Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Bat
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Beitrag von Bat »

Darf es mehrere Bahn-Tarifverträge geben?
Werden wir dann nach dem Richterspruch sehen.
In unserer Firma reden wir ja auch von Personal-Größenordnungen, die sonst kaum eine Firma hat.
Da sollte das schon möglich sein. Es geht ja hier um das Fahrpersonal. Und deren Tätigkeit weicht erheblich von der "ortsfester" Personale ab!
Wann wird denn dann wieder gestreikt ?
Erst mal bis Do nicht. Danach Entwicklung in den Medien verfolgen! ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

So, es ist nun endlich vollbracht. Die Beiträge zum Fahrdienstleiter finden sich nun hier und die Beiträge zum Signalbuch sind hier.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Bat
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Beitrag von Bat »

.... kann ich hier den Link zum Artikel der "Jungen Welt" wieder haben? Bitte??? :ph34r:
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Bat @ 18 Jul 2007, 09:38 hat geschrieben: .... kann ich hier den Link zum Artikel der "Jungen Welt" wieder haben? Bitte??? :ph34r:
Wieso, wo isser denn? Wenn ich den versehentlich in ein anderes Thema verfrachtet habe, bitte eine kurze Meldung. :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Paul
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Beitrag von Paul »

Bat @ 18 Jul 2007, 09:38 hat geschrieben: .... kann ich hier den Link zum Artikel der "Jungen Welt" wieder haben? Bitte??? :ph34r:
Du meintest bestimmt diesen: http://www.jungewelt.de/2007/07-06/032.php

Paul
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Verhandlungen ergebnislos abgebrochen - Gewerkschaft bereitet Urabstimmung vor!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495475,00.html
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 19 Jul 2007, 16:35 hat geschrieben: Verhandlungen ergebnislos abgebrochen - Gewerkschaft bereitet Urabstimmung vor!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495475,00.html
Laut Artikel nun "mindestens 31 % mehr Lohn" statt "bis zu 31 %".
Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

TramPolin @ 19 Jul 2007, 17:11 hat geschrieben:
Lazarus @ 19 Jul 2007, 16:35 hat geschrieben: Verhandlungen ergebnislos abgebrochen - Gewerkschaft bereitet Urabstimmung vor!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,495475,00.html
Laut Artikel nun "mindestens 31 % mehr Lohn" statt "bis zu 31 %".
Das hat die liebe Frau Suckale von sich gegeben. Das hat nichts zu heißen, sie war es auch die gesagt das es keine Warnstreiks mehr gäbe, na ja was am folgenden Tag kam wissen wir ja alle.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage

FPTV.de
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Zumal man bei den Artikeln eines marktradikalen Propagandablattes wie dem Spiegel vorsichtig sein muß.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Larry Laffer @ 19 Jul 2007, 17:33 hat geschrieben: Zumal man bei den Artikeln eines marktradikalen Propagandablattes wie dem Spiegel vorsichtig sein muß.
Ein marktradikales Propagandablatt? :o Man hat mich, mit dem SPIEGEL in der Hand, schon mal beschimpft, ich würde ein linkes Blatt lesen und wäre deshalb ein Sozialist. Beides geht aber schlecht. (Ich will aber keinesfalls damit sagen, dass alle Artikel so stimmen muss.)
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

Stimmt das die GDL gesagt hat das in den nächsten 10 Tagen nicht gestreikt wird?
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Da die Urabstimmung Anfang August sein soll, ist das anzunehmen, ja...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Anfang August soll schon das Ergebnis der Urabstimmung vorliegen. Also wird sie wohl noch im Juli sein.
Jann
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Beitrag von Jann »

Zeuge eines Quietschi's @ 19 Jul 2007, 17:28 hat geschrieben:
TramPolin @ 19 Jul 2007, 17:11 hat geschrieben: Laut Artikel nun "mindestens 31 % mehr Lohn" statt "bis zu 31 %".
Das hat die liebe Frau Suckale von sich gegeben. Das hat nichts zu heißen, sie war es auch die gesagt das es keine Warnstreiks mehr gäbe, na ja was am folgenden Tag kam wissen wir ja alle.
Das ist nicht nur von Frau Suckale so daher gesagt, sondern mittlerweile durch die GDL bestätigt!
Gruß aus [ds100]MRO[/ds100], Jann

[img]http://www.sichtfuzzware.de/banner_klein.jpg[/img]
Ratzi heißt jetzt Jann.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

@ TramPolin

"Links" war der Spiegel nie. Sicherlich war die Zeitschrift unter Augstein "im zweifel links", aber ein richtiges linkes Blatt ist es nicht, und der heutige Aust-Steingart-Spiegel ist auch nicht mehr "im Zweifel links" sondern marktradikal. Empfehlenswert ist z.B. hier Albrecht Müller über Gabor Steingart.

Wer den Spiegel für links hält, der hat entweder keine Ahnung oder ist ein brandgefährlicher Reaktionär. Schlimmstenfalls beides.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Danke an Chep87, ich poste es einfach mal hier, dass die DB das Schreiben hochlädt o.O:

klick liegt tatsächlich aufm db-server ^^.

hier findet ihr einen offenen Brief der GDL (Stellvertretend für alle Lokdührer o.O) an Herrn Mehdorn.

Übrigens hatte meine Mutter anfangs auch kein Verständnis für die GDL, was sagt sie heute zu mir? "Richtig so, die GDL soll ihre Forderungen durchsetzen" und "Wenn schon ne Gewerkschaft dann nich die anderen beiden sondern die GDL" :P

lg Francis
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Larry Laffer @ 20 Jul 2007, 00:24 hat geschrieben: @ TramPolin

"Links" war der Spiegel nie. Sicherlich war die Zeitschrift unter Augstein "im zweifel links", aber ein richtiges linkes Blatt ist es nicht, und der heutige Aust-Steingart-Spiegel ist auch nicht mehr "im Zweifel links" sondern marktradikal. Empfehlenswert ist z.B. hier Albrecht Müller über Gabor Steingart.

Wer den Spiegel für links hält, der hat entweder keine Ahnung oder ist ein brandgefährlicher Reaktionär. Schlimmstenfalls beides.
Ich lese den SPIEGEL seit ca. 1985 fast regelmäßig in den letzten Jahren mit abnehemnder Tendenz. Ich hielt ihn früher stärker nach links ausgerichtet als heute. Vor allem war er in Zeiten Kohls einfach gegen die CDU, da gab's dann auch den einen oder anderen Jammer-Artikel, Hauptsache er war gegen den "Dicken", mögen die Argumente noch so lächerlich gewesen sein. Ich war zwar immer Kohl-Gegner, finde aber, dass man auch fundierte Kritik vortragen muss, wenn man kritisiert. Marktradikal ist der SPIEGEL m.E. auch heute nicht. Er hat den zynischen Grundton behalten. Er prangert an, aber er ist nicht mehr parteiisch. Im Zweifelsfall ist man eher gegen die CSU als gegen die SPD. Eingekehrt in der Pragmatismus. Dazu ist eine zunehmende Verflachung in einen Fastfood-Journalismus festzustellen. Notfalls kann auch der Leser der Zeitung mit den großen Buchstaben die Artikel konsumieren - die Satzlänge nahm ab, ferner die Länge der Artikel, die Fremdwörter, auch gelegentlich die Sorgfalt bei der Recherche und Revision, und die Artikel waren kaum noch elitär. Die Artikel gehen heute mehr in Richtung Sensationsjournalismus. Wer's nicht glaubt - wenn ich heute ein Heft von 1985 in die Hand nehme, muss ich heulen, was aus dem Blatt geworden ist. :(

Brauchte man früher gelegentlich die Enzyklopädie der Philosophie (und andere Werke) zum Verstehen der Artikel, braucht man heute nur das Magazin selbst. Das ist sicher ein allgemeiner Trend.

Aber, sorry, OT.
Paul
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Beitrag von Paul »

http://www.dradio.de/aktuell/648389/
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Hinsken, warnte davor, die Tarifauseinandersetzung auf dem Rücken der Menschen auszutragen ...

seit wann interessiert sich denn jemand für die Menschen. in diesem Fall die Reisenden? Ich kann mich an keinerlei Intervention des Bundes erinnern als die Bahnpreise erhöht und Strecken geschlossen wurden.

Paul
Bat
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Beitrag von Bat »

Das ist ja jetzt interessant. Man kann so etwas nicht zulassen! Die Sklaven machen einen Aufstand! Unerhört! Der Kapitalismus ist in Gefahr!!!

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/671547.html

Und, werte Frau Suckale, weil ich Eisenbahner aus tiefstem Herzen bin, verlange ich eine vernünftige Bezahlung!
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Der Brief, der an die Mitarbeiter geschickt werden soll, ist auch eine Frechheit erster Güte. Egal, ob oder in welcher Gewerkschaft man organisiert ist, hätte man einen Anspruch auf die Einmalzahlung. Das ist nur wieder mal ein weiterer Versuch, die Leute zu verunsichern und einzuschüchtern... <_<
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Theoretisch sei es aber möglich, in dem Schreiben falsche Angaben zu machen, schließlich könne der Konzern nicht überprüfen, welcher Mitarbeiter zu welcher Gewerkschaft gehört. Falsche Angaben seien "rechtlich aber sehr problematisch", sagte Bayreuther.
"rechtlich sehr problematisch"? Mir ist es also verboten heute unorganisiert oder in der Transnet zu sein, den Brief abzuschicken und morgen in die Gdl einzutreten? Mir dieses Recht abzusprechen, sehe ich als rechtlich sehr problematisch an!
Wer gar nicht antwortet, bekommt die Einmalzahlung auch nicht.
Damit verstößt die Bahn gegen ihre eigenen Forderungen, der Tarifeinheit! Die Bahn will doch eigentlich keine zwei Tarifverträge, also gilt der abgeschlossene Tarifvertrag erstmal für alle, bis die Gdl was anderes durchbekommt. Der AG dreht es sich immer so hin, wie es ihm am besten passt.
Der Brief entspreche einer Klausel im Tarifvertrag und soll "keineswegs" dazu führen, die in der GDL organisierten Mitarbeiter zu isolieren.
Ach nein? Macht sie aber! Schon wieder so eine Klausel, womit die Bahn sich immer weiter in eine Sackgasse bewegt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

für mich haben die in der Chefetage einfach nur Panik, das die GDL ihre Drohung vom Donnerstag wahrmacht und den Bahnverker ausgerechnet zur Urlaubszeit zum Erliegen bringt
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Das glaube ich auch. Wenn die DB bis Anfang August (dann liegt das Ergebnis der Urabstimmung vor) kein für die GDL verhandelbares Angebot vorlegt, wird die GDL ihre Drohung wahrmachen, da bin ich mir sicher.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

Auch ich bin mir da sicher und ich finde es ist gar illegal was die Bahn da macht. Dieser Brief soll nicht dazu dienen GDL Mitglieder zu entlarven? Ja ne is klar. Im übrigen: Der AN hat keinerlei Pflichten dem AG mitzuteilen ob und in welcher Gewerkschaft er ist.

LG Francis

Hinweis: Dies ist keine Rechtsberatung sondern lediglich meine Meinung
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Laut DIW könnte der Bahnstreik zu einem volkswirtschaftlichen Schaden von einer halben Milliarde EUR pro Tag führen.

http://www.n-tv.de/829977.html

Lustig finde ich in dem generell wenig geistreichen Artikel die platte Bildunterschrift, die den Bahnchef zeigt, die ist ja schon fast unfreiwillig komisch.
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Beitrag von mellertime »

Zuerst war die Rede, daß ein Streiktag 2 Mio am Tag kostet, und jetzt lese ich was von 42 Mio +500 Mio in der Wirtschaft. Da kann man mal sehen, wie wichtig wir sind...
Dann wird mir klar, warum Herr Mehdorn Muffensausen bekommt.

Und frech schon wieder mit Entlassungen zu drohen. Bis zum Ende des Beschäftigungssicherungsvertrages wird niemand gekündigt. Und danach? Wenn Stellen überflüssig sein sollten, werden die sowieso gekündigt. Heutzutage wird kein Chef sagen: "Ach ihr seid so lieb gewesen und habt nur 4,5% gefordert, da werde ich über 1000 Mitarbeiter freiwillig weiter bezahlen, auch wenn keine Arbeit da ist."
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Beitrag von Bat »

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unte...;art129,2338387

Jetzt hab ich es endlich schriftlich!
Der Lokführer kann gar keine Fehler mehr machen! :blink:

Das hab ich jetzt immer als "Entschuldigungszettel" dabei!!! :lol:

Ja, nicht nur einmal mitfahren, sondern ein ganzes Jahr. Den gesamten Dienstplan mal mitmachen und "nebenbei" die Familie managen!
Vielleicht fällt Ihnen dann auch auf, dass die Tf die Technik, die im Notfall bremsen soll, einschalten, prüfen, beaufsichtigen und im Störungsfall auch ohne das ganze Geraffel fahren können, ohne das alle sterben!
Warum fahren wir denn Prüfungen auf dem Simulator?
Warum bekommen wir "Begleitfahrten" von unseren Teamleitern?
Warum werden wir vom Eisenbahnbundesamt kontrolliert?
Warum müssen wir für jede kleine Störung eine Rechtfertigung schreiben?

Weil wir eben doch Fehler machen könnten!

Herzlich willkommen in meiner Welt, sehr geehrte Frau Suckale!
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Antares
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Beitrag von Antares »

TramPolin @ 23 Jul 2007, 01:41 hat geschrieben: Laut DIW könnte der Bahnstreik zu einem volkswirtschaftlichen Schaden von einer halben Milliarde EUR pro Tag führen.
Hachja, die Volkswirtschaft, die Volkswirtschaft. Und zu wieviel Verlust in der Volkswirtschaft führen unmotivierte, unkonzentrierte, übermüdete, da unterbezahlte Arbeitnehmer? Das hat komischerweise noch niemand ausgerechnet.

Ein Beispiel (ich geb ja zu, das hat nur entfernt mit der Eisenbahn zu tun, auch läufts bei den Ärzten hierzulande nicht ganz so schlimm ab, aber beeindruckend sind die Zahlen trotzdem): Bei einer anonymen Umfrage unter US-amerikanischen Ärzten haben 20% der abgeschlossenen und angehenden Ärzte aus dem chirurgischen Bereich zugegeben, durch Unaufmerksamkeiten bedingt durch durch zu lange Arbeitszeiten bei zu geringerer Bezahlung verursachten Stress einen Menschen getötet zu haben. Die Zahlen sind wohl noch weit höher, wenn man die Dunkelziffer berücksichtigt. Mag sein, dass selbst sowas "der Volkswirtschaft" nicht schadet, weil das ja keine direkten wirtschaftlichen Auswirkungen hat (zum Arzt muss man ja doch gehen, ob man will oder nicht), aber was ist das für eine "Volkswirtschaft", die nichts mit dem Volk zu tun hat?
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Beitrag von 423176 »

Bat @ 23 Jul 2007, 10:25 hat geschrieben: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unte...;art129,2338387

Jetzt hab ich es endlich schriftlich!
Der Lokführer kann gar keine Fehler mehr machen! :blink:

Das hab ich jetzt immer als "Entschuldigungszettel" dabei!!! :lol:

Ja, nicht nur einmal mitfahren, sondern ein ganzes Jahr. Den gesamten Dienstplan mal mitmachen und "nebenbei" die Familie managen!
Vielleicht fällt Ihnen dann auch auf, dass die Tf die Technik, die im Notfall bremsen soll, einschalten, prüfen, beaufsichtigen und im Störungsfall auch ohne das ganze Geraffel fahren können, ohne das alle sterben!
Warum fahren wir denn Prüfungen auf dem Simulator?
Warum bekommen wir "Begleitfahrten" von unseren Teamleitern?
Warum werden wir vom Eisenbahnbundesamt kontrolliert?
Warum müssen wir für jede kleine Störung eine Rechtfertigung schreiben?

Weil wir eben doch Fehler machen könnten!

Herzlich willkommen in meiner Welt, sehr geehrte Frau Suckale!
Ja, das ist dir wohl neu? Mir auch :P
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