Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008
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...wahrscheinlich wird Schell auf Kur von einer Bahnpendelnden Physiotherapeutin durchgeknetet



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(Zitat davon:)TramPolin @ 23 Oct 2007, 18:08 hat geschrieben: http://www.n-tv.de/869423.html
Achja, das ist nicht gut für den Betriebsfrieden? Dann sollte sich der Herr Beck mal darüber im Klaren werden, daß es alleine bei der S-Bahn München mindestens sieben unterschiedliche Verdienstarten gibt, die sich wie folgt darstellen:Unterdessen kritisierte SPD-Chef Kurt Beck das Beharren der GDL auf einem eigenen Tarifvertrag als unsolidarisch. "Die Forderung, in einem Betrieb für die gleiche Tätigkeit zwei Tarifverträge mit unterschiedlichen Leistungen zu wollen, ist nicht gut für den Betriebsfrieden", sagte er den "Ruhr Nachrichten".
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Vielleicht ist Kurt Beck nicht über solche Details informiert, was aber keine Entschuldigung sein soll. Vielleicht will er sie auch gar nicht wissen.ET 423 @ 23 Oct 2007, 23:31 hat geschrieben: Das ist wie gesagt die Mindest-Liste, es gibt u.U. sogar noch mehr. Und da will man mir erzählen, daß man darauf bedacht ist, daß alle für die gleiche Tätigkeit das Gleiche verdienen? Wie lächerlich... <_<
Ich mag ja den Beck auch nicht, und nicht nur, weil er so redet, als würden ihm im nächsten Augenblick die Fischgräten aus dem Mund herausfliegen.

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Anstatt weiteres Öl ins Feuer zu gießen sollte Herr Beck, dessen Einfluß als Bundesvorsitzender der Regierungspartei, die den Bundesverkehrsminister stellt, nicht zu unterschätzen ist, alles dafür tun, daß der Konflikt möglichst ohne weitere Streiks ausgetragen wird. Insbesondere wenn man bedenkt, daß wochenlange Dauerstreiks, wie beim Marburger Bund 2006, sehr wahrscheinlich sind. Herr Beck sollte sich viel lieber dafür stark machen, daß der Bahnvorstand eine Schlichtungskommission anruft.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Es geht ja hier ausdrücklich nicht um die Wünsche von Gewerkschaftshassern, sondern wir müssen uns die Frage stellen, wie diese ganze Angelegenheit realistisch betrachtet weitergehen wird. Möglicherweise hat die GDL nur Geld für ein paar wenige Streiktage. Dann wäre aber die Forderung nach einem Fahrpersonaltarifvertrag nicht durchsetzbar und bei einer Gewerkschaft, die 140 Jahre existiert und noch nie gestreikt hat, müßte man sich dann auch die Frage stellen, wo die Kohle geblieben ist. Das Vorbild für den Fahrpersonaltarifvertrag der GDL ist der Ärztetarifvertrag des Marburger Bundes, und ich halte den GDL-Vorstand für klever genug um zu wissen, daß dieser Fahrpersonaltarifvertrag nicht mit drei oder vier Streiktagen im Nahverkehr durchsetzbar sein wird.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
@Larry Laffer: Richtig genau, du bringst es auf den Punkt. Die wußten schon vorher, daß man das, was man da fordert, nicht mal im Ansatz geschenkt bekommen würde und daß dafür unter Umständen ein langer Arbeitskampf von Nöten ist. Die wissen schon, worauf sie sich eingelassen haben und die Streikkassen sind besser gefüllt als so manche gerne denken würden. :rolleyes:
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Schön, was aber durch die Notfahrpläne der DBAG wieder kompensiert werden kann, wie es bei DBRegio der Fall war und es geben wird (Ich bin mal Gespannt, wie der Verkehr am Donnerstag mit dem Notfahrplan während des Streiks funktioniert.) :rolleyes: .ET 423 @ 24 Oct 2007, 00:24 hat geschrieben:Warts mal ab, bis die Freigabe für Streiks im Fern- und Güterverkehr gegeben ist. :rolleyes:
--> Nochmal: Ich bin nicht der Meinung, dass es gestreikt wird, nur ist der Streik aus rechtlichen Gründen legitim, was ich ihn aus rechtlichen Gründen befürworten muss. Der Gesetzgeber kann aber verlangen, dass der Streik mittels Alternativverkehrsmittel (nur die verderbliche Fracht darf als einzige nicht bestreikt werden, was das wiederum bedeutet, dass die verderbliche Fracht während des Lokführerstreiks ("Notmassnahme") transportiert werden muss) im Auftrag der Verkehrsunternehmen kompensiert wird.<--
Streikankündigung der DBAG hat geschrieben:Von Donnerstagmorgen 2 Uhr bis zum Freitagmorgen um 8 Uhr Streiks im Regional- und S-Bahnverkehr - Bahn bietet Ersatzfahrplan an.
[mehr >>]
Die Notfahrpläne verschlimmern das Ganze eher noch, aber das hatten wir schon.Der Adler @ 24 Oct 2007, 00:46 hat geschrieben: Schön, was aber durch die Notfahrpläne der DBAG wieder kompensiert werden kann, wie es bei DBRegio der Fall war und es geben wird (Ich bin mal Gespannt, wie der Verkehr am Donnerstag mit dem Notfahrplan während des Streiks funktioniert.) :rolleyes: .

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Es sieht aber oft eher danach aus, als wäre die GdL überrascht darüber, dass es so ist...Die wußten schon vorher, daß man das, was man da fordert, nicht mal im Ansatz geschenkt bekommen würde
Mach' ich doch glatt. Aber nur weil ich so nett bin.Warts mal ab, bis die Freigabe für Streiks im Fern- und Güterverkehr gegeben ist.

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Insbesondere auch deswegen, weil die Notfahrpläne zumindest in Nordrhein-Westfalen teilweise schon lange vor Streikbeginn zusammengebrochen sind. Am 5. Oktober war ja 24stündiger Notfahrplan auf die Beine gestellt worden, weil die GDL drei Stunden hat streiken lassen.ET 423 @ 24 Oct 2007, 00:59 hat geschrieben: Die Notfahrpläne verschlimmern das Ganze eher noch, aber das hatten wir schon.![]()
- Der Regionalexpreß 10103 fuhr planmäßig um 4:23 aus Düsseldorf ab und erreicht Duisburg planmäßig um 4:37. Dann stand dieser Zug fast eine Stunde in Duisburg rum und setzte seine Fahrt um 5:35 mit 56 Minuten Verspätung fort und kam mit 52 Minuten Verspätung in Hamm (Westf.) an. Als Grund wurden "Streikauswirkungen" genannt.
- Der Regionalexpreß 10407 hätte planmäßig um 6:40 aus Düsseldorf rausfahren müssen, fuhr aber erst um 7:03 und kam mit fast einer halben Stunde Verspätung in Dortmund an. Auch hier, vor dem Streikbeginn, wurden "Streikauswirkungen" als Grund genannt.
Das wird über kurz oder lang aber sowieso passieren. Die GDL wird die öffentliche Meinung nicht dauerhaft auf ihrer Seite haben können, genauso wenig wie der Marburger Bund 2006.
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@Lazarus

@Larry Laffer
Ich verstehe auch den immer wieder erwähnten Vergleich mit dem Marburger Bund oder den Piloten nicht. Es geht doch nicht nur darum, die Besonderheiten des Berufsbildes Lokführer zu betonen, sondern einfach nur um die Lohngerechtigkeit im (Staats)Unternehmen DBAG. Wenn ein Lokführer im Rund-um-die-Uhr-Schichtdienst das gleiche Gehalt wie ein normaler Verwaltungsangestellter erhält, dann ist irgendetwas nicht mehr im richtigen Lot. Im Übrigen hat es die Forderung nach einem eigenständigen TV bereits 2003 gegeben. Leider hat die Öffentlichkeit davon nicht viel mitbekommen.
...das könnte nicht der letzte Ärger bleiben. Wenn da die EU erst mal dran ist, wird weitergebohrt. Würde mich wundern, wenn die Verhältnisse besser wären, als bei VW oder Siemens. Im Übrigen bekämpft ja auch die DB alle Korruptionsfälle intern!Neuer Ärger für die DB:
@Larry Laffer
Davon abgesehen, dass es für die Millionen Pendler und anderen Reisenden echt sch... ist, durch den Streik stark eingeschränkt zu sein, glaube ich, dass es außer diesem Zusammenhang kein wirkliches Interesse an dem "Schicksal" der Lokführer gibt. Es ist doch den meisten schlicht egal, wie´s dem Nächsten geht. Hauptsache, man ist nicht persönlich betroffen. Klingt zwar sehr egoistisch - ist aber leider Tatsache. :huh:durch Chaos dafür zu sorgen, daß die Stimmung zu ungunsten der GDL kippt.
Das wird über kurz oder lang aber sowieso passieren. Die GDL wird die öffentliche Meinung nicht dauerhaft auf ihrer Seite haben können, genauso wenig wie der Marburger Bund 2006.
Ich verstehe auch den immer wieder erwähnten Vergleich mit dem Marburger Bund oder den Piloten nicht. Es geht doch nicht nur darum, die Besonderheiten des Berufsbildes Lokführer zu betonen, sondern einfach nur um die Lohngerechtigkeit im (Staats)Unternehmen DBAG. Wenn ein Lokführer im Rund-um-die-Uhr-Schichtdienst das gleiche Gehalt wie ein normaler Verwaltungsangestellter erhält, dann ist irgendetwas nicht mehr im richtigen Lot. Im Übrigen hat es die Forderung nach einem eigenständigen TV bereits 2003 gegeben. Leider hat die Öffentlichkeit davon nicht viel mitbekommen.
- Larry Laffer
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Der Marburger Bund ist letztes Jahr sehr ähnlich vorgegangen. Auch hier ging es um die Besonderheit des Arztberufes, um Schichtdienste, um besonders hohe Anforderungen, aber auch darum, daß Ärzte im benachbarten Ausland ein vielfaches des Gehaltes kriegen, ich erinnere mich z.B. daß bei Hart aber Fair ein Arzt vorgestellt wurde, der immer zwischen einem Londoner Krankenhaus und dem Ruhrgebiet pendelte.
Auch den Ärzten wurde teilweise "Raffgierde" unterstellt, auch die Ärzte hatten die Öffentlichkeit relativ schnell gegen sich und schlußendlich haben sie ihren Ärztetarifvertrag nach einem mehrwöchigen Dauerstreik doch gekriegt. Weil die Basis des Marburger Bundes bis zum Schluß hinter der Forderung stand, aber auch weil der Marburger Bund in der Lage war, wochenlang ohne Pause zu streiken. Ob die GDL das auch schaffen wird, muß sich erst noch zeigen.
Auch den Ärzten wurde teilweise "Raffgierde" unterstellt, auch die Ärzte hatten die Öffentlichkeit relativ schnell gegen sich und schlußendlich haben sie ihren Ärztetarifvertrag nach einem mehrwöchigen Dauerstreik doch gekriegt. Weil die Basis des Marburger Bundes bis zum Schluß hinter der Forderung stand, aber auch weil der Marburger Bund in der Lage war, wochenlang ohne Pause zu streiken. Ob die GDL das auch schaffen wird, muß sich erst noch zeigen.
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Ich verstehe gar nicht was die Leute am DB-Streik schlecht finden?! Die Lokführer haben doch genau recht, denn sie wollen ja nur '31%' das sind ca. 700€ mehr. Das nicht sehr viel! Aber die Medien pumpen alles zu gunsten der DB alles auf!
Auf die GDL!!!
PS.: aber wiederum is es ein schrott einen EIGENEN Vertrag zu verlangen!
Wenn die GDL aber endlich druck machen würde es die Bahn mal richtig treffen <_< (Güterverkehr wäre viel klüger denn dann wäre die Bahn härter getroffen! :ph34r: !
Auf die GDL!!!
PS.: aber wiederum is es ein schrott einen EIGENEN Vertrag zu verlangen!

Wenn die GDL aber endlich druck machen würde es die Bahn mal richtig treffen <_< (Güterverkehr wäre viel klüger denn dann wäre die Bahn härter getroffen! :ph34r: !
Viele Grüße
Jojo423
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...daß man selber nur mit Mehraufwänden (EUROS und viiiieeeel Zeit) zu seinem Arbeitsplatz kommt und somit seine eigene/s knappe/s Freizeit und Geld für die persönliche Auseinandersetzung zweier Dickschädel verplempert veilleicht?Watzinger @ 24 Oct 2007, 15:55 hat geschrieben: Ich verstehe gar nicht was die Leute am DB-Streik schlecht finden?! [...]
Was für ne Fragestellung..... :blink:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Ich nehme mal an, dass er genau das nicht muss, daher womöglich die Fragestellung. :rolleyes:...daß man selber nur mit Mehraufwänden (EUROS und viiiieeeel Zeit) zu seinem Arbeitsplatz kommt und somit seine eigene/s knappe/s Freizeit und Geld für die persönliche Auseinandersetzung zweier Dickschädel verplempert veilleicht?
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Vor Allem würde mich die exakte und wissenschaftlich fundierte Abgrenzung zwischen den "eigenen" und dem "eigenständigen" TV interessieren. Zumindest aus meinem Verständnis heraus könnte zumindest theoretisch jeder der beiden von dem, für die anderen DB-Mitarbeiter abgeschlossenen, TV abweichen.Rohrbacher @ 24 Oct 2007, 16:45 hat geschrieben:Nein, aber wir sind neugierig und lernfähig. Einige zumindest. Erklär's uns Externen doch mal bei Gelegenheit.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Selbst Interne können die Forderung nicht unbedingt nachvollziehen!TT1 @ 24 Oct 2007, 17:29 hat geschrieben:PS.: aber wiederum is es ein schrott einen EIGENEN Vertrag zu verlangen!
Der eigenständige Tarifvertrag ist wichtiger als die Gehaltserhöhung. Ok das könnt ihr als Externe sicher nicht nachvollziehen.
Wieso ist der eigene Tarifvertrag für einen Bruchteil der Beschäftigten der DB AG so wichtig?
Nur weil die GDL es behauptet?
Dann gibt es bald eigene Tarifverträge für:
Fahrdienstleiter
Fahrkartenverkäufer
Fahrkartenverkaufsautomatenbetreuer
Zugbegleitpersonal
Werkstattpersonal
und und und.... alle anderen, die wichtig sind oder sich wichtig fühlen.
hauseltr
ich fordere: Streikrecht für die Pensionäre
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@Elch
"Eigenständig" bedeutet dagegen, dass die verhandelten Verträge ausschließlich zwischen den Verhandlungspartnern gültig sind. Im aktuellen Fall würden also die (im weiteren Sinn) Mitarbeiter des Fahrpersonals bzw. (im engeren Sinn) die Lokführer in drei Lager gespalten.
1. In Mitarbeiter mit Mitgliedschaft in der GDL
2. In Mitarbeiter mit Mitgliedschaft in der aus Transnet und GDBA bestehenden Tarifgemeinschaft
und 3. In Mitarbeiter ohne Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft
Um diese unsinnige Trennung zu vermeiden wurde ja im Moderatorenverfahren vereinbart (nur kann sich keiner mehr dran erinnern
), dass die GDL die Tarifhoheit für alle Lokführer erhält, um dann nur für diese Berufsgruppe Tarifverhandlungen führen zu können. Da dieser Kompromiss gescheitert ist, hat die GDL ihre Maximalforderung für das gesamte Fahrpersonal, einschließlich Lokführer erneuert.
@hausltr
Hier geht es auch nicht um eine Zerschlagung des gemeinsamen Tarifvertrages. Nach vielen leidvollen Erfahrungen im Hinblick auf einseitig für das Fahrpersonal nachteiligen Klauseln in den bisher von der Transnet abgenickten (verhandelten??) Tarifverträgen, denen sich die GDL im Hinblick auf die zu wahrende Tarifeinheit unterzuordnen hatte, ist das Misstrauen so groß geworden, immer nur Zugeständnisse für die Sanierung der Bahn zu machen, dass jetzt das Maß einfach voll ist.
Alle an einem Tarifabschluss beteiligten Gewerkschaften erhalten einen "eigenen" in Allem bis auf die Anrede und die Grußformel inhaltsgleichen Tarifvertrag. Das bedeutet auch, dass alle vereinbarten Regelungen für alle Beschäftigten gleichermaßen gültig sind. Im Übrigen auch für die nicht organisierten Mitarbeiter, obwohl diese überhaupt nichts zu diesen wie auch immer gearteten Vereinbarungen beigetragen haben.Vor Allem würde mich die exakte und wissenschaftlich fundierte Abgrenzung zwischen den "eigenen" und dem "eigenständigen" TV interessieren.
"Eigenständig" bedeutet dagegen, dass die verhandelten Verträge ausschließlich zwischen den Verhandlungspartnern gültig sind. Im aktuellen Fall würden also die (im weiteren Sinn) Mitarbeiter des Fahrpersonals bzw. (im engeren Sinn) die Lokführer in drei Lager gespalten.
1. In Mitarbeiter mit Mitgliedschaft in der GDL
2. In Mitarbeiter mit Mitgliedschaft in der aus Transnet und GDBA bestehenden Tarifgemeinschaft
und 3. In Mitarbeiter ohne Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft
Um diese unsinnige Trennung zu vermeiden wurde ja im Moderatorenverfahren vereinbart (nur kann sich keiner mehr dran erinnern
@hausltr
Ich hatte ja schon vollstes Verständnis für die Fahrdienstleiter geäußert. Die Zugbegleiter gehören nach dem Verständnis der GDL im Übrigen zum FahrpersonalDann gibt es bald eigene Tarifverträge für:
Fahrdienstleiter
Fahrkartenverkäufer
Fahrkartenverkaufsautomatenbetreuer
Zugbegleitpersonal
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Hier geht es auch nicht um eine Zerschlagung des gemeinsamen Tarifvertrages. Nach vielen leidvollen Erfahrungen im Hinblick auf einseitig für das Fahrpersonal nachteiligen Klauseln in den bisher von der Transnet abgenickten (verhandelten??) Tarifverträgen, denen sich die GDL im Hinblick auf die zu wahrende Tarifeinheit unterzuordnen hatte, ist das Misstrauen so groß geworden, immer nur Zugeständnisse für die Sanierung der Bahn zu machen, dass jetzt das Maß einfach voll ist.