Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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ALK
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Beitrag von ALK »

Theo @ 11 Jul 2007, 02:46 hat geschrieben: Und noch was, selbst mit 138 Nachtarbeitsstunden und einer Gesammtarbeitszeit von 200 Stunden im Monat bekomme ich max. 1625 €.
Woher soll ich bitte wissen warum der Kollege E9 hat, tatsache ist aber das er sie schon hatte als man sie für Tf abgeschafft hat und da es sogar bei der Bahn eine gewisse besitzstandwahrung gibt, hat er se scheinbar behalten dürfen!

Des weiteren bezieht sich deine Rechnung jetzt auf E9, oder E8?
Dazu kommt aber ein monatlicher Arbeitsweg von ca. 100 Stunden mit dem Auto (öffentliche Verkehrsmittel kommen für mich auf Grund der Dienstzeiten und Verbindungen nicht in Frage).
Das macht ca. 350 € Sprittkosten + 2x Durchsicht im Jahr - nur für den Arbeitsweg)
Privatfahrten habe ich dabei mal ausgeklammert, kommt man eh kaum dazu.
Jährliche Fahrleistung mit dem Auto ca. 40.000 km)
Tgl. ca 16- 18 Stunden unterwegs.
Nix für ungut, der Arbeitsweg ist ganz allein dein Bier, das hat Arbeitgeber noch nie interessiert wie weit Arbeitnehmer mit welchem Verkehrsmittel auf Arbeit brauchen. Und ich denke das braucht den Arbeitgeber auch nicht interessieren!
Und nun erzähle mir noch ein irgendein selbsternannter Eisenbahnspezialist was von Unverhältnismäßigkeit unserer Forderungen.
Wenn du die Rechtmäßigkeit eurer Forderung mit dem Arbeitsweg begründest zweifelt man zurecht an der selben. Es gibt wirklich bessere Gründe!
Und nun können alle Nicht- DB-Angestellten mal darüber nachdenken um was es geht.
Ja, darum das du dir deinen Arbeitsweg bezahlen lassen willst...
Mfg ALK
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Frage am Rande: Wird heute bei der S-Bahn München schon wieder gestreikt, oder legt heute früh die Technik die Stammstrecke mal wieder lahm? Scheint ja laut RIS derzeit dicht zu sein.


Nachtrag: Lese gerade, dass die gestrige einstweilige Verfügung offenbar den Signalen nicht zugestellt wurde. ;)
Gehört also eher in die Störungschronik als hierher, aber hätte ja sein können.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Die E9 für Lokführer ist im Jahr 2000 abgeschafft worden.
Vorher gab es im ersten Jahr E7, dann E8 und etwa 25% der Kollegen konnten die E9 erreichen.
Danach gab es E8 für alle und das wurde als Verbesserung verkauft.

Für neueingestellte Ausbilder gibt es übrigens auch nur noch E8, ohne Zulagen versteht sich.

Genau wie bei den Lokführern gibt es aber noch eine Besitzstandswahrung.
Wer E9 hatte, der behält sie.

Der Arbeitgeber kann allerdings bis zu zwei Lohngruppen mit dem Gehalt runtergehen, wenn sich das Tätigkeitsfeld um mehr als 20% verändert.
Und sowas ist schnell mal virtuell gestrickt.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Theo @ 11 Jul 2007, 02:46 hat geschrieben:
Und noch was, selbst mit 138 Nachtarbeitsstunden und einer Gesammtarbeitszeit von 200 Stunden im Monat bekomme ich max. 1625 €.
Dazu kommt aber ein monatlicher Arbeitsweg von ca. 100 Stunden mit dem Auto (öffentliche Verkehrsmittel kommen für mich auf Grund der Dienstzeiten und Verbindungen nicht in Frage).
Das macht ca. 350 € Sprittkosten + 2x Durchsicht im Jahr - nur für den Arbeitsweg)
Privatfahrten habe ich dabei mal ausgeklammert, kommt man eh kaum dazu.
Jährliche Fahrleistung mit dem Auto ca. 40.000 km)
Tgl. ca 16- 18 Stunden unterwegs.
Dann stimmt das mit den 1625 € nicht mehr, da ja die Fahrten zur Arbeitsstelle steuerlich geltend gemacht werden können, insbesondere bei Einsatzwechseltätigkeit. Bei Deinem jährlichen Steuerbescheid müßte da locker ein vierstelliger Betrag jährlich rauskommen. Übrigens: Wenn Du keine Lust hast, dem Staat die Zinsgewinne zukommen zu lassen, kannst Du die Fahrtkosten schon zu Jahresbeginn auf Deiner Steuerkarte eintragen lassen. Dann erhöht sich das monatliche Netto, wofür es dann aber keine Steuerrückzahlung im Folgejahr mehr gibt.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Theo
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Beitrag von Theo »

autolos @ 11 Jul 2007, 09:19 hat geschrieben: Dann stimmt das mit den 1625 € nicht mehr, da ja die Fahrten zur Arbeitsstelle steuerlich geltend gemacht werden können, insbesondere bei Einsatzwechseltätigkeit. Bei Deinem jährlichen Steuerbescheid müßte da locker ein vierstelliger Betrag jährlich rauskommen. Übrigens: Wenn Du keine Lust hast, dem Staat die Zinsgewinne zukommen zu lassen, kannst Du die Fahrtkosten schon zu Jahresbeginn auf Deiner Steuerkarte eintragen lassen. Dann erhöht sich das monatliche Netto, wofür es dann aber keine Steuerrückzahlung im Folgejahr mehr gibt.
Sehr seltsame Rechnung.
Glaubst Du allen Ernstes, daß man durch den Lohnsteuerjahresausgleich was gut machen kann.

Dank der Politik unserer Regierung und deren stetigen Absenkens der Pendlerpauschale kannst Du das
getrost vergessen.
Also die die Lohnsteuerrückerstattung gleicht nicht mal annähernd die aufgewendeten Kosten aus.

Also nun erkläre mir mal wieso das mit den wie schon gesagt
max. 1625 € Netto nach Deiner Meinung nach nicht mehr stimmen soll.
ALK hat geschrieben:

Des weiteren bezieht sich deine Rechnung jetzt auf E9, oder E8?

QUOTE

Dazu kommt aber ein monatlicher Arbeitsweg von ca. 100 Stunden mit dem Auto (öffentliche Verkehrsmittel kommen für mich auf Grund der Dienstzeiten und Verbindungen nicht in Frage).
Das macht ca. 350 € Sprittkosten + 2x Durchsicht im Jahr - nur für den Arbeitsweg)
Privatfahrten habe ich dabei mal ausgeklammert, kommt man eh kaum dazu.
Jährliche Fahrleistung mit dem Auto ca. 40.000 km)
Tgl. ca 16- 18 Stunden unterwegs.

Nix für ungut, der Arbeitsweg ist ganz allein dein Bier, das hat Arbeitgeber noch nie interessiert wie weit Arbeitnehmer mit welchem Verkehrsmittel auf Arbeit brauchen. Und ich denke das braucht den Arbeitgeber auch nicht interessieren!

QUOTE

Und nun erzähle mir noch ein irgendein selbsternannter Eisenbahnspezialist was von Unverhältnismäßigkeit unserer Forderungen.

Wenn du die Rechtmäßigkeit eurer Forderung mit dem Arbeitsweg begründest zweifelt man zurecht an der selben. Es gibt wirklich bessere Gründe!

QUOTE

Und nun können alle Nicht- DB-Angestellten mal darüber nachdenken um was es geht.

Ja, darum das du dir deinen Arbeitsweg bezahlen lassen willst...
Wenn Du meinen Beitrag annähernd genau gelesen hättest, dann hättest Du auch gelesen das ich eine E8 habe und darum auch nur die Rechnung für eine E8 aufmachen kann.

Außerdem brauchst Du nicht versuchen mir das Wort im Munde umzudrehen.
Ich habe niemals behauptet, daß mir Railion meinen Arbeitsweg bezahlen soll.
Wenn ich Zahlen bzgl. Kosten und aufgewendeter Zeit für den Arbeitsweg genannt habe, so sollte das lediglich verdeutlichen was für Kosten wir aufwenden müssen um überhaupt einen Transport (welcher Art auch immer) stattfinden zu lassen.
Es gibt in diesem Forum ja zumindest einen User, der stets und ständig auf seine ihm durch den Streik entstehenden Mietwagenkosten hinweist.
Uns fragt niemand was es uns kostet Euch zu tranportieren. Aber wir machen das gerne.
Jetzt wird sicherlich der Eine oder Andere sagen, daß Railionmitarbeiter ja keine Fahrgäste transportieren.
Aber auch Kohle, Kesselwagen und Container haben einen Anspruch auf einen pünktlichen Transport).

Aber was diskutiere ich hier eigentlich?
Wer für unsere Forderungen kein Verständnis aufbringen will, der wird daß auch nicht tun.

MfG. Theo

Edit von VT 609 (Globaler Moderator): QUOTE-Tags repariert
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Der Gerichtsbescheid wird wohl dafür sorgen, daß eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik relativ schnell über die Bühne gehen wird. Die Frage ist aber eine andere, und die ist sehr wichtig: Wieviel Geld hat die GDL? Wielange kann die GDL streiken lassen? Wenn nach einer Woche die Kasse leer ist, hat man ja wohl ein Problem.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
ALK
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Beitrag von ALK »

Theo @ 11 Jul 2007, 10:40 hat geschrieben: Wenn Du meinen Beitrag annähernd genau gelesen hättest, dann hättest Du auch gelesen das ich eine E8 habe und darum auch nur die Rechnung für eine E8 aufmachen kann.

Außerdem brauchst Du nicht versuchen mir das Wort im Munde umzudrehen.
Ich habe niemals behauptet, daß mir Railion meinen Arbeitsweg bezahlen soll.
Wenn ich Zahlen bzgl. Kosten und aufgewendeter Zeit für den Arbeitsweg genannt habe, so sollte das lediglich verdeutlichen was für Kosten wir aufwenden müssen um überhaupt einen Transport (welcher Art auch immer) stattfinden zu lassen.
Es gibt in diesem Forum ja zumindest einen User, der stets und ständig auf seine ihm durch den Streik entstehenden Mietwagenkosten hinweist.
Uns fragt niemand was es uns kostet Euch zu tranportieren. Aber wir machen das gerne.
Jetzt wird sicherlich der Eine oder Andere sagen, daß Railionmitarbeiter ja keine Fahrgäste transportieren.
Aber auch Kohle, Kesselwagen und Container haben einen Anspruch auf einen pünktlichen Transport).

Aber was diskutiere ich hier eigentlich?
Wer für unsere Forderungen kein Verständnis aufbringen will, der wird daß auch nicht tun.

MfG. Theo
Bezüglich der E8 die habe ich dann wohl wirklich überlesen, aber wenn man um kurz vor 4 Feierabend hat passiert das schon mal, tut mir Leid.

Die Kosten für das Auto habe ich als Privatbahnlokführer genau so, mir wäre es aber nicht in den Sinn gekommen diese als legitimen Grund für eine Lohnerhöhung zu nehmen, und als solchen verstehe ich deine Aussage. Sicher du hast nicht gesagt das dir das Railion gefälligst zahlen soll, aber ich habe es zumindest so Verstanden das du, weil du 100h im Monat mit deinem Auto rumfährst um auf Arbeit zu kommen die Lohnforderung für legitim hälst. Ich sage es nochmal, wie schon so oft, ich habe keine Meinung zu der Lohnforderung der GDL. Ich hätte nur einen anderen Weg besser gefunden, nämlich den zurück zu E9 und einem ganz einfachen Zulagensystem, aber mit höheren Zulagen! Was bekommt ihr für ne Nachtstunde? 2€ irgendwas? Sowas sehe ich als nicht angemessen an, aber darüber redet keiner! Schade eigentlich!
Mfg ALK
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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

http://blog.gabal.de/category/steuern/

Steuerliche Abzugsfähigkeit von Reisekosten
Mittwoch, den 2. Mai 2007

Nachstehend finden Sie die Vorschriften, die Sie beachten müssen, damit die Aufwendungen auch zu einem Steuervorteil führen.
Unter Reisekosten fallen folgende Aufwendungen:
Pauschale für Verpflegungsmehraufwendungen (Spesen) deren Höhe sich nach der Zeit der Abwesenheit richtet. Zur Zeit gilt folgende Staffelung:
Abwesenheit unter 8 Stunden 0,00 EUR
Abwesenheit mindestens 8 Stunden 6,00 EUR
Abwesenheit mindestens 14 Stunden 12,00 EUR
Abwesenheit […]

Zitat: Tgl. ca 16- 18 Stunden unterwegs.
sagen wir mal 200 Arbeitstage x 12.00 € = 2.400,00 €, für die Du weniger Steuern bezahlst.

Da kommt auch einiges zusammen. Es sei denn, Du hast Zulagen, die ausdrücklich den gesamten Verpflegungsmehraufwand in dieser Höhe abdecken.

Dein Verpflegungsmehraufwand richtet sich dabei aber nach Deiner Abwesenheit vom Wohnsitz, nicht von der der Dienststelle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verpflegungsmehraufwand
http://lexetius.com/2004,2887

Ich kann nur empfehlen, genauestens Buch zu führen. Eventuell von der Bahn bezahlte Zulagen richten sich ja nur nach der Abwesenheit von der Dienststelle, bzw. Schichtdauer. Ich habe es jedenfalls früher so gemacht.

MfG
hauseltr
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Larry Laffer @ 11 Jul 2007, 13:16 hat geschrieben: Der Gerichtsbescheid wird wohl dafür sorgen, daß eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik relativ schnell über die Bühne gehen wird. Die Frage ist aber eine andere, und die ist sehr wichtig: Wieviel Geld hat die GDL? Wielange kann die GDL streiken lassen? Wenn nach einer Woche die Kasse leer ist, hat man ja wohl ein Problem.
eine Woche dürfte aber auch bei der DB massive Spuren hinterlassen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja, aber wenn die Lokführer danach pleite sind, dann kann die DB das aussitzen.
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Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Nach nicht einmal einer Woche sitzt Mehdorn im Bundeskanzleramt und darf sich was anhören.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage

FPTV.de
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Merkel würde doch am liebsten allen Leuten einen Lohn von 1,50 Euro die Stunde bezahlen lassen. Also wenn die GDL Geld für eine Woche hat, dann wird sie es nicht schaffen. Die müßten schon mehrere Wochen streiken, zumal man bedenken muß, daß überhaupt nur 60% der Lokführer ein Streikrecht haben und von denen sind einige gar nicht organisiert. Also man muß abwarten.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Mal ne ganz dumme Frage, wie wurde den Tfs um 10:15 Uhr eigentlich mitgeteilt das es weiter geht???
Hat die GDL die Handynummer jedes Tfs und es gesimst?
-
Bat
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Beitrag von Bat »

Na dann ... , lass uns doch mal machen! Urabstimmung z.B.!!!

Ich warte schon sehnsüchtig auf Freitag! <_<

Und wenn das Streik-Geld knapp wird, fress ich lieber 3 Monate trocken Brot, als den Rest meines (Lokführer)-Lebens!

Vielleicht sollten sich einige hier mal daran erinnern, daß es in erster Linie um den Fahrpersonaltarifvertrag geht!
Das dabei die Fahrdienstleiter, Werkstätten, Gleisbauer, Weichenschmierer, Reinigungsfirmen, Signalwerker, Rangierer, Servicemitarbeiter, Büroangestellte, u.v.a. hinten runterfallen, liegt an deren Gewerkschaftswahl.

Die GDL hat sich ja nicht ohne Grund aus dem 3-Gespann verabschiedet.
Lasst doch die Transnet-GDBA über ihren Abschluß jubeln.
Ist doch eine tolle Sache! ~45€ mehr Netto! Toll! :blink:
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Oder mal anders gefragt: Warum organisiert die GDL keine Urabstimmung? Liegt es vielleicht daran, daß sie nichtmal zwei, drei Tage streiken können?
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Wenn die DB am Freitag kein aus GDL-Sicht verhandelbares Angebot vorlegt, wird die GDL sehr wohl eine Urabstimmung organisieren. Momentan macht es die GDL halt noch nicht, weil sie erst das Gespräch am Freitag abwarten will (evtl. sogar muß).
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Zitat: .... daß es in erster Linie um den Fahrpersonaltarifvertrag geht!

Es gibt keinen Fahrpersonaltarifvertrag!

Bis jetzt jedenfalls noch nicht, was kommt zeigt die Zukunft.

Wer sich zu weit aus dem Fenster beugt, kann auch tief fallen.

MfG
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Beitrag von Bat »

Weil wir dann 24 Stunden am Tag keinen einzigen Zug fahren!
Und das, solange es nötig ist!
Das( glaubt es oder nicht) will kein Lokführer!

Geht irgendwie gegen die Berufsehre!!! ;)
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Beitrag von Bat »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 15:17 hat geschrieben: Wer sich zu weit aus dem Fenster beugt, kann auch tief fallen.
Wie, was jetzt ...???

Fahrpersonaltarifvertrag fordern oder "31%" wollen???
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Beitrag von hauseltr »

Bat @ 11 Jul 2007, 16:21 hat geschrieben: Weil wir dann 24 Stunden am Tag keinen einzigen Zug fahren!
Und das, solange es nötig ist!
Das( glaubt es oder nicht) will kein Lokführer!

Geht irgendwie gegen die Berufsehre!!! ;)
Dann werdet ihr ausgesperrt und die beamteten Kollegen und die, die in der GDBA/TRansnet organisiert sind, halten einen Notbetrieb aufrecht, den die Kollegen der GDL nicht durch kurzfristige Arbeitsniederlegungen stören können.

Ich gehe davon aus, das die GDL sich in eine Ecke gestellt hat, aus der sie so schnell nicht wieder herauskommt.

Bei den schlechter bezahlenden NBE Unternehmen hat sie ja immerhin nur Lohnerhöhungen 3,7 % bzw 4,5 % verlangt. Bei der DB bis zu 31 %. Ist noch gar nicht so lange her.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Was denkst du wohl, wie schnell die Kollegen einknicken, wenn es um Geld geht, die Familie nichts zu essen hat und die Gläubiger vor der Tür stehen!

MfG
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

hauseltr @ 11 Jul 2007, 15:44 hat geschrieben:Dann werdet ihr ausgesperrt
Schwierig. Hierzu ein interessanter Artikel auf www.tagesschau.de, der zu dem Fazit kommt:
könnten die Lokführer auch 57 Prozent mehr fordern und das theoretisch auch durchsetzen, weil die Arbeitgeber kein Mittel dagegen haben
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von Bat »

@hausltr

Gelesen. Verstanden.

Den kann ich über: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! ;)
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Beitrag von Bat »

Der letzte Absatz ist interessant! Sich mehr um Funktionseliten kümmern ... ! Ach nee ... ,kiek ma an!!!
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ropix
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Beitrag von ropix »

Larry Laffer @ 11 Jul 2007, 15:12 hat geschrieben: Oder mal anders gefragt: Warum organisiert die GDL keine Urabstimmung? Liegt es vielleicht daran, daß sie nichtmal zwei, drei Tage streiken können?
Naja - du willst ein Ziel erreichen. Nimmst du dafür auch immer sofort deine Arme um alles weiträumig zu besetzten - wenn ja - hallo Georg doppelU
-
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Gratuliere:

ddp - Mittwoch, 11. Juli, 05:01 Uhr

Dortmund (ddp) Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält den Abbau tausender Bahn-Arbeitsplätze als Folge der Tarifauseinandersetzung bei der Bahn für möglich «Die Lohnforderung der Lokführer ist deutlich überzogen», sagt DIW-Verkehrsexpertin Claudia Kemfert den Dortmunder «Ruhr Nachrichten» (Mittwochsausgabe) Sollte sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) durchsetzen, sei in den kommenden vier Jahren mit dem Verlust von bis zu 1500 Bahn-Arbeitsplätzen zu rechnen «Große Jobverluste» als Folge der Tarifeinigung des Bahn-Konzerns mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA seien dagegen nicht zu erwarten, fügte Kemfert hinzu.

GDL: Sch.... auf die Arbeitsplätze???

hauseltr
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Beitrag von Bat »

GDL: Sch.... auf die Arbeitsplätze???
Natürlich nicht! :blink:
Was für Arbeitsplätze gehen denn da verloren?
Auch welche, die nicht durch die glorreiche Bahnreform eh weggefallen wären?
Wie kommen die jetzt schon auf so eine Zahl, wo mein (effektivster) Regionalbereich nicht mal sagen kann ob er Personalminder- oder mehrbedarf im August hat???
Wer rechnet so etwas aus??? 1500 P's auf 4 Jahre! Merkwürdige Rechnung!!! <_< ! Genauere Daten, bitte???
Nach unseren Gehaltsvorstellungen wird die DB-AG sowieso pleite gehen und alle Ausschreibungen verlieren, weil sie wegen der bösen Fahrpersonale so teuer ist!
Dann werden nur noch die Privaten gewinnen, weil die Länder ja immer schön billig einkaufen!
Politik eben! <_<
Hat aber auch ein Gutes. Die Bahn ist endlich den lästigen Nahverkehr los, und kann sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. ICE Frankfurt/Main <-> Berlin!

Hurra Deutschland! :lol: :lol: :lol:
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Elch
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Beitrag von Elch »

Bat @ 11 Jul 2007, 16:14 hat geschrieben: Natürlich nicht! :blink:
Was für Arbeitsplätze gehen denn da verloren?
Auch welche, die nicht durch die glorreiche Bahnreform eh weggefallen wären?
Wie kommen die jetzt schon auf so eine Zahl, wo mein (effektivster) Regionalbereich nicht mal sagen kann ob er Personalminder- oder mehrbedarf im August hat???
Wer rechnet so etwas aus??? 1500 P's auf 4 Jahre! Merkwürdige Rechnung!!! <_< ! Genauere Daten, bitte???
Nach unseren Gehaltsvorstellungen wird die DB-AG sowieso pleite gehen und alle Ausschreibungen verlieren, weil sie wegen der bösen Fahrpersonale so teuer ist!
Dann werden nur noch die Privaten gewinnen, weil die Länder ja immer schön billig einkaufen!
Politik eben! <_<
Hat aber auch ein Gutes. Die Bahn ist endlich den lästigen Nahverkehr los, und kann sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. ICE Frankfurt/Main <-> Berlin!

Hurra Deutschland! :lol:  :lol:  :lol:
Hmmm, ich glaube aber nicht, daß eine massive Lohnerhöhung von sagen wir mal 15 Prozent ohne Konsequenzen bliebe. Bei 29.000 TF's, die im Monat im Schnitt 2.200€ brutto verdienen ergäbe das für die Bahn bei 20% PNK (ist eher zu wenig) eine Kostensteigerung von rund 138 Mio€ im Jahr. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das (zusätzlich zur Tariferhöhung der beiden anderen Gewerkschaften - die dann auch nochmal neu verhandeln würden) ohne Konsequenzen bleibt.

Ein Teil würde vermutlich durch Personalabbau, weniger Instandhaltung und Zurückfahren der Investitionen aufgefangen, der andere Teil über eine "leider wegen der hohen Tarifabschlüsse unvermeidlichen" Fahrpreiserhöhung um 10% im Dezember zurückgeholt.... :( :ph34r: :blink:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

@ Ropix

Vielleicht ist Dir aufgefallen, daß ich sowohl lesen als auch schreiben kann.

@ hauseltr

Über das Wegrationalisieren von Arbeitsplätzen habe ich schon was geschrieben. Deswegen einen kleinen Hinweis Albrecht Müllers zum DIW auf den NachDenkSeiten und den freundlichen Hinweis, daß man nicht alles, was von Arbeitgeberverbänden finanzierte Mietprofessoren sagen, glauben kann.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

jetzt eskaliert auch der Streit zwischen Transnet und der GDL. Hansen giesst mächtig Öl ins Feuer

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,493941,00.html
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ich sage einfach:

Hör auf mit steigende Inflation! Die verursacht uns immer steigende Kosten!
Ich finde D-Mark langsam besser, denn früher war die Kosten schon relativ mäßig als heute!
Selbst ein Schokolade kostet fast VIER MARK!!!! Früher 0,99 DM!

Die haben uns viel eingebrockt, aber wo bleibt uns zurück? Also finde diese Lohnerhöhung gerecht!
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