Was genau meinst du mit "Das zieht aber nur, wenn man Kurztunnel baut,..."? :huh:Larry Laffer @ 22 Jul 2007, 13:17 hat geschrieben:Das zieht aber nur, wenn man Kurztunnel baut, wie den Tunnel für 302 und 310 oder 308 und 318. Bei einem Tunnel Bochum - Herne würde das nicht wirklich greifen. Die S1 braucht von Bochum Hbf bis Essen Hbf exakt 18 Minuten und hat fünf Zwischenhalte (Bochum-Ehrenfeld, Wattenscheid-Hoentrop, Essen-Eiberg, Essen-Steele Ost, Essen-Steele), die U35 braucht zwischen Bochum Hbf und Herne Bf exakt 14 Minuten und hat zehn Zwischenhalte (Bochum-Rathaus (Nord), Deutsches Bergbaumuseum, Feldsieper Straße, Zeche Constantin, Riemke Markt, Rensingstraße, Berninghausstraße, Hölkeskampring, Archäologisches Museum/Kreuzkirche, Herne Mitte). Eine S35, die denselben Tunnel befahren würde (Man müßte ja nur die Zugsicherungen und die Oberleitungspannung ändern) hätte vermutlich nur vier Halte, würde aber - da die 143er mit x-Wagen eine miserable Beschleunigung haben - ähnlich lange brauchen. Ich denke z.B., daß die Fahrtzeit der S1 wesentlich kürzer würde, wenn die Linie endlich auf 422er umgestellt ist. Die U35 ist und bleibt eine hochleistungsfähige Verbindung, diese Linie ist eine echte Aufwertung der (30)5 gewesen.
Nun ja, wie auch immer, wir haben uns die U35 geleistet und sollten sie daher auch benutzen. Aber wie schon gesagt: Manchen Leuten ist sie immer noch zu langsam unterwegs.
Hm, ich war heute mal da. Stimmt schon, der Bahnsteig und die Gleise haben eine leichte Schräge. Man sieht es an den Wänden. Am Ende, also zur eigentlichen Rampe hin, haben aber auch die eine Schräge. Dein Argument ist aber leider trotzdem unsinnig. Niemand würde sich vom Aufwand, die Lohring-Rampe abreißen zu müssen, vom Tunnelbau abhalten lassen. Diese Rampen sehen zwar aus wie für die Ewigkeit gebaut und in Bochum ist auch noch nie eine abgerissen worden, aber andernorts ist es schon geschehen, etwa in Essen. Wir als Laien können uns das zwar schlecht vorstellen, aber das Erhöhen oder Absenken von Bahnsteigen geht wohl relativ schnell. Viel länger würde es vermutlich dauern, die eigentliche Rampe abzutragen. Was mit dem Aufzug zu geschehen hätte, wäre schon interessanter, denn der würde dann doch zu weit oben enden. Die Brechung der Linien ist letztlich Routine. Die 318 wird gerade für 13 Monate gebrochen und die 310 war letztes Jahr auch für etliche Wochen unterbrochen. Auf der Wuppertaler Linie 60 haben wir dieses Jahr sogar mehrere Male die komplette Einstellung des Betriebs.Das Zugangsbauwerk ist ja schon das endgültige. Aber achte mal drauf, der Bahnhof selbst liegt in der Rampe, der liegt schräg. Wenn der Tunnel verlängert wird, müßte dieser Bahnhof abgetragen werden. Allein diese Baumaßnahme, die die Linien 302 und 310 für Wochen brechen würde, macht die Tunnelverlängerung unwahrscheinlich.
Das würde auf dem direkten Weg aber einen langen Tunnel ergeben. Man könnte, und das hatte ich ja schon mal erwähnt, am dünn besiedelten Stadtrand entlang ein Gleis bis zur bestehenden S-Bahnstrecke legen. Dabei käme es zu dem Vorteil, dass die S-Bahnhöfe Höntrop und Ehrenfeld ganz automatisch verstärkt angefahren würden.Ja, Tunnel will man nicht mehr. Aber eine neue S-Bahn von Wuppertal-Oberbarmen nach Nächstebreck, dann über eine Neubaustrecke durch die Elfringhauser Schweiz, Verknüpfung mit der S3 in Hattingen-Mitte und dann über Kunstbauten nach Bochum Hbf wäre eine gute Idee.