S-Bahn Türen
Das Problem mit dem Hund ist doch ganz einfach erklärt: Der Hundebesitzer hat das Tier angeleint bei sich zu führen und jeder normale Hundebesitzer achtet auch auf sein Liebling. Allerdings muß ich zugeben, das es viele Leute gibt, die meinen, das ihr Hund in allen Situationen ihnen immer brav folgen. Das ist allerdings ein Trugschluß. Ausserdem werden auch immer wieder die Beförderungsbestimmungen nicht beachtet. Dies kann man jeden Tag immer wieder beobachten. Die Leute lesen sie einfach nicht. Das ist das ganz große Problem!
Ich für meinen Teil achte immer darauf, das mein Hund an der kurzen Leine mit mir in die S-Bahn, Bus Trambahn oder U-Bahn gleichzeitig einsteigt und das ihm nichts passiert! Mir persönlich liegt viel an dem Tier, das es unbeschadet bleibt.
Falls wirklich mal so seine ungewöhnliche Situation entstehen würde, egal ob mit Hund, Koffer, Kinderwagen oder sonstigen Dingen, dann kann man immer noch als Reisender reagieren, sprich die Notbremse auslösen, die Sprecheinrichtung nutzen. Es ist in solch einem Fall bestimmt dann auch nicht unbegründet und auch nicht strafbar!
Nur sind wir uns doch auch einmal im klaren, wenn man ein wenig sein Gehirn einschaltet und sich darauf konzentriert, dann man den entsprechenden Zug oder Bus, etc. benutzen möchte, dann kann es doch nicht zuviel verlangt sein, das man sich einmal 3 Sekunden zusammen rafft und diese Ein- und Aussteigeprozedur sicher vollbringt.
Nur Unachtsamkeit bringt Probleme!
Gruß
ET 420
ADMIN
Ich für meinen Teil achte immer darauf, das mein Hund an der kurzen Leine mit mir in die S-Bahn, Bus Trambahn oder U-Bahn gleichzeitig einsteigt und das ihm nichts passiert! Mir persönlich liegt viel an dem Tier, das es unbeschadet bleibt.
Falls wirklich mal so seine ungewöhnliche Situation entstehen würde, egal ob mit Hund, Koffer, Kinderwagen oder sonstigen Dingen, dann kann man immer noch als Reisender reagieren, sprich die Notbremse auslösen, die Sprecheinrichtung nutzen. Es ist in solch einem Fall bestimmt dann auch nicht unbegründet und auch nicht strafbar!
Nur sind wir uns doch auch einmal im klaren, wenn man ein wenig sein Gehirn einschaltet und sich darauf konzentriert, dann man den entsprechenden Zug oder Bus, etc. benutzen möchte, dann kann es doch nicht zuviel verlangt sein, das man sich einmal 3 Sekunden zusammen rafft und diese Ein- und Aussteigeprozedur sicher vollbringt.
Nur Unachtsamkeit bringt Probleme!
Gruß
ET 420
ADMIN
[font=Arial]Eine Legende lebt weiter.
Interessengemeinschaft S-Bahn München e.V.[/font]
Interessengemeinschaft S-Bahn München e.V.[/font]
Ja mei, dann zieh ich die Notbremse eben!Schneggal @ 28 Jul 2003, 18:00 hat geschrieben: Es wäre schon arg, wenn man einen Hundehalter wegen Notbremse ziehen (weil sein Hund am Bahnsteig mit der Leine in der Tür hängt) bestrafen würde.
Das wär mir herzlich wurscht, was da der Tf / die Bahn oder andre Fahrgäste dazu sagen und wenn's ne Strafe kostet.
Aber die Geldbuße für eine gezogene Notbremse sollte einem sein Hund schon wert sein.
Meine Eltern haben auch ihre Hündin operieren lassen müssen, die 1600 € wurden ganz selbstverständlich bezahlt, also warum auch nicht die Notbremse ziehen ...
Und schon wieder off-topic,
Franz
Nur mal so eine Frage aus reiner Neugier:
Wenn jemand sagt, die 100 Euro (oder was immer es ist) Strafe machen mir nichts aus, ich zieh mal gerne eine Notbremse: Ist es dann mit der Bezahlung des Betrages getan oder ist es so wie beim Schwarzfahren, dass man spätestens beim 2. oder 3. Mal mit dem Gesetz in Konflikt kommt?
Und wenn man einmal wegen seinem Hund und einmal wegen seinem Koffer die Notbremse zieht, wie sieht es dann aus?
Viele Grüße,
Thomas
Wenn jemand sagt, die 100 Euro (oder was immer es ist) Strafe machen mir nichts aus, ich zieh mal gerne eine Notbremse: Ist es dann mit der Bezahlung des Betrages getan oder ist es so wie beim Schwarzfahren, dass man spätestens beim 2. oder 3. Mal mit dem Gesetz in Konflikt kommt?
Und wenn man einmal wegen seinem Hund und einmal wegen seinem Koffer die Notbremse zieht, wie sieht es dann aus?
Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Erstmal mußte den überhaupt kriegen, der unrechtmäßig die Notbremse gezogen hat ! Das ist das Problem !
Wenn jemand aus berechtigten Gründen die Bremse zieht, wird er ja auch ein Interesse daran haben, daß sein Problem gelöst wird. Schon deshalb wird er nicht abhauen. "Vergessenes Aussteigen" zählt da übrigens nicht dazu, verständlicherweise......
Im übrigen wäre ich persönlich als Tf der letzte, der bei so einem oben genannten "Hundeproblem" ungehalten reagieren würde. Immerhin wäre mir dadurch jede Menge Ärger und Sauerei (am Zug und Bahnsteig *g*) erspart geblieben...
Gruß, Ch.
Wenn jemand aus berechtigten Gründen die Bremse zieht, wird er ja auch ein Interesse daran haben, daß sein Problem gelöst wird. Schon deshalb wird er nicht abhauen. "Vergessenes Aussteigen" zählt da übrigens nicht dazu, verständlicherweise......
Im übrigen wäre ich persönlich als Tf der letzte, der bei so einem oben genannten "Hundeproblem" ungehalten reagieren würde. Immerhin wäre mir dadurch jede Menge Ärger und Sauerei (am Zug und Bahnsteig *g*) erspart geblieben...
Gruß, Ch.
Ich könnt' mir u.U. nur vorstellen, daß es da Probleme gibt, die Leute zu verstehen; ich glaube kaum, daß da jemand an der Notrufsprechanlage (sofern nicht gleich die Notbremse gezogen wird) knapp und klar sagen kann, was los ist. Kaum einer wird in Panik um seinen geliebten Vierbeiner knapp und klar sagen: Bitte Herr Lokführer, geben sie die Türfreigabe nochmal auf der x-Seite, meine Hundeleine ist in der Tür hängengeblieben und mein Hund steht noch am Bahnsteig; bitte auf keinen Fall losfahren! Da wird wohl eher so ein Gestotter wie Hilfe! Hilfe! Helfas doch meinm gliabtn Hündal! BITTE! oder sowas in der Richtung kommenCharlie.B @ 29 Jul 2003, 23:43 hat geschrieben: Im übrigen wäre ich persönlich als Tf der letzte, der bei so einem oben genannten "Hundeproblem" ungehalten reagieren würde. Immerhin wäre mir dadurch jede Menge Ärger und Sauerei (am Zug und Bahnsteig *g*) erspart geblieben...

Wie ist das eigentlich, wenn die Notbremse im Tunnel wegen so einem Grund gezogen wird? Hab bei der Besichtigung des BW Steinhausen auch den FST zu Gesicht bekommen und Schalter entdeckt, mit denen man die Notbremse außer Kraft setzen kann (was vornehmlich im Tunnel verwendet wird). Wird dann die Notbremsung vom TF sofort außer Kraft gesetzt oder wird erst nachgefragt, warum da jemand gezogen hat? :blink:
Grüße
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Ab 8 km/h wird die Notbremse überbrückt. D.h., durch das ziehen der Notbremse hält der Zug nicht an. Der Tf bekommt das ziehen aber optisch und akustisch angezeigt.
Dies dient der Sicherheit, um das halten von Zügen auf Brücken, in Tunneln und anderen Gefahrenbereichen zu verhindern. Da der Tf Streckenkenntnis hat, wird er den Zug an einer sicheren Stelle zum Halten bringen.
Unter 8 km/h ist die Überbrückung unwirksam, um z.B. beim Anfahren am Bahnsteig Unfälle zu vermeiden.
Achja ... beim 423 wirkt die NBÜ erst bei ca. 50 km/h (voll aufgeschalten).
Dies dient der Sicherheit, um das halten von Zügen auf Brücken, in Tunneln und anderen Gefahrenbereichen zu verhindern. Da der Tf Streckenkenntnis hat, wird er den Zug an einer sicheren Stelle zum Halten bringen.
Unter 8 km/h ist die Überbrückung unwirksam, um z.B. beim Anfahren am Bahnsteig Unfälle zu vermeiden.
Achja ... beim 423 wirkt die NBÜ erst bei ca. 50 km/h (voll aufgeschalten).
das heisst also wenn bei fahrt plötzlich ne tuer aufgeht und die oma sich grad noch am in der tuer verkeilten gehstock festhalten kann, kann ich mir das Ziehen der notbremse sparen und brav meine Zeitung weiterlesen, denn bis der Tf da vorne checkt, dass das ernst ist und er dann gewillt ist anzuhalten, kam ihm schon der nächste brückenpfeiler zuvor.
Dann waren das also keine Knöpfe, sondern nur Leuchtmelder, was ich da gesehen habe? Wie auch immer, danke für deine Antwort; wieder was dazugelernt.Flok @ 31 Jul 2003, 17:16 hat geschrieben: Ab 8 km/h wird die Notbremse überbrückt. D.h., durch das ziehen der Notbremse hält der Zug nicht an. Der Tf bekommt das ziehen aber optisch und akustisch angezeigt.
Dies dient der Sicherheit, um das halten von Zügen auf Brücken, in Tunneln und anderen Gefahrenbereichen zu verhindern. Da der Tf Streckenkenntnis hat, wird er den Zug an einer sicheren Stelle zum Halten bringen.
Unter 8 km/h ist die Überbrückung unwirksam, um z.B. beim Anfahren am Bahnsteig Unfälle zu vermeiden.
Achja ... beim 423 wirkt die NBÜ erst bei ca. 50 km/h (voll aufgeschalten).




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ET 423
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- Boris Merath
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Das mit den Befoerderungsbestimmungen ist ein Problem. Jeder stimmt ihnen mit dem Kauf einer Fahrkarte zu - aber kaum jemand kennt sie. Zum einen liegt es daran, dass viele wohl zu faul sind diese zu lesen. Das laesst sich leider nicht loesenET 420 @ 29 Jul 2003, 16:38 hat geschrieben: Das Problem mit dem Hund ist doch ganz einfach erklärt: Der Hundebesitzer hat das Tier angeleint bei sich zu führen und jeder normale Hundebesitzer achtet auch auf sein Liebling. Allerdings muß ich zugeben, das es viele Leute gibt, die meinen, das ihr Hund in allen Situationen ihnen immer brav folgen. Das ist allerdings ein Trugschluß. Ausserdem werden auch immer wieder die Beförderungsbestimmungen nicht beachtet. Dies kann man jeden Tag immer wieder beobachten. Die Leute lesen sie einfach nicht. Das ist das ganz große Problem!
. Das andere Problem ist aber, dass es einfach zu kompliziert ist diese einzusehen. Frueher hingen die wenigstens noch in den Wartehaeuschen - sofern vorhanden - heutzutage wuesste ich aber ausser den InfoPoints zumindest im Bereich der MVG keinen Ort wo ich diese einsehen kann, wie es bei der S-Bahn aussieht kann ich nicht sagen. Dort ist also die Aktion der Betreiber gefragt, sofern man an die Befoerderungsbestimmungen nicht rankommt kann man niemandem einen Vorwurf machen, wenn er die nicht kennt.
Nur zum anderen Problem, dass selbst bei haeufigem Aushand diese wohl kaum gelesen werden: Auch in dem Fall muss der Betreiber in Aktion treten, so sollten meiner Meinung nach verkuerzte Ausgaben davon (mit den wichtigsten Teilen was *die Sicherheit* betrifft) an gut sichtbaren Stellen in ausreichend großer Schrift angebecht werden. Bestimmte Bereiche wie Hinweise zum Fahrkartenkauf etc. brauchen da ja nicht berecksichtigt werden, und die einzelnen wirklich wichtigen Punkte koennen verkuerzt wiedergegeben werden
Da verstehe ich jetzt nicht genau was Du meinst. Haelst Du das ziehen der Notbremse bei am Bahnsteig stehengebliebenen Koffern fuer gerechtfertigt? Oder war das auf die Sprecheinrichtung bezogen? Und haelst Du das Ziehen der Notbremse bei auf dem bahnsteig stehengebliebenem Hund *ohne* Leine fuer gerechtfertigt?Falls wirklich mal so seine ungewöhnliche Situation entstehen würde, egal ob mit Hund, Koffer, Kinderwagen oder sonstigen Dingen, dann kann man immer noch als Reisender reagieren, sprich die Notbremse auslösen, die Sprecheinrichtung nutzen. Es ist in solch einem Fall bestimmt dann auch nicht unbegründet und auch nicht strafbar!
Und dann haette ich noch eine Frage an alle TFs: Wenn kurz nach dem Anfahren jemand den Notruf betaetigt, wuerdet ihr dann wieder anhalten oder weiterfahren und den Notruf im Fahren entgegennehmen? Und vorallem: Gibt es dafuer eine verbindliche Regelung?
Boris
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Eine verbindliche Regelung gibt es für das Handhaben der Sprecheinrichtung nicht.
Wenn ich noch mit dem ganzen Zug am Bahnsteig wäre (Voll- oder Kurzzug z.B.), und ne Schnellbremsung noch was bringen würde, also so höchstens bis 10-20 km/h, dann würd ich schon anhalten. Aber wenn der Zug schon zu schnell ist und schon teilweise nicht mehr am Bahnsteig, dann ist die Gefahr für die anderen Reisenden größer, als der Koffer wert ist.
Empfehlenswert ist es natürlich trotzdem, den Tf über stehengebliebene Koffer zu informieren. Ich kann das dann entsprechend weiterleiten und uns allen eine Sperrung des Bahnhofs mit anschließender Sprengung der Unterwäsche des Fluggastes ersparen. (Man beachte die neue Hausordnung der Bahnhöfe !)
Kurz zur Notbremse:
Früher (zu 420er-Zeiten) gab es ja keine Sprechverbindung zum Tf. Deshalb wurde automatisch bei Notbremse im Tunnel immer vom Schlimmsten ausgegangen: Brand im Fahrgastraum. Das war verbindlich und in den Vorschriften so festgehalten !
Das hieß, bei Notbremse im Tunnel erfolgte eine Durchsage: "Achtung, Notbremse wurde gezogen, Zug fährt bis zum nächsten Bahnsteig !" Danach erfolgte der Notruf über Zugfunk zum Fahrdienstleiter. Dieser hatte ein genau vorgeschriebenes Prozedere einzuhalten, nämlich ohne weitere Diskussion und Fragerei warum weshalb wieso sofort die Feuerwehr zu rufen.
Wenn dann innerhalb von 5 Minuten der Marienplatz voller Einsatzwagen stand und es sich rausstellte, das jemand seinen Koffer oder das Aussteigen vergessen hatte, war die Freude natürlich auf allen Seiten, wie man sich vorstellen kann.....
Heute sieht das etwas anders aus. Bei Notbremsbetätigung wird im 423 automatisch die nächstgelegene Sprechstelle aktiv geschalten und man hat ohne weiteres Knöpfchendrücken sofort Kontakt zum Tf. Wenn es wirklich ernst ist, also Gefahr für Leib und Leben bestehen sollte, kann der Fahrgast sofort losbrüllen und der Tf bekommts mit, was los ist ! Wenn sich allerdings auch auf eindringliche Anfrage des Tf niemand meldet, dann siehe oben, 420er-Prozedur !
Gruß, Charlie
Wenn ich noch mit dem ganzen Zug am Bahnsteig wäre (Voll- oder Kurzzug z.B.), und ne Schnellbremsung noch was bringen würde, also so höchstens bis 10-20 km/h, dann würd ich schon anhalten. Aber wenn der Zug schon zu schnell ist und schon teilweise nicht mehr am Bahnsteig, dann ist die Gefahr für die anderen Reisenden größer, als der Koffer wert ist.
Empfehlenswert ist es natürlich trotzdem, den Tf über stehengebliebene Koffer zu informieren. Ich kann das dann entsprechend weiterleiten und uns allen eine Sperrung des Bahnhofs mit anschließender Sprengung der Unterwäsche des Fluggastes ersparen. (Man beachte die neue Hausordnung der Bahnhöfe !)
Kurz zur Notbremse:
Früher (zu 420er-Zeiten) gab es ja keine Sprechverbindung zum Tf. Deshalb wurde automatisch bei Notbremse im Tunnel immer vom Schlimmsten ausgegangen: Brand im Fahrgastraum. Das war verbindlich und in den Vorschriften so festgehalten !
Das hieß, bei Notbremse im Tunnel erfolgte eine Durchsage: "Achtung, Notbremse wurde gezogen, Zug fährt bis zum nächsten Bahnsteig !" Danach erfolgte der Notruf über Zugfunk zum Fahrdienstleiter. Dieser hatte ein genau vorgeschriebenes Prozedere einzuhalten, nämlich ohne weitere Diskussion und Fragerei warum weshalb wieso sofort die Feuerwehr zu rufen.
Wenn dann innerhalb von 5 Minuten der Marienplatz voller Einsatzwagen stand und es sich rausstellte, das jemand seinen Koffer oder das Aussteigen vergessen hatte, war die Freude natürlich auf allen Seiten, wie man sich vorstellen kann.....
Heute sieht das etwas anders aus. Bei Notbremsbetätigung wird im 423 automatisch die nächstgelegene Sprechstelle aktiv geschalten und man hat ohne weiteres Knöpfchendrücken sofort Kontakt zum Tf. Wenn es wirklich ernst ist, also Gefahr für Leib und Leben bestehen sollte, kann der Fahrgast sofort losbrüllen und der Tf bekommts mit, was los ist ! Wenn sich allerdings auch auf eindringliche Anfrage des Tf niemand meldet, dann siehe oben, 420er-Prozedur !
Gruß, Charlie
@ ET423:
nochmal zu der Sache mit dem Auto "wenn ich bremse wegen...und mir einer hintendrauffährt...":
Ganz so einfach kann das doch auch wieder nicht sein, gibt's doch die Regel mit dem berühmten Abstandhalten. Der Abstand muss so groß sein, dass ich auch noch bremsen kann ohne dem Vordermann, wenn der plötzlich bremst, draufzuknallen.
Ich hab auch von einer Regel gehört, dass es um die Größe eines Tieres geht: so "muss" ich über einen Dackel hinwegfahren und bei einer Dogge is Bremsen erlaubt :wacko: ...oweiowei!
Also ich persönlich muss dazu sagen (T'schuldigung, dass ich grad :offtopic: bin): Man kann von niemandem verlangen, dass er über ein Tier hinwegbrettert. Ich bin ein relativ "schreckhafter" Autofahrer, mir kann sogar schon ein wehendes Blatt einen Zucker im Bein machen...das ist ein großer Unfug im Gesetz, der einem "normalen Menschen" sehr Probleme bereiten kann...
Aber gegen die harten Paragraphen kann halt unsereiner nicht an, auch im Tierschützerland D nicht
Das mit dem Anleinen am Bahnsteig ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ich würde es auch so machen, wenn ich den Hund meiner Eltern mitnehmen müsste. So gesehen wäre das Problem mit "Herrchen im Zug und Hund am Bahnsteig" eigentlich schon mal eingedemmt.
Sollte es dennoch passieren, wäre auch mir die Strafe wurscht, ich würde ebenso die Notbremse ziehen...
Das mit dem Alarmsystem, dass gleich die Feuerwehr kommt, wäre natürlich für einen am Bahnsteig vergessenen Koffer oder Hund übertrieben. Andrerseits denk ich mir : lieber einmal zuviel als einmal zuwenig...
Wie is das eigentlich, wenn man von jemandem gewaltsam (!) belästigt wird? Dürfte man die Notbremse da ziehen?
*lg* schneggal
nochmal zu der Sache mit dem Auto "wenn ich bremse wegen...und mir einer hintendrauffährt...":
Ganz so einfach kann das doch auch wieder nicht sein, gibt's doch die Regel mit dem berühmten Abstandhalten. Der Abstand muss so groß sein, dass ich auch noch bremsen kann ohne dem Vordermann, wenn der plötzlich bremst, draufzuknallen.
Ich hab auch von einer Regel gehört, dass es um die Größe eines Tieres geht: so "muss" ich über einen Dackel hinwegfahren und bei einer Dogge is Bremsen erlaubt :wacko: ...oweiowei!
Also ich persönlich muss dazu sagen (T'schuldigung, dass ich grad :offtopic: bin): Man kann von niemandem verlangen, dass er über ein Tier hinwegbrettert. Ich bin ein relativ "schreckhafter" Autofahrer, mir kann sogar schon ein wehendes Blatt einen Zucker im Bein machen...das ist ein großer Unfug im Gesetz, der einem "normalen Menschen" sehr Probleme bereiten kann...
Aber gegen die harten Paragraphen kann halt unsereiner nicht an, auch im Tierschützerland D nicht
Das mit dem Anleinen am Bahnsteig ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ich würde es auch so machen, wenn ich den Hund meiner Eltern mitnehmen müsste. So gesehen wäre das Problem mit "Herrchen im Zug und Hund am Bahnsteig" eigentlich schon mal eingedemmt.
Sollte es dennoch passieren, wäre auch mir die Strafe wurscht, ich würde ebenso die Notbremse ziehen...
Das mit dem Alarmsystem, dass gleich die Feuerwehr kommt, wäre natürlich für einen am Bahnsteig vergessenen Koffer oder Hund übertrieben. Andrerseits denk ich mir : lieber einmal zuviel als einmal zuwenig...
Wie is das eigentlich, wenn man von jemandem gewaltsam (!) belästigt wird? Dürfte man die Notbremse da ziehen?
*lg* schneggal
@Schneggal: Ja, du hast recht, ein rational denkender Mensch möchte glauben, daß die Regel mit dem ausreichenden Sicherheitsabstand immer greift. Ich dachte das auch, bis meinem Stiefopa vor ein paar Jahren genau das passiert ist, was ich weiter oben beschrieben habe. Meine Oma und mein Stiefopa waren zu Besuch, und auf dem nach Hause-Weg ist ihnen eine Katze vors Auto gelaufen. Mein Opa hat natürlich gebremst und der Hintermann bretterte meinem Opa in den Kofferraum (Mercedes vs. Opel Corsa ist gemein). Fazit: Der Opel meines Opas war Totalschaden, und auch die Bonzenkarre hats ordentlich lädiert (es gab keine Verletzten; nur Schleudertraumata). Und wer hats bezahlt? Mein Stiefopa
Wurde vom Gericht (FFB, wenn ich net irre) so in einem Urteil in Abwesenheit der Parteien bestimmt, und der Rechtsanwalt meines Stiefopas meinte, daß Widerspruch da wenig Chancen auf Erfolg bringt. Aus zwei Gründen: Der Schaden am Mercedes wurde größtenteils von seiner Haftpflicht getragen, und sein Corsa war schon so alt (BJ 1983 AFAIK), daß er weder Teil- noch Vollkasko hatte. Somit war es das Beste, das Urteil zähneknirschend zu akzeptieren und den Corsa schlicht und einfach zu verschrotten (war sowieso geplant; das ist die Ironie an der Sache gewesen).
==> Einspruch gegen das in Abwesenheit gefällte Urteil (im Gegensatz zu dem, was uns die Gerichtsshows vorleiern wollen, kommt nicht jeder Verkehrsunfall gleich vors Gericht***
) hätte eventuell ein bißchen was gebracht, aber durch die Gerichtskosten wäre der Erfolg wieder weg gewesen.
Sorry für die :offtopic: ness :ph34r: Man könnt ja aus den Beiträgen, die nicht zu den Türen gehören, ein neues Thema eröffnen?
Grüße
ET 423
/edit: Zu ***: Die folgenden Bilder stammen von einem Unfall aus meiner "Feder"; allerdings war ich net schuld. Es kam auch nie zu einer Gerichtsverhandlung, obwohl der schuldige Motorradfahrer bei Rot über die Ampel gerauscht war und noch dazu viel zu schnell war (auch hier gabs außer Schleudertraumata *aua*, mein Genick, keine Verletzungen; nur blaue Flecken für den Motorradfahrer):
Bild 1:

Bild 2:

Nochmalige Grüße
==> Einspruch gegen das in Abwesenheit gefällte Urteil (im Gegensatz zu dem, was uns die Gerichtsshows vorleiern wollen, kommt nicht jeder Verkehrsunfall gleich vors Gericht***

Sorry für die :offtopic: ness :ph34r: Man könnt ja aus den Beiträgen, die nicht zu den Türen gehören, ein neues Thema eröffnen?
Grüße
ET 423
/edit: Zu ***: Die folgenden Bilder stammen von einem Unfall aus meiner "Feder"; allerdings war ich net schuld. Es kam auch nie zu einer Gerichtsverhandlung, obwohl der schuldige Motorradfahrer bei Rot über die Ampel gerauscht war und noch dazu viel zu schnell war (auch hier gabs außer Schleudertraumata *aua*, mein Genick, keine Verletzungen; nur blaue Flecken für den Motorradfahrer):
Bild 1:

Bild 2:

Nochmalige Grüße

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Aha, also andere Türen öffnen nicht mechanisch oder wie? Die Türen vom Et423 oder vom ET420, vom ET474 oder ET481 öffnen alle mechanisch! Nur die Ausführung, besser Bedienung läuft anders ab. Bei den Druckknöpfen ist es halt durch den Impuls der über eletronik *, bei den Hebeln oder Griffen wird die Tür direkt geöffnet.Schneggal @ 22 Jul 2003, 14:17 hat geschrieben: Ich bin ein Freund des "mechanischen" und halte nicht viel von Elektronik überall *gg* Diese Türen haben außerdem noch was Robustes.
edit:
* die Mechanik anspricht
als gelernter [...]Elektroniker muss ich das natuerlich vehement abstreiten.Und die Mechanik ist das, was seltener kaputt geht; und wenn, einfacher zu reparieren ist. Deshalb hat die gute, "alte", logische und zuverlässige Mechanik auch so viele Anhänger (mich eingeschlossen)! :rolleyes:
Elektronik ist, auch wenn's zugegeben manchmal nicht den anschein hat :rolleyes: , mindestens genauso logisch. Wie zuverlässig kommt wohl auf den an, der's gebaut hat und dass die Mechanik seltener kaputt geht und einfacher zu reparieren ist, wage ich mal arg zu bezweifeln.
Elektronik ist IMHO genauso logisch oder unlogisch wie Mechanik. Die Vorgänge werden bei beiden Verfahren vom Erschaffer definiert und eingestellt. Wie pok schon sagte; es kommt auf den Hersteller an. Es gibt einige Hersteller, die einfach nur Schrott auf den Markt werfen, und es gibt andere, die von ihrem Metier viel Ahnung haben. Also meiner Meinung nach sollte nicht verpauschalisiert werden, daß Elektronik genauso störanfällig ist wie Mechanik. Bei der Elektronik brennt u.U. mal ne Diode durch (z.B.), und bei der Mechanik bricht ne Stange. Das kam vor, kommt vor, und wird immer vorkommen.
Grüße
ET 423
Grüße
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Um es kurz und drastisch zu formulieren:pok @ 1 Aug 2003, 21:55 hat geschrieben:
als gelernter [...]Elektroniker muss ich das natuerlich vehement abstreiten.
Elektronik ist, auch wenn's zugegeben manchmal nicht den anschein hat :rolleyes: , mindestens genauso logisch. Wie zuverlässig kommt wohl auf den an, der's gebaut hat und dass die Mechanik seltener kaputt geht und einfacher zu reparieren ist, wage ich mal arg zu bezweifeln.
Schau Dir an, was auf deutschen Schienen fährt. 140, 100 und Co. sind "für die Ewigkeit" konstruiert, 145 und Co, wandern in 20 Jahren wieder in den Hochofen.
Gleises beim Glaubenkrieg (nein, ich bin überhaupt nicht parteieisch) 420 vs. 423:
Der 420 fährt seit 30 Jahren zuverlässig in München, und wird das in leicht umgebauter Form auch noch Jahre/Jahrzehnte in Schweden tun.
Na dann herzlichen Glückwunsch, falls ein 423 den gelben Sack übersteht und in 30 Jahren immer noch fährt. Ist eben nur ein billiger Wegwerfartikel und nicht qualitativ hochwertiges.
So, genug gemosert,
Franz
Hätte vor Jahrzehnten sich auch nur ein Ingenieur sagen zu trauen, daß seine Konstruktion (110,111, 139, 140 & Co.) so lange lebt?? Sicher nicht. Hätten die Loks damals nicht so toll funktioniert, wie sie es letztenendes doch tun, hätten damalige Altbaufreaks gesagt wir haben es doch gesagt, es geht nicht über die guten alten Dampfloks (genauso wie jetzt; jetzt heißt es, die damaligen Loks sind viel besser wie die jetzigen Neubauloks). Hätten vor Jahrhunderten die Dampfloks gefloppt, hätten die Freaks gesagt nichts ist besser wie die Pferdekutsche. Wäre die Pferdekutsche ein Griff ins Klo geworden, hätten wiederrum Leute gesagt nichts ist besser, wie zu Fuß zu gehen, usw. Kein Fortschritt ohne Rückschritt. Oder glaubt jemand, daß die ersten Flugzeuge geflogen sind? Desweiteren hat es unzählige Versuche und Prototypen gebraucht, die Schallmauer zu durchdringen. Als der erste Versuch floppte, hat auch niemand gesagt laßt den Scheíß doch. Also warum dem neu gebauten nicht auch mal ne Chance geben?
Grüße
:quietsch:
Grüße
:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Das mit der Qualität war ganz einfach:ET 423 @ 1 Aug 2003, 22:31 hat geschrieben: Hätte vor Jahrzehnten sich auch nur ein Ingenieur sagen zu trauen, daß seine Konstruktion (110,111, 139, 140 & Co.) so lange lebt?? Sicher nicht. Hätten die Loks damals nicht so toll funktioniert, wie sie es letztenendes doch tun, hätten damalige Altbaufreaks gesagt wir haben es doch gesagt, es geht nicht über die guten alten Dampfloks (genauso wie jetzt; jetzt heißt es, die damaligen Loks sind viel besser wie die jetzigen Neubauloks). Hätten vor Jahrhunderten die Dampfloks gefloppt, hätten die Freaks gesagt nichts ist besser wie die Pferdekutsche. Wäre die Pferdekutsche ein Griff ins Klo geworden, hätten wiederrum Leute gesagt nichts ist besser, wie zu Fuß zu gehen, usw. Kein Fortschritt ohne Rückschritt. Oder glaubt jemand, daß die ersten Flugzeuge geflogen sind? Desweiteren hat es unzählige Versuche und Prototypen gebraucht, die Schallmauer zu durchdringen. Als der erste Versuch floppte, hat auch niemand gesagt laßt den Scheíß doch. Also warum dem neu gebauten nicht auch mal ne Chance geben?
Grüße
:quietsch:
Der Krieg war rum, man hat wiederaufgebaut und hatte langsam wieder Geld. Und mit dem Geld hat man Loks gebaut, die robust sein mussten und möglichst wenig schadanfällig sein sollten, damit keine großartigen Folgekosten entstehen. Also höchste Qualitätsstufe. Die Dinger sind nahezu unkaputtbar, außer durch den Schneidbrenner. Und dass es einer 150 mal den Trafodeckel zerschießt oder eine 140 Öl im Motorraum hat - das kommt mit dem Alter schon mal vor - ließe sich i.d.R. aber reparieren, was aber wegen der Neubaugeilheit (anders kann man das doch schon nicht mehr bezeichnen) oft nicht mehr gemacht wird und zur Ausmusterung führt. Manche Loks allerdings sind tatsächlich am Ende - siehe 103 und reihenweise 212 ...
Und was die Dampfloks betrifft: Zuerst waren die alles andere als so toll und robust, wie Du sie hinstellst. Besonders in den Anfangsjahren gab es oft einen Kesselzerknall oder sonstige Totalschäden, weil man einfach noch nicht mit der damals neuen technik umgehen konnte. Dampfloks wurden ununterbrochen in höchstem Maße weiterentwickelt - laufend kamen neue Konstruktionen raus - da ist das heute mit der Lokomotiventwicklung ein Dreck dagegen. Erst die großen Erfolge wie S 3/6, 17, P8, 50, 43/44 usw. kannste als gelungen bezeichnen, der Rest zuvor war oft nur Rumprobiererei.
Und ich bleibe der Meinung: Das Zeug á la 101, 145 und wie sie alle heißen, von ADtranz, Bombardier, Siemens und Co. kannste in die Tonne hauen, Alstom läuft ja mittlereile halbewgs und Siemens-Krauss-Maffei (also ehem. Krauss-Maffei), Gmeinder und Stadler bauen immer noch qualitativ hochwertiges. Oder schon mal von größeren Schäden an 152, 182, 189 (gut, die wird ja erst geliefert) oder 650 gehört? Bis auf die Tatsache, dass der 650 bissl kompliziert zu betanken ist, sind das doch lauter Erfolge geworden!
Neubau im Prinzip nicht schlecht, aber nicht so, wie sich das die Konstrukteure von 101, 145/146, 612, 423-426 und Co. überlegt haben.
Qualität hat ihren Preis, der wird aber bei KM und Gmeinder gerne gezahlt - und man wird nicht enttäuscht.
Grüße,
Franz
Ohne eine Diskussion 420 vs 423 anfangen zu wollen: Ich habe meine Schichten auf beiden Fahrzeugen runtergefahren (bzw fahre sie immer noch) und muss sagen, das mir der 420 nur lösbare Probleme beschert hat; ganz im Gegensatz zum Nachfolger. Da geht einfach mal das Licht im Fahrgastraum aus, oder das Fahrzeug entriegelt mal selbständig auf einer Seite die Türen. Diesen ganzen elektronischen, unlogischen Schmarrn hats bei den Pionieren ( E40 & co) einfach nicht gegeben. Von wegen "Zug-Bus Datenwege"! Bei den alten Fahrzeugen hat man einen Knopf/Schalter betätigt, und dann ist genau das in diesem Moment passiert!
Aber eines stimmt auch: Es kommt immer darauf an, wer die elektronik verbaut. Wie Franz schon sagte, liefern die Traditionsbetriebe wie KM immer noch beste Qualitätsarbeit -> wie z.B. die 1116 zeigt.
Aber eines stimmt auch: Es kommt immer darauf an, wer die elektronik verbaut. Wie Franz schon sagte, liefern die Traditionsbetriebe wie KM immer noch beste Qualitätsarbeit -> wie z.B. die 1116 zeigt.
Ich habe die ersten Dampfloks eigentlich nicht als robust und toll dahingestellt! Ich meinte damit nur, daß sie sich im Nachhinein auch als gute Weiterentwicklung darstellten.
Zur heutigen Wegwerfgesellschaft: Das ist ÜBERALL so. Bei den Autos z.B. auch. Wo ein Käfer früher noch Jahrzehnte alt wurde (und bis vor ein paar Tagen an diversen Orten der Erde noch gebaut wurde), so werden jetzt die Autos regelmäßig und reihenweise weggeworfen und was Neues kommt her. Wer mehr Geld hat, leistet sich nunmal öfter was Neues, und bringt das Alte schnellstmöglich auf den Schrott. Das ist (jetzt) leider so, und dagegen können wir nunmal nichts machen.
Grüße
ET 423

Grüße
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ich wiederhole mich gern nochmal:Diesen ganzen elektronischen, unlogischen Schmarrn hats bei den Pionieren ( E40 & co) einfach nicht gegeben. Von wegen "Zug-Bus Datenwege"! Bei den alten Fahrzeugen hat man einen Knopf/Schalter betätigt, und dann ist genau das in diesem Moment passiert!
Nur weil du das ned verstehst, heisst das noch lange ned, dass es unlogisch ist. Hinter der Elektronik steckt genau so Logik wie hinter der Mechanik auch. Oder meinst du man erstellt das alles nach dem Zufallsprinzip?
Und wenn etwas nicht so funktioniert, wie's soll, dann gibt's dafür ne logische Erklärung. Häufig wurde eben bei der Produktion etwas übersehen und entsprechend falsch aufgebaut. Aber selbst so ein Fehler ist logisch und nachvollziehbar.
Probleme mit Elektronik mögen zwar auf Anhieb unlösbar aussehen, aber du hast recht pok, auch da gibts logische Erklärungen. Es ist genauso wie mit den Computern. Ein Computer so an sich ist das Dümmste, was es auf der Welt gibt (da hat ne Ameise mehr "Hirn"). Erst durch ein Betriebssystem, das ihm sagt, was es tun soll, wird er "schlau". Und um jetzt mal sachlich und nüchtern bei dem von Flok angesprochenem Problem zu bleiben: Beim 423 wurde eindeutig das falsche Betriebssystem gewählt, weils billig herging (wie an der ganzen Kiste gespart wurde; wobei ich mich nicht wirklich traue, bei durchschnittlich 3,5Mio Euro von billig zu sprechen). Da im 423 sehr viele Sachen Computer gesteuert sind, könnte ich mir sehr gut vorstellen, daß die Probleme, die du aufgezählt hast, vom Computer ausgelöst wurden. Habe ja mal erzählt, daß ich mal in nem 423 mitgefahren bin, wo der TF dem Fdl gemeldet hat, daß ihm der Computer beide Motoren abgeschaltet hat. Gut, sowas wie das Licht oder die Türen sind wahrscheinlich nicht mit dem Computer verbunden (oder vielleicht doch?
), aber andere Probleme (am 423) sind sicherlich auch auf den Computer zurückzuführen.
So, das wars erstmal
Aja, Guten Morgen an alle!

Grüße
ET 423


So, das wars erstmal



Grüße

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Richtig pok! Ich verstehe manche Dinge in der elektroNIK absolut nicht, und sind für mich nicht nachvollziehbar! Aber ich bin da nicht der einzige! Bei manchen Störungen, die durch die elektronik hervorgerufen werden, weiß nicht mal die Werkstatt/der Hersteller selber was das ist und woher es kommt! Das angesprochene Problem z.B . (Licht, Türfreigabe) konnte bis heute nicht beseitigt werden, weil einfach der Vorgang nicht nachvollziehbar ist! Hinter diesem Fehler wird sicher auch ein "logisches" Problem stecken, aber er wird in diesem ganzen computergesteuerten Softwarehaufen einfach nicht gefunden.
Wenn ein Altbaufahrzeug in die Werkstatt reingerollt ist, wurde der Schaden mit einem Schraubenzieher und Hammer im handumdrehen behoben, und das Fahrzeug dann wieder auf die Strecke geschickt. Weil es einfach wirklich logisch war, wenn ein Kabel oder eine Verbindung einen Wackler gehabt hat, oder ein Schütz nicht anzieht.
Aber erzähl du jetzt jemanden von der Werkstatt, dein Fahrzeug spiele verrückt, aber der Computer zeigt dir keine Störung an. Dann erklären die dich für verrückt, nur weil die elektronik meint sie müsse jetzt mal den Antrieb einfach so runterfahren, oder das Licht aus machen.
Natürlich ist die elektronik logisch aufgebaut, aber sie produziert Fehler, die für einen normalen Menschen (auch der Lokführer ist kein Elektroniker) einfach absurd sind.
Wenn ein Altbaufahrzeug in die Werkstatt reingerollt ist, wurde der Schaden mit einem Schraubenzieher und Hammer im handumdrehen behoben, und das Fahrzeug dann wieder auf die Strecke geschickt. Weil es einfach wirklich logisch war, wenn ein Kabel oder eine Verbindung einen Wackler gehabt hat, oder ein Schütz nicht anzieht.
Aber erzähl du jetzt jemanden von der Werkstatt, dein Fahrzeug spiele verrückt, aber der Computer zeigt dir keine Störung an. Dann erklären die dich für verrückt, nur weil die elektronik meint sie müsse jetzt mal den Antrieb einfach so runterfahren, oder das Licht aus machen.
Natürlich ist die elektronik logisch aufgebaut, aber sie produziert Fehler, die für einen normalen Menschen (auch der Lokführer ist kein Elektroniker) einfach absurd sind.
Jo was issn hier los??
Jetzt muss ich mal auch aus der E-Techniker-Ecke was einwerfen. In gewisser Weise is die Elektronik so logisch wie die Mechanik. Aber find erst mal das Diödchen, dass da durchbrennt bei dem Chip-und Kabelwust in den heutigen Geräten...Die Gesetze der Mechanik sind meiner Meinung nach zuverlässiger. Aus irgendwelchen Umständen kann es z.B. doch mal irgenwo zu einem Kurzen oder zu einem Durchschlag (ein kleines Stäubchen wirkt da Wunder - kann man alles nicht voraussehen...und wie weit die Berechnungen und Tests (die man ja heute scheinbar aus Kostengründen auch nicht mehr so gründlich macht)im Voraus mit der wirklichen Einsatzsituation übereinstimmen - da kann man sich schon mal sehr irren!)) kommen. In der Elektronik geht es teilweise um Nano und Mikrometer...einmal im Reinraum bei der Herstellung einer Platine geschlampt und schon hat man den Salat...
Die Dinge werden einfach auch unübersichtlich :ph34r: durch die ganzen Verknüpfungen mit Elektronik kennt sich irgendwann niemand mehr aus - auch der nicht, der's gebaut hat (bauen ja in der Regel mehrere dran...)
Jaaaaa - und dann haben wir da noch die Sache mit dem Billig Bauen und so...und die Wirtschaft mit möglichst viel Produktion ankurbeln...jaja, Ergebnis: billig und schnell gebaut, wenn's kaputt is, kauf ma halt was Neues!!! :blink:
@ Flok:
Die Elektronik is absurd...auch wenn Du Dich damit beschäftigst. Und am Absurdesten is der Computer...aber die Digitaltechnik is einfach nur subba, deswegen muss man jetzt alles digital machen...0 und 1 oder aus und ein. und plötzlich verirrt sich mal so ein armer Datenstrang in das falsche FlipFlop und hinten kommt statt 1 eine 0 raus. Und dann is das Licht aus
Dann soll man mal den Fehler finden, warum. Ein und ausschalten könnte man in dem Fall auch mit einem schlichten Schalter.
Aber im Moment scheint's eher so sein: Wie mache ich die Dinge möglichst kompliziert? Wo kann ich noch überall einen Computer einsetzen? Wo könnte man einen Sensor brauchen?
- Kann Dich voll und ganz verstehen
Ich hätt doch besser Maschinenbau studieren sollen *ggg*
@ ET 481:
Hab ich mich blöd ausgedrückt...die Öffnung selber erfolgt freilich mechanisch, aber z.B. beim 423er wird diese Mechanik eindeutig elektronisch angesteuert. Das war das was ich gemeint hab....deitsche Sprache - schwere Sprache <_<
CU, Schneggal
Jetzt muss ich mal auch aus der E-Techniker-Ecke was einwerfen. In gewisser Weise is die Elektronik so logisch wie die Mechanik. Aber find erst mal das Diödchen, dass da durchbrennt bei dem Chip-und Kabelwust in den heutigen Geräten...Die Gesetze der Mechanik sind meiner Meinung nach zuverlässiger. Aus irgendwelchen Umständen kann es z.B. doch mal irgenwo zu einem Kurzen oder zu einem Durchschlag (ein kleines Stäubchen wirkt da Wunder - kann man alles nicht voraussehen...und wie weit die Berechnungen und Tests (die man ja heute scheinbar aus Kostengründen auch nicht mehr so gründlich macht)im Voraus mit der wirklichen Einsatzsituation übereinstimmen - da kann man sich schon mal sehr irren!)) kommen. In der Elektronik geht es teilweise um Nano und Mikrometer...einmal im Reinraum bei der Herstellung einer Platine geschlampt und schon hat man den Salat...
Die Dinge werden einfach auch unübersichtlich :ph34r: durch die ganzen Verknüpfungen mit Elektronik kennt sich irgendwann niemand mehr aus - auch der nicht, der's gebaut hat (bauen ja in der Regel mehrere dran...)
Jaaaaa - und dann haben wir da noch die Sache mit dem Billig Bauen und so...und die Wirtschaft mit möglichst viel Produktion ankurbeln...jaja, Ergebnis: billig und schnell gebaut, wenn's kaputt is, kauf ma halt was Neues!!! :blink:
@ Flok:
Die Elektronik is absurd...auch wenn Du Dich damit beschäftigst. Und am Absurdesten is der Computer...aber die Digitaltechnik is einfach nur subba, deswegen muss man jetzt alles digital machen...0 und 1 oder aus und ein. und plötzlich verirrt sich mal so ein armer Datenstrang in das falsche FlipFlop und hinten kommt statt 1 eine 0 raus. Und dann is das Licht aus

Aber im Moment scheint's eher so sein: Wie mache ich die Dinge möglichst kompliziert? Wo kann ich noch überall einen Computer einsetzen? Wo könnte man einen Sensor brauchen?
- Kann Dich voll und ganz verstehen

Ich hätt doch besser Maschinenbau studieren sollen *ggg*
@ ET 481:
Hab ich mich blöd ausgedrückt...die Öffnung selber erfolgt freilich mechanisch, aber z.B. beim 423er wird diese Mechanik eindeutig elektronisch angesteuert. Das war das was ich gemeint hab....deitsche Sprache - schwere Sprache <_<
CU, Schneggal
Glaub mir Schneggal, da ist es auch nicht besser; hab nen Kumpel, der das studiert. Zum Maschinenbau gehört nicht nur das "Maschinen" bauen, sondern auch, wie die Maschinen gesteuert werden; nicht immer übernimmt ein E-Techniker dasSchneggal @ 4 Aug 2003, 00:09 hat geschrieben: Ich hätt doch besser Maschinenbau studieren sollen *ggg*


Zur Komplexität der Technik: Meiner Mutter hatte sich 1993 nen Honda gekauft; der hatte ne neuartige Wegfahrsperre drin. Höchst kompliziert für damals, das Teil. Die Karre war noch keine zwei Wochen alt, da war es nicht mehr möglich, ihn anzulassen. Auch in der Werkstatt konnte der Fehler erstmal nicht identifiziert werden. Nach ein paar Tagen und dem Wälzen unzähliger Baupläne konnte der Fehler gefunden werden. Da war ein elektronisches Bauteil um eine Spannung von, soweit ich mich erinnere, ein paar Microvolt falsch eingestellt (micro entscheidet über starten oder warten :blink: ). Zu den Dioden: In der Hauptrolle wieder der Honda und seine Wegfahrsperre: Letztes Jahr brannte so ein Teil (Kosten ca. 10Cent für so ein Teil) in der Wegfahrsperre durch, als meine Eltern mit dem Wagen nach Ingolstadt fahren wollten. Es hat mehrere hundert Euros gebraucht (Kosten für Leihwagen, abschleppen, ersetzen der Diode, anschließende Überführung nach Puchheim und Ausbau der Wegfahrsperre, usw.), um den Wagen wieder fahrtüchtig zu kriegen, und das wegen einem Bauteil, das 10 Cent kostet...
Das zum Wunder der Technik.


Grüße
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- jadefalcon
- Kaiser
- Beiträge: 1857
- Registriert: 19 Dez 2002, 10:20
- Wohnort: Kronberg (Hessen)
Jetzt muss ich auch mal ins Horn stoßen
...
Ich glaube, wenn bei einigen der Neubaufahrzeuge Probleme auftauchen, dann liegt das vor allem daran, dass (leider) am falschen Ende gespart wurde. Nehmen wir mal das Windows 95 auf dem 423 als Beispiel, wo man meiner Meinung nach wie folgt argumentieren kann. Einerseits hat der 423 sicherlich keinen für heutige Begriffe noch sonderlich zeitgemäßen Bordcomputer - ein Lehrlokführer beim 25-Jährigen der Frankfurter Sause sprach von nem Pentium 133 :blink: - , für den im Heimanwenderbereich seinerzeit Win 95 von den Anforderungen und der Funktionalität her durchaus gut genug war. Andererseits aber bin ich mir weniger sicher, ob es weise war, ein kommerzielles - d.h. nicht für den Betrieb des Bordcomputers auf einem Bahnfahrzeug konzipiertes - Betriebssystem für diese Nutzung zu zweckentfremden. Auf Flugzeugen zum Beispiel wäre das undenkbar, jedenfalls wüsste ich nicht, dass irgendeines der von Airbus, Boeing & Co angebotenen Muster eine Windows-Version im Computer hätte. Stellt euch mal vor, einem A340 würde im Landeanflug der Bordcomputer mit nem BSOD abschmieren
:ph34r: . Aus diesen Gründen wird in diesem Anwendungsbereich die Software für den Verwendungszweck maßgeschneidert, um sicherzustellen, dass sie haargenau auf die Parameter der Hardware passt.
Anders gesagt, hätte man in der neuen ET-Familie eine individuell designte Betriebssoftware verwendet, bin ich mir ziemlich sicher, dass viele der Problemchen, die einem Tf bisweilen über das Terminal an den Kopf geworfen werden, nie aufgetreten wären.
Nur um das noch mal zu sagen...ich mag den 423 und auch die meisten Neubaufahrzeuge, doch mir ist zugleich klar, dass es an jedem Entwurf Spielraum für Verbesserungen geben wird. Auch das war schon immer so und wird auch immer so sein.
Bleibt für mich nur zu hoffen, dass die Bahn ihre Lektion tatsächlich gelernt hat - z.B. anhand des ICE 3 - und in Zukunft wieder mehr Geld in ihre Tfz investiert, welches dann zur Qualitätssicherung verwendet werden kann.
In dem Sinne B) ...

Ich glaube, wenn bei einigen der Neubaufahrzeuge Probleme auftauchen, dann liegt das vor allem daran, dass (leider) am falschen Ende gespart wurde. Nehmen wir mal das Windows 95 auf dem 423 als Beispiel, wo man meiner Meinung nach wie folgt argumentieren kann. Einerseits hat der 423 sicherlich keinen für heutige Begriffe noch sonderlich zeitgemäßen Bordcomputer - ein Lehrlokführer beim 25-Jährigen der Frankfurter Sause sprach von nem Pentium 133 :blink: - , für den im Heimanwenderbereich seinerzeit Win 95 von den Anforderungen und der Funktionalität her durchaus gut genug war. Andererseits aber bin ich mir weniger sicher, ob es weise war, ein kommerzielles - d.h. nicht für den Betrieb des Bordcomputers auf einem Bahnfahrzeug konzipiertes - Betriebssystem für diese Nutzung zu zweckentfremden. Auf Flugzeugen zum Beispiel wäre das undenkbar, jedenfalls wüsste ich nicht, dass irgendeines der von Airbus, Boeing & Co angebotenen Muster eine Windows-Version im Computer hätte. Stellt euch mal vor, einem A340 würde im Landeanflug der Bordcomputer mit nem BSOD abschmieren

Anders gesagt, hätte man in der neuen ET-Familie eine individuell designte Betriebssoftware verwendet, bin ich mir ziemlich sicher, dass viele der Problemchen, die einem Tf bisweilen über das Terminal an den Kopf geworfen werden, nie aufgetreten wären.
Nur um das noch mal zu sagen...ich mag den 423 und auch die meisten Neubaufahrzeuge, doch mir ist zugleich klar, dass es an jedem Entwurf Spielraum für Verbesserungen geben wird. Auch das war schon immer so und wird auch immer so sein.
Bleibt für mich nur zu hoffen, dass die Bahn ihre Lektion tatsächlich gelernt hat - z.B. anhand des ICE 3 - und in Zukunft wieder mehr Geld in ihre Tfz investiert, welches dann zur Qualitätssicherung verwendet werden kann.
In dem Sinne B) ...
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars