Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008
- Sascha1974
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Die meiste Kritik kommt doch daher, dass die GDL selber nicht weiß, was sie eigentlich tut. Und sie lernt es auch nicht mehr. Aus dem genannten Beitrag mal ein kleiner Teil zitiert, der mal wieder alles aussagt:TramPolin @ 26 Oct 2007, 14:11 hat geschrieben: Wut der Fahrgäste bringt Lokführer in Zugzwang
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,513781,00.html
Was denn jetzt? Können wir uns mal einig werden?Die GDL-Spitze scheint sich da aber nicht mehr so sicher zu sein. "Wir spüren, dass die Menschen zunehmend uns die Schuld geben", sagt ein Gewerkschaftsmitglied. Aus dieser Erkenntnis heraus erklärte GDL-Vize Claus Weselsky in der "Financial Times Deutschland", es werde bis zur Entscheidung des Chemnitzer Arbeitsgerichts über die Rechtmäßigkeit von Streiks im Güter- und Fernverkehr am 2. November keine weiteren Arbeitsniederlegungen geben. Sollte das Gericht dann Streiks im Güterverkehr zulassen, werde sofort ab dem Tag darauf in dieser Sparte gestreikt.
Kaum war diese Nachricht gestern verbreitet, rief die Gewerkschaft sie schon wieder zurück - und tat so, als handele es sich um ein Missverständnis: Man wolle lediglich bis einschließlich Montag auf Streiks verzichten und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Das ist wieder wie "Wir streiken am Montag, Dienstag und am Mittwoch, jedoch nicht am Montag, dafür aber am Dienstag für neun Stunden, am Mittwoch beraten wir dann! Alle Klarheiten beseitigt?"
Würde in dem Verein mehr Ordnung herrschen und das ganze professioneller aufgezogen (andere Gewerkschaften wie Cockpit oder Marburger Bund beraten sicher gerne), dann wäre die Akzeptanz sicher höher, bzw. die Bahm sich längst bewegt haben.
Grüße
Sascha
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Das denke ich auch. Ich glaube sogar, daß der Streik im Nahverkehr der Bahn ganz gelegen kommt, weil eine Menge Geld gespart werden kann:BR_480 @ 26 Oct 2007, 13:10 hat geschrieben:Wie gesagt, ich hoffe, ein Streik im Güterverkehr wird möglichst bald erlaubt. Das sollte gerade im Interesse der Kunden sein! Wenn dann drei Tage hintereinander Railion bestreikt wird, regt sich die Bahn sicherlich mal wieder.
- Energiekosten
- Personalkosten (zahlt ja die Streikkasse der GDL)
- Wartung + Reinigung (es werden ja weniger Kilometer gefahren)
Die Fahrkarten sind ja zum größten Teil schon bezahlt. Da bleiben sicher bei jedem Streiktag ein paar Milliönchen unterm Strich übrig. Aus diesem Grund rührt sich die Bahn auch keinen Fleck weit. Außerdem: je öfter die GDL streikt, desto schlechter wird die Stimmung gegen die GDL. Also kann die Bahn den Tarifkonflikt bequem aussitzen und abwarten, bis die GDL einknickt.
Auf das Niveau eines frustrierten Rentners komme ich halt leider nicht runter, sorry.hauseltr @ 26 Oct 2007, 17:49 hat geschrieben: @ Plochinger
Sehr geistreiche Bemerkungen!
Lassen auf ein hohes Niveau schliessen!
hauseltr
Die Auseinandersetzung mit der sarkastischen Entkräftung deiner "Argumente" [...] ist wohl nicht deine Stärke, was?
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Wie üblich, bringst du mal wieder alles durcheinanderPlochinger @ 26 Oct 2007, 19:13 hat geschrieben:Auf das Niveau eines frustrierten Rentners komme ich halt leider nicht runter, sorry.hauseltr @ 26 Oct 2007, 17:49 hat geschrieben: @ Plochinger
Sehr geistreiche Bemerkungen!
Lassen auf ein hohes Niveau schliessen!
hauseltr
Die Auseinandersetzung mit der sarkastischen Entkräftung deiner "Argumente" [...] ist wohl nicht deine Stärke, was?

Ich bin kein Rentner, sondern Pensionär

Das ist ein kleiner Unterschied.
Frustiert bin ich nicht, warum sollte ich? Und über mein Niveau wollen wir hier mal nicht spekulieren! So hoch kommst Du nämlich nicht! Das zeigt schon Deine Bemerkung: Auf das Niveau eines frustrierten Rentners komme ich halt leider nicht runter, sorry. Beleidigungen sollten eigentlich aussen vor stehen.
Ich habe keine Argumente vorgebracht, sondern Tatsachen aufgezählt!
Argumente kann man verhandeln, Tatsachen nicht.
Und den "amtlichen Titel" Obertriebwagenführer (K), der Fachleuten schon etwas sagt, mit
Wow! Obermegahauptüberhilfszugschaffneranwärterlehrling! sarkastisch zu "verschönern", zeugt nicht davon, sachlich zu sein!
Wer bei der Bahn im Betriebsdienst arbeitet oder gearbeitet hat, muß(te) immer Arbeitszeiten auf sich nehmen, die u.a. überwiegend familienunfreundlich waren oder heute noch sind. Nur manche machen davon heute ein Brimborium, als würde es nur sie treffen. Wer diese Arbeit angenommen hat, sollte doch wohl gewußt haben, was auf ihn zukommt. Was soll also diese Jammerei?
Deinem Profil zufolge, bist Du Zugchef im Fernverkehr oder KIN/B im Nahverkehr.
Also kennst Du Dich in der Materie doch auch aus.
hauseltr
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Noch ein Presseartikel der Kategorie "Es ist, wie es immer ist!"
Klick mich!
Schon die Überschrift zeigt das Problem: Bahn unbeeindruckt von Streiks und Ultimatum der Lokführer
Dann das übliche. Die GDL fordert ein Angebot und wenn sich die Bahn nicht regt, dann will sie über das weitere Vorgehen beraten
"Wollt Ihr Arbeitsniederlegungen? - Nein!
Wollt Ihr Sitzblockaden? - Nein!
Was wollt ihr denn? - Maoam, Maoam..."
Also ein kleiner Streik von 3 bis 30 Stunden.
Dann wird nach der Regierung geschriehen
"Angela, sag mal ein Machtwort!"
Die schickt lieber den Tiefensee, der dann sagt
"Nö, macht das mal untereinander aus. Wir machen da nix! Aber verhandelt schnell, dass dauer hier alles schon viel zu lang!"
Und dann geht alles wieder von vorne los.
Warum ich das so ins lächerliche ziehe? Weil man heute noch genau dort steht, wie Ende Juni auf Seite 1 dieses Themas. Und meine Meinung ist immer noch die, man sollte sich auf mehr Geld fixieren und weniger auf einen eigenen TV. Von einem TV alleine kann sich ein TF auch nicht mehr leisten.
Eine Wende mag vielleicht tatsächlich eine Streikerlaubnis im Güterverkehr herbeiführen, mögen die Richter uns wohlgesonnen sein. Ansonsten hatte ich ein paar Seiten vorher schon den Streikfahrtplan für die Weihnachtszeit gepostet. Alle Angaben jedoch ohne Gewähr.
Grüße
Sascha
Klick mich!
Schon die Überschrift zeigt das Problem: Bahn unbeeindruckt von Streiks und Ultimatum der Lokführer
Dann das übliche. Die GDL fordert ein Angebot und wenn sich die Bahn nicht regt, dann will sie über das weitere Vorgehen beraten
"Wollt Ihr Arbeitsniederlegungen? - Nein!
Wollt Ihr Sitzblockaden? - Nein!
Was wollt ihr denn? - Maoam, Maoam..."
Also ein kleiner Streik von 3 bis 30 Stunden.
Dann wird nach der Regierung geschriehen
"Angela, sag mal ein Machtwort!"
Die schickt lieber den Tiefensee, der dann sagt
"Nö, macht das mal untereinander aus. Wir machen da nix! Aber verhandelt schnell, dass dauer hier alles schon viel zu lang!"
Und dann geht alles wieder von vorne los.
Warum ich das so ins lächerliche ziehe? Weil man heute noch genau dort steht, wie Ende Juni auf Seite 1 dieses Themas. Und meine Meinung ist immer noch die, man sollte sich auf mehr Geld fixieren und weniger auf einen eigenen TV. Von einem TV alleine kann sich ein TF auch nicht mehr leisten.
Eine Wende mag vielleicht tatsächlich eine Streikerlaubnis im Güterverkehr herbeiführen, mögen die Richter uns wohlgesonnen sein. Ansonsten hatte ich ein paar Seiten vorher schon den Streikfahrtplan für die Weihnachtszeit gepostet. Alle Angaben jedoch ohne Gewähr.

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Nabend!
Also ich könnte mir vorstellen, daß es das mit Streiks im Nahverkehr gewesen ist. Wenn das Streikverbot im Fern- und Güterverkehr fällt, dann erlebt man vielleicht nochmal den einen oder anderen halben Tag im Nahverkehr, im Fernverkehr womöglich auch, aber ich glaube sehr, daß dann eine Verlagerung zum Güterverkehr stattfindet, weil er der DB am meisten wehtut. Und wenn man vielleicht wirklich nächste Woche 72 Stunden lang den Güterverkehr lahmlegt überdenkt der Vorstand seine Haltung womöglich. Ggf. muß man dann aber auch, wie der Marburger Bund, einen mehrwöchtigen, unbefristeten Streik eingehen.
Falls das Landesarbeitsgericht Sachsen das Streikverbot nicht kippen sollte, hat die GDL ja bereits den Gang zum Bundesverfassungsgericht angekündigt. Falls das Bundesverfassunggericht ein Urteil erläßt, daß Streiks verboten werden können, wenn dadurch ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht, dann müssen wir das Thema stark ausweiten - dann wäre das Streikrecht nämlich de facto abgeschafft und dann hätten wir ein Problem, das nicht nur die Lokomotivführer und deren Spezialgewerkschaft betrifft.
Also ich könnte mir vorstellen, daß es das mit Streiks im Nahverkehr gewesen ist. Wenn das Streikverbot im Fern- und Güterverkehr fällt, dann erlebt man vielleicht nochmal den einen oder anderen halben Tag im Nahverkehr, im Fernverkehr womöglich auch, aber ich glaube sehr, daß dann eine Verlagerung zum Güterverkehr stattfindet, weil er der DB am meisten wehtut. Und wenn man vielleicht wirklich nächste Woche 72 Stunden lang den Güterverkehr lahmlegt überdenkt der Vorstand seine Haltung womöglich. Ggf. muß man dann aber auch, wie der Marburger Bund, einen mehrwöchtigen, unbefristeten Streik eingehen.
Falls das Landesarbeitsgericht Sachsen das Streikverbot nicht kippen sollte, hat die GDL ja bereits den Gang zum Bundesverfassungsgericht angekündigt. Falls das Bundesverfassunggericht ein Urteil erläßt, daß Streiks verboten werden können, wenn dadurch ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht, dann müssen wir das Thema stark ausweiten - dann wäre das Streikrecht nämlich de facto abgeschafft und dann hätten wir ein Problem, das nicht nur die Lokomotivführer und deren Spezialgewerkschaft betrifft.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Maaaaan, jetzt glaubt's mir doch, dass es der GdL um ihre eigene Macht geht und nicht um irgendwelche leicht beeinflussbaren Leuten von der... wie heißt das immer... ach ja Basis. Ne, Kinder. Macht einfach weiter und betrachtet diesen Beitrag als nicht geschrieben. Jeder ist seiner eigenen Dummheit Schmid. :wacko:Von einem TV alleine kann sich ein TF auch nicht mehr leisten.
Falls ich mir dennoch was wünschen darf: Streikt jetzt in den Ferien durch. Dann kann ich wenigstens für jeden Tag Geld zurückfordern. Dann kann ich der GdL helfen und hab' auch mal was von... :rolleyes:
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So folgenlos bleibt der Streik für die DBAG offensichtlich doch nicht.
SpOn
Man muß abwarten, wie sich das im Güterverkehr verhält.
SpOn
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Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Es zeigt aber sehr deutlich, dass die Dienste in ihrem Umfang und ihrer Familienfeindlichkeit keine Neuerung sind, sondern schon lange so bestehen. Warum ist die GDL nicht schon vor 20 Jahren dagegen vorgegangen?Plochinger @ 26 Oct 2007, 16:50 hat geschrieben:Und weil du das jetzt hattest dürfen es kommende Generationen nie besser haben?
Und weil es mal einen Kaiser gab rufen wir morgen die Monarchie wieder aus?
Und btw: gilt eigentlich der TV von 2004 noch? Ihr wisst schon, bei dem ein Urlaubstag gestrichen, im Gegenzug aber auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet wurde? Dort wurde doch auch eine Mitarbeiterbeteiligung vereinbart, die 2007 erstmals nach dem Konzernergebnis gezahlt werden sollte. Schiesst man da nicht allen Bahnmitarbeitern ganz gewaltig ins Knie, wenn das Konzernergebnis drastisch sinkt wegen Bestreikung bsp. des Güterverkehrs?
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... man sieht an den ganzen Streiks im Nahverkehr mal wieder, wie viele Politiker die Bahn benutzen... soviel auch zur Klimadebatte, Reduktion von CO2 - mehr öffentlicher Verkehr, weniger Autos - Autofreie Zone in Städten bla... bla... bla...
... sogar die Grünen...
... kannst alle zusammen in einen Sack stecken und... :ph34r: :quietsch:
... sogar die Grünen...
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-->Das Chaos täglich - Wetter erleben<--[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... e/1143.gif[/img]
Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
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@ nachtgedanke
Warum ist die GDL nicht schon vor 20 Jahren dagegen vorgegangen?
Weil sie damals eine Splitter"gewerkschaft" nur für beamtete Lokführer bei der DB war.
Also in dem Sinn keine Gewerkschaft, sondern eher eine Interessenvertretung.
Die durfte nur freundlich abnicken, was die GdED ausgehandelt hat und es dann als ihre Erfolge verkaufen.
Erst nach der Wiedervereinigung
1990 wurde die GDL als erste freie Gewerkschaft in der DDR gegründet.
1991 schlossen sich die beiden Lokführergewerkschaften zur gesamtdeutschen Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer zusammen
und man hat mit nicht immer zimperlichen Methoden um Mitglieder geworben.
hauseltr
Warum ist die GDL nicht schon vor 20 Jahren dagegen vorgegangen?
Weil sie damals eine Splitter"gewerkschaft" nur für beamtete Lokführer bei der DB war.
Also in dem Sinn keine Gewerkschaft, sondern eher eine Interessenvertretung.
Die durfte nur freundlich abnicken, was die GdED ausgehandelt hat und es dann als ihre Erfolge verkaufen.
Erst nach der Wiedervereinigung
1990 wurde die GDL als erste freie Gewerkschaft in der DDR gegründet.
1991 schlossen sich die beiden Lokführergewerkschaften zur gesamtdeutschen Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer zusammen
und man hat mit nicht immer zimperlichen Methoden um Mitglieder geworben.
hauseltr
Ja klarUnd btw: gilt eigentlich der TV von 2004 noch? Ihr wisst schon, bei dem ein Urlaubstag gestrichen, im Gegenzug aber auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet wurde? Dort wurde doch auch eine Mitarbeiterbeteiligung vereinbart, die 2007 erstmals nach dem Konzernergebnis gezahlt werden sollte. Schiesst man da nicht allen Bahnmitarbeitern ganz gewaltig ins Knie, wenn das Konzernergebnis drastisch sinkt wegen Bestreikung bsp. des Güterverkehrs?

Und meine Meinung ist immer noch die, man sollte sich auf mehr Geld fixieren und weniger auf einen eigenen TV. Von einem TV alleine kann sich ein TF auch nicht mehr leisten.
Und zum 1243.Mal: Wichtiger als Geld ist der eigene TV,denn jetzt hängen wir am Gängelband der Transnet,die wirklich alles tut,um unsere Arbeitssituation zu verschlechtern,indem sie alles abnickt,was ihr vom Konzern vorgelegt wird.
Wir müssen 41h pro Woche erbringen,andere Mitarbeiter im Konzern nicht-danke Transnet!
Im GV können die Kollegen kurzfristig-bis zu 5h vor Dienstbeginn- umdisponiert werden,wenn die Schicht nicht länger als 9h ist-danke Transnet!
Und warum das alles?Um die verfehlte Personalpolitik des Vorstandes auszubügeln.Toll!
Die böse böse Transnet!
Die ist an allem schuld.
Nachlesbar über die Rolle der GDL:
Im GDL Archiv von 12.2004 in der Sonderausgabe 01.04 lobt die GDL i h r e n Tarifabschluss unter:
"Erfolgreiche Interessenvertretung für das Fahrpersonal". Auch unter Hervorhebung der "Beschäftigungssicherung". Alles schon vergessen?
Und jetzt war es die Transnet? Man muss nicht immer den Splitter im Auge des Anderen sehen und dabei den eigenen Balken vor den Augen ignorieren.
Transnet und GDBA kommen in diesem Schreiben nicht mal vor, alles auf dem Mist der GDL gewachsen!
Wie sagte schon Konrad Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!"
hauseltr
Die ist an allem schuld.
Nachlesbar über die Rolle der GDL:
Im GDL Archiv von 12.2004 in der Sonderausgabe 01.04 lobt die GDL i h r e n Tarifabschluss unter:
"Erfolgreiche Interessenvertretung für das Fahrpersonal". Auch unter Hervorhebung der "Beschäftigungssicherung". Alles schon vergessen?
Und jetzt war es die Transnet? Man muss nicht immer den Splitter im Auge des Anderen sehen und dabei den eigenen Balken vor den Augen ignorieren.
Transnet und GDBA kommen in diesem Schreiben nicht mal vor, alles auf dem Mist der GDL gewachsen!
Wie sagte schon Konrad Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!"
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Beamtenbund soll GDL-Streik finanzieren
Laut Vize Weselsky sei die GDL in der Lage, den Länge des letzten Streik von 30 Stunden noch zu übertreffen. Die Finanzierung sei kein Problem, da der Beamtenbund als Dachorganisation die Streikkassen wieder auffüllen werde, wenn das Geld zuneige gehe. Man setzt aber darauf, dass es der GDL erlaubt werde, auch im Fernverkehr und im Güterverkehr zu streiken. Aus der Aussage Weselsky geht hervor, dass dann der Güterverkehr vorranging bestreikt wird, da diese eine größere Lobby als der Nahverkehr habe.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,513914,00.html
Edit: Korrektur Grammatik, Satzzeichen
Laut Vize Weselsky sei die GDL in der Lage, den Länge des letzten Streik von 30 Stunden noch zu übertreffen. Die Finanzierung sei kein Problem, da der Beamtenbund als Dachorganisation die Streikkassen wieder auffüllen werde, wenn das Geld zuneige gehe. Man setzt aber darauf, dass es der GDL erlaubt werde, auch im Fernverkehr und im Güterverkehr zu streiken. Aus der Aussage Weselsky geht hervor, dass dann der Güterverkehr vorranging bestreikt wird, da diese eine größere Lobby als der Nahverkehr habe.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,513914,00.html
Edit: Korrektur Grammatik, Satzzeichen
Zitat:
Pro Streiktag zahle die GDL einem Lokführer 45 Euro. Die Kosten des Ausstands seien gedeckt durch den Dachverband dbb, "der uns jetzt schon unter die Arme greift".
Das heißt doch, die GDL pfeift doch jetzt schon aus dem letzten Loch.
Wie lange der DBB der GDL noch unter die Arme greift, steht doch wohl in den Sternen.
Der DBB ist, wie man früher lesen konnte, nicht unbedingt glücklich über den Alleingang der GDL.
Gehen wir mal von einem mehrwöchigen Streik aus: Pro Woche a 5 Tage = 225,00 €, macht für einen Monat = 945,00 € bei 21 Arbeitstagen.
Wenn es denn so lange dauert, heißt es für einige nach 1 Jahr = Hartz 4.
Denn dann kommen die Entlassungen schneller, als es sich manch einer vorstellt.
Donnerwetter, aber wenigsten gestreikt.
Alles wegen dem Machtkampf und den Träumen eines alten Mannes, der vermutlich nicht mal abschätzen kann, was er da anrichtet. Außerdem hat der sein Schäflein im Trockenen!
Was nutzt mir ein Full House beim Pokern, wenn der andere einen Royal Flash hat!
hauseltr
Pro Streiktag zahle die GDL einem Lokführer 45 Euro. Die Kosten des Ausstands seien gedeckt durch den Dachverband dbb, "der uns jetzt schon unter die Arme greift".
Das heißt doch, die GDL pfeift doch jetzt schon aus dem letzten Loch.
Wie lange der DBB der GDL noch unter die Arme greift, steht doch wohl in den Sternen.
Der DBB ist, wie man früher lesen konnte, nicht unbedingt glücklich über den Alleingang der GDL.
Gehen wir mal von einem mehrwöchigen Streik aus: Pro Woche a 5 Tage = 225,00 €, macht für einen Monat = 945,00 € bei 21 Arbeitstagen.
Wenn es denn so lange dauert, heißt es für einige nach 1 Jahr = Hartz 4.
Denn dann kommen die Entlassungen schneller, als es sich manch einer vorstellt.
Donnerwetter, aber wenigsten gestreikt.
Alles wegen dem Machtkampf und den Träumen eines alten Mannes, der vermutlich nicht mal abschätzen kann, was er da anrichtet. Außerdem hat der sein Schäflein im Trockenen!
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Das deckt sich mit den Vermutungen und auch den Kommentaren, die ich in Ulm schon von Eisenbahnern gehört habe. Die GDL ist Pleite, was aber neue Fragen aufwirft. Die GDL kassiert seit Jahren Mitgliedsbeiträge ist aber finanziell am Ende. Wo ist das Geld geblieben?hauseltr @ 27 Oct 2007, 11:26 hat geschrieben: Das heißt doch, die GDL pfeift doch jetzt schon aus dem letzten Loch.
Grüße
Sascha
[img]http://tgv-fanpage.de/images/sig_eisenbahnforum.jpg[/img] Für einen liberalisierten Fernverkehr in Deutschland!
Nun, allein die "Überläufer", auf die man so gern verweist, haben doch bisher so gut wie nichts eingezahlt,
aber man muß auch für ihre Streikkosten aufkommen.
Bei einem Beitrag von geschätzt 15,00 € im Monat ist nach 3 Monaten man gerade 1 Streiktag bezahlt (ohne Verwaltungs- und andere Kosten).
Was nutzten mir da 1000 neue Mitglieder, wenn deren Geld nach 2- 3 Streiktagen verbraten ist?
Nichts, aber auch überhaupt nichts!
So wird man zum zahnlosen Tiger!
Wie lange die anderen im DBB organisierten 39 Gewerkschaft das mitmachen, das ihr Geld für Höhenflüge verbraten wird?
Die GDL streikt für mehr Geld, aber gegen die Interessen ihr Mitglieder: nämlich gesicherte Arbeit!
hauseltr
aber man muß auch für ihre Streikkosten aufkommen.
Bei einem Beitrag von geschätzt 15,00 € im Monat ist nach 3 Monaten man gerade 1 Streiktag bezahlt (ohne Verwaltungs- und andere Kosten).
Was nutzten mir da 1000 neue Mitglieder, wenn deren Geld nach 2- 3 Streiktagen verbraten ist?
Nichts, aber auch überhaupt nichts!
So wird man zum zahnlosen Tiger!
Wie lange die anderen im DBB organisierten 39 Gewerkschaft das mitmachen, das ihr Geld für Höhenflüge verbraten wird?
Die GDL streikt für mehr Geld, aber gegen die Interessen ihr Mitglieder: nämlich gesicherte Arbeit!
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Wie immer und überall: Verwaltung, Vorstand, etc.Wo ist das Geld geblieben?
Ein sündhaftteures Corporate Design kann ich allerdings ausschließen.

Aber das ist doch nix neues. Das sag' u.a. ich schon lange und das weiß auch die Deutsche Bahn. Die GdL sollte Strom sparen und ihr Faxgerät ausschalten, es wird von der Deutschen Bahn kein neues und vor allem besseres Angebot kommen. Leute, begreift ihr denn immer noch nicht, warum ich diesen lächerlichen Kampf so dermaßen nutzlos finde? Am Ende hat die GdL keinen Cent mehr und hat nichts positives erreicht. Rausgescmissenes Geld. Damit hätte man so viele andere Dinge machen können, z.B. ein paar Politiker bestechen können, dass sie die Ursachen des Problems bekämpfen und nicht mit großen Verlusten (vor allem bei den Fahrgästen) die Symptome. Ja mei... sog i do nur, jetzt ist es eigentlich zu spät.
PS: Vergesst nicht die (bayerischen) Herbstferien durchzustreiken.
Gesicherte Arbeit für Eisenbahner? Das ich nicht lache - in spätestens 10 Jahren redet niemand mehr über dieses Verkehrsmittel, denn dann ist alles verkauft, abgebaut und für ganz andere Höhenflüge verbraten.
Der Bahnbetrieb ist doch für die DBAG nur ein lästiges Anhängsel. Der Vorstand (und auch der Eigentümer) denkt in anderen Kategorien und da spielt Eisenbahn keinerlei Rolle. Es geht um Logistikdienstleistungen im großen Stil und vor allem weltweit.
Und so manche Gemeinde und so mancher Landkreis wären froh, wenn sie die Grundstücke "ihrer" Bahnstrecken erwerben könnten, um dort Straßen oder sogar nur Radwanderwege zu bauen. Und die Flächen in Städten wie München, Stuttgart, Berlin oder Hamburg lassen sich optimal bebauen und so viel Profit damit erzielen.
Mensch Leute, findet Euch damit ab, dass der Zug der Eisenbahn in diesem Lande längst abgefahren ist. Wenn Gazprom, die Emirate oder die Chinesen hier einsteigen ist's sowieso ganz schnell vorbei mit Eisenbahnspielen!
Dann geht es um Renditen im zweistelligen Prozentbereich - und die sind mit Eisenbahn einfach nirgends zu erzielen.
Der Vorstand freut sich doch insgeheim über jeden weiteren Streiktag - kann er so doch sein Ziel, den ungeliebten Bahnbetrieb weitestgehend loszuwerden deutlich schneller erreichen. Und wir sehen doch, letztlich hat der Streik nicht zu dem erwarteten Chaos geführt, ganz im Gegenteil.
Der Bahnbetrieb ist doch für die DBAG nur ein lästiges Anhängsel. Der Vorstand (und auch der Eigentümer) denkt in anderen Kategorien und da spielt Eisenbahn keinerlei Rolle. Es geht um Logistikdienstleistungen im großen Stil und vor allem weltweit.
Und so manche Gemeinde und so mancher Landkreis wären froh, wenn sie die Grundstücke "ihrer" Bahnstrecken erwerben könnten, um dort Straßen oder sogar nur Radwanderwege zu bauen. Und die Flächen in Städten wie München, Stuttgart, Berlin oder Hamburg lassen sich optimal bebauen und so viel Profit damit erzielen.
Mensch Leute, findet Euch damit ab, dass der Zug der Eisenbahn in diesem Lande längst abgefahren ist. Wenn Gazprom, die Emirate oder die Chinesen hier einsteigen ist's sowieso ganz schnell vorbei mit Eisenbahnspielen!
Dann geht es um Renditen im zweistelligen Prozentbereich - und die sind mit Eisenbahn einfach nirgends zu erzielen.
Der Vorstand freut sich doch insgeheim über jeden weiteren Streiktag - kann er so doch sein Ziel, den ungeliebten Bahnbetrieb weitestgehend loszuwerden deutlich schneller erreichen. Und wir sehen doch, letztlich hat der Streik nicht zu dem erwarteten Chaos geführt, ganz im Gegenteil.
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Das würde ich so nicht sehen. Ich glaube eher, dass diese Streiks, insbesondere wenn auch im Güterverkehr erlaubt, eher den Börsengang gefährden könnten und damit die gesteckten Ziele verfehlt werden. Das wäre dann sogar ein positiver Effekt FÜR den Streik. Der Börsengang sollte im jeden Fall NICHT stattfinden.mrj @ 27 Oct 2007, 15:28 hat geschrieben: Der Vorstand freut sich doch insgeheim über jeden weiteren Streiktag - kann er so doch sein Ziel, den ungeliebten Bahnbetrieb weitestgehend loszuwerden deutlich schneller erreichen. Und wir sehen doch, letztlich hat der Streik nicht zu dem erwarteten Chaos geführt, ganz im Gegenteil.
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@ hausltr
Merkwürdige Logik. Dass die GDL erst nach der Wende angestellte Lokführer vertreten konnte liegt doch nicht an ihr, sondern an der Bahn (oder Regierung als Eigentümer).
Ich wäre lieber ein verbeamteter Lokführer und würde inklusive aller Zulagen, die es nur für Beamte/Angestellte im öffentlichen Dienst gibt, fast das Doppelte meines derzeitigen Einkommens haben. (Nein, ich werde das hier nicht im Einzelnen offenlegen!! Aber jeder Beamte weiß sehr genau, was er am Monatsende ausbezahlt bekommt) Aber das erste (offensichtliche) Ziel war, das Beamtentum bei der damaligen Reichsbahn sofort auszuschließen. Warum wohl? Sicher nicht, um bei Streiks Schäden für die Volkswirtschaft zu verhindern!
Von den zusätzlichen Schmankerln wie private KV, Vorzüge bei Versicherungen, Kreditverträgen etc. mal ganz abgesehen!
Nein! Das ist kein Neid!!!!
Aber es ist trotzdem ungerecht.
Der Unterschied zwischen Rentner und Pensionär, den Sie so bewusst hervorgehoben haben, ist der berechtigt? Ist es richtig, dass ein heutiger Angestellter der Bahn, der die gleichen, ich behaupte trotzdem schlechteren, Arbeitsbedingungen hat, soviel schlechter bezahlt wird?
Ja bis in den Ruhestand hinein nachweislich benachteiligt ist?
Ist es nicht erlaubt, nachdem die Bahn durch die schonungslose Ausbeutung der sog. "Human Ressource" im Bereich des Fahrpersonals in die Gewinnzone fährt, in der Zukunft auch daran beteiligt zu werden - und nicht nur durch Zahlung von nicht greifbaren Beträgen in einen Pensionsfond? Das ist doch nur medienwirksame Augensalbe!
Die Transnet ist nicht an Allem schuld - das wäre zu einfach. Aber Fakt ist, das sie in allen Gremien in der Überzahl ist und bisher alle Zugeständnisse zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und vor Allem der Arbeitsplätze abgenickt hat.
Wir haben in den letzten Jahren so viele Zugeständnisse gemacht, alles, um den eigenen Arbeitsplatz zu erhalten. Inzwischen bin ich der Meinung, dass alles, aber auch wirklich alles vergebens war. Denn die Arbeitsplätze sind trotzdem abgebaut worden. Und hat sich die Transnet gewehrt? Ich habe nichts dergleichen feststellen können.
Unsere (Fahrpersonal) Produktivität ist laut Aussage der Bahn (man möge mich korrigieren) um über 200% gestiegen. Und unsere Löhne?
Vieleicht sollte die DBAG auch mal überdenken, inwieweit sie leitenden Mitarbeitern Prämien für den Abbau von Arbeitsplätzen zahlt. Diese Motivation zu beenden, würde wahrscheinlich die meisten sinnlosen Rationalisierungen/Zentralisierungen vermeiden. Aber das nur am Rande.
Im Übrigen kann ich den Vergleich mit Löhnen in anderen Unternehmen bzw. der gleichen Branche nicht mehr hören. Wieviel bezahlen denn die "Mitbewerber" ihren Büroangestellten? Auch soviel wie ihren Lokführern? Und warum darf ich nur soviel verdienen, wie durchschnittlich in Deutschland gezahlt wird? Im Übrigen sollen wir laut jüngster Studie des DIW zwischen 19 und 21 €/h Lohn erhalten. Da mein Lohn deutlich niedriger ist, frage ich mich, wer zum Ausgleich dieses Durchschnittes deutlich mehr hat?? Da ist etwas sehr faul, an diesem Gutachten...
Es geht um Lohngerechtigkeit bei der DBAG und nur bei der DBAG! Warum begreift das niemand?
Sehr interessant! Nur die Angst vor der möglichen Abwicklung der GDL schließt also jeden Kompromiss schon von vornherein aus?
Merkwürdige Logik. Dass die GDL erst nach der Wende angestellte Lokführer vertreten konnte liegt doch nicht an ihr, sondern an der Bahn (oder Regierung als Eigentümer).
Ich wäre lieber ein verbeamteter Lokführer und würde inklusive aller Zulagen, die es nur für Beamte/Angestellte im öffentlichen Dienst gibt, fast das Doppelte meines derzeitigen Einkommens haben. (Nein, ich werde das hier nicht im Einzelnen offenlegen!! Aber jeder Beamte weiß sehr genau, was er am Monatsende ausbezahlt bekommt) Aber das erste (offensichtliche) Ziel war, das Beamtentum bei der damaligen Reichsbahn sofort auszuschließen. Warum wohl? Sicher nicht, um bei Streiks Schäden für die Volkswirtschaft zu verhindern!
Von den zusätzlichen Schmankerln wie private KV, Vorzüge bei Versicherungen, Kreditverträgen etc. mal ganz abgesehen!
Nein! Das ist kein Neid!!!!
Aber es ist trotzdem ungerecht.
Der Unterschied zwischen Rentner und Pensionär, den Sie so bewusst hervorgehoben haben, ist der berechtigt? Ist es richtig, dass ein heutiger Angestellter der Bahn, der die gleichen, ich behaupte trotzdem schlechteren, Arbeitsbedingungen hat, soviel schlechter bezahlt wird?
Ja bis in den Ruhestand hinein nachweislich benachteiligt ist?
Ist es nicht erlaubt, nachdem die Bahn durch die schonungslose Ausbeutung der sog. "Human Ressource" im Bereich des Fahrpersonals in die Gewinnzone fährt, in der Zukunft auch daran beteiligt zu werden - und nicht nur durch Zahlung von nicht greifbaren Beträgen in einen Pensionsfond? Das ist doch nur medienwirksame Augensalbe!
Die Transnet ist nicht an Allem schuld - das wäre zu einfach. Aber Fakt ist, das sie in allen Gremien in der Überzahl ist und bisher alle Zugeständnisse zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und vor Allem der Arbeitsplätze abgenickt hat.
Wir haben in den letzten Jahren so viele Zugeständnisse gemacht, alles, um den eigenen Arbeitsplatz zu erhalten. Inzwischen bin ich der Meinung, dass alles, aber auch wirklich alles vergebens war. Denn die Arbeitsplätze sind trotzdem abgebaut worden. Und hat sich die Transnet gewehrt? Ich habe nichts dergleichen feststellen können.
Unsere (Fahrpersonal) Produktivität ist laut Aussage der Bahn (man möge mich korrigieren) um über 200% gestiegen. Und unsere Löhne?
Vieleicht sollte die DBAG auch mal überdenken, inwieweit sie leitenden Mitarbeitern Prämien für den Abbau von Arbeitsplätzen zahlt. Diese Motivation zu beenden, würde wahrscheinlich die meisten sinnlosen Rationalisierungen/Zentralisierungen vermeiden. Aber das nur am Rande.
Im Übrigen kann ich den Vergleich mit Löhnen in anderen Unternehmen bzw. der gleichen Branche nicht mehr hören. Wieviel bezahlen denn die "Mitbewerber" ihren Büroangestellten? Auch soviel wie ihren Lokführern? Und warum darf ich nur soviel verdienen, wie durchschnittlich in Deutschland gezahlt wird? Im Übrigen sollen wir laut jüngster Studie des DIW zwischen 19 und 21 €/h Lohn erhalten. Da mein Lohn deutlich niedriger ist, frage ich mich, wer zum Ausgleich dieses Durchschnittes deutlich mehr hat?? Da ist etwas sehr faul, an diesem Gutachten...
Es geht um Lohngerechtigkeit bei der DBAG und nur bei der DBAG! Warum begreift das niemand?
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Weil's ganz einfach nicht so ist. Dir geht's vielleicht darum, was ich gut verstehen kann, aber eben nicht der GdL. Von einem eigenen, eigenständigen oder wie auch immer Tarifvertrag wird man nicht satt. Warum begreift das niemand? :wacko:Es geht um Lohngerechtigkeit bei der DBAG und nur bei der DBAG! Warum begreift das niemand?
Übrigens gibt's keine "Gerechtigkeit". Nicht hier und auch nicht wo anders und egal wer behauptet sie erzeugen zu können!
- Fischkutter
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@Sascha1974
Wenn also der Ausverkauf bundesdeutschen Eigentums mit diesem Streik verhindert werden kann, so wird das sicher wohlwollend aber vor Allem "billigend" in Kauf genommen.
Dass dieses Risiko aber sogar wahrscheinlich ist, beweist zumindest die doch sehr zweifelhafte Art der Medienkampagne der DBAG gegen ihre Angestellten. Hier wird mit allen Mitteln, auch mit Teilwahrheiten (!!) und Irreführungen versucht, Stimmung gegen die Lokführer zu machen. Denn ein Unternehmen mit einer wehrhaften Belegschaft ist schlecht für ihr Börsenimage.
Wenn ich mich recht erinnere war es Herr Schell, der als Einziger Bundestagsabgeordneter der CDU-Fraktion der Bahnreform/Privatisierung widersprochen hat. (Dafür ist er dann leider auch mit einem Rausschmiss (Nichtwiederwahl) belohnt worden.)Ich glaube eher, dass diese Streiks, insbesondere wenn auch im Güterverkehr erlaubt, eher den Börsengang gefährden könnten und damit die gesteckten Ziele verfehlt werden. Das wäre dann sogar ein positiver Effekt FÜR den Streik. Der Börsengang sollte im jeden Fall NICHT stattfinden.
Wenn also der Ausverkauf bundesdeutschen Eigentums mit diesem Streik verhindert werden kann, so wird das sicher wohlwollend aber vor Allem "billigend" in Kauf genommen.
Dass dieses Risiko aber sogar wahrscheinlich ist, beweist zumindest die doch sehr zweifelhafte Art der Medienkampagne der DBAG gegen ihre Angestellten. Hier wird mit allen Mitteln, auch mit Teilwahrheiten (!!) und Irreführungen versucht, Stimmung gegen die Lokführer zu machen. Denn ein Unternehmen mit einer wehrhaften Belegschaft ist schlecht für ihr Börsenimage.
- Fischkutter
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@Rohrbacher
Das niemand mehr verdienen kann, als das Unternehmen in der Lage ist zu bezahlen, wird jedem einleuchten. Doch wessen Interessen werden in diese Kampagne verfolgt? Doch bestimmt nicht die, der die Gewinne erwirtschaftenden Mitarbeiter des Fahrpersonals.
Dass es niemals Gerechtigkeit geben wird, ist auch mir klar. Dass es auf dem Arbeitsmarkt nach Angebot und Nachfrage geht auch. Aber darf man aus dieser Erkenntnis heraus nicht mal mehr versuchen, dieses Missverhältnis zu verändern?
Natürlich geht es auch um Macht der GDL. Das ist doch unstrittig. Wenn es eine Gewerkschaft schafft, für ihre Mitglieder Verbesserungen im Einkommen/in der Arbeitszeit etc. zu erstreiten, dann wird sie natürlich ganz anders wahrgenommen. Aber ist das nicht legitim?
Der eigenständige TV ist aber zumindest ein Versuch, Vereinbarungen im Unternehmen, die der sogenannten Kapitalmarktfähigkeit dienen, aber zu Lasten ausschließlich des Fahrpersonals gehen, zu verhindern.Von einem eigenen, eigenständigen oder wie auch immer Tarifvertrag wird man nicht satt. Warum begreift das niemand?
Übrigens gibt's keine "Gerechtigkeit". Nicht hier und auch nicht wo anders und egal wer behauptet sie erzeugen zu können!
Das niemand mehr verdienen kann, als das Unternehmen in der Lage ist zu bezahlen, wird jedem einleuchten. Doch wessen Interessen werden in diese Kampagne verfolgt? Doch bestimmt nicht die, der die Gewinne erwirtschaftenden Mitarbeiter des Fahrpersonals.
Dass es niemals Gerechtigkeit geben wird, ist auch mir klar. Dass es auf dem Arbeitsmarkt nach Angebot und Nachfrage geht auch. Aber darf man aus dieser Erkenntnis heraus nicht mal mehr versuchen, dieses Missverhältnis zu verändern?
Natürlich geht es auch um Macht der GDL. Das ist doch unstrittig. Wenn es eine Gewerkschaft schafft, für ihre Mitglieder Verbesserungen im Einkommen/in der Arbeitszeit etc. zu erstreiten, dann wird sie natürlich ganz anders wahrgenommen. Aber ist das nicht legitim?
@ Fischkutter
Merkwürdige Logik. Dass die GDL erst nach der Wende angestellte Lokführer vertreten konnte liegt doch nicht an ihr, sondern an der Bahn (oder Regierung als Eigentümer).
1.) Lag es nicht an der Trennung der beiden deutschen Staaten? Bei der alten DR (vor 1945) waren die Lokführer auch Beamte!
2.) Das stimmt so nicht. Die GDL war in der alten BRD eine reine Beamten"gewerkschaft"!
Ich kenne von meiner Zeit als Bahnbusfahrer viele Kollegen, die auf die Verbeamtung verzichtet haben. Die wären damals durch die Verbeamtung um einige 100,00 DM von heute auf morgen schlechter gestellt. Es handelte sich um ca. 400,00 DM netto im Monat. Erst später hat sich das relativiert.
Wer meine Beiträge hier mal richtig nachgelesen hat, weiß das ich nicht für die Bildung einer DB AG war!
Man kann nachlesen:
dass ich sehr wohl den Lokführern und natürlich auch dem Zugbegleitpersonal (meine Sparte) eine angemessene Bezahlung zugestehen würde. Aber auch den Fahrdienstleitern usw.
Zitat:Wenn ich mich recht erinnere war es Herr Schell, der als Einziger Bundestagsabgeordneter der CDU-Fraktion der Bahnreform/Privatisierung widersprochen hat. (Dafür ist er dann leider auch mit einem Rausschmiss (Nichtwiederwahl) belohnt worden.)
Warum hat nicht von selbst sein Mandat nieder gelegt. Als Zeichensetzung?
Das ihm nach seiner Pensionierung eine Pension aus A 10 / Lokomotivbetriebsinspektor zusteht, dürfte bekannt sein. Was ihm da noch von der GDL Seite zusteht, ist mir nicht bekannt.
ansonsten:
Die GDL stellt sich plötzlich als Erfinder der "gerechten Bezahlung für Lokführer" hin, dass sie bis 2004 alles mit abgesegnet hat, verschweigt sie höflich und pocht auf "Ihren" Tarifvertrag. Im Endeffekt weiß sie genau, das genau das die Bahn und auch die Politik/Bundesregierung das mit Rücksicht auf andere Betriebe nicht will.
Auf meinen Beitrag vom 18.10. gab es mal gerade eine einzige Antwort:
Hallo GDL: Wie wäre es denn z.B. damit:
Verzicht auf einen eigenen Tarifvertag bis 2010.
Dafür Forderung:
Höhergruppierung um je eine Gruppe für die Personale im Fahrdienst.
40 Stunden Woche ab 01.01.2008 bis 31.12. 2008 mit Lohnausgleich zum heutigen Tarif lt. TG
dann 38 Stunden Woche mit vollem Lohnausgleich + später ausgehandelte Lohnerhöhungen.
Pausenregelung: 1. Stunde 100 % immer, ab der 2. Stunde 50 % bei Pausen außerhalb der Dienststelle.
Zwischen zwei Schichten müssen mindestens 12 Stunden liegen. In Ausnahmefällen müssen für jede angefangene Stunde innerhalb der 12 Stundenregelung 100 % zusätzlich bezahlt (nicht angerechnet) werden.
Die Verschiebung von zugesagten Schichten innerhalb von 3 Tagen beinhaltet eine Sonderzahlung von 25,00 € für die erste Schicht.
Zuschlag für Schichten über 12 Stunden 25,00 €.
Eine zusätzliche Erhöhung für Bedienstete mit über 10 Jahren, also eine weitere Lohnstufe, um den Betrag X.
hauseltr
Mein als Denkanstoß gemeinter Vorschlag war scheinbar nur eine Antwort wert.
hauseltr
Merkwürdige Logik. Dass die GDL erst nach der Wende angestellte Lokführer vertreten konnte liegt doch nicht an ihr, sondern an der Bahn (oder Regierung als Eigentümer).
1.) Lag es nicht an der Trennung der beiden deutschen Staaten? Bei der alten DR (vor 1945) waren die Lokführer auch Beamte!
2.) Das stimmt so nicht. Die GDL war in der alten BRD eine reine Beamten"gewerkschaft"!
Ich kenne von meiner Zeit als Bahnbusfahrer viele Kollegen, die auf die Verbeamtung verzichtet haben. Die wären damals durch die Verbeamtung um einige 100,00 DM von heute auf morgen schlechter gestellt. Es handelte sich um ca. 400,00 DM netto im Monat. Erst später hat sich das relativiert.
Wer meine Beiträge hier mal richtig nachgelesen hat, weiß das ich nicht für die Bildung einer DB AG war!
Man kann nachlesen:
dass ich sehr wohl den Lokführern und natürlich auch dem Zugbegleitpersonal (meine Sparte) eine angemessene Bezahlung zugestehen würde. Aber auch den Fahrdienstleitern usw.
Zitat:Wenn ich mich recht erinnere war es Herr Schell, der als Einziger Bundestagsabgeordneter der CDU-Fraktion der Bahnreform/Privatisierung widersprochen hat. (Dafür ist er dann leider auch mit einem Rausschmiss (Nichtwiederwahl) belohnt worden.)
Warum hat nicht von selbst sein Mandat nieder gelegt. Als Zeichensetzung?
Das ihm nach seiner Pensionierung eine Pension aus A 10 / Lokomotivbetriebsinspektor zusteht, dürfte bekannt sein. Was ihm da noch von der GDL Seite zusteht, ist mir nicht bekannt.
ansonsten:
Die GDL stellt sich plötzlich als Erfinder der "gerechten Bezahlung für Lokführer" hin, dass sie bis 2004 alles mit abgesegnet hat, verschweigt sie höflich und pocht auf "Ihren" Tarifvertrag. Im Endeffekt weiß sie genau, das genau das die Bahn und auch die Politik/Bundesregierung das mit Rücksicht auf andere Betriebe nicht will.
Auf meinen Beitrag vom 18.10. gab es mal gerade eine einzige Antwort:
Hallo GDL: Wie wäre es denn z.B. damit:
Verzicht auf einen eigenen Tarifvertag bis 2010.
Dafür Forderung:
Höhergruppierung um je eine Gruppe für die Personale im Fahrdienst.
40 Stunden Woche ab 01.01.2008 bis 31.12. 2008 mit Lohnausgleich zum heutigen Tarif lt. TG
dann 38 Stunden Woche mit vollem Lohnausgleich + später ausgehandelte Lohnerhöhungen.
Pausenregelung: 1. Stunde 100 % immer, ab der 2. Stunde 50 % bei Pausen außerhalb der Dienststelle.
Zwischen zwei Schichten müssen mindestens 12 Stunden liegen. In Ausnahmefällen müssen für jede angefangene Stunde innerhalb der 12 Stundenregelung 100 % zusätzlich bezahlt (nicht angerechnet) werden.
Die Verschiebung von zugesagten Schichten innerhalb von 3 Tagen beinhaltet eine Sonderzahlung von 25,00 € für die erste Schicht.
Zuschlag für Schichten über 12 Stunden 25,00 €.
Eine zusätzliche Erhöhung für Bedienstete mit über 10 Jahren, also eine weitere Lohnstufe, um den Betrag X.
hauseltr
Mein als Denkanstoß gemeinter Vorschlag war scheinbar nur eine Antwort wert.
hauseltr