Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 10:31 hat geschrieben: O.k. Ganz miese Preise für normale Menschen!

Und das berechtigt jetzt den AG mir weniger zu bezahlen für die gleiche Arbeit?
Weil in München und Umgebung der Wohnraum teurer ist? Das verstehe ich schon wieder nicht. ;)

Also das lasse ich nur für staatlich geförderten Wohnraum gelten. Und den habe ich nicht.
Die Lebenshaltungskosten sind in D einfach unterschiedlich. Deshalb ist der einzig gerechte Weg bei Flächentarifen mit einem Regionalindex zu arbeiten, der je nach Wohn-/Arbeitsgebiet ausgehend von einem "DurchschnittsTarif" Zu- und Abschläge zulässt. Nur so verdienen wirklich alle gleich viel (was wirklich gerecht wäre).
Ich habe zB. einen Kollegen in Braunschweig, der das gleiche Einkommen hat wie ich, aber unter dem Strich trotzdem 250€ mehr zum leben hat. So viel billiger ist nämlich alleine seine Wohnung.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Bat @ 12 Jul 2007, 10:31 hat geschrieben: Also das lasse ich nur für staatlich geförderten Wohnraum gelten. Und den habe ich nicht.
Mal ehrlich: Nach allem was über das Gehalt von Triebfahrzeugführern bei der Deutschen Bahn AG, insbesondere aber bei nichtbundeseigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen gehört habe, dürfte es für einige, gerade wenn eine Familie vorhanden ist, durchaus möglich sein, einen Wohnberechtigungsschein zu erhalten.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Beitrag von Elch »

Larry Laffer @ 12 Jul 2007, 10:38 hat geschrieben: Mal ehrlich: Nach allem was über das Gehalt von Triebfahrzeugführern bei der Deutschen Bahn AG, insbesondere aber bei nichtbundeseigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen gehört habe, dürfte es für einige, gerade wenn eine Familie vorhanden ist, durchaus möglich sein, einen Wohnberechtigungsschein zu erhalten.
Als Alleinverdiener auf jeden Fall.
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Beitrag von Rohrbacher »

Und das berechtigt jetzt den AG mir weniger zu bezahlen für die gleiche Arbeit?
Ja. Denn Geld ist ja nicht nur der Wert der drauf steht, sondern das was man dafür bekommt. Ich kann mir vorstellen, dass bei dir im nächsten Supermarkt z.B. 'ne Tafel Schokolade billiger ist als bei uns. 1 Euro in München ist allgemein nicht der selbe Euro wie zum Beispiel in Berlin.
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423176
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Beitrag von 423176 »

Elch @ 12 Jul 2007, 10:36 hat geschrieben:
Bat @ 12 Jul 2007, 10:31 hat geschrieben: O.k. Ganz miese Preise für normale Menschen!

Und das berechtigt jetzt den AG mir weniger zu bezahlen für die gleiche Arbeit?
Weil in München und Umgebung der Wohnraum teurer ist? Das verstehe ich schon wieder nicht. ;)

Also das lasse ich nur für staatlich geförderten Wohnraum gelten. Und den habe ich nicht.
Die Lebenshaltungskosten sind in D einfach unterschiedlich. Deshalb ist der einzig gerechte Weg bei Flächentarifen mit einem Regionalindex zu arbeiten, der je nach Wohn-/Arbeitsgebiet ausgehend von einem "DurchschnittsTarif" Zu- und Abschläge zulässt. Nur so verdienen wirklich alle gleich viel (was wirklich gerecht wäre).
Ich habe zB. einen Kollegen in Braunschweig, der das gleiche Einkommen hat wie ich, aber unter dem Strich trotzdem 250€ mehr zum leben hat. So viel billiger ist nämlich alleine seine Wohnung.
Das ist ja der gemeine Punkt!
Aber das ist uninteressant, da wir ja nur raffgierig sind :(
Da wird gleich noch hinterher geschoben man solle froh sein, Arbeit zu haben.
Bin ich, schließlich will hier die Mietwohnung und zu Hause das Eigenheim unterhalten werden.
Es klappt im moment aber nur mit keinen Ausflüchten...richtigen Urlaub hatte ich zuletzt 2000, den ich zum Abschluß der Schule geschenkt bekommen hatte. Jetzt versucht man immer auf die schwarzne Null zu kommen, klappt aber nicht wirklich - nicht für mich in München. Woanders hin kann ich aber nicht...das will ich auch nicht.

Ich lerne es also zu lieben, denn ändern kann und will ich es nicht und lassen auch nicht. Da hängt im moment zuviel dran.
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Beitrag von Bat »

Rohrbacher @ 12 Jul 2007, 10:29 hat geschrieben: @Bat: Da du lernfähig bist:
http://immocenter-content.sueddeutsche.de/...ikel/180/30150/
Sehr interessant, aber nicht neu!
Die Immobilienwirtschaft hängt stark an den wirtschaftlichen Entscheidungen der Unternehmen!
Mit den wachsenden Forderungen der AG nach der Flexibilität der AN, wird natürlich auch der Immo-Markt instabil.
Was heißt das jetzt aber für ein Gehalt in einer überregionalen Firma, die ja so sehr auf einen Sammeltarifvertrag besteht???

Nicht's! Denn im Falle des ungeförderten Wohneigentums entscheide ich selbst, wieviel ich zahle.

So, was'n noch so billich im Osten??? ;)
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 10:44 hat geschrieben: So, was'n noch so billich im Osten???  ;)
- Brot
- Gastronomie
- Dienstleistungen
Bat @ 12 Jul 2007, 10:44 hat geschrieben: Nicht's! Denn im Falle des ungeförderten Wohneigentums entscheide ich selbst, wieviel ich zahle.
Eben nicht, wenn Du in München und Umgebung leben mußt um deine Brötchen zu verdienen kannst Du Dir eben nicht aussuchen, wie viel du zahlst. Dann heist's löhnen oder unter der Brücke schlafen....
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Beitrag von Bat »

- Brot
~1,90€ / 1000g
- Gastronomie
~ 50€ für 2P (Hauptgericht/Getränk, incl.TG)
- Dienstleistungen
7,50€ für 1 gereinigte Krawatte, 35€ für Radwechsel+Auswuchten
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Beitrag von Bat »

Elch @ 12 Jul 2007, 10:48 hat geschrieben: Eben nicht, wenn Du in München und Umgebung leben mußt um deine Brötchen zu verdienen kannst Du Dir eben nicht aussuchen, wie viel du zahlst. Dann heist's löhnen oder unter der Brücke schlafen....
Was zwingt Dich denn, dort zu wohnen?

Vielleicht ist es für Dich günstiger in die neuen Bundesländer zu kommen. Dann hättest Du von Deinem Geld auf jeden Fall mehr übrig, denn schönen billigen Wohnraum gibt es hier genug.
Oder kann man Deinen Beruf hier nicht ausüben?
Es könnte natürlich sein, dass der AG hier weniger zahlt. Macht aber nix. Ist vieles billiger hier. ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

~1,90€ / 1000g
Welches Brot, frisch oder von gestern, Bäckerei oder Supermarkt?
~ 50€ für 2P (Hauptgericht/Getränk, incl.TG)
Tja... was ist ein Hauptgericht? Die gibt's in meinem "Stammgasthof" zwischen 4 und über 20 Euro, je nachdem ob man einen Teller Spätzle oder was größeres mit mehreren Sorten vom Wirt selbst gejagtem Wild und viel Beilage haben will. Was sind Getränke? Großes oder kleines Glas, Cola, frischer Saft, Bier (welche Sorte), Wein (welche Sorte) oder ganz was anderes? Trinkgeld? Gibst du viel oder wenig? Und in welcher Art Gaststätte befindest du dich? ;)
7,50€ für 1 gereinigte Krawatte, 35€ für Radwechsel+Auswuchten
Hab' ich bisher nicht machen lassen müssen.
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 11:12 hat geschrieben: Was zwingt Dich denn, dort zu wohnen?

Vielleicht ist es für Dich günstiger in die neuen Bundesländer zu kommen. Dann hättest Du von Deinem Geld auf jeden Fall mehr übrig, denn schönen billigen Wohnraum gibt es hier genug.
Oder kann man Deinen Beruf hier nicht ausüben?
Es könnte natürlich sein, dass der AG hier weniger zahlt. Macht aber nix. Ist vieles billiger hier. ;)
Ich habe das nicht auf mich bezogen, ich könnte mir ohne Probleme vorstellen mich in D regional umzuorientieren wenn ich eine interessante Stelle angeboten bekomme. Nur gibt es sehr viele Menschen, die nur in den teuren Städten wie München, Stuttgart oder Frankfurt einen Job finden. Und die stehen dann vor der wahl Hartz4 oder Job und teure Wohnung.

Aber ok, im Osten scheint man auch von Hartz4 ganz gut zu leben wenn ich mir die Mobilität meiner Verwandschaft aus Sachsen-Anhalt anschaue......
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Beitrag von Rohrbacher »

Was zwingt Dich denn, dort zu wohnen?
Wer zwingt dich "in der Provinz" zu wohnen, wo man so schlecht bezahlt wird? ;)
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Beitrag von Bat »

Elch @ 12 Jul 2007, 11:28 hat geschrieben: Nur gibt es sehr viele Menschen, die nur in den teuren Städten wie München, Stuttgart oder Frankfurt einen Job finden. Und die stehen dann vor der wahl Hartz4 oder Job und teure Wohnung.
Was arbeiten die??? Banker? Makler? Rechtsanwalt? Schönheits-Chirurg?
Wer zwingt dich "in der Provinz" zu wohnen, wo man so schlecht bezahlt wird? wink.gif
Ich will hier wohnen!
Aber jetzt mal zum Anfang: Ich will gleiches Gehalt für gleiche Arbeit!

Aber da wir den kalten Krieg verloren haben :lol: , kriege ich es nicht! Tolle Gerechtigkeit!
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luc
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Beitrag von luc »

Bat @ 12 Jul 2007, 11:33 hat geschrieben: Was arbeiten die??? Banker? Makler? Rechtsanwalt? Schönheits-Chirurg?



Ich will hier wohnen!
Aber jetzt mal zum Anfang: Ich will gleiches Gehalt für gleiche Arbeit!

Aber da wir den kalten Krieg verloren haben :lol: , kriege ich es nicht! Tolle Gerechtigkeit!
Alles mögliche. Zum Beispiel Juristen oder BWL'er. Genauso Bauleute, denn es wird nur dort intensiv gebaut, wo Wohnraum teuer ist.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Was arbeiten die??? Banker? Makler? Rechtsanwalt? Schönheits-Chirurg?
Es langt schon wenn man EiB machen will, ich würde auch lieber hier daheim im Hotel Mama bleiben, da ich diesen Beruf aber lernen will, muss ich nach Ulm ziehen, wo der Wohnraum auch schon um einiges teurer ist als hier! Ich finde es richtig, dass man weniger rauskriegt, wenn man niedrigere Lebensunterhaltskosten hat und ich wette bei dir "aufm Land" biste auch nich gezwungen ne 1-Raum-Wohnung für 400 € zu nehmen (drunter geht in München soweit ich informiert bin nichts oder??) Wenn kein billiger Wohnraum da ist, dann kann man es eben nicht ändern. Zum Thema Wohnberechtigungsschein: Ich hab son Teil für Ulm (da ich ja Azubi bin / wieder werde) und ich nutz das Teil schlichtweg nicht, ich ziehe nach Blaustein (9km außerhalb von Ulm) und bekomm ein vollmöbiliertes Zimmer für 200 € inkl. Nebenkosten außer Müll. Mit dem Wohnberechtigungsschein hatte ich das beste Angebot für 240 € (Kaltmiete) für ne 1-Raum-Wohnung total unmöbiliert.


Und nu muss ich mal das Wort erheben zu den "besonderen Klauseln" im Tarifvertrag der DB mit Transnet / GDBA:

Meiner Meinung nach gehört sowas schlichtweg verboten, auf der einen Seite sagen diese beiden Sauladen "Ja die GdL soll ja nicht von uns profitieren" auf der anderen Seite sagen sie "aber wenn sie es gescheit machen wollen wir davon profitieren". Das ist mal wieder so eine typische "Hansen-Mehdorn-Taktik". Damit steht natürlich auch die Bahn unter Druck, denn wenn die GdL einen hohen Abschluss erziehlt, dann werden Transnet und GDBA mit sicherheit nicht sagen "Ok das nehmen wir so hin". Ich sehe diese Klausel als "Versicherung" so kann Mehdorn zur Not "auf die Tränendrüse drücken" und sagen "Ich kann Ihnen nicht mehr geben sonst kommen Transnet und GDBA wieder".

LG Francis
Bahnkilometer 2008: 98736,016 km (Stand 06.11.2008)
Letzte Tour: Berlin Ostbf - Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Bremen Hbf - Dortmund Hbf - Ulm Hbf - Herrlingen | 1171,436 km
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Beitrag von Bat »

Gut. Anderer Vorschlag.
Dann soll doch der AG in Gegenden wo der Wohnraum so teuer ist, seinen Angestellten einen "Wohnraumzuschlag" zahlen.
Natürlich nur an die Kollegen die nachweislich in der teuren Gegend arbeiten und wohnen. :lol:
Hört sich verdammt nach Flächentarifvertrag an. <_<
Warum aber ist die Gehaltstrennlinie genau auf dem ehemaligen Mauerstreifen?
Das passt doch mit der Argumentation von den teuren Ballungsräumen gar nicht zusammen?! :blink: :lol:


Zur Klausel: So hebelt man Rechte aus! Toller Trick! Ist ja die große Rechtsabteilung der DB wenigstens nicht umsonst (vermutlich gut) bezahlt!
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Elch
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 12:33 hat geschrieben: Gut. Anderer Vorschlag.
Dann soll doch der AG in Gegenden wo der Wohnraum so teuer ist, seinen Angestellten einen "Wohnraumzuschlag" zahlen.
Natürlich nur an die Kollegen die nachweislich in der teuren Gegend arbeiten und wohnen. :lol:
Hört sich verdammt nach Flächentarifvertrag an. <_<
Warum aber ist die Gehaltstrennlinie genau auf dem ehemaligen Mauerstreifen?
Das passt doch mit der Argumentation von den teuren Ballungsräumen gar nicht zusammen?! :blink:  :lol:


Zur Klausel: So hebelt man Rechte aus! Toller Trick! Ist ja die große Rechtsabteilung der DB wenigstens nicht umsonst (vermutlich gut) bezahlt!
Ich habe nix davon gesagt, daß nur der Osten weniger kriegen soll.....

Mein Vorschlag wäre einen tarifvertraglichen Basislohn festzulegen. Dieer Basislohn wird dann über einen Index, der die Lebenshaltungskosten an jeweiligen Wohn/Arbeitsort misst nach oben oder unten angepasst.
Dann könnte zB ein TF mit Basisgehalt von 2000€ in Dresden 2050€, in München und Stuttgart 2150€ und in Demmin (MV) oder Halberstadt (S-Anh) oder Hof (BY) 1900€ verdienen. Damit hätten dan alle den gleichen Lebensstandard für die gleiche Arbeit.
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Beitrag von Bat »

Wenn so etwas kommt, dann dauert es bei der Bahn ungefähr 30 Sekunden, bis alle Personalmeldestellen im billigen Umland liegen und alle Personale nur den Billiglohn bekommen, obwohl sie während der Schicht im Ballungszentrum unterwegs sind.
Keine wirklich gute Idee.


Und wer soll den Preisindex erstellen? Dabei müsste man ja jede einzelne Person bewerten!? :blink:
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 13:07 hat geschrieben: Wenn so etwas kommt, dann dauert es bei der Bahn ungefähr 30 Sekunden, bis alle Personalmeldestellen im billigen Umland liegen und alle Personale nur den Billiglohn bekommen, obwohl sie während der Schicht im Ballungszentrum unterwegs sind.
Keine wirklich gute Idee.


Und wer soll den Preisindex erstellen? Dabei müsste man ja jede einzelne Person bewerten!? :blink:
Nimms mir nicht übel, aber du stänkerst nur gegen diesen Ansatz, weil Du dadurch vermutlich schlechter gestellt wärst. Wohl jeder TF in einem Ballungsraum würde die Idee unterstützen.
Gerechter wärs allemal.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Elch @ 12 Jul 2007, 13:10 hat geschrieben:
Bat @ 12 Jul 2007, 13:07 hat geschrieben: Wenn so etwas kommt, dann dauert es bei der Bahn ungefähr 30 Sekunden, bis alle Personalmeldestellen im billigen Umland liegen und alle Personale nur den Billiglohn bekommen, obwohl sie während der Schicht im Ballungszentrum unterwegs sind.
Keine wirklich gute Idee.


Und wer soll den Preisindex erstellen? Dabei müsste man ja jede einzelne Person bewerten!?  :blink:
Nimms mir nicht übel, aber du stänkerst nur gegen diesen Ansatz, weil Du dadurch vermutlich schlechter gestellt wärst. Wohl jeder TF in einem Ballungsraum würde die Idee unterstützen.
Gerechter wärs allemal.
und ich frag mich grad, wie du da auf Stuttgart kommst? Das steht in der Statistik derzeit noch hinter Düsseldorf, Berlin und Hamburg
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Bat »

Elch @ 12 Jul 2007, 13:10 hat geschrieben: Nimms mir nicht übel, aber du stänkerst nur gegen diesen Ansatz, weil Du dadurch vermutlich schlechter gestellt wärst. Wohl jeder TF in einem Ballungsraum würde die Idee unterstützen.
Gerechter wärs allemal.
Ich will ja gar nicht stänkern. ;) Zumindest nicht persönlich. Friede!

Ich wohn so dicht an Berlin, dass ich drauf spucken kann! :lol:
Was hier, im Speckgürtel, so abgeht ist nicht mehr feierlich! <_<
Bei Deinem Vorschlag wäre ich sicherlich nicht schlechter gestellt!

Wie vermittle ich aber dem Kollegen, den ich in Südkreuz ablöse, dass ich z.B. 100.-€ mehr hab, nur weil er in Falkenberg/Elster wohnt.
Der Mann fährt den gleichen Zug! Er macht dieselbe Arbeit! Die Arbeitsleistung muss doch bezahlt werden, nicht die Wohngegend!
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Beitrag von Elch »

Lazarus @ 12 Jul 2007, 13:17 hat geschrieben:
Elch @ 12 Jul 2007, 13:10 hat geschrieben:
Bat @ 12 Jul 2007, 13:07 hat geschrieben: Wenn so etwas kommt, dann dauert es bei der Bahn ungefähr 30 Sekunden, bis alle Personalmeldestellen im billigen Umland liegen und alle Personale nur den Billiglohn bekommen, obwohl sie während der Schicht im Ballungszentrum unterwegs sind.
Keine wirklich gute Idee.


Und wer soll den Preisindex erstellen? Dabei müsste man ja jede einzelne Person bewerten!?  :blink:
Nimms mir nicht übel, aber du stänkerst nur gegen diesen Ansatz, weil Du dadurch vermutlich schlechter gestellt wärst. Wohl jeder TF in einem Ballungsraum würde die Idee unterstützen.
Gerechter wärs allemal.
und ich frag mich grad, wie du da auf Stuttgart kommst? Das steht in der Statistik derzeit noch hinter Düsseldorf, Berlin und Hamburg
Eigentlich nur weil mir ein ehemaliger Studienkollege neulich die Ohren vollgejammert hat wie teuer da alles wäre.... So genau habe ich den Lebenshaltungskostenindex auch ned im Kopf.... Ist für die eigentliche Kenaussage aber auch egal.
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Beitrag von Elch »

Bat @ 12 Jul 2007, 13:18 hat geschrieben:
Elch @ 12 Jul 2007, 13:10 hat geschrieben: Nimms mir nicht übel, aber du stänkerst nur gegen diesen Ansatz, weil Du dadurch vermutlich schlechter gestellt wärst. Wohl jeder TF in einem Ballungsraum würde die Idee unterstützen.
Gerechter wärs allemal.
Ich will ja gar nicht stänkern. ;) Zumindest nicht persönlich. Friede!

Ich wohn so dicht an Berlin, dass ich drauf spucken kann! :lol:
Was hier, im Speckgürtel, so abgeht ist nicht mehr feierlich! <_<
Bei Deinem Vorschlag wäre ich sicherlich nicht schlechter gestellt!

Wie vermittle ich aber dem Kollegen, den ich in Südkreuz ablöse, dass ich z.B. 100.-€ mehr hab, nur weil er in Falkenberg/Elster wohnt.
Der Mann fährt den gleichen Zug! Er macht dieselbe Arbeit! Die Arbeitsleistung muss doch bezahlt werden, nicht die Wohngegend!
Die Grenzen wärenmit Sicherheit dann jnicht an den Gemeindegrenzen festgelgt, sondern an anderen Grenzen, man kann da auch fließende übergänge haben. Inhaltlich wärs trotzdem richtig jedem, der die gleiche Arbeit in der gleichen Güte macht den gleichen Lebensstandard zu ermöglichen. Das sollte auch jede Gewerkschaft so sehen. Und das geht eben nicht mit dem gleichen Gehalt in ganz Deutschland.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also für mich ist das so net durchführbar, denn wer legt fest, wo die Grenzen laufen? Oder wie willst du den gleichen Lebensstandart feststellen? da haben doch viele unterschiedliche Vorstellungen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Paul
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Beitrag von Paul »

Theo @ 11 Jul 2007, 23:04 hat geschrieben: Na gut, daß ist Deine Meinung.
Ich selber kenne weder Herrn Hansen, Herrn Mehdorn als auch Herrn Schell persönlich.
Ergo kann ich keinen der genannten Herren objektiv einschätzen.
ich muß ja auch nicht jeden persönlich kennen. Manchmal genügt es genau hinzuhören und die Politik der Personen zu betrachten. Hansen ist für die Bahnprivatisierung. Und dieses widerspricht sowohl den Interessen der Beschäftigten als auch der Bahnnutzer. Hansen spricht somit die Sprache der Bosse.

Paul
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Beitrag von ALK »

Bat @ 11 Jul 2007, 23:55 hat geschrieben:
ET 423 @ 11 Jul 2007, 23:47 hat geschrieben: Die 31% GIBT es nicht als Forderung; das kannst du selber ausrechnen: Angenommene 2000EUR brutto (Durchschnitt) um 500EUR angewachsen, das sind nach Adam Riese genau 25%. Desweiteren sollen diverse Zulagen dort enthalten sein, machen aus den 25% noch weniger. Desweiteren sind die <25%, die wir gerade überschlagsmäßig ermittelt haben, verhandelbar. Es geht primär um einen eigenen Tarifvertrag!
Und wenn wir uns Fusseln an den Mund reden ..., sie verstehen's immer noch nicht ... ! :wacko:
Liebe Leute,
es heist in den Medien meistens bis zu 31%.
Ihr soltet also nicht nur Einstiegsgehalt auf Einstiegsgehalt rechnen sondern auch Endgehalt auf Endgehalt!
Außerdem machen die eingerechneten Zulagen laut GDL nur etwa 100€ im Monat aus.

Das Endgehalt (um die 100€ Reduziert) sind dann 2900€. In der Endstufe E8 bekommt man etwa 2100€ Brutto macht einen Lohnunterschied von 800€ und wieviel % sind das dann?

Warum stellt nicht einfach mal jemand die von der GDL vorgeschlagene Gehaltstabelle zur Schau, dann kann jeder selber nachrechnen! Ich weis das es die selbe mal online auf der GDL Homepage gab, ich finde sie nur nicht mehr.

Einerseits wird hier den Medien vorgeworfen nicht richtig zu rechnen andererseits wird dann auch nur mit den günstigsten Werten gerechnet!
Mfg ALK
Streiks bitte erst nach 8Uhr! ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Arbeitsleistung muss doch bezahlt werden, nicht die Wohngegend!
Ja, dann globalisieren wir das mal: Warum willst du dann mehr Geld?? Die überwiegende Zahl der Lokführer auf der Welt bekommen umgerechnet sicher (deutlich) weniger als du. Warum willst du dann mehr? Nur weil du in Deutschland wohnst und nicht in Pakistan oder China? Das halte ich für unfair. Sch*** egal, dass das Leben in Pakistan oder China billiger ist. 200 Euro im Monat (von denen man in China vielleicht ganz gut lebt) müssen auch dir reichen, die Arbeit soll bezahlt werden, nicht die Wohngegend. ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Rohrbacher @ 12 Jul 2007, 15:13 hat geschrieben:Ja, dann globalisieren wir das mal: Warum willst du dann mehr Geld?? Die überwiegende Zahl der Lokführer auf der Welt bekommen umgerechnet sicher (deutlich) weniger als du. Warum willst du dann mehr? Nur weil du in Deutschland wohnst und nicht in Pakistan oder China? Das halte ich für unfair. Sch*** egal, dass das Leben in Pakistan oder China billiger ist. 200 Euro im Monat (von denen man in China vielleicht ganz gut lebt) müssen auch dir reichen, die Arbeit soll bezahlt werden, nicht die Wohngegend. ;)
Der Tf, der in Pakistan oder China wohnt, arbeitet aber auch dort und nicht bei uns. Bat ging es ja um den Vergleich verschiedener Wohnort aber selber Zug:
Bat @ 12 Jul 2007, 13:18 hat geschrieben:Wie vermittle ich aber dem Kollegen, den ich in Südkreuz ablöse, dass ich z.B. 100.-€ mehr hab, nur weil er in Falkenberg/Elster wohnt. Der Mann fährt den gleichen Zug!
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Rohrbacher »

Jaja, schon klar, dass Lokführer kein Beruf mit stationärem Arbeitsplatz ist. Aber warum sollten Lokführer im einen Zug was anderes verdienen, als andere. Gleiches Recht für alle. Mehr als der nominelle Wert zählt ja scheinbar nicht.
Crowbar
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Beitrag von Crowbar »

Vllt. sollte man mal über die Erhöhung der Zulagen sprechen.

Ein Abschluss von 4,5% Erhöhung des Gehalts plus eine Verdopplung der Zulagen für Nacht, Wochenends- bzw. Feiertagsarbeiten. Ich möchte meinen das damit grad diese Arbeiten angemessen gewürdigt werden und sich somit auch ein respektables Nettogehalt in der Haushaltskasse des Arbeitnehmers realisiert.

Nur eine Theorie, ob es in der Praxis wirklich aufgehen würde, ist mal dahin gestellt.
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