S-Bahn München ohne TAV

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BajK
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Beitrag von BajK »

Oha... habe das erst für einen Aprilscherz gehalten...
Naja, da fällt mir ein, ein geiwsser ET422 wollte mich doch heut nach [acronym title="TMB: Marbach (Neckar) <Bf>"]TMB[/acronym] locken.. scheiße, verpennt

Dann fahr ich morgen mittag um 14.24 ab [acronym title="TMB: Marbach (Neckar) <Bf>"]TMB[/acronym] und schau dann mal "zurückbleiben" :D
EDIT: ach, morgen ist ja erst Freitag... ah, ne, ist schon nach 0 Uhr, aber am Samstag werd ich mal fahren

Aber wegen Klemmschutz:
Bisher habe ich im Zug noch nie einen Klemmschutz bemerkt, im TAV-Dosto ging die Tür einfach zu, im 420+ ging sie einfach zu, im 423, 425 ging sie einfach zu... Trotz festen haltens (will die Tür ja nicht kaputtmachen...)
Also da rede ich nicht wirklich von Sicherheit.

Beim Citaro oder Lion's City funktioniert die Lichtschranke (beim Lion's City etwas übersensibel) und der Klemmschutz (beim Lion's City nicht wirklich) tadellos. Beim Testen ist mir zwar beim Citaro auch schon die Tür vor der Nase zugegangen, weil die Lichtschranke nicht reagiert hat, weil ich zu weit weg von der Türkante stand, aber richtig Hängenbleiben, ich weiß ja nicht...
Und: EINSTEIGEN VORNE :D
Koffer.
elba

Beitrag von elba »

Also ein paar Beiträge hier wirken, als wäre das hier ein Fahrgastbeschimpfungsforum. Einige Leute hier sollten mal ihr Kundenbild hinterfragen, und welchen Job sie mit dieser Einstellung machen wollen. Wir leben nunmal nicht in einer perfekten Welt mit perfekten Menschen und man kann ein System nicht so auslegen, als ob dies so wäre. Und natürlich tut auch das EBA so (Behörden tendieren zu sowas), weil, egal was man macht, Unfälle nicht 100%tig vermeidbar sind.

Trotzdem ist bei TAV aber mehr schiefgelaufen als es sollte. Gerade große Organisationen wie die DB haben immer so etwas selbstbestätigendes. Man entscheidet sich für etwas und dadurch definiert man das als richtig, alle Kritiker als blöd, und Einwände werden abgetan anstatt sie konstruktiv in die eigenen Prozesse einzubinden. Ein solches Verhalten führt dazu, daß (eigene) Fehler wegdefiniert werden und es in Folge viel zu lange dauert, bis analysiert sind und man zu Korrekturen schreiten kann. Man investiert mehr Zeit in die Abwehr von Kritik, als darin, das Kritisierte vielleicht doch zu verbessern.

Bei TAV - Version ET423 - kommt folgendes zusammen:
  • Mit TAV kam schnell die Parole auf, die Tfs dürfen nicht mehr rausschauen, weil sie sich dann eine Verantwortung aufhalsen, die man durch Wegschauen vermeiden kann.
    Nun - Verantwortung kann man nicht durch einen Zaubertrick verschwinden lassen. Sie ist da, und alle Verfahren sollten sich danach richten, wie man ihr am Besten gerecht wird.
  • Die Drucktasten am ET423 geben keinerlei fühlbares Feedback. Die Lichter in den Tasten sind je nach Beleuchtung arg unscheinbar.
  • Ein zufahrende Tür kann nicht durch Tastendruck aufgehalten werden.
  • Ein Fahrgast weiß nicht, wieviel Zeit bis zur Rücknahme der Türfreigabe bleibt. Selbst die Rücknahme selber erkennt man nur, wenn man die Lichter am Taster erkennt. Während des Zulaufens der Tür erkennt man sie gar nicht.
  • TAV führt zu einer zumindest subjektiven Verschlechterung der Anschlußsicherung. Beim Kunden entsteht durch TAV wieder ein bißchen mehr der Eindruck, er ist dem Anbieter und seinen Mitarbeitern egal. Es gibt nicht viele Firmen, die sich sowas leisten können.
Es stellt sich die Frage, ob das insgesamt der richtige Weg ist. Ich glaube nicht, daß mehr Technik es wirklich deutlich besser macht. Für viel Geld macht man einen kleinen Schritt. Das ist kaum effizient - eine Behörde wie das EBA wird auch an Effizienz kaum interessiert sein. Es ist aber ein Problem der DB, daß sie es hat soweit kommen lassen, daß sie erst reagiert, wenn das EBA dreinschlägt. Damit nimmt man sich als Firma selber die Handlungsoptionen.

Vielleicht wäre es besser gewesen, sich mal die Stationen anzuschauen, und festzustellen, wo es wirklich problematisch ist, und was man da tun kann. Vielleicht wäre es besser gewesen, sich zu überlegen, wie man den Tf bei der Abfertigung unterstützt (Fenster, Kamera, Fahrschalter ...) anstatt zu versuchen, daß sich selbst abfertigende Fahrzeug zu erfinden.

Und wenn TAV wirklich ein Problem hat, dann ist es eine Schande, daß man solange gebraucht hat, es zu bemerken.

Edmund
elchris
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Beitrag von elchris »

Nana ihr lieben 31%-Bahner und Joystickdesperados (ne, Martin :lol: ),

da nehmt ihr die DB aber etwas zu sehr in Schutz.

Es war ja nun nicht das EBA, sondern eher eure Presseinfanterie, die den Kunden seit Einführung des 423 suggeriert, man kann sich fröhlich ohne aua zu machen in die Tür stellen. Es gab Präsentationsvideos mit sich-wieder-öffnenden-Türen bei reingehaltenen Kinderhändchen und Regenschirmen - der Kunde wendet das so an.

Merke:
Eine Tür ist nur dann zu, wenn durch ihren normalen Schliessvorgang drei Wagen weiter der Spiegel am Scheisshaus wackelt...
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423176
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Beitrag von 423176 »

Die TZ übertreibt maßlos :P Alle anderen Zeitungen auch, denn es lag ja nun echt nicht an der Lichtschranke!

Warum soll ich meinen AG auch nicht in Schutz nehmen?
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

423176 @ 31 Aug 2007, 10:10 hat geschrieben: Warum soll ich meinen AG auch nicht in Schutz nehmen?
Why not.
Bist Du dir sicher, dass dein AG das auch bei Dir machen würde?
Aber da sind wir wieder bei dieser "Auge um Auge und die halbe Welt ist blind" Scheiße.
-
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423176
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Beitrag von 423176 »

Münchner Kindl @ 31 Aug 2007, 10:16 hat geschrieben: Why not.
Bist Du dir sicher, dass dein AG das auch bei Dir machen würde?
Aber da sind wir wieder bei dieser "Auge um Auge und die halbe Welt ist blind" Scheiße.
Hmm, nicht in allen Fällen...aber zum Teil doch schon. Muss man sich aber erarbeiten... :P

Aber wohl eher nicht...
marco
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Beitrag von marco »

Damit ich das jetzt richtig verstehe :blink:
Alle (Stuttgart, München, Frankfurt,...) ET423 schliesen ab morgen ihre Türen so wie der ET420?
Also alle Türen sind auf, fahrer schaut raus, sagt zurückbleiben bitte und schliest dann alle Türen?

Der Einklemmschutz bleibt aber noch aktiviert oder?

Grüße
Marco
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423176
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Beitrag von 423176 »

marco @ 31 Aug 2007, 11:18 hat geschrieben: Damit ich das jetzt richtig verstehe :blink:
Alle (Stuttgart, München, Frankfurt,...) ET423 schliesen ab morgen ihre Türen so wie der ET420?
Also alle Türen sind auf, fahrer schaut raus, sagt zurückbleiben bitte und schliest dann alle Türen?

Der Einklemmschutz bleibt aber noch aktiviert oder?

Grüße
Marco
Alle ET423, zum Teil auch jetzt schon. München muss erst ab morgen, Betriebsbeginn!

Die Türen gehen weiterhin automatisch nach 3 Sekunden zu, wenn keiner in der Lichtschranke ist. Aber das Abfertigen dann wie beim 420er, ja. Dann werden die Lichtschranken außer Betrieb genommen und die Türen laufen zu - der Einklemmschutz ist IMMER AKTIV! An dem ändert sich nichts.

Das ist ganz wichtig! Es bleibt alles wie bisher, außer die Abfertigung an sich. Der Tf und ggf der Begleiter schauen ob alles zu ist und niemand eingeklemmt ist.
konsti
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Beitrag von konsti »

Nö, alles wie immer. Der einzige Unterschied ist, dass beim zurücknehmen der Türfreigabe rausgeschaut werden muss. So interpretier ich das.

Bei München denk ich sogar mal, dass im Tunnel alles beim alten bleibt, da ja die Aufsicht aufpasst, das keiner in der Tür eingeklemmt ist.

Bei Zuglängen über 150m (also Langzug) hockt halt weiter hinten einer aufn Führerstand der über die Führerstandslautsprecher den Tf sagt, dass in seinem Zugbereich, alles OK ist.
LG
Konsti
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

elba @ 31 Aug 2007, 03:47 hat geschrieben: Bei TAV - Version ET423 - kommt folgendes zusammen:
  • Die Drucktasten am ET423 geben keinerlei fühlbares Feedback. Die Lichter in den Tasten sind je nach Beleuchtung arg unscheinbar.
  • Ein zufahrende Tür kann nicht durch Tastendruck aufgehalten werden.
  • Ein Fahrgast weiß nicht, wieviel Zeit bis zur Rücknahme der Türfreigabe bleibt. Selbst die Rücknahme selber erkennt man nur, wenn man die Lichter am Taster erkennt. Während des Zulaufens der Tür erkennt man sie gar nicht.
Das hat ja alles nicht mit dem TAV ansich zu tun!
TAV führt zu einer zumindest subjektiven Verschlechterung der Anschlußsicherung.
Hä? Das TAV ist Schuld, wenn jemand seinen Zug verpasst?
Hallo? Einfach mal ne halbe Minute früher auf dem Bahnsteig stehen! Auch wenn ich rausschaue, werden die Türen zur Abfahrtszeit geschlossen!

Und übrigens, das Einklemmen wird ab morgen auch nicht verhindert. Höchstens das Mitschleifen.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

mellertime @ 31 Aug 2007, 11:45 hat geschrieben: Und übrigens, das Einklemmen wird ab morgen auch nicht verhindert. Höchstens das Mitschleifen.
Genau darum gehts es ja. Es hat glaube ich auch keiner behauptet, daß durch das Rausschauen ein Einklemmen verhindert wird.
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423176
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Beitrag von 423176 »

VT 609 @ 31 Aug 2007, 11:53 hat geschrieben: Genau darum gehts es ja. Es hat glaube ich auch keiner behauptet, daß durch das Rausschauen ein Einklemmen verhindert wird.
Nun, es wird aber überall so dargestellt. Es wird rausgeguckt und alles soll wieder gut sein. Einzig das Mitschleifen wird verhindert, mehr nicht!

Ich werde auch pünktlich abfahren, denn die Abfahrt sollte doch mit Zeigersprung erfolgen ;)
elba

Beitrag von elba »

mellertime @ 31 Aug 2007, 11:45 hat geschrieben:
elba @ 31 Aug 2007, 03:47 hat geschrieben: Bei TAV - Version ET423 - kommt folgendes zusammen:
  • Die Drucktasten am ET423 geben keinerlei fühlbares Feedback. Die Lichter in den Tasten sind je nach Beleuchtung arg unscheinbar.
  • Ein zufahrende Tür kann nicht durch Tastendruck aufgehalten werden.
  • Ein Fahrgast weiß nicht, wieviel Zeit bis zur Rücknahme der Türfreigabe bleibt. Selbst die Rücknahme selber erkennt man nur, wenn man die Lichter am Taster erkennt. Während des Zulaufens der Tür erkennt man sie gar nicht.
Das hat ja alles nicht mit dem TAV ansich zu tun!
Doch hat es. Denn es ist genau die Kombination, die das Ganze noch mehr ins Negative zieht.
TAV führt zu einer zumindest subjektiven Verschlechterung der Anschlußsicherung.
Hä? Das TAV ist Schuld, wenn jemand seinen Zug verpasst?
Hallo? Einfach mal ne halbe Minute früher auf dem Bahnsteig stehen! Auch wenn ich rausschaue, werden die Türen zur Abfahrtszeit geschlossen!
Ich weiß nicht, was du unter Anschlußsicherung verstehts. Und ich weiß nicht, wie man bei einem Problem mit Anschlüssen eine halbe Minute früher am Bahnsteig stehen kann.

Ich denke viele deiner Kollegen denken so. Fahrgäste - diese Blödiane - da kommen sie wieder vom Bus angerannt - schnell Tür zu und weg.

Das ist alles natürlich nur die Meinung eines blöden Kunden der Firma DB!

Edmund Lauterbach
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rob74
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Beitrag von rob74 »

uferlos @ 30 Aug 2007, 10:21 hat geschrieben: um sich die schaffner zu sparen, könnte die s-bahn doch einfach die Langzüge einsparen *duck* :ph34r:
Naja, z. Zt. sind glaube ich (über den Tag gesehen) eh nur ca. 10-20% aller Züge Langzüge. Auf den Strecken mit 10-Minuten-Takt gibt's ja soweit ich weiß keine mehr, für die anderen Strecken (außer S8) reichen scheinbar auch Vollzüge, und außerhalb der HVZ gibt's sowieso nur Voll- und Kurzzüge.

Gesamtstillegung der 423er: das ist ungefähr so wahrscheinlich, als ob man nach dem Vorfall im AKW Krümmel alle Atomkraftwerke in Deutschland stillgelegt hätte...

Gruß,
Rob
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

rob74 @ 31 Aug 2007, 12:21 hat geschrieben: Naja, z. Zt. sind glaube ich (über den Tag gesehen) eh nur ca. 10-20% aller Züge Langzüge. Auf den Strecken mit 10-Minuten-Takt gibt's ja soweit ich weiß keine mehr, für die anderen Strecken (außer S8) reichen scheinbar auch Vollzüge, und außerhalb der HVZ gibt's sowieso nur Voll- und Kurzzüge.
Das ist so nicht ganz richtig. ;) Jetzt in den Ferien fahren weniger Langzüge, richtig, aber in der Früh-HVZ außerhalb der Ferien fahren auf den Taktverstärkern der S4 einige Langzüge, S1 und S8 eh auch sehr viele, dazu kommen noch paar einzelne Langzüge auf der S5 (nicht Taktverstärker) und in der früh gibt es zwei Langzüge, die von Tutzing bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn verkehren. Ebenfalls fahren gerade in der Früh-HVZ auch einige Langzüge auf der S2 von Markt Schwaben bis Petershausen. Dazu kommen noch ein paar Langzüge am späteren Abend und in der "frühen Früh". Letztere sind aber eher betrieblicher Natur und können durch eine etwas andere Fahrzeugumlaufgestaltung auch aufgeteilt werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

rob74 @ 31 Aug 2007, 12:21 hat geschrieben: Auf den Strecken mit 10-Minuten-Takt gibt's ja soweit ich weiß keine mehr
Das stimmt so nicht. Auf den Verstärkern der S 4 fahren in der Früh Langzüge (die sind auch nötig), ebenso auf den "regulären" Zügen der S 2.
rob74 @ 31 Aug 2007, 12:21 hat geschrieben:für die anderen Strecken (außer S8) reichen scheinbar auch Vollzüge, und außerhalb der HVZ gibt's sowieso nur Voll- und Kurzzüge.
Die S 1 fährt in der HVZ teilweise auch mit Langzügen. Auch außerhalb der HVZ fahren hin und wieder Langzüge, wobei das möglicherweise auch umlaufbedingt ist.

Edit: Da war ET 423 schneller...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

423176 @ 31 Aug 2007, 11:39 hat geschrieben: Die Türen gehen weiterhin automatisch nach 3 Sekunden zu, wenn keiner in der Lichtschranke ist. Aber das Abfertigen dann wie beim 420er, ja. Dann werden die Lichtschranken außer Betrieb genommen und die Türen laufen zu - der Einklemmschutz ist IMMER AKTIV! An dem ändert sich nichts.
Moment! "Lichtschranken außer Betrieb genommen" - wird dann ab morgen an jeder Haltestelle Zwangsschließung gemacht? Das geht aber nur in München - oder sind die nicht-Münchner 423er mittlerweile auch umgerüstet?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

rob74 @ 31 Aug 2007, 12:34 hat geschrieben: wird dann ab morgen an jeder Haltestelle Zwangsschließung gemacht?
Ja.
rob74 @ 31 Aug 2007, 12:34 hat geschrieben: Das geht aber nur in München - oder sind die nicht-Münchner 423er mittlerweile auch umgerüstet?
Was hat das mit Umrüsten zu tun? Zwangsschließen kann man technisch gesehen immer machen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ET 423 @ 31 Aug 2007, 12:39 hat geschrieben: Was hat das mit Umrüsten zu tun? Zwangsschließen kann man technisch gesehen immer machen.
Dann hab ich vielleicht was falsch verstanden... Ich dachte, bei den 423ern konnte man am Anfang nur die Türfreigabe wegnehmen, aber solang eine Lichtschranke blockiert war, blieb die Tür offen, und erst nach einem "Update", das aber nur in München gemacht wurde, konnte man die Türen auch unter Umgehung der Lichtschranke (mit Piepsen) schließen. Oder konnten die Züge das schon von Anfang an, es war aber den TFs nicht erlaubt, es zu benutzen ?
VT 609

Beitrag von VT 609 »

rob74 @ 31 Aug 2007, 12:49 hat geschrieben: Oder konnten die Züge das schon von Anfang an
Das Zwangsschließen war von Anfang an möglich, wurde aber nicht angewandt. Erst als man gemerkt hat, daß mit TAV das Abfertigen auf der Stammstrecke zu lange dauert, wurde auch bei den ET 423 wieder die Abfertigung durch die Aufsicht mit Zwangsschließen durch den Tf eingeführt.
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Beitrag von MAM »

Und wie wäre es mit Spiegeln an den Fahrzeugen oder wie bei der Münchner U-Bahn am Bahnsteig?

Diese Spiegel sind bestimmt wesentlich billger als die Lichtigtter und der Fahrer sieht dann wenigstens ob was eingeklemmt ist oder nicht.

Pro Triebzug kosten diese Lichtgitter stolze 35.000 EUR.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

An vielen gekrümmten Bahnsteigen hängen ja noch Spiegel aus alten Zeiten. Allerdings sind die noch auf den 420er Führerstand ausgerichtet. Das Ausrichten auf den 423er bringt auch nicht viel, wegen der dicken A-Säule.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

mellertime @ 31 Aug 2007, 17:25 hat geschrieben: A-Säule
Ich glaube, das heißt nur beim Auto so... ;) B)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ja, ich weiß. Aber wie heißt es bei ner S-Bahn? :rolleyes:
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

mellertime @ 31 Aug 2007, 18:26 hat geschrieben: Ja, ich weiß. Aber wie heißt es bei ner S-Bahn? :rolleyes:
Scheuklappe oder Brauereipferd-Syndrom! *g*
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Mal ne Frage:
Wenn ich das richtig verstanden habe sind die 424-426 sowie sonstige TAV-Rgionalzüge nicht betroffen, oder?
Aber was unterscheidet das 423er TAV von den TAV der 424-426 sowie der TAV-Regionalzüge???
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Also, das ergibt wirklich keinen Sinn, einem ET423 den TAV zu verbieten und die restlichen ET424-426 sowie die TAV-fähigen Zügen den TAV weiterhin zu erlauben.
ropix
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Beitrag von ropix »

glemsexpress @ 31 Aug 2007, 20:54 hat geschrieben: Mal ne Frage:
Wenn ich das richtig verstanden habe sind die 424-426 sowie sonstige TAV-Rgionalzüge nicht betroffen, oder?
Aber was unterscheidet das 423er TAV von den TAV der 424-426 sowie der TAV-Regionalzüge???
Weiß noch nicht wie inoffiziell das ist, aber es sind auch Dostos, 612 und 642 betroffen.

Beim 424-426 geht der Einklemmschutz und überhaupt die ganze Türsteuerung doch anders (auch wenn man ursprünglich eigendlich wohl Einheitskomponenten haben wollte).
-
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Der Adler @ 31 Aug 2007, 21:02 hat geschrieben: Also, das ergibt wirklich keinen Sinn, einem ET423 den TAV zu verbieten und die restlichen ET424-426 sowie die TAV-fähigen Zügen den TAV weiterhin zu erlauben.
612 642 423 Dosto sollen Betroffen sein. 424-426 ham ne andre türschließeinrichtung.
S-kutscher
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Beitrag von S-kutscher »

mellertime @ 31 Aug 2007, 11:45 hat geschrieben: Hä? Das TAV ist Schuld, wenn jemand seinen Zug verpasst?
Hallo? Einfach mal ne halbe Minute früher auf dem Bahnsteig stehen! Auch wenn ich rausschaue, werden die Türen zur Abfahrtszeit geschlossen!
seit wann gibt es bei der s-bahn anschlußsicherung ? wär mir jetzt aber neu. es gibt nur zwei offizelle Anschlüße und das is S2/S4 in Berg am laim und S1/S8 am besucherpark jewiels wenn der gegenzug net zuviel verspätung hat. ansonsten Anschluß is nicht zumindest nicht ohne Anordnung TP
Jeder Tag is ein guter Tag solang er nicht im S-Bahn Chaos endet *sfg*
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