Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008
Das hat jetzt nicht direkt mit dem Streik zu tun:
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Schon etwas älter!
hauseltr
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Mal abwarten. Wenn heute Abend die richtigen Worte fallen (in Richtung eigener Tarifvertrag oder/und mehr Steinkohle), könnten die GDL ihre auf Streik eingestellten Leute noch in letzter Sekunde zurückpfeifen.konsti @ 11 Oct 2007, 14:17 hat geschrieben: Nee, letzten Freitag hat sich die Bahn selbst bestreikt... Die GDL wollte eigentlich nur 3h...
Aber ich denke, dass die DB auch ihre "Informanten" bei der GDL hat, die frühzeitig genug Alarm schlagen...
Aber auch nett, dass das 4h vor der offiziellen Veröffentlichung überall steht.
Allerdings ist der Streik morgen recht wahrscheinlich, wenn ich mir das so anschaue.
Natürlich will man den Druck im Dampfkessel erhöhen, allerdings wohl auch beweisen, dass man es ernst meint, wenn Mehdorn die Weichen nicht umstellt.
Hallo? Racheakt? Das sind Eisenbahner und keine Kriminellen! Das dürfen sie nicht! Vor allem beginnen die meisten Zugfahrten im Nahverkehr gegen 4:00. Wenn schon ab 2:00 gestreikt wird, verlassen die ihre Abstellanlagen erst gar nicht und können somit auch keine Fernverkehrszüge behindern. Es ist aber denkbar, daß es vereinzelnd Verspätungen gibt, weil die Bahn die Fernverkehrszüge öfters halten läßt. Wohl dem der morgen eine Sitzplatzreservierung hat.MichaelS @ 11 Oct 2007, 16:06 hat geschrieben: Wird man dann mit den Nahverkehrszügen, die bestreikt werden, den Fern- und Güterverkehr zu behindern versuchen, sozusagen als Racheakt, da man dort bislang nicht streiken darf?
André
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So und nicht anders sollte Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem modernen Indrustriestaat aussehen!
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Ich weiß nicht, ob das mit dem Streikrecht vereinbar ist, wenn man zur Streikzeit den Dienst beginnt, und dann seinen Zug an einem strategisch günstigen Bahnsteig (sonst hat man ja eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung am Hals, wenn man weiter fahren könnte und auf der Strecke stehen bleibt) stehen lässt und dann richtig streikt...
LG
Konsti
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Ein Freund von mir ist Landtagsabgeordneter im Landtag in Wiesbaden. Dort wird der Streik für morgen auch eifrig diskutiert. So soll angeregt werden, bei Nichterbringung der vereinbarten Leistung, was morgen definitiv geschieht, die laufenden Verträge mit DB Regio Hessen aufzukündigen und vorgezogene Neuausschreibungen zu erzwingen. Ich sehe schon die VIAS die RBs von Heidelberg nach Frankfurt fahren (würg). Und über die Riedbahn fährt dann die HLB? Wenn das Schule macht, dann gute Nacht!
André
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konsti @ 11 Oct 2007, 14:24 hat geschrieben: SPON
Anscheinend doch offiziel. Der GDL-Vize Claus Weselsky hats in n-tv gesagt, so SPON.
Bei sagen wir 2000€ wären das 11€/h, oder habe ich falsch gerechnet?Weitere fünf Prozent sollen für 2,5 Stunden Mehrarbeit in der Woche bezahlt werden. Die fehlenden 0,5 Prozent sollen als Zuschlag dazukommen.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Sehr interessant diese Nachricht! Und sie ist auch verständlich, denn auf eine Einigung kommt es gar nicht an! Es wird Streik geben, egal ob das zu dieser Stunde stattfindene Gespräch nun Früchte trägt oder nicht.Andre_HD @ 11 Oct 2007, 17:57 hat geschrieben: Ein Freund von mir ist Landtagsabgeordneter im Landtag in Wiesbaden. Dort wird der Streik für morgen auch eifrig diskutiert. So soll angeregt werden, bei Nichterbringung der vereinbarten Leistung, was morgen definitiv geschieht, die laufenden Verträge mit DB Regio Hessen aufzukündigen und vorgezogene Neuausschreibungen zu erzwingen. Ich sehe schon die VIAS die RBs von Heidelberg nach Frankfurt fahren (würg). Und über die Riedbahn fährt dann die HLB? Wenn das Schule macht, dann gute Nacht!
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Wenn es keine Einigung gibt, ist das was anderes, aber sollte ein Wunder geschehen, so wäre eine solche Reaktion fatal. Millionen von Pendler gucken in die Röhre, obwohl es eine Einigung gibt. Oder aber man will auf keinen Fall eine Einigung, dann ist dieser Schritt zumindest aus Sicht der GDL, aber nicht aus Sicht der Fahrgäste und der DB nachvollziehbar.Der Streik soll aber unabhängig vom Ausgang des Treffens stattfinden. Schließlich sei der Beschluss dafür bereits am Dienstag in Königswinter beschlossen worden, sagte GDL-Vizechef Hans-Joachim Kernchen.
Grüße
Sascha
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Ohne Jurist zu sein wage ich mal zu behaupten, daß man allein wegen eines Streiks vorhandene Verkehrsverträge nicht fristlos kündigen kann, auch nicht vorzeitig in die Neuausschreibung bringen kann.
Was die Länder aber prüfen sollte ist der letzte Freitag. Wenn die GDL zu Streiks zwischen 8 und 11 Uhr aufruft und ein ganztägiger ausgedünnter Fahrplan geplant wird, der z.T. schon deutlich vor 8 Uhr übel zusammengebrochen ist, und wenn auch nach der Beendigung des Streiks keinerlei Anstalten zur Aufnahme des Normalfahrplans gemacht werden, dann haben die Länder die Pflicht, zu prüfen, ob Konventionalstrafen, wie sie in den Verkehrsverträgen vorgesehen sind, zu erheben sind - im Interesse der Steuerzahler im allgemeinen und der Fahrgäste im besonderen.
Beispiele:
Was die Länder aber prüfen sollte ist der letzte Freitag. Wenn die GDL zu Streiks zwischen 8 und 11 Uhr aufruft und ein ganztägiger ausgedünnter Fahrplan geplant wird, der z.T. schon deutlich vor 8 Uhr übel zusammengebrochen ist, und wenn auch nach der Beendigung des Streiks keinerlei Anstalten zur Aufnahme des Normalfahrplans gemacht werden, dann haben die Länder die Pflicht, zu prüfen, ob Konventionalstrafen, wie sie in den Verkehrsverträgen vorgesehen sind, zu erheben sind - im Interesse der Steuerzahler im allgemeinen und der Fahrgäste im besonderen.
Beispiele:
- Der Regionalexpreß 10103 fuhr planmäßig um 4:23 aus Düsseldorf ab und erreicht Duisburg planmäßig um 4:37. Dann stand dieser Zug fast eine Stunde in Duisburg rum und setzte seine Fahrt um 5:35 mit 56 Minuten Verspätung fort und kam mit 52 Minuten Verspätung in Hamm (Westf.) an. Als Grund wurden "Streikauswirkungen" genannt.
- Der Regionalexpreß 10407 hätte planmäßig um 6:40 aus Düsseldorf rausfahren müssen, fuhr aber erst um 7:03 und kam mit fast einer halben Stunde Verspätung in Dortmund an. Auch hier wurden "Streikauswirkungen" als Grund genannt.
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Heute Abend um 22Uhr20 ARD kommt bei den Tagesthemen: Streik, wie sich Lokführer und Reisende darauf vorbereiten.
Tf der Münchner S-Bahn.
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... ich kann dir sagen, wie sich Pendler morgen verhalten werden. Am besten laufen ihnen keine GDLer über den Weg...
:ph34r:
Warum wird eigentlich nicht am Wochenende gestreikt? - Ganz klar - zu wenig Fahrgäste unterwegs, Ganz klar, man erreicht zu wenig Publikum...
ich weiß es nicht...
Viele Pendler, so auch ich stehen eigentlich hinter euren Forderungen - aber irgendwann platzt einem als Fahrgast der Kragen.
Viele andere Pendler müssen sich auch ihre ... 2Eurofünfzig verdienen (der Großteil gehört nicht zu den Superverdienern) und sollen auch zusehen, korrekt und rechtzeitig am Arbeitsplatz zu erscheinen. - Ja nur wie...
Wenn es so weitergeht, machen wir mit dem Kindergarten noch an Weihnachten herum. Ich sehe schon die Zustände wie in England. Lokführer streiken, Pendler streiken und zahlen nicht mehr für die Fahrkarten - das Netz ist sowieso marode...
Bahnland Deutschland - Ade...
Was ist eigentlich mit allen Ösi-Zügen bzw. SBB? Die werden morgen ebenso gehörig Verspätung bekommen. Forderungen seitens der ÖBB an die DB?

Warum wird eigentlich nicht am Wochenende gestreikt? - Ganz klar - zu wenig Fahrgäste unterwegs, Ganz klar, man erreicht zu wenig Publikum...
ich weiß es nicht...
Viele Pendler, so auch ich stehen eigentlich hinter euren Forderungen - aber irgendwann platzt einem als Fahrgast der Kragen.
Viele andere Pendler müssen sich auch ihre ... 2Eurofünfzig verdienen (der Großteil gehört nicht zu den Superverdienern) und sollen auch zusehen, korrekt und rechtzeitig am Arbeitsplatz zu erscheinen. - Ja nur wie...
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METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
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Bahn bewegt sich und will neues Angebot vorlegen
Schell will dennoch an der morgigen Arbeitsniederlegung festhalten, da es zu spät sei, den Arbeitskampf abzusagen.
http://www.n-tv.de/864295.html
Schell will dennoch an der morgigen Arbeitsniederlegung festhalten, da es zu spät sei, den Arbeitskampf abzusagen.
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Das Verständnis der Fahrgäste wird sich voraussichtlich deutlich verringern, wenn man jetzt trotz einer gewissen Annäherung streikt. Die Drohung an sich hat ja jetzt etwas bewirkt, warum muss man nun den ganzen Tag die Arbeit niederlegen?konsti @ 11 Oct 2007, 21:16 hat geschrieben: Kann man den dann nicht wenigstens verkürzen?
Immerhin werden die Streiks bis zum 31. Oktober ausgesetzt, aber nur, wenn das neue neue Angebot eine akzeptable Verhandlungsgrundlage bildet.
Warum man den Streik trotzdem durchführen muss? Na ja, weil sich Herr Schell wohl ziemlich viele Fragen (freundlich ausgedrückt) der Tf anhören müsste, wenn er den Schwanz jetzt doch wieder einzieht.
Das "keine Zeit"-Argument ist doch arm. Wer streikt, muss trotzdem am Arbeitsplatz erscheinen, also kann man ihm auch dann noch verklickern, dass er seinen Hintern zum Wohle der Gewerkschaft in den Führerstand bewegen soll. Dumm nur, wenn man dann seine Gewerkschaftsmitglieder vorher soweit aufgestachelt hat, dass die nichts anderes wollen, als jetzt endlich zu streiken und kein rechts oder links mehr erkennen, um es dem bösen Arbeitgeber mal so richtig zu zeigen. Würde mich nicht wundern, wenn der ein oder andere GDLer, der die "frohe" Botschaft überbringen müsste, mit blauen Augen wieder ginge.
Verstehen könnt ich das dann sogar. Ist halt ne beschissene Situation, wenn du als Tf von allen Seiten für dumm verkauft wirst und letztlich nur die Machtgeilheit von Vorständen, Gewerkschaftsführern und Politikern ausbaden musst.
Aber, da das nicht geht, wird halt morgen gestreikt und Harti sitzt in Berlin und lacht sich nen Ast, weil die GDL wieder mitten in die Falle reingerannt ist und nun wohl möglich spätestens am Montag der Öffentlichkeit erklären muss, warum man am Freitag den gesamten Berufsverkehr lahm gelegt hat (weshalb wahrscheinlich tausende zu spät oder gar nicht zu ihren Familien kommen - klar, dass tun die Tf vornehmlich gerade dann auch nicht, wenn sie nicht streiken; nur interessiert das Ottonormalpreisbüger nicht mehr, wenn er selbst betroffen ist), obwohl es eigentlich gar keinen nachvollziehbaren Grund gab.
Nun denn, auf eine lustige Woche, die am Ende den Tf einen eigenen Tarifvertrag und 2,5 % weniger Geld als den Transnettmitgliedern einbringen wird, weshalb es wieder eine Woche später eine Splittergewerkschaft weniger in Deutschland gibt, da diese keine Mitglieder mehr hat (da freut sich der Pansen äh Hansen).
:ph34r:
Das "keine Zeit"-Argument ist doch arm. Wer streikt, muss trotzdem am Arbeitsplatz erscheinen, also kann man ihm auch dann noch verklickern, dass er seinen Hintern zum Wohle der Gewerkschaft in den Führerstand bewegen soll. Dumm nur, wenn man dann seine Gewerkschaftsmitglieder vorher soweit aufgestachelt hat, dass die nichts anderes wollen, als jetzt endlich zu streiken und kein rechts oder links mehr erkennen, um es dem bösen Arbeitgeber mal so richtig zu zeigen. Würde mich nicht wundern, wenn der ein oder andere GDLer, der die "frohe" Botschaft überbringen müsste, mit blauen Augen wieder ginge.
Verstehen könnt ich das dann sogar. Ist halt ne beschissene Situation, wenn du als Tf von allen Seiten für dumm verkauft wirst und letztlich nur die Machtgeilheit von Vorständen, Gewerkschaftsführern und Politikern ausbaden musst.
Aber, da das nicht geht, wird halt morgen gestreikt und Harti sitzt in Berlin und lacht sich nen Ast, weil die GDL wieder mitten in die Falle reingerannt ist und nun wohl möglich spätestens am Montag der Öffentlichkeit erklären muss, warum man am Freitag den gesamten Berufsverkehr lahm gelegt hat (weshalb wahrscheinlich tausende zu spät oder gar nicht zu ihren Familien kommen - klar, dass tun die Tf vornehmlich gerade dann auch nicht, wenn sie nicht streiken; nur interessiert das Ottonormalpreisbüger nicht mehr, wenn er selbst betroffen ist), obwohl es eigentlich gar keinen nachvollziehbaren Grund gab.
Nun denn, auf eine lustige Woche, die am Ende den Tf einen eigenen Tarifvertrag und 2,5 % weniger Geld als den Transnettmitgliedern einbringen wird, weshalb es wieder eine Woche später eine Splittergewerkschaft weniger in Deutschland gibt, da diese keine Mitglieder mehr hat (da freut sich der Pansen äh Hansen).
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Einerseits heißt es, man könne die Weichen aus organisatorischen Gründen nicht wieder zurückstellen, die Bewegung der Bahn käme also zu spät.120 160-7 @ 11 Oct 2007, 21:58 hat geschrieben: [...9 weil die GDL wieder mitten in die Falle reingerannt ist und nun wohl möglich spätestens am Montag der Öffentlichkeit erklären muss, warum man am Freitag den gesamten Berufsverkehr lahm gelegt hat [...]
Andererseits heißt es, man wisse ja gar nicht, ob das Angebot akzeptabel sein werde, daher müsse gestreikt werden.
Ja, ähhhhh, was denn nun? Beides widerspricht sich ein wenig.
Die Bahn kann keinerlei Aussagen treffen wie morgen der Bahnverkehr gestaltet wird. Dabei haben Sie mit dem letzten Freitag (ERSATZFAHRPLAN) eine gute Vorlage. Der war zwar nicht 100 %, wäre aber immerhin mal ne Aussage. Was morgen passieren wird entscheidet die DB willkürlich. Je mehr Züge stehenbleiben desto höher sind die Ersparnisse(keine Abnutzung, weniger verbrauchte Energie, das Begleitpersonal kann auch zu Hause bleiben). Hier gehört mal jetzt kräftig eingeschritten.

Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
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Wahrscheinlich will man dem Arbeitgeber zeigen, daß man es ernst meint. Aber die Ausgangslage hat sich seit Dienstag verändert. Offensichtlich ist Herr Mehdorn vom Aufsichtsrat zurückgepfiffen worden und offensichtlich hat Herr Mehdorn die Anweisung gekriegt, ein verhandelbares Angebot vorzulegen.
Wenn Montag ein verhandelbares Angebot auf dem Tisch liegt, sollen weitere Streiks doch sowieso bis zum 31. Oktober ausgesetzt werden. Oder bis zum 1. November, um den Feiertagsverkehr an Allerheiligen nicht zu stören. Und wenn das angekündigte Angebot nicht verhandelbar ist, dann kann man am Dienstag immer noch ganztägig streiken. Und am Mittwoch. Und natürlich auch am Donnerstag. Und am Freitag.
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Und genau deswegen sind die Aufgabenträger gefordert, auch wegen der Sache letzten Freitag, durchzugreifen. Es kann ja wohl nicht sein, daß 24 Stunden lang ein Spar-Fahrplan gefahren wird, nur weil drei Stunden gestreikt wird. Und es kann nicht sein, daß morgens zwischen 5 und 6 selbst dieser Fahrplan wegen "Streikauswirkungen" bereits zusammenbricht, obwohl erst ab 8 Uhr gestreikt wird.Jörg.L.E. @ 11 Oct 2007, 22:08 hat geschrieben: Die Bahn kann keinerlei Aussagen treffen wie morgen der Bahnverkehr gestaltet wird. Dabei haben Sie mit dem letzten Freitag (ERSATZFAHRPLAN) eine gute Vorlage. Der war zwar nicht 100 %, wäre aber immerhin mal ne Aussage. Was morgen passieren wird entscheidet die DB willkürlich. Je mehr Züge stehenbleiben desto höher sind die Ersparnisse(keine Abnutzung, weniger verbrauchte Energie, das Begleitpersonal kann auch zu Hause bleiben). Hier gehört mal jetzt kräftig eingeschritten.![]()
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Richtig, es ist m.E. eine Machtdemonstration mit eingebauter Drohung. Wir können und wir werden, also legt uns was Gescheites vor und veräppelt uns nicht. Richtig gut finde ich das aber nicht. Gestreikt werden sollte nur als letztes Mittel und das ist m.E. derzeit nicht gegeben.Larry Laffer @ 11 Oct 2007, 22:12 hat geschrieben:Wahrscheinlich will man dem Arbeitgeber zeigen, daß man es ernst meint.
Das kann man nur unterschreiben.Larry Laffer @ 11 Oct 2007, 22:12 hat geschrieben:Aber die Ausgangslage hat sich seit Dienstag verändert. Offensichtlich ist Herr Mehdorn vom Aufsichtsrat zurückgepfiffen worden und offensichtlich hat Herr Mehdorn die Anweisung gekriegt, ein verhandelbares Angebot vorzulegen.
Wenn Montag ein verhandelbares Angebot auf dem Tisch liegt, sollen weitere Streiks doch sowieso bis zum 31. Oktober ausgesetzt werden. Oder bis zum 1. November, um den Feiertagsverkehr an Allerheiligen nicht zu stören. Und wenn das angekündigte Angebot nicht verhandelbar ist, dann kann man am Dienstag immer noch ganztägig streiken. Und am Mittwoch. Und natürlich auch am Donnerstag. Und am Freitag.
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Man könnte ja noch argumentieren, daß der Vorstand monatelang Zeit hatte, ein Angebot vorzulegen und es nicht getan hat. Diese Ankündigung sei nun nur eine Hinhaltetaktik, um Streiks hinauszuzögern oder die Gewerkschaftsbasis mürbe zu machen.
Doch dieses Argument zieht auch nicht. Denn gestern hat sich der Aufsichtsrat eingeschaltet. Ich glaube nicht, daß Mehdorn freiwillig ein verhandelbares Angebot vorlegt. Ich glaube, daß der Aufsichtsrat ihn dazu angewiesen hat (ich könnte mir durchaus vorstellen, daß ein Aufsichtsrat einem Vorstand auf der nächsten Hauptversammlung die Entlastung verweigert, wenn er einen Streik einer Berufsgruppe provoziert, indem er sich weigert, mit der Gewerkschaft, in der fast 80% dieser Berufsgruppe organisiert sind, zu sprechen), ich glaube auch, daß sich das Bundeskanzleramt und das Verkehrsministerium eingeschaltet haben. Nun sind es die Instanzen, die Herrn Mehdorn übergeordnet sind, die die Ansage machen - die Ausgangslage ist also eine völlig andere. Vermutlich erstmals seit seinem Amtsantritt 1999 wurde Herrn Mehdorn gezeigt, daß die Deutsche Bahn AG nicht sein Privatunternehmen ist, sondern daß er der Angestellte Vorstandsvorsitzende einer Aktiengesellschaft ist.
Doch dieses Argument zieht auch nicht. Denn gestern hat sich der Aufsichtsrat eingeschaltet. Ich glaube nicht, daß Mehdorn freiwillig ein verhandelbares Angebot vorlegt. Ich glaube, daß der Aufsichtsrat ihn dazu angewiesen hat (ich könnte mir durchaus vorstellen, daß ein Aufsichtsrat einem Vorstand auf der nächsten Hauptversammlung die Entlastung verweigert, wenn er einen Streik einer Berufsgruppe provoziert, indem er sich weigert, mit der Gewerkschaft, in der fast 80% dieser Berufsgruppe organisiert sind, zu sprechen), ich glaube auch, daß sich das Bundeskanzleramt und das Verkehrsministerium eingeschaltet haben. Nun sind es die Instanzen, die Herrn Mehdorn übergeordnet sind, die die Ansage machen - die Ausgangslage ist also eine völlig andere. Vermutlich erstmals seit seinem Amtsantritt 1999 wurde Herrn Mehdorn gezeigt, daß die Deutsche Bahn AG nicht sein Privatunternehmen ist, sondern daß er der Angestellte Vorstandsvorsitzende einer Aktiengesellschaft ist.
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Damit der AG merkt, daß die Gdl es ernst meint. Warum hat Mehdorn nicht am Di ein besseres Angebot vorgelegt? Warum heute das Treffen? Warum erst Mo ein neues Angebot?TramPolin @ 11 Oct 2007, 21:24 hat geschrieben: Das Verständnis der Fahrgäste wird sich voraussichtlich deutlich verringern, wenn man jetzt trotz einer gewissen Annäherung streikt. Die Drohung an sich hat ja jetzt etwas bewirkt, warum muss man nun den ganzen Tag die Arbeit niederlegen?
Weil Mehdorn gedacht hat: Es gibt keinen Kompromiss, nur wie können wir die Streiks hinauszögern?
Würden die die Streiks abgesagt, hätte der AG wieder Zeit gewonnen und 1 Woche gewonnen. Hätte aber trotzdem kein neues Angebot gemacht.
Das nennt man VERARSC|-|E!
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Um das nochmal zu sagen: Hartmut Mehdorn ist nicht der Arbeitgeber, er ist nicht die Deutsche Bahn AG (auch wenn er sich vielleicht dafür hält). Der Vorstand hat es bis zum Schluß abgelehnt, ja. Heute wurde Hartmut Mehdorn aber zu einer außerordentlichen Sitzung des Präsidiums des Aufsichtsrates zitiert, die ihm vermutlich unmißverständlich klargemacht haben, was Sache ist. Und jetzt muß der Vorstand übers Wochenende ein verhandelbares Angebot ausarbeiten und bis Montag mittag vorlegen. Warum er das nicht vorher gemacht hat? Weil er diese Anweisung des Aufsichtsrates erst heute gekriegt hat. Hier kann (und muß!) man kritisieren, daß der Aufsichtsrat sich nicht schon vor Monaten eingeschaltet hat.mellertime @ 11 Oct 2007, 22:29 hat geschrieben: Damit der AG merkt, daß die Gdl es ernst meint. Warum hat Mehdorn nicht am Di ein besseres Angebot vorgelegt? Warum heute das Treffen? Warum erst Mo ein neues Angebot?
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