Güterzüge auf Ingolstadt - Nürnberg (SFS)

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

JeDi @ 13 Oct 2007, 20:05 hat geschrieben: Sie? 40? Mitm Radl?

Das glauben sie ja wohl selber nicht.
Doch! Ich habe damals mit meinem Rad schon öfters gemacht, wenn man sich genug anstrengt. Stand auf dem Tacho! Und das gesieze nervt langsam! :angry:
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Dann sollten Sie mal Ihren Tacho richtig einstellen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von JeDi »

Der Adler @ 13 Oct 2007, 20:09 hat geschrieben:
JeDi @ 13 Oct 2007, 20:05 hat geschrieben: Sie? 40? Mitm Radl?

Das glauben sie ja wohl selber nicht.
Doch! Ich habe damals mit meinem Rad schon öfters gemacht, wenn man sich genug anstrengt. Stand auf dem Tacho!
NAja - wenn ich sie manchmal rumlaufen seh....
Und das gesieze nervt langsam! :angry:
Mir doch egal...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das halt ich auch eher für ein Gerücht Trommler
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Was für ein Gerücht?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Der Adler @ 13 Oct 2007, 20:17 hat geschrieben: Was für ein Gerücht?
na deine Aussage eben
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

Wo liegt das Problem mit 40 km/h auf dem Rad?

Mit nem einigermaßen gutem Rennrad ist das überhaubt kein problem.

Ich schaff mit meinem Mountain Bike auf gerade strecke und viel kraft auch 35 kmh

Mit einem Rennrad mit den schmalen reifen und einer anderen Übersetzung sind 40 auch kein thema.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Du vielleicht - aber der flügellahme Trommler? Ich frag mich ja schon wie der überhaupt Rad fahren will :ph34r:
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

chris @ 13 Oct 2007, 20:23 hat geschrieben: Du vielleicht - aber der flügellahme Trommler? Ich frag mich ja schon wie der überhaupt Rad fahren will :ph34r:
*I*!

Hier ein anschauliches Bild zur Beschleunigung eines Motors vom 1961: http://www.opel-rekord-p2.de/technik/tbeschl.htm

Für die Züge suche ich noch fieberhaft nach einer Nachweis zur Beschleunigung, da wir wissen, dass die Beschleunigung sämtlicher Züge niemals konstant ist.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Auto mit Drehstrommotor? Schick :)
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Beitrag von Der Adler »

chris @ 13 Oct 2007, 20:30 hat geschrieben: Auto mit Drehstrommotor? Schick  :)
Es geht nicht um den Drehstrommotor, sondern um die Beschleunigungskurve eines Motors! Sag mal, hat das Neuron in Deinem Jugendhirn Urlaub genommen?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ja, aber vielleicht verstehen auch Sie obwohl Sie da ja nur Vakuum haben dass man einen Verbrenner und 'nen Drehstromer nicht vergleichen kann?!

Immerhin hab ich überhaupt bissl was in der Birne im Gegensatz zu Ihnen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Um mal etwas vom Adler-bashing abzulenken:

Die folgenden Fragen sind reine Gedankenspiele. Ich wikll damit nicht sagen das ich sowas vorhätte, aber es würde mich einfach mal interessieren inwieweit sich das Gz-begegnungsverbot im SFS-Tunnel aushöhlen lässt:
  • Was ist wenn ich einen normalen ICE (Typ ist mal egal) statt mit Personen mit Gütern fülle? Ist das dann schon ein Güterzug oder ein Personenzug? Dürfe mein so beladener ICE sich auf der SFS mit anderen Zügen im Tunnel kreuzen?
  • Was ist wenn ich einen ICE mit großen Ladeklappen ausrüste, aber die Ausenhaut weitgehen so lasse wie sie normal ist?
  • Darf sich ein Zug wie der Post-TGV (wenn er in D zugelassen wäre) während des normalen Betriebes im SFS-Tunnel mit anderen Zügen treffen
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Außerdem: ICE1 für 300 km/h ? *LOOOOOOOOL*
Jeder 1er sollte zumindest auf der Abnahmefahrt mal über 300 km/h gewesen sein, wenn man nachher Vmax=280 km/h in den Führerstand hängen will. Aber selbst hier halte ich 30 km als Wert angenommen für die normale Garnitur für ein bisschen übertrieben. ;)
Hier ein anschauliches Bild zur Beschleunigung eines Motors vom 1961: http://www.opel-rekord-p2.de/technik/tbeschl.htm
Kürzer übersetzen, schneller schalten, dann biste schneller.
Für die Züge suche ich noch fieberhaft nach einer Nachweis zur Beschleunigung, da wir wissen, dass die Beschleunigung sämtlicher Züge niemals konstant ist.
Das wissen wir auch so.


Aber was hat das mit Güterzügen auf der NIM zu tun?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rohrbacher @ 13 Oct 2007, 20:48 hat geschrieben: Das wissen wir auch so.


Aber was hat das mit Güterzügen auf der NIM zu tun?
Aus dem Grund beenden wir die ganze Debatte und kehren zum Thema zurück.
ropix
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Beitrag von ropix »

chris @ 13 Oct 2007, 20:30 hat geschrieben: Auto mit Drehstrommotor? Schick :)
dsa wünsch ich mir auch schon lange. Mit dem großen Wahlschalter welchen Drehrichtersound man denn gerne hätte. Mit dabei auf alle Fälle Taurus, ICE3, 423 und 426 :D
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

lol auch ne idee ^^ ... dann aber bitte auch ein Sifa Pedal ... Fahrrad mit Drehstrommotor (nein ein Drehstrommotor aufm Fahrrad ist kein singender Trommler) stell ich mir auch gut vor xD

LG Francis ...

Zu der Sache mit dem Güter 403: ... hmmmm fürn Güterverkehr glaube ich unrentabel, da zu Teuer, da isses auf lange Sicht warscheinlich billiger mit nem Wagenzug zu fahren (da hat man dann auch keine leeren Wagen außer bei der Rückführung) oder per Luft zu verfrachten. Aber nettes Gedankenspiel. Achja ... wenn er Druckertüchtigt ist dürfte er logischerweise auf SFS im Tunel / sonstwo kreuzen.

LG Francis
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

francis-braun @ 14 Oct 2007, 01:05 hat geschrieben: Achja ... wenn er Druckertüchtigt ist dürfte er logischerweise auf SFS im Tunel / sonstwo kreuzen.
Es geht beim Güterzug-Kreuzungsverbot im SFS-Tunnel also nur darum das die Gz nicht Druckertüchtigt sind?

Das liese sich doch auch in normale Gz-Wagen einbauen, oder nicht?
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Das Problem ist vielmehr, dass ein Güterzug aufgrund der Zwischenräume zwischen den Wagen und der i.d.R nicht sehr glatten OBerfläche wesentlich stärkere Luftverwirbelungen erzeugen. Da hatte anfang der 90er bei den ersten Untersuchungen bei Begegnungen mit einem ICE und Seitenwind wohl zum Verrücken von Containern geführt . Von offenen Wagen mit nur mässige gesicherter Ladung einmal ganz zu schweigen ...

Zum-Güter 403: in Frankreich gibt es sehrwohl Post -TGV. Ein durchaus denkbares und sinnvolles Einsatzgebiet. Sicher nicht für Stahlbrammen, Kohle oder Schrott ...

Luchs.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Sicher nicht für Stahlbrammen, Kohle oder Schrott ...
Aber die kann man ja auch mit wesentlich weniger Aufwand außenrum über Treuchtlingen fahren. Auch bräuchte es sehr viel Energie, um solche Lasten zu beschleunigen/bremsen. Ich denke, so eilig wird keiner 3000t Stahl disponieren, dass es auf ein paar Minuten/Stunden ankommt...

Für Post-, andere eilige "Stück-/Kleingüter" oder spezielle Containerzüge wäre die nächtliche Nutzung von schnellen Zügen über SFS aber sicher ein großer Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Lkw. Rein von der Vmax (160-200 km/h könnten machbar und sinnvoll sein) her, wäre man bedeutend schneller als der Kollege auf der Straße.

http://de.wikipedia.org/wiki/Parcel_InterCity
Jetzt nur noch das Ding SFS-tauglich machen. Man müsste überlegen, wie viel Zeit man damit spart und ob bzw. wann sich das lohnt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ein PIC, der München - Hamburg fährt, über beide NBS einiges schneller ist als einer, der die traditionelle Nord-Süd-Strecke fährt.
Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Mich würde interessieren, ob Lokleerfahrten über die SFS durchgeführt werden. Kürzlich soll ja der Eurosprinter mit den drei ca. acht Monate abgestellten 146 (?) plus einer weiteren 185 (?) diese Strecke befahren haben. Von den Mühldorfern weiß ich, dass sie, wenn sie nach Bremen bzw. Kassel unterwegs sind, immer wieder die SFS nördlich Würzburg benützen, und das am Tag!
ice3
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Beitrag von ice3 »

Interessant, wenn auch Lokleerfahrten über die Neubaustrecke fahren dürfen. Aber was ich eigentlich sagen wollte ist, dass man für die Post einen speziellen Güterzug für Pakete entwickeln möchte, der 200km/h fahren soll. Hab das in der Presseschau in den Bahn-TV Nachrichten vor ein paar Monaten gesehen.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Kilian Salzer @ 14 Oct 2007, 18:13 hat geschrieben: Mich würde interessieren, ob Lokleerfahrten über die SFS durchgeführt werden. Kürzlich soll ja der Eurosprinter mit den drei ca. acht Monate abgestellten 146 (?) plus einer weiteren 185 (?) diese Strecke befahren haben. Von den Mühldorfern weiß ich, dass sie, wenn sie nach Bremen bzw. Kassel unterwegs sind, immer wieder die SFS nördlich Würzburg benützen, und das am Tag!
Das waren keine 146er und keine 185 sondern drei 484 von MRCE und m.W. eine geschleppte ES 64 F4

Nicht nur Lokleerfahrten fahren in Würzburg oder anderswo am Tag auf die SFS sondern auch ganz normale Güterzüge, teils planmäßig, teils dispositiv.
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luc
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Beitrag von luc »

zur NBS Köln-Frankfurt: Eure Rechnungen könnt ihr euch sparen - die 300 km/h werden im wesentlichen gefahren, damit man die nächste Steigung besser hochkommt. Je höher die Geschwindigkeit, desto geringer ist der Geschwindigkeitsrückgang, da die kinetische Energie eines 300km/h schnellen Zuges deutlich höher ist als die eines 250 km/h schnellen.
Bing
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Beitrag von Bing »

Moin Moin,

wie schon an anderer Stelle hier im Forum erwähnt gibt's für Interessierte eine recht gute Zusammenfassung des Streckenprofiles der Neubaustrecke Frankfurt <> Köln. Die mit einem ICE 3 realisierbaren Geschwindigkeiten finden sich übrigens auf Seite 14 in diesem Dokument: Was treibt ICE 3 und den TRANSRAPID
Bing
Tripel-Ass
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Beitrag von Bing »

Der Adler @ 13 Oct 2007, 13:05 hat geschrieben: @josuav: Genau! Je höher die Geschwindigkeit, umso pünktlicher fahren die Züge, das würde den anderen Zügen im Taktfahrplan, wenn sie die Strecke mit dem ICE teilen müssen, zugute kommen.
Moin Moin,

hmm .. ... eine weit verbreitete Mähr die fast nicht aus der Welt zu schaffen ist ... aber leider nur bei völlig freier Strecke zutreffend. Grundsatz für den Zugverkehr auf einer Strecke ist daß der nachfolgende Zug dem vorrausfahrenden nicht drauffährt. Zwar erlaubt eine höhere zulässige als im Fahrplan vorgesehene Gewindigkeit das Rausfahren von Verspätungen - funktioniert aber nur wenn die Strecke bis zum Ziel frei ist. Bei höherer Geschwindigkeit erhöht sich bei Unregelmäßigkeiten die Wahrscheinlichkeit daß der nachfolgende Zug zu dicht auffährt und stark abbremsen muß was einen unangenemen Zieharmonikaeffekt für den nachfolgenden Verkehr nach sich bringt. Das widerum kann den gesammten nachfolgenden Verkehr beeinträchtigen und den Begriff Pünktlichkeit zu einem Wunsch degradieren.


(Zieharmonikaeffekt? Jeder der die Münchner S-Bahn Stammstrecke öfter benutzt kennt in der Hauptverkerhrszeit den Effekt das die S-Bahn auf freier Strecke, auch im Tunnel zum stehen kommt und ab dem nächsten Haltepunkt bis zum übernächsten mit höchtser zulässigen Geschwindigkeit durchrauschen kann)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Daraus resultiert sich das, dass es für die Lokführer für jeden Zug auf bestimmten Streckenabschnitten, die im Buchfahrplan festgehaltene Geschwindigkeit bindend ist, um den Fahrplan einzuhalten und im Mischverkehr "mitschwimmen" zu können. Unter anderem, sollte dem Fahrgast bei erreichen der Abfahrtzeit, (speziell dem zuspätkommer - Das entfällt bei verspäteten Anschlußzug) der Zustieg in den Zug verwehrt werden, aber nicht jemandem, der auf den Zug wartet. Dazu kommt noch, dass das Argument "Energiesparen" (s. Elbas Signatur) wirklich nicht zieht. Durch übertriebene "Energiesparen" wirkt sich das negativ auf die pünktlichkeit aus und kann im ungünstigsten Fall den Zugverkehr behindern.
Wg. "Freier Strecke", möche ich mal meine Erlebnis aus der Schweiz schildern und zwar: Die Rückfahrt von Zürich: Ich saß im ICN, das um 16:37 in Zürich pünktlich abfuhr, der nächste Halt war Flughafen und dann kam Winterthur. Er hatte nach der Ankunft 2 Min. Aufenthalt (lt. Fahrplan). Kurz vor der Abfahrt traf ein IC aus Zürich nach St. Gallen in Winterthur ein. Die Fahrzeit zw. Zürich und Winterthur kann man aus meiner Signatur entnehmen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

@ Herr Drummer: Ihnen ist schon bekannt, dass sie sich hier über einen nicht ganz 100%igen Takt aufregen - in der Schweiz isses aber "Bahntastisch" ?!?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

JeDi @ 15 Oct 2007, 14:53 hat geschrieben:@ Herr Drummer: Ihnen ist schon bekannt, dass sie sich hier über einen nicht ganz 100%igen Takt aufregen - in der Schweiz isses aber "Bahntastisch" ?!?
In der Schweiz ist es viel anderster als hierzulande, ausserdem, fahren die IC's in verschiedene Richtungen und da Zürich (nicht nur) für den Fernverkehr ein Umsteigeknoten ist, müssen mehr als zwei Fernzüge in einem bestimmten Zeitraster in Zürich sein, damit der Fahrgastwechsel zw. den Anschlusszügen stattfinden kann. Dazu kommt noch, wie ich es schon mal erwähnt habe, wo das Problem ist, wenn zw. beiden Zügen auf gleicher Strecke ZWEI Minuten liegen? Das kann die Deutsche Bahn auch, oder? Im Übrigen, kannst Du den Takt nur dann versetzen, wenn es anders nicht möglich ist. So einfach ist das. Zusätzlich sage ich noch, dass der Takt in der Schweiz weitaus regelmässiger ist als hier in Deutschland, vor allem im Nah- und Fernverkehr. Meiner Ansicht nach gibt es irgendwo in der Schweiz kein Zug (bis auf die internationale Züge), das alle zwei Stunden auf einer Linie fährt.
Bahntastisch deshalb, weil die Anschlüsse zw. Nah- und Fernverkehr in den Bahnhöfen ausserhalb Zürichs im regelmässigen Fahrplantakt (Zürich - Winterthur sind zwei IC- und mehrere S-Bahn-Linien) auf einer Linie gut aufeinander abgestimmt sind im Gegensatz zu Graben-Neudorf, Bretten und Hausach und die Fahrkarten der SBB keinen Unterschied zw. Nah- und Fernverkehr macht.

Und wegen das von dir erwähnten, das von mir kritisierten Takt auf der Hohenlohebahn, möchte ich noch was sagen, dass auf der S4 (Öhringen - Heilbronn - Karlsruhe - Achern) EINE Linie ist und wenn die DB oder der Besteller nicht in der Lage ist, einen Zug früher von Crailsheim nach Öhringen fahren zu lassen und die AVG sich dann "gezwungen" sieht, die Taktlage so zu versetzen, damit der Anschluss aus Crailsheim stimmt. Also auf einer Linie finde ich das so nicht regelmässig, wenn das aber zwei Linien wären, das ab Heilbronn in verschiedene Richtungen fahren würden, dann würde ich den "unregelmässigen" Takt dann so akzeptieren und verstehen, aber so nicht auf einer Linie, wenn sie in ein und dieselbe Richtung fährt, da nicht ITF-Konform.

Und wann kehrst Du eigentlich zum "Du" und mit dem "anruf" unter aktuellem Benutzernamen zurück, hm?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Der Adler @ 15 Oct 2007, 11:39 hat geschrieben: Daraus resultiert sich das, dass es für die Lokführer für jeden Zug auf bestimmten Streckenabschnitten, die im Buchfahrplan festgehaltene Geschwindigkeit bindend ist, um den Fahrplan einzuhalten und im Mischverkehr "mitschwimmen" zu können. Unter anderem, sollte dem Fahrgast bei erreichen der Abfahrtzeit, (speziell dem zuspätkommer - Das entfällt bei verspäteten Anschlußzug) der Zustieg in den Zug verwehrt werden, aber nicht jemandem, der auf den Zug wartet. Dazu kommt noch, dass das Argument "Energiesparen" (s. Elbas Signatur) wirklich nicht zieht. Durch übertriebene "Energiesparen" wirkt sich das negativ auf die pünktlichkeit aus und kann im ungünstigsten Fall den Zugverkehr behindern.
Was macht der Tf dann wenn er z.B. 'ne Störung hat und deswegen nicht so schnell darf/soll ? Trotzdem 140 fahren und nicht 100 wie eigentlich erlaubt? Mit 120 durch die 20er-Langsamfahrstelle?

Und wehe du als böser Lokführer machst dann den immer braven Fahrgästen tatsächlich mal die Tür zu - dann bist entweder du ein A§$%& oder TAV der größte Sch§$%...

Und ob das Energiespar-Argument zieht: Wenn du auf die Einfahrt vom Bahnhof A-Dorf hingurkst, schaltest du nachdem du auf die 85 runtergebremst hast noch mal auf um die Geschwindigkeit bis kurz vorm 500Hz-Magneten zu halten und dann mit 3,5 bar in der HLL zu halten oder rollst du weiter und bremst bissl mit der E-Bremse?
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