigt hab B) )
Mit den alten Methoden (Kugelgriff, Kurbelgriff) ist auch mit ausländischen Beschriftungen klar, was was ist (RIC sei dank).
Wirksamkeit steigt von links nach rechts, somit ist "T" die weniger wirksame und "O" die wirksamere Bremsstellung, zu vergleichen mit "G" und "P".

Bremsstellungswechsel des lieben Bimz 264:
Mitte die RIC-Stellung (P), rechts davon die wirksameren Stellungen (R und R+Mg), links davon die weniger wirksame (G). Wäre so auch ohne Beschriftung klar
