Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Sorry wenn die Fragen schon mal gestellt wurden,
aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden,
und warum kommt diese 31% Lohnforderung denn plötzlich aus dem nichts.
Warum hat man nicht jedes Jahr ein bisschen was, anstatt auf einmal so einen großen Betrag zu fordern?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Die Sendung finde ich viel besser als mit der Will.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

mellertime @ 8 Oct 2007, 17:25 hat geschrieben: Die Sendung finde ich viel besser als mit der Will.
jepp da geb ich dir recht

die Will war ziemlich mau dagegen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ich feier gleich ab! :lol:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden
Wiederhole die Frage mit der Ergänzung, dass es sich um Private handelt, die anscheinend noch weniger zahlen als die DB und schaue mal, ob sich jetzt einer findet, der sie mal vernünftig beantworten kann.

Andernfalls kann ich es euch sagen: Schell sind die paar Leute völlig egal, das lohnt sich für seine Gewerkschaft gar nicht! Das ist der Punkt, da kann er streiken und Parolen rufen lassen, der öffentliche also werbewirksame Effekt für die GdL und gegen die große Konkurrenz wäre extrem beschränkt, obwohl die Wahrscheinlichkeit höher wäre, dass die dortigen Chefs nachgeben. Aber um die Gehälter und Jobs der blöden Mitglieder geht's ja immer noch überhaupt nicht.

Vielleicht geht's ihm ja darum, dass er sich mit viel Aufmerksamkeit quasi im Alleingang kurz vor dem Ruhestand an der Welt dafür rechen kann, dass er damals im Bundestag alleine gegen die "Bahn AG" gestimmt hat und sich schon damals nicht durchsetzen konnte. Vielleicht muss da echt mal ein Psychologe ran. Hatte nicht vor 70 Jahren dieser Österreicher auch solche Verhaltensweisen an den Tag gelegt?

Hey, das mit der Polemik kann sogar richtig Spaß machen... :lol: :ph34r:
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Rohrbacher @ 8 Oct 2007, 18:51 hat geschrieben: Wiederhole die Frage mit der Ergänzung, dass es sich um Private handelt, die anscheinend noch weniger zahlen als die DB
Anscheinend - Du sagst es.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

So... - ich bin auf die Bahn angewiesen und sehe es nicht mehr ein, an Streiktagen noch eine Fahrkarte zu kaufen...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 8 Oct 2007, 18:51 hat geschrieben: Vielleicht muss da echt mal ein Psychologe ran. Hatte nicht vor 70 Jahren dieser Österreicher auch solche Verhaltensweisen an den Tag gelegt?
Also, dieser Vergleich geht zu weit :o und ist bislang in Deutschland immer schief gegangen, zumindest wenn man ein höheres Amt hat. :rolleyes:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Tja, muss ja jeder selbst wissen, was er macht. Du bezahlst nicht für das pünktliche Befördern, sondern das du befördert wirst. <_<
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Münchner Kindl @ 8 Oct 2007, 17:23 hat geschrieben: Sorry wenn die Fragen schon mal gestellt wurden,
aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden,
und warum kommt diese 31% Lohnforderung denn plötzlich aus dem nichts.
Warum hat man nicht jedes Jahr ein bisschen was, anstatt auf einmal so einen großen Betrag zu fordern?
Sorry, daß deine Fragen schonmal beantwortet wurden. Also brauchen sie nicht mochmal beantwortet zu werden. <_<
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Also, dieser Vergleich geht zu weit
Vergleich? Wo, mit was?
Was du wieder reininterprätierst...
Anscheinend - Du sagst es.
Ein am Ende noch berechtigter Widerspruch? Immer her mit den Zahlen.
Sorry, daß deine Fragen schonmal beantwortet wurden.
Das wäre ja das erste mal, dass man bewusst versucht ständige Wiederholungen zu vermeiden. Ist vielleicht wirklich mal besser so. :lol:
Du bezahlst nicht für das pünktliche Befördern, sondern dass du befördert wirst.
Nicht ganz, sonst gäb's ja keine (Gesöff-)Gutscheine, Reisepreiserstattungen oder sowas bei bestimmten Verspätungen. Und im Falle vom "Notfahrplan" kann sich die DB oft nichtmal auf höhere Gewalt berufen, deswegen wird's denn scheinbar auch nicht mehr geben, wenn ich das richtig vernommen habe.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

mellertime @ 8 Oct 2007, 19:05 hat geschrieben: Tja, muss ja jeder selbst wissen, was er macht. Du bezahlst nicht für das pünktliche Befördern, sondern das du befördert wirst. <_<
...wie man halt an Streiktagen befördert wird...

Aber, du hast Recht. Ich will jetzt hier auch nicht herumdiskutieren - ich bin von diesen ganzen Aktionen nur SEHR Angekaast... wahrscheinlich wie zig andere Pendler ebenso.
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Beitrag von ruhri »

TramPolin @ 8 Oct 2007, 18:04 hat geschrieben: Also, dieser Vergleich geht zu weit :o und ist bislang in Deutschland immer schief gegangen, zumindest wenn man ein höheres Amt hat. :rolleyes:
Außerdem war der erwähnte „Österreicher“ Angehöriger der deutschen Reichswehr und bekam vor seiner unglückseligen politischen Karriere in Deutschland die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen. Anders wäre auch gar nicht denkbar gewesen, nicht wahr?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Münchner Kindl @ 8 Oct 2007, 17:23 hat geschrieben: Sorry wenn die Fragen schon mal gestellt wurden,
aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden,
und warum kommt diese 31% Lohnforderung denn plötzlich aus dem nichts.
Warum hat man nicht jedes Jahr ein bisschen was, anstatt auf einmal so einen großen Betrag zu fordern?
Die Abschlüsse, die die GDL mit NE-Bahnen tätigt, insbesondere auch solchen, die ausschließlich im SPNV aktiv sind (im Güterverkehr bezahlen viele NE-Bahnen, wie ich mir habe sagen lassen, deutlich besser als Railion), liegen oftmals noch deutlich unter 5%. Und in der Tat, wenn man mit Eisenbahnverkehrsunternehmen, deren Lohnniveau bereits jetzt deutlich unter dem bei DB-Regio liegt, Abschlüsse von zwei oder drei Prozent tätigt und dann bei der DBAG bis zu 31% fordert, dann würde sich in der Tat die Wettbewerbssituation der DB im Bereich SPNV massiv verschlechtern.

Insbesondere erschließt sich mir auch bis heute nicht, wieso die GDL rein gar nichts unternimmt, um für Triebfahrzeugführer Flächentarifverträge auszuhandeln, denn gerade der vermeintliche "Wettbewerb" im SPNV definiert sich momentan nur über Lohndrückerei. Ausbildung finanziert über Bildungsgutscheine, möglichst miese Bezahlung, genau das ist die Schraube, an der gedreht wird. Hier wäre es für die GDL besonders wichtig, einzuschreiten und sich mit möglichst vielen Eisenbahnverkehrsunternehmen gemeinsam an einen Tisch zu setzen.

Wie war denn das Duell? Ich habe es nicht geguckt, ich muß um 23:10 die Wiederholung sehen. Wer war denn "besser"? Herr Schell oder Frau Suckale?
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Unter dem Pseudonym Theobald Tiger veröffentliche Kurt Tucholsky in "Die Weltbühne" am 09.02.1922 ein Gedicht zum Eisenbahnerstreik. An der Aktualität hat sich - bis auf die mittlerweile hochkomplexe elektronische Bedienung - nichts geändert:

Eisenbahnerstreik

Unnötig.
Aber ohne jedes Recht.
Die Frau, die Kinder wollen Schuhe.
Wißt ihr, wie solcher Dienst den Körper schwächt?
Tag–, Nachtschicht und das bißchen Ruhe.

Ja, standet ihr schon mal am Führerstand?
Der Kessel glüht – es ziehn die Winde.
Heiß-kalt, kalt-heiß wird seine Führerhand ...
Wo ist sein Sinn! Bei seinem Kinde?

Wo ist sein Sinn? Die Augen spähn: »Fahrt frei!«
Er darf nicht einen Griff versäumen.
Er sieht das Vorsignal und Weiche III –
Ihr könnt auf weichen Polstern träumen,

Wollt ihr nicht sichere Fahrt durch euer Land?
Wie soll der Dienst tun mit den Sorgen?
Zweihundert Leben in der einen Hand –
und dieser Hand will keiner, keiner borgen?

Er hats nicht leicht der Mann vom Flügelrad.
Stets droht der Tod. Er soll nicht ein Mal fehlen.
Ihr tuts für euch. Macht seine Kinder satt!
Wer fünf Milliarden (über 200 Prozent) für die Reichswehr (den Aufsichtsrat) hat:
der darf uns nichts von Sparsamkeit erzählen!
Bat
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Beitrag von Bat »

Larry Laffer @ 8 Oct 2007, 19:30 hat geschrieben: Wie war denn das Duell? Ich habe es nicht geguckt, ich muß um 23:10 die Wiederholung sehen. Wer war denn "besser"? Herr Schell oder Frau Suckale?
Na ja, Talk eben! <_<
Fr. Suckale rhetorisch gut, Hr. Schell polterig aber authentisch.
Hr. Bremer hat an den richtigen Stellen unterbrochen um einen schlüssigen Satzbau zu vermeiden und dabei seine Parolen gut in die Kamera werfen können. Gleichzeitig hat er offenbart, wie wenig er von der Bahn versteht.

Mal ganz unter uns, für Laien war das definitiv nichts! Wieder wurden nur polemische Sätze in die Massen gestreut und die entscheidenden Fragen nicht beantwortet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

trotzdem fand ich es deutlich besser als das bei Will gestern
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konsti
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Beitrag von konsti »

Die Sendung war so lala,

Der Moderator war mir zu einseitig und hat immer Kommentare abgegeben, keiner hat den anderen ausreden lassen, die Zeit viel zu kurz, und einer, der sich nicht mit der Materie auskennt, ist jetzt auch nicht schlauer. Auserdem, hat der Moderator immer dann unterbrochen, wenn die Diskussion interessant wird und mal ein wenig Schlagabtausch war.
LG
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Beitrag von Bat »

Rohrbacher @ 8 Oct 2007, 18:51 hat geschrieben: Hey, das mit der Polemik kann sogar richtig Spaß machen... :lol: :ph34r:
Da kann man sich mal richtig Luft machen, was??? :lol:

edit:

Und ... , besser jetzt??? :blink:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bat @ 8 Oct 2007, 21:01 hat geschrieben: Gleichzeitig hat er offenbart, wie wenig er von der Bahn versteht.
Wenn man bedenkt, zu wie vielen Themen der gute alte Bremer Sendungen macht, ist klar, dass er nicht überall Experte sein kann.

Besser als Will war die Sendung in der Tat. Immerhin haben Bremer und vor allem Schell richtige Polemik verbraten, das hat es zumindest unterhaltsam gemacht.

Aber, zugegeben, um Unterhaltung geht es nicht, dafür ist das Thema zu ernst. Aber die Polemik macht das Ganze noch erträglich.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ich habe gerade die Sendung gesehen, nicht ganz so verwirrend wie Anne Will aber auch für Leute, die nicht im Thema drin sind, nicht wirklich informativ. Heiner Bremer war m.E. überfordert, aber das kann passieren, wenn ein Nachrichtensprecher auf einmal eine Talkshow machen soll, vielleicht war er aber auch schlecht aufs Thema vorbereitet, ich weiß es nicht.

Nochmal zur gestrigen Sendung mit Anne Will: Albrecht Müller - Thema Bahn bei Anne Will - ganz gut, aber es fehlte der Blick hinter die Kulissen
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Beitrag von Bat »

TramPolin @ 8 Oct 2007, 21:50 hat geschrieben: Wenn man bedenkt, zu wie vielen Themen der gute alte Bremer Sendungen macht, ist klar, dass er nicht überall Experte sein kann.
Natürlich nicht.
Aber als Moderator sollte er die Kontrahenten zu Antworten bringen die die Hintergründe der platten polemischen Sprüche erklären.
So haben wir wieder nur das gehört, womit sich beide Seiten seit Wochen bewerfen.

Nur eine Aussage war für mich neu:
"Selbst wenn wir 100,- € mitbringen würden, gäbe es keinen eigenen Tarifvertrag." (Hr. Schell)

Hat er schön gesagt! :D
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Paul
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Beitrag von Paul »

Münchner Kindl @ 8 Oct 2007, 17:23 hat geschrieben: Sorry wenn die Fragen schon mal gestellt wurden,
aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden,
und warum kommt diese 31% Lohnforderung denn plötzlich aus dem nichts.
Warum hat man nicht jedes Jahr ein bisschen was, anstatt auf einmal so einen großen Betrag zu fordern?
das richtet sich immer ein wenig nach der Kampfkraft der beiden Parteien. Wenn bei den Privaten nur 10 Prozent Gewerkschafter sind, müssen die froh sein 5 % zu erhalten. Denn wer meint solche Dinge würden entschieden durch den Austausch von Sachargumenten und die einen würden sich den anderen beugen, weil dieser die besseren Argumente hat - der irrt. Wenn man die Lohn und Preisentwicklung der letzten Jahre vergleicht, wären hohe zweistelligen Abschlüsse für alle angemessen. Die Unternehmensgewinne sind doch auch gestiegen. Das sich Mehdorn selbst einen großen Schluck aus der Pulle genehmigt hat, braucht man dann nicht mal anzuführen.

Haben wir eigentlich schon mal festgestellt, wann die Lokführer letzmalig Lohnerhöhungen erhielten und wie hoch diese ausfielen?

Paul
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Beitrag von Paul »

Schon interessant was in den Nachrichten so zusammengelogen wird. Die GDL Pressesprecherin stellte heute morgen im ZDF-Morgenmagazin fest, dass die Höhe der Lohnforderungen selbstverständlich verhandelbar ist, die DB dafür aber verhandeln muß und nicht nur klagen.
In den Nachrichten des Deutschlandfunks wurde daraus, das die GDL "inzwischen bereit ist" über die 31 % Lohnerhöhung zu verhandeln. http://www.dradio.de/nachrichten/200710091000/3
Als hätte das jemals in Frage gestanden das diese Maximalforderung (welche, wenn ich micht recht entsinne von der DB so formuliert wurde bevor sie dann die GDL in dieser Formulierung übernahm) nicht ultimativ sondern Verhandlungsbasis ist.

Paul
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Beitrag von JeDi »

Der Adler

Beitrag von Der Adler »

JeDi @ 9 Oct 2007, 10:24 hat geschrieben:Bestreikte Züge - VRS fordert Geld zurück (StZ online)
Das ist schon verständlich, weshalb. Das Land will für das, was es bezahlt die richtige Leistungen im Verkehr sehen. Dass DBRegio oder sonst. EVU trotz Rückzahlungen an das Land nichts daraus lernt bzw. gelernt hat, dafür zu sorgen, dass es für das, was ihr bezahlt wird wirklich geleistet wird/werden soll. Und die S-Bahn-Verspätungen kommen in der HVZ vermehrt häufig vor. Wenn die Bahn das Geld wirklich sparen will, dann soll sie mal was für die Pünktlichkeit tun. Auch Streikbedingte Zugausfälle schützt DBRegio nicht vor Regress.
JeDi @ 9 Oct 2007, 10:24 hat geschrieben:Edit: Zu schnell...
Nö, das ist genau richtig! Damit machst Du Werbung, damit jeder sehen kann, was DBRegio macht und wie sie mit der Einhaltung der Fahrplänen umgeht.
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

QUOTE (Münchner Kindl @ 8 Oct 2007, 17:23)
Sorry wenn die Fragen schon mal gestellt wurden,
aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden,
und warum kommt diese 31% Lohnforderung denn plötzlich aus dem nichts.
Warum hat man nicht jedes Jahr ein bisschen was, anstatt auf einmal so einen großen Betrag zu fordern? 

das richtet sich immer ein wenig nach der Kampfkraft der beiden Parteien. Wenn bei den Privaten nur 10 Prozent Gewerkschafter sind, müssen die froh sein 5 % zu erhalten.
Das liegt mehr an der Wirtschaftskraft des EVU. Wenn dieses einen Gewinn nach Steuern von nur wenigen tausend € ausweist,wäre solch eine Forderung quasi selbstmörderisch.Aber das steht alles schon im laufenden Thread irgendwo geschrieben.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Benicarlo @ 9 Oct 2007, 11:50 hat geschrieben:
QUOTE (Münchner Kindl @ 8 Oct 2007, 17:23)
Sorry wenn die Fragen schon mal gestellt wurden,
aber warum gibt man sich bei den Privaten mit 5% zufrieden,
und warum kommt diese 31% Lohnforderung denn plötzlich aus dem nichts.
Warum hat man nicht jedes Jahr ein bisschen was, anstatt auf einmal so einen großen Betrag zu fordern? 

das richtet sich immer ein wenig nach der Kampfkraft der beiden Parteien. Wenn bei den Privaten nur 10 Prozent Gewerkschafter sind, müssen die froh sein 5 % zu erhalten.
Das liegt mehr an der Wirtschaftskraft des EVU. Wenn dieses einen Gewinn nach Steuern von nur wenigen tausend € ausweist,wäre solch eine Forderung quasi selbstmörderisch.Aber das steht alles schon im laufenden Thread irgendwo geschrieben.
Das mag anderswo schon stehen, ist aber schlichtweg Blödsinn. Denn das bedeutet, daß ein Unternehmen die Verkehrsleistung erbringt, das weniger Gehälter zahlt, statt des Unternehmens, das höhere Löhne zahlt. Wenn die (bspw.) EIB jetzt 20 % mehr bezahlen müßte, hätte das Land entweder mehr Bestellerentgelt zu zahlen oder die EIB ging pleite und das Land müßte die Leistungen neu vergeben - dann an ein Unternehmen, das höhere Gehälter zahlt, weil der "Billigheimer" weg wäre. Zudem können die "Kleinen" wegen der geringeren Gehälter an immer mehr Stellen Ausschreibungen gewinnen und verdrängen damit Unternehmen, die besser bezahlen. Die Argumentation mit der Ertragslage ist also nichts anderes als eine Milchmädchenrechnung.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

n-tv meldet gerade: Streiks ab Donnerstag wahrscheinlich. Es soll ganztägige Streiks im Regionalverkehr geben.

Edit:
Lokführer wollen 4 Tage ganztägig streiken
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510342,00.html
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 9 Oct 2007, 13:08 hat geschrieben: n-tv meldet gerade: Streiks ab Donnerstag wahrscheinlich. Es soll ganztägige Streiks im Regionalverkehr geben.

Edit:
Lokführer wollen 4 Tage ganztägig streiken
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510342,00.html
4 Tage mit Notfahrplan ?
Das wird kuschelig :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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