Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Über die Berichterstattung der Medien: Ich schau mir schon die ganze Zeit N24 an. Obwohl die sonst auch sehr sensationslustig sind, geht die Berichterstattung leicht Lokführer-pro.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

:lol: Und?
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

mellertime @ 5 Oct 2007, 11:10 hat geschrieben: Sitzt du in einem bestreikten Zug auf freier Strecke? Nein? Also hör auf so blöd zu quatschen!
Mein verdammter Zug hat aber die Hst blockiert, und damit die ganze Strecke!! :angry:
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Elch
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Beitrag von Elch »

423176 @ 5 Oct 2007, 07:37 hat geschrieben: Servus!

Wozu streiken, wenn Personen im Gleis grade mal wieder alles lahm legen. Störfall zwischen Laim und Donnersberger ;)
Das war der "Streik der Fahrgäste"...... :blink:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 5 Oct 2007, 10:31 hat geschrieben: Wer spinnt hier? Ich hatte Arbeitsrecht an der FH!
Laß mich raten: Note 6, durchgefallen?

Nur zur Erinnerung: Bei einem Streik, der mitten in den Betriebszeiten beginnt, ist es logisch, daß irgendwann mal die Züge, auf denen Streikwillige fahren, stehenbleiben. Daß dann dahinter sich eventuell Züge sammeln, deren Lokführer nicht streiken wollen, liegt in der Natur der Sache. Es ist somit kein Hindern am Arbeiten. Anders wäre es, würden sich Gdl'ler am Ostbahnhof vorm Dienstgebäude oder am Bahnsteig aufstellen und Arbeitswillige an der Übernahme ihrer Züge bzw. am Dienstantritt hindern. Und das wird definitiv nicht gemacht, denn DAS wäre verboten, richtig.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Alle in einen Sack, oben zumachen und feste draufhauen, man erwischt garantiert den richtigen.

Was man allerdings sieht, ist dass die DB logischerweise lieber immer erst ihre eigenwirtschaftlichen Leistungen rettet und das darf meiner Ansicht auch auf Dauer nicht sein, das sind ja dann irgendwie Gewinne auf Kosten der Steuerzahler. Man hat's ja nichtmal fertig gebracht zumindest einen MüNüX zwischen Nürnberg und Ingolstadt fahren zu lassen, damit Kinding und Allersberg nicht komplett abgehängt sind! <_<

/edith: Okay, jetzt... ab 15 Uhr soll er angeblich wieder fahren. Ich nehm's teilweise zurück. :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Pah. Du kennst wohl Professor Obermeier nicht.

Ich sehe das anders: streikende Züge haben gefälligs auf Nebengleise stehen zu bleiben! Kannst ja auch nicht den Eingang eines Unternehmen blockieren nur weil da vorne gestreikt wird!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Und wie sollen auf Nebengleisen die Fahrgäste aussteigen?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 5 Oct 2007, 12:21 hat geschrieben: Pah. Du kennst wohl Professor Obermeier nicht.
Sollte ich ihn kennen? Das war allerdings keine Antwort auf meine Frage, aber seis drum. :)
Ich sehe das anders: streikende Züge haben gefälligs auf Nebengleise stehen zu bleiben!
Siehe mellertimes Antwort - es wäre Freiheitsberaubung, würde ich mitten in der Pampa meinen Streik beginnen oder auf einem Bahnhofsgleis, das keinen Bahnsteig hat.
Kannst ja auch nicht den Eingang eines Unternehmen blockieren nur weil da vorne gestreikt wird!
Macht doch auch keiner? Ich hatte ja eingangs schon geschrieben, daß arbeitswillige Kollegen weder von der Dienststelle, noch von der Übernahme ihrer Züge abgehalten werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ET 423 @ 5 Oct 2007, 12:46 hat geschrieben:Siehe mellertimes Antwort - es wäre Freiheitsberaubung, würde ich mitten in der Pampa meinen Streik beginnen oder auf einem Bahnhofsgleis, das keinen Bahnsteig hat.
Man kann ja die Fahrgäste im Bahnhof vorher aussteigen lassen und ihnen mitteilen, dass er streike und deshalb, um den Zugverkehr nicht zu behindern, auf das Nebengleis fahren werde. Ich denke, das werden die Fahrgäste schon verstehen, warum sie alle aussteigen müssen, um nicht lange auf die weiterfahrt warten zu müssen, sondern mit dem nächsten Zug weiterfahren zu können.

Er als Streikwilliger kann es dem Fahrdienstleiter um die Einstellung des Fahrwegs bitten, das ist an sich so gesehen, kein Problem.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Der Adler @ 5 Oct 2007, 12:56 hat geschrieben: Man kann ja die Fahrgäste im Bahnhof vorher aussteigen lassen und ihnen mitteilen, dass er streike und deshalb, um den Zugverkehr nicht zu behindern, auf das Nebengleis fahren werde.
Darum gehts doch, den Zugverkehr zu behindern! Das ist der Sinn und Zweck eines Bahnstreiks! :lol: Aber ok, ich rede hier mit Wänden und gegen Wände, also laß ichs mal lieber wieder gut sein. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nun ja, die Frage ist: lohn es sich zu streiken wenn die Fahrgäste es nicht merken. Anderseits entstehen dadurch Schäden in der Wirtschaft.

Als GDL kann man sich ja so was leisten...
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Jean
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Beitrag von Jean »

damit Kinding und Allersberg nicht komplett abgehängt sind!
Das ist wohl eh nicht so wichtig, die beiden Orte...
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Beitrag von Woodpeckar »

ET 423 @ 5 Oct 2007, 13:11 hat geschrieben:Darum gehts doch, den Zugverkehr zu behindern! Das ist der Sinn und Zweck eines Bahnstreiks!
Na wenn das so ist, müssen beim nächsten Streik des MVG-Personals aber auch alle Straßen in München mit Trambahnen und Bussen blockiert werden, ist ja schließlich Sinn und Zweck eines Streiks...
Genau diese Blockademethode, eigentlich nicht Betroffene doch zu treffen, wobei diese Betroffenen nicht mal der Arbeitgeber sind, ist es, was ich als unverhältnismäßig bezeichne.

Desweiteren stimmt mich schon nachdenklich, wie selbstverständlich eine Blockade des Zugverkehrs (also auch des nicht bestreikten Teils davon) durch Streikende als Sinn und Zweck des Streiks deklariert wird, ansonsten aber jeder Furz, der auf Bahngelände hinterlassen wird, als Eingriff in den Bahnverkehr gewertet wird.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Die Diplomandin Mitra Tanchova hat so ihre ganz eigene Streiktheorie. Die Gewerkschaften wären scheinheilig. Sie beklagten zuerst den Missbrauch des Kapitals, um dann das Gleiche zu tun wie die Arbeitgeber: Sie stellen irrsinnige Forderungen, konkret fordern sie exorbitant hohe Löhne. Im vorliegenden Fall müssten die Kollegen, die keine Lokführer sind, das Ganze ausbauen, im schlimmsten Fall mit dem Verlust des Arbeitsplatzes.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509611,00.html

Kommentar: Man müsste eigentlich davon ausgehen, dass diese Frau gebildet ist. Gut, sie stammt aus Bulgarien und kennt vielleicht nicht alle Zusammenhänge, aber das ist nur eins schwacher Trost.

Der SPIEGEL stellt weitere Streik-Gesichter vor.:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509573,00.html

Die meisten haben für die Forderungen der GDL kein Verständnis. Es gibt aber auch die Anderen, etwa den Döner-Verkäufer Aksu Sakir, der auf ein Zusatzgeschäft mit streikbedingt wartenden Fahrgästen hofft. Diese bleiben aber zunächst aus, wer mag um 8 Uhr schon einen Döner konsumieren?
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Beitrag von Rohrbacher »

Darum gehts doch, den Zugverkehr zu behindern! Das ist der Sinn und Zweck eines Bahnstreiks!
Sinn und Zweck ist es wie bei jedem Streik die Arbeit ruhen zu lassen. Mehr nicht. Darüber sollte die GdL mal aufklären, scheinbar haben das einige in ihrem Übermut vergessen.
Nur zur Erinnerung: Bei einem Streik, der mitten in den Betriebszeiten beginnt, ist es logisch, daß irgendwann mal die Züge, auf denen Streikwillige fahren, stehenbleiben. Daß dann dahinter sich eventuell Züge sammeln, deren Lokführer nicht streiken wollen, liegt in der Natur der Sache.
Die Natur der Sache, trotzdem illegal.
Siehe mellertimes Antwort - es wäre Freiheitsberaubung, würde ich mitten in der Pampa meinen Streik beginnen oder auf einem Bahnhofsgleis, das keinen Bahnsteig hat.
Ich würde mal behaupten, dass die Nutzung der DB Netz-Infrastruktur nicht blockiert werden darf, denn DB Netz wird ja nicht bestreikt. Es ist dabei ganz allein euer Problem, wie ihr das hinkriegt. Die BMW-Arbeiter dürfen bei einem Streik auch nicht einfach das Audi-Werk besetzen, was ja mit einem Streik nichts mehr zu tun hätte!
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Beitrag von Rohrbacher »

Jean @ 5 Oct 2007, 13:43 hat geschrieben: Das ist wohl eh nicht so wichtig, die beiden Orte...
Es sind nicht wenig frequentierte Bahnhöfe. Dass sie wie einige andere Bahnhöfe ab vom Schuss liegen, ist völlig egal. So gesehen könnte man Strecken wie Murnau - Oberammergau mit H-Tafeln mitten im Wald ja dann auch...
Kommentar: Man müsste eigentlich davon ausgehen, dass diese Frau gebildet ist. Gut, sie stammt aus Bulgarien und kennt vielleicht nicht alle Zusammenhänge, aber das ist nur eins schwacher Trost.
Kommentar: Die Frau ist aus Bulgarien und hat völlig recht. Die Zusammenhänge hat sie völlig richtig erkannt.

/edit1: Kommentar
/edit2: Natürlich sind es nicht >wenig< frequentierte Bahnhöfe. ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Damit meinte ich, dass zumindest die wichtigsten Strecken bedient werden sollten.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Um ein wenig die Härte aus der Diskussion zu nehmen, mal was zum Schmunzeln:

http://www.spiegel.de/img/0,1020,985536,00.jpg
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autolos
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Beitrag von autolos »

TramPolin @ 5 Oct 2007, 13:47 hat geschrieben: Die Diplomandin Mitra Tanchova hat so ihre ganz eigene Streiktheorie. Die Gewerkschaften wären scheinheilig. Sie beklagten zuerst den Missbrauch des Kapitals, um dann das Gleiche zu tun wie die Arbeitgeber: Sie stellen irrsinnige Forderungen, konkret fordern sie exorbitant hohe Löhne. Im vorliegenden Fall müssten die Kollegen, die keine Lokführer sind, das Ganze ausbauen, im schlimmsten Fall mit dem Verlust des Arbeitsplatzes.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509611,00.html

Kommentar: Man müsste eigentlich davon ausgehen, dass diese Frau gebildet ist. Gut, sie stammt aus Bulgarien und kennt vielleicht nicht alle Zusammenhänge, aber das ist nur eins schwacher Trost.
Aber sonst gehts Dir gut? Wie kann man nur so überheblich und arrogant sein. Kaum weicht jemand von Deiner Meinung ab und liefert auch eine Begründung für seine Meinung erklärst Du sie für offenbar beschränkt, weil sie angeblich Zusammenhänge nicht erkennt. Echt unfaßbar!
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nettes Bildchen. :P :P
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

autolos @ 5 Oct 2007, 14:37 hat geschrieben: Aber sonst gehts Dir gut? Wie kann man nur so überheblich und arrogant sein. Kaum weicht jemand von Deiner Meinung ab und liefert auch eine Begründung für seine Meinung erklärst Du sie für offenbar beschränkt, weil sie angeblich Zusammenhänge nicht erkennt. Echt unfaßbar!
Ich habe nicht geschrieben, dass die Frau offenbar beschränkt ist. Ich habe nur vermutet, dass sie, da sie nicht in Deutschland geboren ist, "vielleicht" (man beachte die Abmilderung in meinem Originalbeitrag) "nicht alle Zusammenhänge kennt". Das ist was völlig anderes und hat mit Überheblichkeit und Arroganz nichts zu tun! Diese Unterstellungen kannst Du Dir ersparen! :angry: Echt unfassbar ist nur Dein "Beitrag".

Wenn man sich ihre Meinung so ansieht, kritisiert sie, dass die GDL eine so hohe Lohnforderung stellt. Dass dürfe sie nicht, da sie damit genauso böse ist wie die Arbeitgeber, die auf der Kapitalismus-Schiene fahren und sich mal schnell ihre Vorstandsbezüge in wenigen Jahren verdoppeln. Dass die GDL sich nur für einen Lohn einsetzt, der einen würdigen Lebensstandard für eine verantwortungsvolle und harte Arbeit sichert, untergräbt die Frau. Auch ihre Behauptung, dass nach einer Lohnerhöhung andere Bahnmitarbeiter entlassen werden müssen, ist eine Aussage, die sie nicht begründen kann und die m.E. unhaltbar ist. Jeder von uns weiß, dass die GDL keine 31 % durchsetzen kann, dass man erst recht hohe Forderungen stellen muss, um später einen Kompromiss einzugehen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Echt unfassbar ist nur Dein "Beitrag".
Durchaus nicht.
Dass die GDL sich nur für einen Lohn einsetzt, der einen würdigen Lebensstandard für eine verantwortungsvolle und harte Arbeit sichert, untergräbt die Frau.
Behauptet die eine Seite.
Auch ihre Behauptung, dass nach einer Lohnerhöhung andere Bahnmitarbeiter entlassen werden müssen, ist eine Aussage, die sie nicht begründen kann
Und du nicht entkräften.
Jeder von uns weiß, dass die GDL keine 31 % durchsetzen kann, dass man erst recht hohe Forderungen stellen muss, um später einen Kompromiss einzugehen.
Wann ist später und wo soll der Kompromiss liegen?
Ich habe nicht geschrieben, dass die Frau offenbar beschränkt ist. Ich habe nur vermutet, dass sie, da sie nicht in Deutschland geboren ist, "vielleicht" (man beachte die Abmilderung in meinem Originalbeitrag) "nicht alle Zusammenhänge kennt".
Was hat der Geburtsort damit zun? Rein gar nichts!
Nix für ungut, aber wärst du ein Politiker, hättest du jetzt einen Skandal, wegen 'ner ausländerfeindlichen Äußerung. So schnell kann sowas passieren. - Und je nachdem wer dich eh schon lange absägen wollte, würde dir sicher auch noch Frauenfeindlichkeit vorgeworfen werden, die Bulgaren schließen die Botschaft und Angie muss es wieder richten. :rolleyes:
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Beitrag von ET 423 »

Schon interessant, wie schnell sich Oberlehrer, Besserwisser und FDP zusammenrotten können, wenn man einen etwas provozierenderen Beitrag schreibt - damit meine ich meinen Eigenen:
ET 423 @ 5 Oct 2007, 13:11 hat geschrieben: Darum gehts doch, den Zugverkehr zu behindern! Das ist der Sinn und Zweck eines Bahnstreiks! :lol:
Danke für die Teilnahme an dem Test und viel Spaß noch. :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Rohrbacher @ 5 Oct 2007, 15:08 hat geschrieben:

Auch ihre Behauptung, dass nach einer Lohnerhöhung andere Bahnmitarbeiter entlassen werden müssen, ist eine Aussage, die sie nicht begründen kann 
Und du nicht entkräften.
Hier muß ich mich nochmal einmischen. Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Entweder, die DB hat einen Personalüberhang, dann wird der auf jeden Fall abgebaut, egal wie gut oder schlecht die verbliebenen Mitarbeiter bezahlt werden, oder aber, die DB hat keinen Personalüberhang, dann kann man nicht einfach Leute rauswerfen, weil sie gebraucht werden.

Oder etwas polemisch gefragt: Wieviel dürfte ein Bremser maximal verdienen, daß man wieder jeden Waggon mit einem ausstattet? Wieviel dürfte ein Blockwärter maximal verdienen, daß man an jedes Signal einen stellt? Wieviel dürfte ein Lokomotivführer maximal verdienen, daß man die Totmannschaltung wieder durch einen zweiten Lokomotivführer ersetzt?

Die Behauptung, mit ausreichender "Lohnzurückhaltung" würde man den Abbau überschüssiger Arbeitsplätze verhindern, ist bei näherem Hinsehen nicht haltbar.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 5 Oct 2007, 15:08 hat geschrieben: Was hat der Geburtsort damit zun? Rein gar nichts!
Nix für ungut, aber wärst du ein Politiker, hättest du jetzt einen Skandal, wegen 'ner ausländerfeindlichen Äußerung. So schnell kann sowas passieren.
Ausländerfeindlich ist sicherlich nicht, wenn man vermutet, dass jemand, der nicht in Deutschland geboren ist oder erst seit kurzem in Deutschland ist, nicht so gut über Lebensbedingungen und Zusammenhänge informiert ist, wie ein Nativer. Oft geht das aus logischen Gründen nicht. Man kann nicht in kurzer Zeit sich völlig integrieren und alles kennen lernen. Das kostet Zeit. Wie viel Zeit die Frau dafür verbracht hat, weiß ich nicht. Daher ist es eine Vermutung, mit der ich die Frau eigentlich in Schutz nehmen wollte, weil ich ihre Aussage äußerst merkwürdig fand.

Dass mir jetzt noch Ausländerfeindlichkeit unterstellt wird, macht mich traurig. Ich habe im vorliegenden Fall eigentlich nur versucht, eine mögliche Erklärung zu finden, warum die Frau das gesagt hat.

Und nochmal: Ich habe es nur vermutet, ich habe der Frau keine Beschränktheit unterstellt und mir ist es egal, was für einen Pass jemand hat, wo jemand geboren ist usw. Aus einer möglichen Erklärung meinerseits eine ausländerablehnende Haltung abzuleiten, ist weiter hergeholt als die Entfernung bis zum nächsten Fixstern nach der Sonne.

[Edit:]
Rohrbacher @ 5 Oct 2007, 15:08 hat geschrieben:Und je nachdem wer dich eh schon lange absägen wollte, würde dir sicher auch noch Frauenfeindlichkeit vorgeworfen werden, die Bulgaren schließen die Botschaft und Angie muss es wieder richten.
Ach, jetzt auch noch Frauenfeindlichkeit? Das ist so grotesk, dass ich auch die Ausländerfeindlichkeit als Unterstellung nicht mehr ernst nehme, falls sie überhaupt ernst gemeint war.
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Beitrag von Woodpeckar »

ET 423 @ 5 Oct 2007, 15:13 hat geschrieben:Schon interessant, wie schnell sich Oberlehrer, Besserwisser und FDP zusammenrotten können, wenn man einen etwas provozierenderen Beitrag schreibt - damit meine ich meinen Eigenen:
ET 423 @ 5 Oct 2007, 13:11 hat geschrieben:Darum gehts doch, den Zugverkehr zu behindern! Das ist der Sinn und Zweck eines Bahnstreiks! :lol:
Danke für die Teilnahme an dem Test und viel Spaß noch. :lol:
Wie üblich, wenn's nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, greift man die anderen halt persönlich an.
Ich suche immer noch das "provozierendere" in Deinem Beitrag ...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Woodpeckar @ 5 Oct 2007, 15:25 hat geschrieben: Wie üblich, wenn's nicht so läuft, wie man es sich vorstellt, greift man die anderen halt persönlich an.
Ich suche immer noch das "provozierendere" in Deinem Beitrag ...
Richtig. Hier gibt es einige, die gleich persönlich werden und in den Angriff übergehen.

Wenn man mal nicht alles in der Tiefe begründet (man kann einfach nicht immer einen Roman schrieben), wird man schnell "arrogant", "überheblich", "ausländerfeindlich" und was weiß ich noch alles.

Wie wäre es mal, wenn ihr euch die Mühe macht, mal nachzufragen, warum jemand zu einem bestimmten Schluss kommt? Oft stellt sich dann heraus, dass der Schreiber viel differenzierter denkt. Und wenn nicht, dann ist immer noch die Gelegenheit für einen Angriff. <_<
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Dass mir jetzt noch Ausländerfeindlichkeit unterstellt wird, macht mich traurig.
Jetzt tu' nicht so. Wo steht, dass sie erst seit kurzem hier ist? Und trotzdem würde das nicht begründen, warum sie die Sache nicht einschätzen können soll. Aber wie so oft ist es ein schönes und verbreitetes Mittel, der unbequemen Gegenmeinung Unkenntnis, Dummheit oder andere Unzulänglichkeiten zu unterstellen. Bestimmte Politiker (meistens der mehrfach umgespritzten SED) beginnen beispielsweise in jeder Talkshow sehr schnell sich auf die privaten Verhältnisse oder Unzulänglichkeiten der Gegner einzuschießen. Beim etwas weniger fähigen Zuhörer - also der Zielgruppe - kommt das gut an, ist allerdings für's Thema meistens völligst uninteressant.
Die Behauptung, mit ausreichender "Lohnzurückhaltung" würde man den Abbau überschüssiger Arbeitsplätze verhindern, ist bei näherem Hinsehen nicht haltbar.
Dann schau' mal näher hin.
Danke für die Teilnahme an dem Test und viel Spaß noch.
Ironie will gelernt sein, Herr Oberlehrer. :lol:
Schon interessant, wie schnell sich Oberlehrer, Besserwisser und FDP zusammenrotten können
Überleg' mal, warum die immer so schnell da sind...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Kommt bitte wieder zum Thema zurück!

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