Bremse des ET 423

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
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ölp
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Beitrag von ölp »

TT1 @ 2 Oct 2007, 01:16 hat geschrieben:Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da sind wir mit dem 423er Langzug in Ismaning mit 100km/h Bahnsteiganfang ran. Das hat einwandfrei gepasst. Ok die E-Bremse war schon voll ausgesteuert sonst hät es natürlich nicht gereicht. Ja, ja lang ist es her. :blink: Also ich will damit nur sagen das diese Kiste anfangs absolut super gebremst hat, im Verglich zum 420er. (7. und 8. BS mal ausgenommen). Die Sch...e ging erst los als die Bremssoftware wegen zu vieler Flachstellen geändert wurde. Damit war auch die Wurfanker-Bremse außer Funktion. Einige hier werden wissen was ich meine. :lol:  :lol: Ok ich hab keine Ahnung wie der 423er jetzt bremst aber ich kann nur sagen der 425er ist eine absolute Katastrophe. Zumindest für den der es nicht gewohnt ist.  :rolleyes:
Diese geschilderte Bahnsteiganfahrt spiegelt sehr gut die in München "gelehrte" Fahrweise wieder. ;)
Es ist richtig das die 423 im Jahre 2000 in München auf trockener Schiene sehr gut bremsten,ja sie knurrten regelrecht bei einer Vollbremsung.
Aber die Folge der besagten Wurfankerbremse(voll ausgesteuerte E-Bremse+volle Druckluftbeaufschlagung) war mit Sicherheit überproportionaler Verschleiß im Fahrwerks-und Motorbereich durch Überbremsung,denn so um diese Zeit wurden die 423 Langzugweise nach Krefeld zu Rollkuren der Fahrmotorlager geschickt.
TT1
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Beitrag von TT1 »

Genau das stimmt. Aber das kann man ja als blöder Tf mit Hauptschulabschluss nicht Ahnen das der Zug deswegen gleich in den A... geht. Die Züge waren damals neu, da musste man eben solche Sachen ausprobieren. Die Vmax wurde selbstverständlich auch getestet. Bei 156Km/h hat der 423 aufgegeben.
Aber wenn ich sehe was in NN teilw. für eine Fahrerei den Tf beigebracht wird da kann einem auch schlecht werden. :lol: :lol:
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josuav
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Beitrag von josuav »

elchris
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Beitrag von elchris »

Gefällt. :)

Jetzt wirds auch dem dümmsten Fahrgast klar, dass man den Ranzkarrn nie gebraucht hätte.

Ich erwarte einen Chaoswinter wie 03/04. B)
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Der Adler @ 1 Oct 2007, 22:52 hat geschrieben: Bei uns in Stuttgart wurde der Fahrplan einige Male angepaßt (der Grund ist schlicht und einfach die Verspätung durch die Fahrgäste).
Ja, beim 420 konnte man einfach rigoros die Türen schließen und ab gings. Der 423 hat den weichlichen Einklemmschutz, da dauert es länger. Wobei daran nicht der 423 selbst schuld ist, sondern der Gesetzgeber. Fahrzeuge ohne Einklemmschutz dürfen nicht mehr neu zugelassen werden.

Hinzu kommt beim 423 das altbekannte Problem der sich nach 3 Sekunden selbst schließenden Türen. Dann drängelt sich alles durch die noch offenen Türen und es dauert wieder länger. Besser wäre es, wenn beim 423 wenigstens auf der Stammstrecke die Türen nahc dem Öffnen offen bleiben und durch den Tf zentral geschlossen werden. Dürfte durch Software-Änderungen machbar sein...

Was ich mich schon lange frage: Auch der 420 hat schon immer im Herbst bei schlüpfrigern Schienen Bremsprobleme, aber nicht so extrem wie der 423. Warum? Beide sind leichte Fahrzeuge ohne Mg. Es wundert mich sehr, dass man aus den jahrzehntelangen Erfahrungen mit dem 420 nicht gelernt und den 423 von vorneherein mit Mg ausgestattet hat.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

sbahnfan @ 2 Oct 2007, 20:39 hat geschrieben: Besser wäre es, wenn beim 423 wenigstens auf der Stammstrecke die Türen nahc dem Öffnen offen bleiben und durch den Tf zentral geschlossen werden. Dürfte durch Software-Änderungen machbar sein...
Wurde schonmal durch einen Verbesserungsvorschlag äähhh vorgeschlagen - abgelehnt!
Es wundert mich sehr, dass man aus den jahrzehntelangen Erfahrungen mit dem 420 nicht gelernt und den 423 von vorneherein mit Mg ausgestattet hat.
Das hatten wir doch schonmal. Das hätte das Fahrzeug teurer gemacht.
ropix
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Beitrag von ropix »

mellertime @ 2 Oct 2007, 23:18 hat geschrieben: Das hatten wir doch schonmal. Das hätte das Fahrzeug teurer gemacht.
Als ob der jetztige Zustand nicht ein wenig teurer ist (wenn man denn dafür zahlen müsste, aber vermutlich muss man sogar ein wenig)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Tja, hinterher ist der Bauer immer schlauer! ;)
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ölp
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Beitrag von ölp »

TT1 @ 2 Oct 2007, 12:46 hat geschrieben:Aber wenn ich sehe was in NN teilw. für eine Fahrerei den Tf beigebracht wird da kann einem auch schlecht werden. :lol: :lol:
Obs den Leuten hier so beigebracht wurde mag ich mal bezweifeln,...Fakt ist aber eben auch hier, das es viele Tf gibt die es nicht können und nicht wollen.
Meine speziell das bremsen was durch die Ergänzungsbremse der Lok wie ein Wurfanker wirken kann....es muß aber in Nürnberg nicht zum derben Halteruck durch die LADY kommen ,da das EBA die Benutzung des Lösetasters in keinster Weise verboten hat.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich bitte darum hier nicht wieder eine 420 gegen 423-Diskussion zu starten - das hatten wir nun wirklich zur Genüge. In diesem Thema geht es ausschließlich um die Bremsen des 423ers. Entsprechende Beiträge außerhalb des dafür gedachten Themas werden kommentarlos eingezogen.

Boris
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

josuav @ 2 Oct 2007, 13:28 hat geschrieben: http://www.merkur-online.de/regionen/bayer...;art8830,844787
==>
Ob das Tempolimit den S-Bahn-Fahrplan nun täglich ins Wanken bringt, will Staimer noch nicht sagen. „Wir schauen uns das jetzt bis Freitag an, um Erfahrungen zu sammeln."
Auch wenn er hier nicht mitliest, so möge ihm geraten sein, erstmal das Unsinnsfest aka Oktoberfest abzuwarten. Die Verspätungen der letzten Tage (gerade 02.10.2007) waren nicht der verringerten Vmax oder den Bremskurven geschuldet, sondern dem Besucheransturm auf der Kotzn und anderen Problemen wie etwa in der Früh-HVZ Personen im Gleis (Laim Pbf). Sowas und dergleichen gibts immer, gabs immer und wirds immer geben, egal, mit wie vielen Brh gefahren werden darf.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 612 hocker »

Sind von den angesprochenen Maßnahmen auch die mit MG-Bremsen ausgestatteten ET 425 in NRW betroffen oder können die weiterhin mit 160Km/h bei LZB Führung rasen?
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4-1254 | 100-B3
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Beitrag von 4-1254 | 100-B3 »

612 hocker @ 3 Oct 2007, 06:10 hat geschrieben: Sind von den angesprochenen Maßnahmen auch die mit MG-Bremsen ausgestatteten ET 425 in NRW betroffen oder können die weiterhin mit 160Km/h bei LZB Führung rasen?
gilt für die ganze Baureihenfamilie 423 bis 426 einschl. 425MG!

Gruß 4-1254 | 100-B3 :rolleyes:
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Beitrag von Meikl »

Bild' ich mir das ein, oder beschleunigen die 423 seit der Zugartumstellung auch weniger stark? Diese Woche wäre ich schon ein paar mal trotz Verspätung und tockenem Wetter am liebsten ausgestiegen, um beim Anschieben zu helfen... :unsure:
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Beitrag von ET 423 »

Rein technisch gibt es dafür keinen Grund - die Zugarteinstellung betrifft nicht die Antriebs- oder E-Bremsleistung. Eventuell hat der Kollege wohl aus anderen Gründen nicht so viel Gas gegeben oder Gas geben können. Grund dafür können auch eine oder mehrere defekte Antriebsanlagen sein.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ropix »

Meikl @ 5 Oct 2007, 18:57 hat geschrieben: Bild' ich mir das ein, oder beschleunigen die 423 seit der Zugartumstellung auch weniger stark? Diese Woche wäre ich schon ein paar mal trotz Verspätung und tockenem Wetter am liebsten ausgestiegen, um beim Anschieben zu helfen... :unsure:
Hm... - eventuell an einem halt zeigenden Signal zum halten gekommen und beim losfahren war das zwar grün aber die PZB war noch restriktiv? (Vmax=25)
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Man wollte doch laut Staimer die Auswirkungen und Ursachen bis Freitag beobachten?
Sind den Reaktionen schon bekannt geworden?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mir ist das mim langsamer beschleunigen auch aufgefallen - ich denke aber dass man durch das Wissen des anderen Bremsens dazu neigt das Fahrverhalten näher zu begutachten und man daher zu diesen an sich falschen Interpretationen kommt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 423 »

Ok, glaubt weiter an die Presse usw. - viel Spaß damit. :) :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Meikl
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Beitrag von Meikl »

Also PZB restriktiv war es sicher nicht (außer in Mittersendling stadtauswärts...) und einen ausgefallenen Antriebsstrang hätte ich auch gehört (bzw. nicht gehört :) ). Wahrscheinlich ist es wirklich eher ein psychologischer Effekt, daß bei schlechteren Bremseigenschaften auch weniger "Gas" gegeben wird. Ich beobachte das aber schon die ganze Woche mit dem weniger stark Beschleunigen, darum habe ich mich auch gefragt, ob es einen Zusammenhang gibt.
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Beitrag von Christoph »

Boris Merath @ 5 Oct 2007, 19:46 hat geschrieben: Mir ist das mim langsamer beschleunigen auch aufgefallen - ich denke aber dass man durch das Wissen des anderen Bremsens dazu neigt das Fahrverhalten näher zu begutachten und man daher zu diesen an sich falschen Interpretationen kommt.
Heute früh konnte man auf der S6 Ost (die mit netten +19 fuhr) gut beobachten, daß sie massive Probleme beim Anfahren hatte, weil das System leichter Zug - glatte Schiene - glattes Rad - Niederschlag nunmal nicht funktionieren kann. Die Räder drehen selbst bei leichter Beschleunigung einfach durch...
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 29%, April '25: 44%, Mai '25: 67%, Juni '25: 57%
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Beitrag von Münchner Kindl »

Soo, die Wiesn ist vorbei (der angebliche Verspätungsgrund), im RIS ist aber trotzdem sehr viel rot.
Aktuell bis zu +25.

Liegt es wirklich nicht an der Bremse?
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mtu

Beitrag von mtu »

Münchner Kindl @ 8 Oct 2007, 19:05 hat geschrieben: Liegt es wirklich nicht an der Bremse?
Warte doch einfach mal ein bisschen ab. Einen Tag nach dem Ende der Wiesn schon zu resümieren, halte ich für arg früh.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Auf den meisten Streckenabschnitten, wurde ab heute eine weitere Geschwindigkeitsherabsetzung auf 100km/h umgesetzt.
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Beitrag von Münchner Kindl »

mellertime @ 8 Oct 2007, 19:18 hat geschrieben: Auf den meisten Streckenabschnitten, wurde ab heute eine weitere Geschwindigkeitsherabsetzung auf 100km/h umgesetzt.
:o :o

Wo, und warum?
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mtu

Beitrag von mtu »

Ich tippe mal auf die alljährliche Herbstweisung? :blink:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rischtisch.

Ich werde jetzt hier nicht alle Abschnitte wiedergeben. Nur ein Bsp., die S8: Geltendorf-Aubing und Ismaning-Flughafen. Da kann man sich vorstellen, daß einiges an Verspätung hinzukommt, zusätzlich zur mittleren Zugart.
konsti
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Beitrag von konsti »

Sind diese Geschwindigkeitsreduzierungen nur von der S-Bahn zu beachten, oder sind das richtige La's?
LG
Konsti
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Beitrag von Münchner Kindl »

mellertime @ 8 Oct 2007, 19:38 hat geschrieben: Ich werde jetzt hier nicht alle Abschnitte wiedergeben.
:blink: :blink: :blink:
Das heißt wohl, wenn ich meiner Interpretation freien Lauf lassen darf, dass es verdammt viele sind!
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Sind diese Geschwindigkeitsreduzierungen nur von der S-Bahn zu beachten, oder sind das richtige La's?
Sonder-La für ET 423-426,gibbet nicht nur bei der S-Bahn ;)
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