Larry Laffer @ 2 Oct 2007, 23:25 hat geschrieben:Die Frage ist, wie so oft, was zuerst da war. Die Nachfrage oder das Angebot. Wie oft hieß es, das Fahrgastpotential sei nicht vorhanden, und wie oft wurden diese pessimistischen Gutachter von der Wirklichkeit eingeholt?
Tja, dann träumen wir mal: Der Startpunkt und erster Halt ist klar: Bochum-Weitmar am ehemaligen Güterbahnhof. Sollte diese hypothetische Bahn dann auch in Wiemelhausen an der Kreuzung Königsallee/Wasserstraße halten. Zwischen den Brücken müsste man doch einen Bahnsteig bauen können mit Treppen zu beiden Seiten. Und wie dann weiter?
Übrigens, daß ausgerechnet die Grünen die Schienen nicht mehr haben wollen, ist m.E. nur ein weiteres Beispiel dafür, daß ein Großteil der Mitglieder dieser Partei nie etwas von ganzheitlichem Umweltschutz gehört haben. Daß die Umwelt eben durch mehr Verkehr auf der Schiene insgesamt entlastet wird, auch wenn die möglicherweise unter Naturschutz stehende Moosart im Schotterbett dran glauben muß, wenn eine Strecke nach Jahren oder Jahrzehnten reaktiviert wird.
Manche Mitglieder dieser Partei haben wohl falsche Prioritäten. Zugegebenermaßen könnte ich aber für mich selber auch nicht sagen, ob ich auf dem Hasenwinkeler Kohlenweg lieber eine Regionalbahn oder doch eher die Verlängerung des von mir oft genutzten Radwegs haben möchte.
Und jetzt mal etwas Witziges/Trauriges von einer Ratgeber-Seite zum Thema Streik:
In welchem Umfang wird die Deutsche Bahn bei Streiks noch Züge fahren lassen können?
ICEs haben höchste Priorität, die Bahn will versuchen, auch im Fall eines Arbeitskampfs alle ICE-Züge zu fahren. Abstriche werden zuerst bei lokbespannten IC-Zügen gemacht, hieß es. Am härtesten trifft es den Regionalverkehr, dort ist damit zu rechnen, dass nur noch jeder zweite Zug fährt. Das gilt auch für S-Bahnen, die Bahn wird im Fall von Streiks dort vom zehn- auf einen 20-minütigen Takt ausweichen.