macht doch nichtsBat @ 7 Aug 2007, 14:57 hat geschrieben: ... ups! *schäm*
Ich dachte, Du meinst dieses laufende Thema ..., entschuldige bitte! :blink:

macht doch nichtsBat @ 7 Aug 2007, 14:57 hat geschrieben: ... ups! *schäm*
Ich dachte, Du meinst dieses laufende Thema ..., entschuldige bitte! :blink:
In der mündlichen Verhandlung des Arbeitsgerichts Mainz vom 14.07. 2007 musste der GDL-Vorsitzende Schell durch eidesstaatliche Versicherung glaubhaft machen, dass die geplante Durchsetzung eines FPTV nicht weiterverfolgt wird.Bat @ 7 Aug 2007, 16:19 hat geschrieben: Ähm ... ,ja? :blink:
Die Rechtslage zum Beispiel?
Damit wir überhaupt noch weiterkommen?
Weil für den FPTV laut Gericht nicht gestreikt hätte werden dürfen?
Lies es doch einfach mal nach!!! <_<
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,498672,00.htmlDeutschland ist bei Investoren unter anderem deshalb so beliebt, weil es weltweit das Land mit den wenigsten Streiks ist.
Hier eine Bestätigung - derzeit ist es noch ein Miniartikel:francis-braun @ 8 Aug 2007, 09:48 hat geschrieben: Da les ich grad im EF und hör nebenher Radio und was kommt da? Der für morgen geplante Streik im Güterverkehr und auch der für Montag geplante Streik im Fernverkehr wurden soeben vom Arbeitsgericht Nürnberg DEUTSCHLANDWEIT untersagt (mal wieder eine einstweilige Verfügung). Genaueres um 5 vor 10 in den Nachrichten.
Wenn 3,65% meiner MA meinen ganzen Betrieb (in dem Fall: Züge fahren und leiten, es fehlt eig. nur die Unterhaltung - dann haben wir alles, was ein EVU so macht) lahmlegen können, dann hab ich zu viele Verwaltungsfuzzys.elba @ 7 Aug 2007, 20:13 hat geschrieben: Die Süddeutsche stellt fest, daß nur 3,65 Prozent der DB-Mitarbeiter den Streik wollen, und daß diese kleine Minderheit die DB lahmlegen will.
Naja, das mit dem Zugverkehr leiten stimmt nur bedingt - von den Fdl & Co sind nur die wenigsten in der GdL...aber selbst wenn man die Tf der anderen Gewerkschaften und das andere Betriebspersonal, dürfte man kaum über 10-15% kommen.elchris @ 8 Aug 2007, 09:52 hat geschrieben: Wenn 3,65% meiner MA meinen ganzen Betrieb (in dem Fall: Züge fahren und leiten, es fehlt eig. nur die Unterhaltung - dann haben wir alles, was ein EVU so macht) lahmlegen können, dann hab ich zu viele Verwaltungsfuzzys.
Auch hier kann man es nachlesen, noch gibt es nicht wirklich viele Infos zu den Gründen, auf jeden Fall sehe ich, dass die Gerichte gerade die Streiks untersagen die endlich einmal was gebracht hätten da Fernverkehr und Güterverkehr (vonwegen Vertragsstrafen, Eigenwirtschaftlichkeit, usw.) in keinem Bericht ist aber die Rede vom Regionalverkehr. Ich gehe davon aus, dass die GdL auch hier Einspruch erheben wird.TramPolin @ 8 Aug 2007, 09:50 hat geschrieben: Hier eine Bestätigung - derzeit ist es noch ein Miniartikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,498801,00.html
Was der SPIEGEL-Artikel verrät, ist noch dürftig, bei einem Einspruch der GDL würden sich die Gerichte Ende dieser Woche oder Anfang der nächsten Woche damit beschäftigen. Ich schätze mal, dass dann Streiks kaum vor Mitte nächster Woche möglich sind.mellertime @ 8 Aug 2007, 10:24 hat geschrieben: Was ich noch schreiben wollte: Mit diesen Einstweilige Verfügungs-Aktionen schneidet sich die Bahn auch in den eigenen Finger. Es wird dann so kommen, daß die Gdl die Streiks nicht mehr 24h vorher ankündigt.
Quelle: Süddeutsche ZeitungZur Begründung verwies Gerichtssprecher Wilfried Eck auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP darauf, dass der gesamten Volkswirtschaft immense Schäden drohten, Hauptreisezeit sei und die Streiks Folgen haben könnten, die nicht absehbar seien und auch nicht mehr rückgängig gemacht werden könnten.
Wahrlich eine seltsame Begründung, da Streiks immer immense Auswirkungen auf die Wirtschaft haben können. Das haben Streiks nun mal an sich. Da könnte man fast alle Streiks verbieten. Streiks sind aber ein Grundrecht, das höher zu bewerten ist als wirtschaftliche Interessen.Rathgeber @ 8 Aug 2007, 10:36 hat geschrieben: Quelle: Süddeutsche Zeitung
Eine für mich nicht nachvollziehbare Begründung...
Die einstweiligen Verfügungen wurden aber soweit ich weiß von Railion und DB Fernverkehr bewirkt, von Regio war nie die Rede (zumindest bisher bin ja immernoch auf dem Stand von 10:00 Uhr)Erst mal darf auch der Personenverkehr nicht bestreikt werden. Die Urteilsbegründung muss man abwarten.
Auf der einen Seite sehr sinnvoll auf der anderen Seite sehr wagemütig einen Streik zu verbieten weil Ferienzeit ist.Gerade bei n24: Ein Sprecher der Gerichts sagt gerade, daß vorerst nicht bis 30.09. gestreikt werden darf.
Wie gesagt ... nachvollziehbar für mich schon nur sehr Wagemütig.Eine für mich nicht nachvollziehbare Begründung...
Das bestätigt genau das was ich gestern gesagt habe.07.08.2007 - „Wenn die DB den auf vier Stunden befristeten Streik im Güterverkehr am kommenden Donnerstag verhindern möchte, dann sollte sie der GDL ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Sofort säßen wir wieder am Verhandlungstisch und würden den Streik am Donnerstag absagen“, so der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, am heutigen Dienstag in Frankfurt.
Dieses Angebot müsste zumindest den eigenständigen Tarifvertrag für das Fahrpersonal beinhalten. In der Frage der von der GDL geforderten Entgeltsteigerungen und der verbesserten Arbeitszeitbestimmungen ist sicherlich ein Kompromiss in der gegenwärtigen Tarifauseinandersetzung mit der DB denkbar.
Quelle: GdL Pressemitteilung
Um mich zu wiederholen, ich finde es wirklich seltsam, dass man hier mit wirtschaftlichen Interessen kommt.francis-braun @ 8 Aug 2007, 12:03 hat geschrieben: Auf der einen Seite sehr sinnvoll auf der anderen Seite sehr wagemütig einen Streik zu verbieten weil Ferienzeit ist.
TramPolin @ 8 Aug 2007, 10:41 hat geschrieben:Wahrlich eine seltsame Begründung, da Streiks immer immense Auswirkungen auf die Wirtschaft haben können. Das haben Streiks nun mal an sich. Da könnte man fast alle Streiks verbieten. Streiks sind aber ein Grundrecht, das höher zu bewerten ist als wirtschaftliche Interessen.Rathgeber @ 8 Aug 2007, 10:36 hat geschrieben: Quelle: Süddeutsche Zeitung
Eine für mich nicht nachvollziehbare Begründung...
Mit so einer Begründung kann ich mir vorstellen, dass das Urteil schnell wieder kassiert wird.
Aha. Hier geraten aber das Grundrecht von ein paar Leuten und die ganze Gesellschaftsordnung bzw. die Grundrechte vieler irgendwie in Konflikt. Es geht nicht um kleine lokale Schäden für ein Unternehmen direkt und ein paar weitere indirekt, wie wenn die Bandarbeiter die BMW-Produktion lahmlegen oder die Piloten einer Airline am Boden bleiben oder sowas, sondern um Schäden für ganz Deutschland, ausgelöst von ein paar Mitarbeitern eines riesengroßen fastmonopolistischen Unternehmen. Und wie ich schon tausend mal geschrieben habe: Bei einem Bahnstreik sind wir an einem Punkt, wo jedes Gericht überlegen muss, ob das Streikrecht einzelner so weitreichende Folgen haben darf. Erst Recht unter den Umständen, unter denen dieser Streik angezettelt wurde (maßlos überhöhte Forderungen, keinerlei Verhandlungswillen). Was daran nicht nachvollziehbar sein soll, versteh' ich nicht. Die Gerichte sind ja nicht der verlängerte Arm der GDL und nicht automatisch gegen die böse Wirtschaft, die auch euch in diesem Land füttert.Wahrlich eine seltsame Begründung, da Streiks immer immense Auswirkungen auf die Wirtschaft haben können. Das haben Streiks nun mal an sich. Da könnte man fast alle Streiks verbieten. Streiks sind aber ein Grundrecht, das höher zu bewerten ist als wirtschaftliche Interessen.
Das halte ich für ein Gerücht aus den Küchen von BILD-Jammerdeutschland.Mal ganz davon abgesehen gehts Frankreich und Italien deutlich besser als uns
Unabhängig von dieser und noch folgender Gerichtsentscheidungen:Rohrbacher @ 8 Aug 2007, 12:21 hat geschrieben:Das halte ich für ein Gerücht aus den Küchen von BILD-Jammerdeutschland.Mal ganz davon abgesehen gehts Frankreich und Italien deutlich besser als uns, obwohl dort wesentlich mehr gestreikt wird.