Auch in Frankreich gibt es trotz TGV-Verkehr noch Flüge im Taktverkehr. Der La Navette-Dienst der Air France wird jährlich von 5,6 Millionen Passagieren genutzt.KBS 850 hat geschrieben:Gibts denn keinen Preisvergleichs-Thread? Hier gehts doch um die Schnellfahrstrecke Berlin - München.
Und dass die Schiene im Vergleich zum Flugverkehr benachteiligt wird und sich das so schnell nicht ändern wird, ist doch auch kein Geheimnis! Ich nenne nur das Beispiel Kerosinsteuer, die mehr als nötig wäre.
La Navette bedeutet, dass ab Paris-Orly Marseille, Bordeaux, Nizza und Toulouse stündlich und zu den Spitzenzeiten auch halbstündlich bedient werden.
Kerrosinsteuer: Da ist eher das Problem des "wie". Flugverkehr findet eigentlich in Deutschland nur international im größeren Rahmen statt. Würde man in Deutschland oder meinetwegen auch in der EU eine Kerrosinsteuer einführer käme es automatisch zu einer Wettbewerbsverzerrung. So würden z.B. bei Flügen in die USA deutsche Airlines Kerrosinsteuer zahlen und amerikanische nicht? Ich denken es ist auch bei Laien bekannt, dass in Gegenden, wo der Sprit günstig ist, nach Möglichkeit mehr getankt wird, dass in spritteueren Gegenden wenig oder sogar gar nicht getankt werden muss.
Auserdem sind moderne Flugzeuge auch nicht mehr die CO2-Schleudern wie immer behauptet wird. Im westlichen Gegenden werden heutzutage eigentlich nur modernere Flieger eingesetzt. Da müsste man eher in Afrika oder in den Ländern der ehemaligen SU was machen. Da Fliegen zum Teil Flugezuge, die schon 30-40 Jahre auf dem Buckel haben.
Im allgemeinen ist die intl. Luftfahrt nur für 4% des weltweiten CO2-Ausstoses verantwortlich.
Die Bahn ist natürlich umweltfreundlicher, aber nicht in der Lage über Meere, hohe Gebirge oder große Wüsten zu reisen.
Auch innereuropäische Flüge haben ihren Nutzen. Sie dienen als Anschlussflug, oder als schnelle Direktverbindung.
In Europa wird meist dass sogenannte Hub-and-Spoke-System angewand. Das heißt dass die Kunden von einen kleinen Airport (Spoke) wie meinetwegen Hamburg mit nem Regionalflug zu einem Drehkreuz (Hub) gebracht werden (z.B. Frankfurt) und dann mit den großen Maschinen übern Teich nach New York gebracht werden, wo wieder Anschlusse zu den Spokes bestehen.
Die Bahn wird übrigens schon, so gut wie es geht in das Feedern der Hubs in Deutschland einbezogen. So verkehren einige ICE-Züge nach Köln oder Stuttgart auch und Lufthansa-Flugnummern. Bei fast allen Airlines ist es möglich Rail-and-fly-Tickets zu kaufen, bei denen die Anreise zum Flughafen mit dem Zug erfolgt.
Nun gibt es aber die LCC (Low-Cost-Carrier; "Billigflieger"), die du warscheinlich am meisten kritisierst. Die Verfahren in der Tat nicht so, sondern bieten meistens nur Direktverbindungen an, und warnen sogar von Umsteigeverbindungen bei der eigenen Airline. Allerdings setzen die alles andere als "gebrauchte, alte Spritfresser" ein. Ryanair zum Beispiel hat sich schon längst von den Boeing 737-200 getrennt und stattdesen Boeing 737-800 im Einsatz. Easyjet hat die Boeing 737-700 (ungefähr gleich alt wie die 737-800) mittlerweile gegen Airbus A319 getauscht. Die neuen LCC's wie Wizz-Air fliegen sogar von Start an mit neun Material.