Verkehr auf der NBS Ebensfeld-Erfurt
-
- Tripel-Ass
- Beiträge: 228
- Registriert: 25 Apr 2004, 16:17
Äh, kurzer Einwand: Wenn man von der SNCF lernen würde, würde es in absehbarer Zukunft keine schnelle Verbindung zwischen München und Stuttgart geben (bzw. Frankfurt-Köln wäre nie gebaut worden) - dann würden alle Schnellfahrstrecken obligatorisch nach Berlin führen :ph34r:KBS 855 @ 27 Jun 2007, 12:34 hat geschrieben: Es muss doch auch bei uns möglich sein durchgehende Züge zu fahren die den direkten Weg nehmen. Leipzig hat deswegen immer noch genügend Fernzüge und wird sicher nicht benachteiligt.
Man sollte hier von der SNCF lernen.
Gruß,
Rob
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB
Hannover - Berlin war ja schon der Anfang, dann Hamburg - Berlin und seit kurzem wird ja intensiv an München - Berlin gebaut - es wird schonrob74 @ 3 Jul 2007, 16:50 hat geschrieben:Äh, kurzer Einwand: Wenn man von der SNCF lernen würde, würde es in absehbarer Zukunft keine schnelle Verbindung zwischen München und Stuttgart geben (bzw. Frankfurt-Köln wäre nie gebaut worden) - dann würden alle Schnellfahrstrecken obligatorisch nach Berlin führen :ph34r:KBS 855 @ 27 Jun 2007, 12:34 hat geschrieben: Es muss doch auch bei uns möglich sein durchgehende Züge zu fahren die den direkten Weg nehmen. Leipzig hat deswegen immer noch genügend Fernzüge und wird sicher nicht benachteiligt.
Man sollte hier von der SNCF lernen.
Gruß,
Rob


Nein, wenn man von der SNCF lernen würde hätte man SFS gebaut, die nicht nach der Hälfte der Distanz enden und dann mit unveränderten Altbaustrecken fortgesetzt werden. Und man hätte keine SFS gebaut die durch die Hauptbahnhöfe der Zwischenstädte führen und alle Züge zum abbremsen bzw. halten zwingen (Göttingen, Kassel, Fulda). Man hätte durchgehende Strecken konstruiert und nicht nur einzelne Abschnitte, die für sich genommen kaum Fahrtzeitgewinn bringen. Was du ansprichst haben wir ja nun schon zu Genüge in anderen Threads durchgekaut. Redet ja keiner davon die demographische und zentralistische Struktur Frankreichs auf Deutschland zu übertragen.rob74 @ 3 Jul 2007, 16:50 hat geschrieben: Äh, kurzer Einwand: Wenn man von der SNCF lernen würde, würde es in absehbarer Zukunft keine schnelle Verbindung zwischen München und Stuttgart geben (bzw. Frankfurt-Köln wäre nie gebaut worden) - dann würden alle Schnellfahrstrecken obligatorisch nach Berlin führen :ph34r:

Mfg
Catracho
PS: Es gab vor einigen Wochen mal einen sehr schönen Artikel zum Thema ICE/TGV im Spiegel. Kann ich nur empfehlen.
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Das wäre ja interessant, nur glaube ich nicht daran, daß der SPIEGEL noch zu kaufen gibt, da dies vor einigen Wochen erschien und ich seit längerem kein Abonnent mehr bin. Gibt es eine Möglichkeit, den besagten SPIEGEL-Artikel zu veröffentlichen oder zeigen?Catracho @ 3 Jul 2007, 17:02 hat geschrieben: PS: Es gab vor einigen Wochen mal einen sehr schönen Artikel zum Thema ICE/TGV im Spiegel. Kann ich nur empfehlen.
Schau mal in der örtlichen Bibliothek nach.Der Adler @ 3 Jul 2007, 17:31 hat geschrieben: Das wäre ja interessant, nur glaube ich nicht daran, daß der SPIEGEL noch zu kaufen gibt, da dies vor einigen Wochen erschien und ich seit längerem kein Abonnent mehr bin. Gibt es eine Möglichkeit, den besagten SPIEGEL-Artikel zu veröffentlichen oder zeigen?

Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
Ist es in Frankreich denn so, dass die SFS an den Städten vorbeiführen und es für die Züge, die in diesen Städten halten, Abzweigungen von den SFS gibt? Das hätte natürlich den Vorteil, dass die Züge, die in einer Stadt nicht halten, mit 300 km/h daran vorbeibrausen können, und die Züge, die halten, das über die Abzweigung tun können.Catracho @ 3 Jul 2007, 17:02 hat geschrieben:Nein, wenn man von der SNCF lernen würde hätte man SFS gebaut, die nicht nach der Hälfte der Distanz enden und dann mit unveränderten Altbaustrecken fortgesetzt werden. Und man hätte keine SFS gebaut die durch die Hauptbahnhöfe der Zwischenstädte führen und alle Züge zum abbremsen bzw. halten zwingen (Göttingen, Kassel, Fulda). Man hätte durchgehende Strecken konstruiert und nicht nur einzelne Abschnitte, die für sich genommen kaum Fahrtzeitgewinn bringen. Was du ansprichst haben wir ja nun schon zu Genüge in anderen Threads durchgekaut. Redet ja keiner davon die demographische und zentralistische Struktur Frankreichs auf Deutschland zu übertragen.![]()
Mfg
Catracho
PS: Es gab vor einigen Wochen mal einen sehr schönen Artikel zum Thema ICE/TGV im Spiegel. Kann ich nur empfehlen.
In Deutschland hat man wenigstens auf der NBS Frankfurt - Köln umgedacht. Bahnhöfe wie Montabaur und Limburg Süd sind zwar nur begrenzt sinnvoll und vor allem aus politischen Gründen gebaut worden, jedoch sind wenigstens diese Bahnhöfe so konzipiert, dass die Züge, die dort nicht halten, ohne abzubremsen mit 300 km/h durchfahren können. In alten Bahnhöfen wie Göttingen, Kassel und Fulda ist das natürlich nicht möglich. Da müsste man Ortsumgehungen bauen, was aber vielerorts an der dichten Besiedelung scheitern wird.
Ja, bzw. es gibt auch solche Bahnhöfe wie Limburg/Montabaur. Sonst hätt ich das ja nicht geschrieben.sbahnfan @ 3 Jul 2007, 20:04 hat geschrieben: Ist es in Frankreich denn so, dass die SFS an den Städten vorbeiführen und es für die Züge, die in diesen Städten halten, Abzweigungen von den SFS gibt?

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Hier wird immer wieder vergessen, dass die französische Bevölkerung völlig anders verteilt ist als die deutsche: in Frankreich gibt es große ländliche Gegenden, in denen es nur ein paar kleinere Städtchen und viel Ackerland gibt, wo kaum einer wohnt, während die großen Städte, die am TGV angeschlossen sind, dann auch recht groß sind.
In Deutschland ist die ganze Bevölkerung in jeder Gegend dezentraler verteilt, weshalb ein Punkt-zu-Punkt-Netz zwischen wenigen Großstädten für die Mehrzahl an Menschen kaum was bringt, da sie erst ziemlich weit fahren müssten, bis sie an einen Neubaustreckenbahnhof kämen. Dadurch wird aber der Fahrtzeitvorteil oft mehrfach wieder zunichte gemacht. An vielen kleineren Bahnstrecken sieht man, dass Bahnhöfe außerhalb der Ortschaften meist auf Dauer nicht von der Bevölkerung angenommen werden.
In Deutschland ist die ganze Bevölkerung in jeder Gegend dezentraler verteilt, weshalb ein Punkt-zu-Punkt-Netz zwischen wenigen Großstädten für die Mehrzahl an Menschen kaum was bringt, da sie erst ziemlich weit fahren müssten, bis sie an einen Neubaustreckenbahnhof kämen. Dadurch wird aber der Fahrtzeitvorteil oft mehrfach wieder zunichte gemacht. An vielen kleineren Bahnstrecken sieht man, dass Bahnhöfe außerhalb der Ortschaften meist auf Dauer nicht von der Bevölkerung angenommen werden.
[font=Courier]Ceterum censeo Stuttgartum 21 esse delendam[/font]
Aaaaah. :ph34r: Das haben wir nicht vergessen. Wie ich hier611 @ 3 Jul 2007, 23:33 hat geschrieben: Hier wird immer wieder vergessen, dass die französische Bevölkerung völlig anders verteilt ist als die deutsche: in Frankreich gibt es große ländliche Gegenden, in denen es nur ein paar kleinere Städtchen und viel Ackerland gibt, wo kaum einer wohnt, während die großen Städte, die am TGV angeschlossen sind, dann auch recht groß sind.
In Deutschland ist die ganze Bevölkerung in jeder Gegend dezentraler verteilt, weshalb ein Punkt-zu-Punkt-Netz zwischen wenigen Großstädten für die Mehrzahl an Menschen kaum was bringt, da sie erst ziemlich weit fahren müssten, bis sie an einen Neubaustreckenbahnhof kämen. Dadurch wird aber der Fahrtzeitvorteil oft mehrfach wieder zunichte gemacht. An vielen kleineren Bahnstrecken sieht man, dass Bahnhöfe außerhalb der Ortschaften meist auf Dauer nicht von der Bevölkerung angenommen werden.
bereits sagte haben wir das alles schon zigmal durchdiskutiert. Darum ging es hier aber auch nicht, daher ist dieser Aspekt hier unwichtig. Es ging darum dass die Konzeption der deutschen Schnellfahrstrecken (also Länge, Einbindung bestehender Altbaustrecken) und ihrer Bahnhöfe nicht optimal ist. Hier hätte man sich durchaus am französischen Vorbild orientieren können. Das hat nichts mit der Bevölkerungsverteilung zu tun.Was du ansprichst haben wir ja nun schon zu Genüge in anderen Threads durchgekaut
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Das stimmt! Das finde ich auch, zumal die Neubaustrecke zw. Stuttgart und Hannover eine Lücke zw. Mannheim und Frankfurt aufweist. Dabei stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, einen neuen Bahnhof "Vaihingen (Enz)" an der Neubaustrecke zu bauen, obwohl ein Nahverkehrshalt im ehemaligen Bf. Vaihingen (Enz) gereicht und der Vaihinger Stadtbahn geholfen hätte. Meiner Ansicht nach hätten die ICE-Züge in "Vaihingen (Enz) ICE" (heutiger Bahnhof "Vaihingen (Enz)") in der HVZ halten können. Bei der Möglichkeit hätte die Neubaustrecke anders geführt werden können, wie z.B. die Führung ab S-Zuffenhausen nach Frankfurt (mit einer vorbeiführung zw. Heidelberg und Mannheim), die durchfahrende ICE-Züge würden in Frankfurt Süd halten und die in Frankfurt endende in Frankfurter Hauptbahnhof. Dazu kommt noch eine Führung ab Frankfurt-Süd das direkt nach Kassel-Wilhelmshöhe führt (KS-Wilhelmshöhe muß klar vom Regional-, Fern- und dem Hochgeschwindigkeitsverkehr abgetrennt werden, damit die ICE-Züge, die Möglichkeit haben, KS-Wilhelmshöhe mit der hohen Geschwindigkeit durchzufahren und im genannten Bahnhof halten zu können. Der vorletzte Abschnitt wäre Kassel - Hannover und der allerletzte Abschnitt Hannover - Hamburg (damit die ICE ohne an Hannover zu halten durchfahren können, wäre eine Hannover-Umgehung erforderlich und wäre auch baulich möglich). Bei diesem Konzept hätte der ICE eine Fahrzeit von Stuttgart nach Hamburg mit Halten in Frankfurt, Kassel und Hannover von ca. 3:30 Std. erreichen können. Bei solchen Fahrten ohne Halt von Stuttgart nach Hamburg wäre eine Reisezeit von weniger als 3 Stunden möglich.Catracho @ 3 Jul 2007, 23:39 hat geschrieben:... Es ging darum dass die Konzeption der deutschen Schnellfahrstrecken (also Länge, Einbindung bestehender Altbaustrecken) und ihrer Bahnhöfe nicht optimal ist. Hier hätte man sich durchaus am französischen Vorbild orientieren können. Das hat nichts mit der Bevölkerungsverteilung zu tun.
Mfg
Catracho
So und dann erklär mir mal bitte einer, warum ein Mannheimer erst mühsam auf die grüne Wiese zum ICE zuckeln sollte, genauso wie ein Frankfurter, während in Stuttgart umständlich Kopf gemacht wird?
Außerdem, warum die Verbindung Stuttgart-Köln wichtiger ist als die Verbindung Mannheim-Köln.
Wenn man überall einen Bypass macht, warum dann nicht in Stuttgart in Kornwestheim oder Untertürkheim den Fernverkehr halten lassen, dann bräuchte man keinen Tunnelbahnhof mehr. Genausowenig wäre dann der Münchner Kopfbahnhof gerechtfertigt, der weitergehende Fernverkehr müsste dann über Pasing-Ostbahnhof fahren, ebenso an Nürnberg, Erfurt, Leipzig, Freiburg, Augsburg, Ulm, Köln, ja eigentlich an jeder Stadt irgendwie vorbei, weil, welche Stadt an einer NBS hätte einen Bahnhof drinnen verdient und welche nicht?
In frankreich ist alles sternförmig auf Paris ausgelegt, wer will auch schon von Straßburg nach Calais oder in die Auvergne? Da ist es natürlich leichter, an Städten vorbei zu bauen, weil nach Paris ist man so trotz Bummelfahrt bis zum Grüne-Wiese-Bahnhof immer noch deutlich schneller. In Deutschland fährt man mit dem Fernverkehr aber häufig nur z.B. Ulm-Karlsruhe oder München-Stuttgart oder Mannheim-Frankfurt. Ist man da dann immer noch schneller, wenn man erst von Mannheim irgendwo in die Pampa muss, wo dann der ICE hält? Ich bezweifle es jedenfalls.
Solange die Bahn den kompletten Fernverkehr auf ICE umstellen will, kann man echten HGV jedenfalls vergessen. Und ob der sich, wenn ein IC nicht so dermaßen langsamer ist, dafür aber wesentlich näher vor dier Haustür fährt, wirklich noch lohnt, kann man ebenfalls bezweifeln.
Edit: Unklare Formulierung konkretisiert.
Außerdem, warum die Verbindung Stuttgart-Köln wichtiger ist als die Verbindung Mannheim-Köln.
Wenn man überall einen Bypass macht, warum dann nicht in Stuttgart in Kornwestheim oder Untertürkheim den Fernverkehr halten lassen, dann bräuchte man keinen Tunnelbahnhof mehr. Genausowenig wäre dann der Münchner Kopfbahnhof gerechtfertigt, der weitergehende Fernverkehr müsste dann über Pasing-Ostbahnhof fahren, ebenso an Nürnberg, Erfurt, Leipzig, Freiburg, Augsburg, Ulm, Köln, ja eigentlich an jeder Stadt irgendwie vorbei, weil, welche Stadt an einer NBS hätte einen Bahnhof drinnen verdient und welche nicht?
In frankreich ist alles sternförmig auf Paris ausgelegt, wer will auch schon von Straßburg nach Calais oder in die Auvergne? Da ist es natürlich leichter, an Städten vorbei zu bauen, weil nach Paris ist man so trotz Bummelfahrt bis zum Grüne-Wiese-Bahnhof immer noch deutlich schneller. In Deutschland fährt man mit dem Fernverkehr aber häufig nur z.B. Ulm-Karlsruhe oder München-Stuttgart oder Mannheim-Frankfurt. Ist man da dann immer noch schneller, wenn man erst von Mannheim irgendwo in die Pampa muss, wo dann der ICE hält? Ich bezweifle es jedenfalls.
Solange die Bahn den kompletten Fernverkehr auf ICE umstellen will, kann man echten HGV jedenfalls vergessen. Und ob der sich, wenn ein IC nicht so dermaßen langsamer ist, dafür aber wesentlich näher vor dier Haustür fährt, wirklich noch lohnt, kann man ebenfalls bezweifeln.
Edit: Unklare Formulierung konkretisiert.
[font=Courier]Ceterum censeo Stuttgartum 21 esse delendam[/font]
Genau das ist das was Leute wie du nicht verstehen wollen.611 @ 4 Jul 2007, 13:33 hat geschrieben: So und dann erklär mir mal bitte einer, warum ein Mannheimer erst mühsam auf die grüne Wiese zum ICE zuckeln sollte, genauso wie ein Frankfurter, während in Stuttgart umständlich Kopf gemacht wird?
Was spricht denn gegen Züge Stuttgart - Hamburg die Frankfurt und Mannheim umgehen? Wer sagt denn dass deswegen Mannheimer auf die grüne Wiese müssen. Denn für Mannheim könnte man ja auch wieder Züge anbieten die Mannheim anlaufen, deswegen muss doch nicht jeder ICE in Mannheim halten. Du musst dich mal mit dem frz. System befassen, da gibts sogar für Lyon eine Umfahrung.
Und der Südbahnhof für durchgehende Züge ist optimal in Frankfurt, man müsste ihn nur entsprechend ausbauen. Deswegen könnten die vielen beginnenden und endenden Züge doch weiterhin den Hbf ansteuern, der hätte dann immer noch genug Züge nach Hamburg oder Berlin.
Und von Stuttgart nach Mannheim muss man nun wirklich nicht mit dem ICE fahren.
Mit schnelleren Verbindungen würde man die Fahrgastzahlen steigern, was wiederum auch das höhere Angebot (das es mit diesem System ja geben müsste) rechtfertigen würde. Vielleicht muss man dann aber auch an feste Reservierungen wie im TGV denken, was aber auch Möglichkeiten bietet, noch freie Plätze billig abzugeben.
Nicht nur für Lyon, die gibts sogar für Paris. Mag man kaum glauben, ist aber so. Und ermöglicht unter anderem bei gewissen Verbindungen trotz des Umweges in Richtung Hauptstadt einen deutlichen Fahrtzeitgewinn gegenüber der direkteren Altbaustrecke (z.B. Strasbourg - Lille).KBS 855 @ 5 Jul 2007, 14:07 hat geschrieben: Du musst dich mal mit dem frz. System befassen, da gibts sogar für Lyon eine Umfahrung.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Ich denke, daß dieser Vorschlag für die angesprochene Reservierungspflicht helfen könnte.KBS 855 @ 5 Jul 2007, 14:07 hat geschrieben:Mit schnelleren Verbindungen würde man die Fahrgastzahlen steigern, was wiederum auch das höhere Angebot (das es mit diesem System ja geben müsste) rechtfertigen würde. Vielleicht muss man dann aber auch an feste Reservierungen wie im TGV denken, was aber auch Möglichkeiten bietet, noch freie Plätze billig abzugeben.
Ist von euch schon mal jemand Stuttgart-Mannheim mit dem Regionalverkehr gefahren? Ich denke schon also brauch ich wohl nicht zu beschreiben dass das den meisten Leuten nun wirklich nicht gefallen würde, wenns nicht mehr anders ginge.
Und wenn du den Umsteigepunkt für ICEs in Mannheim nicht aufgeben willst wird dort wohl oder übel der ganze Fernverkehr draußen halten müssen, ebenso muss dann dort der Umstieg Fernverkehr-Nahverkehr sein, und schon ist der Hbf ein etwas besserer S-Bahn-Halt....
In Frankfurt kenn ich mich nicht so aus, kann schon sein dass da der Südbahnhof vernünftig liegt.
Insgesamt ist im deutschen Schiennetz halt viel mehr mit Umsteigen und Vertaktung gemacht, und darum würde die Verlegung auf die grüne Wiese nen Rattenschwanz an anderen Verlegungen nach sich ziehen. Dass man am Tag ein paar Sprinter anbieten könnte wäre ja nicht ganz verkehrt, aber für ein paar Züge am Tag ist ein Grüne-Wiese-Bahnhof doch ein bisschen viel Aufwand, jedenfalls in Mannheim. In Frankfurt kann die Sache natürlich mit Süd schon anders aussehen, wenn man den Nahverkehr sinnvoll dorthin ausrichten könnte. Leipzig kenn ich mich nicht aus.
Insgesamt: Wo gäbs sonst noch Orte wo so ein Bypass überhaupt erwägt werden könnte? Dann kann man nämlich über einzelne Fälle und nicht so pauschal diskutieren ich glaub das würde uns weiter bringen.
Und wenn du den Umsteigepunkt für ICEs in Mannheim nicht aufgeben willst wird dort wohl oder übel der ganze Fernverkehr draußen halten müssen, ebenso muss dann dort der Umstieg Fernverkehr-Nahverkehr sein, und schon ist der Hbf ein etwas besserer S-Bahn-Halt....
In Frankfurt kenn ich mich nicht so aus, kann schon sein dass da der Südbahnhof vernünftig liegt.
Insgesamt ist im deutschen Schiennetz halt viel mehr mit Umsteigen und Vertaktung gemacht, und darum würde die Verlegung auf die grüne Wiese nen Rattenschwanz an anderen Verlegungen nach sich ziehen. Dass man am Tag ein paar Sprinter anbieten könnte wäre ja nicht ganz verkehrt, aber für ein paar Züge am Tag ist ein Grüne-Wiese-Bahnhof doch ein bisschen viel Aufwand, jedenfalls in Mannheim. In Frankfurt kann die Sache natürlich mit Süd schon anders aussehen, wenn man den Nahverkehr sinnvoll dorthin ausrichten könnte. Leipzig kenn ich mich nicht aus.
Insgesamt: Wo gäbs sonst noch Orte wo so ein Bypass überhaupt erwägt werden könnte? Dann kann man nämlich über einzelne Fälle und nicht so pauschal diskutieren ich glaub das würde uns weiter bringen.
[font=Courier]Ceterum censeo Stuttgartum 21 esse delendam[/font]
Man denke nur an die Hochgeschwindigkeitseinfahrten von Paris Est, Paris Gare de Lyon oder Lille Flandres!Catracho @ 3 Jul 2007, 17:02 hat geschrieben:Nein, wenn man von der SNCF lernen würde hätte man SFS gebaut, die nicht nach der Hälfte der Distanz enden und dann mit unveränderten Altbaustrecken fortgesetzt werden. Und man hätte keine SFS gebaut die durch die Hauptbahnhöfe der Zwischenstädte führen und alle Züge zum abbremsen bzw. halten zwingen (Göttingen, Kassel, Fulda). Man hätte durchgehende Strecken konstruiert und nicht nur einzelne Abschnitte, die für sich genommen kaum Fahrtzeitgewinn bringen. Was du ansprichst haben wir ja nun schon zu Genüge in anderen Threads durchgekaut. Redet ja keiner davon die demographische und zentralistische Struktur Frankreichs auf Deutschland zu übertragen.rob74 @ 3 Jul 2007, 16:50 hat geschrieben: Äh, kurzer Einwand: Wenn man von der SNCF lernen würde, würde es in absehbarer Zukunft keine schnelle Verbindung zwischen München und Stuttgart geben (bzw. Frankfurt-Köln wäre nie gebaut worden) - dann würden alle Schnellfahrstrecken obligatorisch nach Berlin führen :ph34r:![]()
Mfg
Catracho
PS: Es gab vor einigen Wochen mal einen sehr schönen Artikel zum Thema ICE/TGV im Spiegel. Kann ich nur empfehlen.
Auch in Frankreich enden die NBS auf alten Gleisen!
Nebenbei fahren auch durch [acronym title="TV: Vaihingen (Enz) <Bf>"]TV[/acronym] die ICEs mit 250 durch und das seit 1991.
Ja, das kann ich bestätigen, das erlebt man nicht nur im Zug während der Bahnhofsdurchfahrt, sondern auch selbst, wenn man sich im Bahnhof auf dem Bahnsteig aufhält.luc @ 5 Jul 2007, 16:33 hat geschrieben: Nebenbei fahren auch durch [acronym title="TV: Vaihingen (Enz) <Bf>"]TV[/acronym] die ICEs mit 250 durch und das seit 1991.
Das habe ich auch nirgendswo bestritten. Lies dir meinen Beitrag nochmal durch, dann weißt du auch worauf ich mich bezogen habe.luc @ 5 Jul 2007, 16:33 hat geschrieben: Auch in Frankreich enden die NBS auf alten Gleisen!

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
-
- Eroberer
- Beiträge: 55
- Registriert: 19 Aug 2007, 16:33
- Wohnort: KBS 780, KBS 710.42
noch ein kliner (unfinanzierbarer) Vorschlag zu Leipzig: Man kann einen zusätzlichen Innenstadttunnel für den Fernverkehr aus Erfurt mit Abzweig von Halle errichten. So könnten dann die ICEs mit 200 km/h bis zum Bahnhof fahren und in den Relationen Erfurt-Berlin, Erfurt-Dresden, Halle-Dresden nicht mehr wenden.
Dazu würde ein zweigleisiger Tunnel mit 4 Bahnsteigen ausreichen - zusätzlich könnten diese auch Nahverkehrszüge aus Richtung Zwickau mitbenutzen und z.B. nach Halle durchgebunden werden.
Dazu würde ein zweigleisiger Tunnel mit 4 Bahnsteigen ausreichen - zusätzlich könnten diese auch Nahverkehrszüge aus Richtung Zwickau mitbenutzen und z.B. nach Halle durchgebunden werden.
Wieso braucht man einen, wie du schon erwähnst eh nicht finanzierbaren Innenstadttunnel, wenn man von München nach Berlin will? Wo gibt es das Gesetz dass alle ICE zwingend über Leipzig fahren müssen?danielamadeo @ 19 Aug 2007, 23:07 hat geschrieben: noch ein kliner (unfinanzierbarer) Vorschlag zu Leipzig: Man kann einen zusätzlichen Innenstadttunnel für den Fernverkehr aus Erfurt mit Abzweig von Halle errichten. So könnten dann die ICEs mit 200 km/h bis zum Bahnhof fahren und in den Relationen Erfurt-Berlin, Erfurt-Dresden, Halle-Dresden nicht mehr wenden.
Ich halte das für einen Irrsinn! Was ergeben die Milliarden für die NBS für einen Sinn, wenn man dann wertvolle Zeit für die Anbindung Leipzigs verliert?
Eine zusätzliche ICE-Linie die Dresden und Leipzig mit München verbindet, wäre da sinnvoller, als die meisten Züge über Leipzig zu schicken und so unattraktive Gesamtfahrzeiten zu erzielen. Die SNCF würde sowas niemals machen.
-
- Eroberer
- Beiträge: 55
- Registriert: 19 Aug 2007, 16:33
- Wohnort: KBS 780, KBS 710.42
Ein Gesetz gibt es nicht, aber dadurch sind die Züge insgesamt besser ausgelastet, da viele Fahrgäste nur Leipzig-Berlin fahren.KBS 855 @ 19 Aug 2007, 23:00 hat geschrieben: Wieso braucht man einen, wie du schon erwähnst eh nicht finanzierbaren Innenstadttunnel, wenn man von München nach Berlin will? Wo gibt es das Gesetz dass alle ICE zwingend über Leipzig fahren müssen?
Würde man Leipzig tw vom ICE-Verkehr abhängen, entstünden neue Probleme:
1. Zwangsumsteigen im Flughafenbahnhof oder Erfurt
2. Fahrzeitverlängerung nach/von Leipzig
Doch vom Prinzip her bin ich für einen neuen Bahnhof zwischen Leipzig und Halle (=am Flughafen). Nur müssten dann beide Städte min. jede 10 min erreichbar sein und in den Stadtbahnhöfen nur Züge halten die dort enden.
Wer sagt denn was von Leipzig "abhängen"? Man kann doch Fernverkehrszüge Berlin - Leipzig anbieten, z. B. dann weiter nach Frankfurt, da würden sich ICE-T anbieten und mit perfektem Stundentakt.danielamadeo @ 20 Aug 2007, 16:19 hat geschrieben: Ein Gesetz gibt es nicht, aber dadurch sind die Züge insgesamt besser ausgelastet, da viele Fahrgäste nur Leipzig-Berlin fahren.
Würde man Leipzig tw vom ICE-Verkehr abhängen, entstünden neue Probleme:
1. Zwangsumsteigen im Flughafenbahnhof oder Erfurt
2. Fahrzeitverlängerung nach/von Leipzig
Und von München nach Leipzig eben auch eine ICE-Linie, die dann z. B. nach Dresden weitergeht. Hab ich schon mehrfach geschrieben.
Wo ist das Problem? Leipzig hätte weiterhin einen Anschluss im Taktverkehr, nur die durchgehenden Züge München - Berlin würden eben über Halle fahren.
Die ICE München - Berlin müssen nicht über Leipzig fahren und wenn man auf die SNCF schaut, dann bin ich mir sicher dass ein schnellerer Zug München - Berlin mehr Fahrgäste anzieht und somit die Auslastung steigert. Evtl. sollte man an eine Reservierungspflicht denken und freie Plätze dann kurz vor Schluss noch günstig anbieten.
Ich war auf der Hin-und Rückfahrt von Österreich in Kinding auf dem neuen Bahnhof und habe dort de neuen RE ,der 200 fährt, gesehen.
Das ist echt praktisch, wenn man dort wohnt und nach Nürnberg, Ingolstadt oder München möchte. Vorher lag der Ort eisenbahntechnisch in einer Einöde. So ein Zug sollte auch zwischen Nürnberg und Erfurt eingesetzt werden.
Das ist echt praktisch, wenn man dort wohnt und nach Nürnberg, Ingolstadt oder München möchte. Vorher lag der Ort eisenbahntechnisch in einer Einöde. So ein Zug sollte auch zwischen Nürnberg und Erfurt eingesetzt werden.
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB