Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008
Nach der Aufhebung des Streikverbots: Mehdorn fordert von Kanzlerin gesetzliche Schranken für Spartengewerkschaften

Der Witz ist: Auch die Durchsetzung dieser Forderung würde gegen die Koalitionsfreiheit sprechen. B)
Ja, wahrscheinlich der Tarifvertrag, der mit der Hausgewerkschaft vereinbart wurde.dass "in einem Betrieb immer nur die Bestimmungen eines Tarifvertrages anwendbar sein sollen".
Ist sie schon.Sonst würde die Belegschaft gespaltet
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Mir gefällt das ganze nicht. Jetzt soll Politik Mehdorn helfen, wenn er selbst "Diktatur" ist.
Wieso Diktatur? Klar, er hat eigene Wahnvorstellung und muss alles stimmen, das wisst ihr genau.
Wehe, die Politik hilft Mehdorn!
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What´s next? Gesetzliche Schranken für kleine Unternehmen, die den grossen Weltkonzernen das Leben schwer machen???TramPolin @ 3 Nov 2007, 12:31 hat geschrieben: Nach der Aufhebung des Streikverbots: Mehdorn fordert von Kanzlerin gesetzliche Schranken für Spartengewerkschaften
Anstatt sich nun endlich mal mit der Sache direkt auseinanderzusetzen geht die Verzögerungstaktik weiter. <_<
- mellertime
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Z.B. Man bekommt mehr, als nur die beiden Baureihen bei der BOB. Warum? Weil man in ganz Deutschland umherjetet (im wahrsten Sinn des Wortes!) und in anderen "Connex"-Firmen aushelfen muss.Münchner Kindl @ 3 Nov 2007, 08:14 hat geschrieben: Lass Dir doch nich alles aus der Nase ziehen. Wie sind denn die Arbeitsbed. in Holzkirchen?
Ein Kollege ist von der S-Bahn zur BOB gewechselt und ist jetzt nach ca. 1-2 Jahren wieder bei uns und hat mir einiges erzählt.
Tf der Münchner S-Bahn.
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- mellertime
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Also ich würde so nicht arbeiten wollen, mit ' nem Flieger nach Norddeutschland, 7 Tage hintereinander arbeiten, wieder zurück, 3 oder 4 Tage frei und dann geht das Spielchen von neuem los.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Hallo @all!
Eine so deutliche Aussage hätte ich einem deutschen Gericht gar nicht zugetraut! *staun*
Ebensowenig hätte ich gedacht, dass mein Bahnvorstand jetzt eindeutig und öffentlich einen Antrag auf Grundgesetzänderung erwägt!
Das alle Wirtschaftsbosse, und die die sich dafür halten, jetzt aufschreien war zu erwarten!
Das mein Chef jetzt nach der Kanzlerin schreit, die ihm ja den Auftrag gibt das zu tun was er tut, ist ein bisschen wie nach Mutti rufen wenn man aua hat! :ph34r:
Das Frau Suckale ihren Job noch hat finde ich erstaunlich! Als Juristin wusste sie ja was kommt!
So, jetzt pfeif ich noch ein bisschen die "Internationale" vor mich hin und gucke zu ob der Alt-Herren-Geld-und-Machtgeil-Club von Deutschland darüber nachdenkt, wie er mit seinem gemeinen Volk umgeht!
*undhochdiefaust*
Grüße Bat
Eine so deutliche Aussage hätte ich einem deutschen Gericht gar nicht zugetraut! *staun*
Ebensowenig hätte ich gedacht, dass mein Bahnvorstand jetzt eindeutig und öffentlich einen Antrag auf Grundgesetzänderung erwägt!

Das alle Wirtschaftsbosse, und die die sich dafür halten, jetzt aufschreien war zu erwarten!
Das mein Chef jetzt nach der Kanzlerin schreit, die ihm ja den Auftrag gibt das zu tun was er tut, ist ein bisschen wie nach Mutti rufen wenn man aua hat! :ph34r:
Das Frau Suckale ihren Job noch hat finde ich erstaunlich! Als Juristin wusste sie ja was kommt!
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Grüße Bat
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Grüezi, du meinst bestimmt die GdL?Alt-Herren-Geld-und-Machtgeil-Club von Deutschland
Nein, mit dieser bösen nicht ernst gemeinten Frage wollte ich mich nur mal wieder anmelden, habe meine "Kur" nun auch abgeschlossen. Ich war übrigens kurz (so 5 Minuten auf der Durchreise) in Radolfzell. Ist in der Zwischenzeit denn was wichtiges passiert? Ich habe im schweizer Radio nur gehört, die deutschen Gerichte hätten das "Streikverbot" aufgehoben. Wenn ich es mir so überlege, ich finde es gut, dass auch Railion nun im Sinne aller Lokführer massiv bestreikt werden kann. Die verwundert rüberschauenden Schweizer reiben sich sicher schon die Hände, die SBB soll ja wachsen, wenn das nicht 'ne prima Gelegenheit wäre, mal bei Großkunden für schweizer Präzision zu werben. Und wenn die Allgäubahn mal elektrifiziert sein sollte, wäre auch diese natürliche Barriere mal weg. Find' ich gut, auch der hoch- bzw. höchstalemannische Dialekt wäre mir deutlich sympatischer! Schade, dass es nicht so sein wird, aber eine schöne Vorstellung...

Wunderschöne Grüße.
PS: OT, aber hab' ich auch aus der Ferne gehört: Die Bundestagsabgeordneten wollen sich scheinbar auch ihre Diäten um 700 Euro/Monat (!) erhöhen, stimmt das? Ich hoffe, dass antikapitalistische und selbstlos an die kleinen Leute denkenden gar nicht machtgeilen Leute wie Laberfontän, das verhindern. Mit dem Geld, könnte man doch so toll das ganze Land retten und Arbeitslosigkeit subventionieren statt sie abzubauen.
- Woodpeckar
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Wie groß war denn der Aufschrei seitens der GDL, als man aus "einstweiligen Verfügungen" gleich publikumswirksam vollendete Grundgesetzänderungen machte?Bat @ 3 Nov 2007, 21:14 hat geschrieben:Das alle Wirtschaftsbosse, und die die sich dafür halten, jetzt aufschreien war zu erwarten!
Und der Ruf der GDL nach Eingreifen der Regierung und Politik, als die Bahn "Nein" zu den Forderungen trotz Streikdrohungen sagte, war wohl nur der Ruf nach Papa wenn man aua hat ...Bat @ 3 Nov 2007, 21:14 hat geschrieben:Das mein Chef jetzt nach der Kanzlerin schreit, die ihm ja den Auftrag gibt das zu tun was er tut, ist ein bisschen wie nach Mutti rufen wenn man aua hat!
Auch diese Ausbildung enthält weder Kaffeesatzlesen noch den Umgang mit einer Kristallkugel.Bat @ 3 Nov 2007, 21:14 hat geschrieben:Das Frau Suckale ihren Job noch hat finde ich erstaunlich! Als Juristin wusste sie ja was kommt!
Und vor Gericht gibt es im Regelfall immer nur ein Urteil, und damit automatisch einen Verlierer. Dieser Verlierer ist immer einer der streitenden Parteien und meint sich regelmäßig im Unrecht. Der Gewinner ist meist im Glauben Recht zu haben.
Hallo Rohrbacher!Rohrbacher @ 3 Nov 2007, 21:48 hat geschrieben: Ist in der Zwischenzeit denn was wichtiges passiert?
Gut erholt?
Ist nichts wichtiges passiert! Nur Juristische Geplänkel. Ein neues Angebot gibt es auch nicht.
Ach so, das noch: Auch für Lokomotivführer gilt das Grundgesetz!
Wie gesagt: Nüscht neuet! :rolleyes:
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Die Kollegen der SBB verdienen auch weitaus mehr als ihre Kollegen der DB. Würden die so "viel" verdienen wie ihre deutschen Kollegen, würden in der Schweiz keine Züge mehr fahren. Auch wenn du das in deinem Sozialneid (weil du selber nicht streiken darfst bzw. es niemanden jucken würde, wenn du es doch machst) nicht gerne hörst/liest: Nicht jeder (qualifizierte) Arbeiter muß sich mit geringen Löhnen zufriedengeben.Rohrbacher @ 3 Nov 2007, 21:48 hat geschrieben: Die verwundert rüberschauenden Schweizer reiben sich sicher schon die Hände, die SBB soll ja wachsen, wenn das nicht 'ne prima Gelegenheit wäre, mal bei Großkunden für schweizer Präzision zu werben. Und wenn die Allgäubahn mal elektrifiziert sein sollte, wäre auch diese natürliche Barriere mal weg. Find' ich gut, auch der hoch- bzw. höchstalemannische Dialekt wäre mir deutlich sympatischer! Schade, dass es nicht so sein wird, aber eine schöne Vorstellung...:ph34r:

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
@woodpeckar
Groß, aber offensichtlich nicht laut genug!
Die GDL ist aber auch das zartere und kleinere Kind!
Wer antritt um anderen ihr gesetzlich garantiertes Grundrecht auf Streik verbieten zu lassen, sollte sich von Vornherein auf der Verliererstraße wähnen ... !!!

Groß, aber offensichtlich nicht laut genug!
Die GDL ist aber auch das zartere und kleinere Kind!

Wer antritt um anderen ihr gesetzlich garantiertes Grundrecht auf Streik verbieten zu lassen, sollte sich von Vornherein auf der Verliererstraße wähnen ... !!!

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Die Schweizer drücken so oder so bei uns rein und werden noch mehr bei uns fahren, völlig unberührt davon, ob jetzt nun gestreikt wird oder nicht...Rohrbacher @ 3 Nov 2007, 21:48 hat geschrieben: die SBB soll ja wachsen, wenn das nicht 'ne prima Gelegenheit wäre, mal bei Großkunden für schweizer Präzision zu werben. Und wenn die Allgäubahn mal elektrifiziert sein sollte, wäre auch diese natürliche Barriere mal weg.
- Larry Laffer
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So, nachdem jetzt hier ein ausführlicher Beitrag zur Hexenjagd gegen Oskar Lafontaine geleistet wurde (offensichtlich soll das solange weitergehen, bis wieder jemand versucht, ihm ein Messer in die Halsschlagader zu rammen), laßt uns wieder sachlich werden:
Daß die SBB-Cargo auf den deutschen Markt drängt ist kein Geheimnis und das hat nichts mit einem Streik oder auch Nicht-Streik der GDL zu tun. Größere Aufträge können auch nicht wegen eines Streiks von heute auf morgen an andere Eisenbahnverkehrsunternehmen weitergegeben werden, einerseits weil Streiks auch heute noch von Gerichten als "höhere Gewalt" angesehen werden, andererseits weil es natürlich auch logistisch gar nicht möglich ist. Weit über 80% des Schienengüterverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland wird heute noch von Railion abgewickelt, da stehen nicht mal eben einfach so andere Eisenbahnverkehrsunternehmen bereit, die nach zwei oder drei Tagen in der Lage sind, das alles zu übernehmen, das braucht in diesen Dimensionen schon einen Vorlauf von zwei oder drei Jahren, wenn nicht länger. Auch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen können im übrigen bestreikt werden, die Frage, wie mächtig die GDL in den Eisenbahnverkehrsunternehmen ist hängt immer davon ab, wie hoch der jeweilige Organisationsgrad ist, nach Flächentarifverträgen für Lokomotivführer scheint die GDL ja bedauerlicherweise nicht zu streben.
Gerichtliche Streikverbote mag es vielleicht in den feuchten Träumen einzelner Gewerkschaftshasser geben, realistisch sind sie nicht. Im Grunde wäre deshalb jedes andere Urteil als das, was in Chemnitz gefällt wurde, äußerst verwunderlich gewesen, denn das Streikrecht ist in der Tat ein hohes Gut, selbiges gilt übrigens auch für die Koalitionsfreiheit, die Hartmut Mehdorn jetzt abschaffen lassen möchte, die Bundeskanzlerin sollte in ihrem eigenen Interesse hart bleiben, wenn das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz kassiert, schwächt das die Regierung immer.
Kommen wir zur Realität: Den Güterverkehr zu bestreiken kann nicht nur die Deutsche Bahn AG empfindlich treffen, sondern es kann einen immensen gesamtwirtschaftlichen Schaden anrichten. Der Schaden, den streikende Ärzte 2006 angerichtet haben war sicherlich größer, wenn auch nicht in ökonomischer Sichtweise, trotzdem haben die Ärzte nach einem mehrwöchigen Streik ihren Ärztetarifvertrag gekriegt, und die Ausgangslage ist doch in vielen Punkten ähnlich, ich habe das ja mehrfach schon gesagt und ich sage das auch nochmal: Wir haben eine kleine Spezialgewerkschaft, die sich nicht mehr an die Tarifverträge binden will, die eine große DGB-Gewerkschaft ausgehandelt hat, im Falle des Marburger Bundes war das Ver.Di, im Falle der GDL ist das Transnet, wir haben eine streikbereite Basis, einen hohen Organisationsgrad, die einzige Frage ist, wieviel Geld die GDL hat, das weiß ich natürlich nicht, da es sich aber um eine seit 140 Jahren existierende Gewerkschaft handelt, die noch nie gestreikt hat, ist realistischerweise wohl davon auszugehen, daß sie finanziell gut dasteht um auch, wie der Marburger Bund, mehrere Wochen zu streiken, ich kann mir auch gut vorstellen, daß im Vorfeld das eine oder andere informelle Gespräch zwischen Frank-Ulrich Montgomery und Manfred Schell stattgefunden hat, und ich denke, die GDL hat, wenn sie es finanziell durchhält, gute Chancen, ihren Fahrpersonaltarifvertrag zu kriegen.
Noch im Frühjahr hieß es, rund 25% der Zugbegleiter seien in der GDL organisiert, im Sommer hieß es, es seien rund 33%, inzwischen sollen es rund 60% sein, weiß da vielleicht jemand etwas genaueres? Denn wenn eine Mehrheit der Zugbegleiter in der GDL organisiert ist, dann ist die GDL natürlich auch für deren Belange zuständig. Sie war solange nur für die Lokomotivführer zuständig, solange nur die Lokomotivführer mehrheitlich in ihr organisiert werden, die Zuständigkeit wechselt natürlich mit der Organisation der Arbeitnehmer, das ist Koalitionsfreiheit.
Daß die SBB-Cargo auf den deutschen Markt drängt ist kein Geheimnis und das hat nichts mit einem Streik oder auch Nicht-Streik der GDL zu tun. Größere Aufträge können auch nicht wegen eines Streiks von heute auf morgen an andere Eisenbahnverkehrsunternehmen weitergegeben werden, einerseits weil Streiks auch heute noch von Gerichten als "höhere Gewalt" angesehen werden, andererseits weil es natürlich auch logistisch gar nicht möglich ist. Weit über 80% des Schienengüterverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland wird heute noch von Railion abgewickelt, da stehen nicht mal eben einfach so andere Eisenbahnverkehrsunternehmen bereit, die nach zwei oder drei Tagen in der Lage sind, das alles zu übernehmen, das braucht in diesen Dimensionen schon einen Vorlauf von zwei oder drei Jahren, wenn nicht länger. Auch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen können im übrigen bestreikt werden, die Frage, wie mächtig die GDL in den Eisenbahnverkehrsunternehmen ist hängt immer davon ab, wie hoch der jeweilige Organisationsgrad ist, nach Flächentarifverträgen für Lokomotivführer scheint die GDL ja bedauerlicherweise nicht zu streben.
Gerichtliche Streikverbote mag es vielleicht in den feuchten Träumen einzelner Gewerkschaftshasser geben, realistisch sind sie nicht. Im Grunde wäre deshalb jedes andere Urteil als das, was in Chemnitz gefällt wurde, äußerst verwunderlich gewesen, denn das Streikrecht ist in der Tat ein hohes Gut, selbiges gilt übrigens auch für die Koalitionsfreiheit, die Hartmut Mehdorn jetzt abschaffen lassen möchte, die Bundeskanzlerin sollte in ihrem eigenen Interesse hart bleiben, wenn das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz kassiert, schwächt das die Regierung immer.
Kommen wir zur Realität: Den Güterverkehr zu bestreiken kann nicht nur die Deutsche Bahn AG empfindlich treffen, sondern es kann einen immensen gesamtwirtschaftlichen Schaden anrichten. Der Schaden, den streikende Ärzte 2006 angerichtet haben war sicherlich größer, wenn auch nicht in ökonomischer Sichtweise, trotzdem haben die Ärzte nach einem mehrwöchigen Streik ihren Ärztetarifvertrag gekriegt, und die Ausgangslage ist doch in vielen Punkten ähnlich, ich habe das ja mehrfach schon gesagt und ich sage das auch nochmal: Wir haben eine kleine Spezialgewerkschaft, die sich nicht mehr an die Tarifverträge binden will, die eine große DGB-Gewerkschaft ausgehandelt hat, im Falle des Marburger Bundes war das Ver.Di, im Falle der GDL ist das Transnet, wir haben eine streikbereite Basis, einen hohen Organisationsgrad, die einzige Frage ist, wieviel Geld die GDL hat, das weiß ich natürlich nicht, da es sich aber um eine seit 140 Jahren existierende Gewerkschaft handelt, die noch nie gestreikt hat, ist realistischerweise wohl davon auszugehen, daß sie finanziell gut dasteht um auch, wie der Marburger Bund, mehrere Wochen zu streiken, ich kann mir auch gut vorstellen, daß im Vorfeld das eine oder andere informelle Gespräch zwischen Frank-Ulrich Montgomery und Manfred Schell stattgefunden hat, und ich denke, die GDL hat, wenn sie es finanziell durchhält, gute Chancen, ihren Fahrpersonaltarifvertrag zu kriegen.
Noch im Frühjahr hieß es, rund 25% der Zugbegleiter seien in der GDL organisiert, im Sommer hieß es, es seien rund 33%, inzwischen sollen es rund 60% sein, weiß da vielleicht jemand etwas genaueres? Denn wenn eine Mehrheit der Zugbegleiter in der GDL organisiert ist, dann ist die GDL natürlich auch für deren Belange zuständig. Sie war solange nur für die Lokomotivführer zuständig, solange nur die Lokomotivführer mehrheitlich in ihr organisiert werden, die Zuständigkeit wechselt natürlich mit der Organisation der Arbeitnehmer, das ist Koalitionsfreiheit.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Schon klar, aber weiß das auch der 0815-Bundesbürger? Eher nicht. Und ob bewusste Falschmeldung oder nicht, das lassen wir mal im Raum stehen. Das Ziel, die Bevölkerung damit gegen die GdL aufzuhetzen, wäre jedoch wieder einmal mehr erreicht. (-> Volksverblödung, so plump es auch klingt, Schell hat wieder mal recht)4-1254 | 100-B3 @ 3 Nov 2007, 12:33 hat geschrieben: Die Kraftwerke in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier, sowie bei der Rheinbraun, haben ihr eigenes Eisenbahnsystem, um ihre Kraftwerke zu beliefern.
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Eine wirklich geschmacklose Aussage!Larry Laffer @ 4 Nov 2007, 01:01 hat geschrieben:So, nachdem jetzt hier ein ausführlicher Beitrag zur Hexenjagd gegen Oskar Lafontaine geleistet wurde (offensichtlich soll das solange weitergehen, bis wieder jemand versucht, ihm ein Messer in die Halsschlagader zu rammen), laßt uns wieder sachlich werden
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So unberührt sehe ich das nicht, außer Railion-Kunden denken nicht logisch oder andere Anbieter sind teurer oder anders nicht tauglich.Die Schweizer drücken so oder so bei uns rein und werden noch mehr bei uns fahren, völlig unberührt davon, ob jetzt nun gestreikt wird oder nicht...
Aber egal was passiert, niemand wird sagen können, was passiert wäre, wenn's eben anders gekommen wäre.

Die Schweiz kostet auch a bissl mehr.Die Kollegen der SBB verdienen auch weitaus mehr als ihre Kollegen der DB.
Ui süß, ja immer voll auf den Diskussionspartner. Fällt uns nix mehr ein...Auch wenn du das in deinem Sozialneid (weil du selber nicht streiken darfst bzw. es niemanden jucken würde, wenn du es doch machst) nicht gerne hörst/liest: Nicht jeder (qualifizierte) Arbeiter muß sich mit geringen Löhnen zufriedengeben.
@zufriedengeben: Das sagt ja auch keiner, du kannst deinen Arbeitgeber frei wählen und du hast ja selbst gesagt und wir wissen, dass überall außenrum mehr zu holen ist. Wenn man ja angeblich eh keine Familienleben oder sowas aufbauen kann, wär' so eine Neuorientierung von dem her ja kein Problem. :ph34r:
Danke. Ja durchaus, so eine Woche völlig ohne Internet und mit ausgeschaltetem Handy ist echt was tolles. Und dass man bei einem normalen Radiogewinnspiel irgendeinen Railaway-Guedschi vo dä SBB im Wert vo 100 Frankchä gwinnä kcha, fand' ich genial. Dass in Bayern3 oder Antenne regelmäßig Bayerntickets oder sowas verlost werden, erlebe ich in diesem Land warscheinlich nicht mehr. Die Eidgenossen sehen zwar ausländische Arbeitskräfte auch nicht so gern (wir sind quasi das, was Polen und Tschechen bei uns sind -> Leute, die mit "Dumpinglöhnen" arbeiten), aber vielleicht mögen sie mich ja trotzdem, falls ich mal bei denen endgültig einziehen will, sie können mir ja auch gern "viel" zahlen. Dafür dass ich von der falschen Seite des Rheins stamme, kann ich ja nix. Ach so ja: Nein, meine "Kur" war natürlich nicht in der Schweiz, nur traditionell in Hörweite mit Anfahrt über Schaffhausen, mehr kann ich mir leider nicht leisten. Ich kann ja nicht streiken...Hallo Rohrbacher!
Gut erholt?

Deppen gibt's. Nicht schön und sowas muss vermieden werden, genauso wie Gruppen, die Arbeitgeberpräsidenten ermorden und sowas...So, nachdem jetzt hier ein ausführlicher Beitrag zur Hexenjagd gegen Oskar Lafontaine geleistet wurde (offensichtlich soll das solange weitergehen, bis wieder jemand versucht, ihm ein Messer in die Halsschlagader zu rammen)
Höhere Gewalt? Ja und? Offiziell hat das wie bei den Autozulieferern rein gar nichts mit irgendwelchen Streikauswirkungen zu tun. Dann stimmt halt die Qualität nicht, das Vertrauensverhältnis ist gestört oder irgendwas. Jetzt tun wir mal nicht so naiv. Das geht genauso wie man auch Streikende kurz danach kündigen kann, mein Gott, irgendwas juristisch wasserdichtes findet man schon. Und wo ist das logistische Problem?Größere Aufträge können auch nicht wegen eines Streiks von heute auf morgen an andere Eisenbahnverkehrsunternehmen weitergegeben werden, einerseits weil Streiks auch heute noch von Gerichten als "höhere Gewalt" angesehen werden, andererseits weil es natürlich auch logistisch gar nicht möglich ist.
Wer redet denn gleich von allem und sofort? In Zeiten von Leasing- und Mietloks lässt sich denke ich recht schnell mal was machen, wenn's nicht gleich um 100 Loks geht und da wo ganze Wagenparks benötigt werden, die beim neuen EVU vorher nicht vorhanden sind, ist das in der Tat etwas schwieriger.Weit über 80% des Schienengüterverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland wird heute noch von Railion abgewickelt, da stehen nicht mal eben einfach so andere Eisenbahnverkehrsunternehmen bereit, die nach zwei oder drei Tagen in der Lage sind, das alles zu übernehmen
Es geht übrigens nicht darum mal schnell während des Streiks von heute auf morgen Ersatz zu finden. Scheinbar bist du noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass manche Firmen unzuverläsige Partner (dazu gehören auch Streiks) früher oder später rausschmeißen könnten. Das wäre auch nix neues. Siehe auch Absatz vorher. Ein Streik bei Railion wäre ganz einfach die beste Werbung für die anderen. Das müssen auch Gewerkschaftstreue sehen.
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Auch wenn ich Deine Beiträge meist recht gut finde (obwohl ich nicht immer Deine Meinung teile), ist diese Aussage ein Riesen-Schmarren...Larry Laffer @ 4 Nov 2007, 01:51 hat geschrieben: Geschmacklos ist die Hexenjagd, die in diesem Land gegen den Mann stattfindet. Und dadurch werden Stimmungen geschürt, die ein perfekter Nährboden für solche Attentate sind.
Du tust ja gerade so, als würden in Deutschland laufend Attentate verübt werden bzw. wären wir kurz davor. Und es gibt noch viele weitere Leute, die in den Medien nicht gerade glimpflich behandelt werden. Sind die alle gefährdet?
Zu einem Attentat gehört aber ein wenig mehr dazu als eine "Hexenjagd" (bei Lafontaine ist es stellenweise Stimmungsmache, von einer Hexenjagd würde ich aber nicht sprechen).
Im Falle von Lafontaines Attentat litt die Täterin übrigens an einer Psychose, die von Wahnvorstellungen begleitet wurde. Lafontaine wurde von der Täterin angegriffen, weil sie einen (beliebigen) Spitzenpolitiker töten wollte. Sie hatte auch andere Politiker auf der Liste. So gesehen war er ein Zufallsopfer.
Der zumindest implizit von Dir hergestellten Zusammenhang einer Hexenjagd mit Lafontaines Attentat gibt es nicht.
Du müsstest schon Beispiele nennen, bei denen Leute attackiert wurden, weil Stimmung gegen sie gemacht wurden. Mir fallen da wenige bis gar keine ein.
@ Larry Laffer
Zitat:
da es sich aber um eine seit 140 Jahren existierende Gewerkschaft handelt, die noch nie gestreikt hat, ist realistischerweise wohl davon auszugehen, daß sie finanziell gut dasteht
# 1919 erfolgte die Umwandlung des Vereins Deutscher Lokomotivführer in die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Mit der Ausrufung der Weimarer Republik 1918 erhielten die Arbeitnehmerorganisationen das volle Koalitionsrecht. Das Vereins- und Versammlungsrecht unterlag keiner Beschränkung mehr.
Als Gewerkschaft existiert sie 88 Jahre!
Damit ist sie nicht die älteste Gewerkschaft.
Zur finanziellen Ausstattung:
Erst ab 1991 ist die GDL (West) von einer reinen Beamtenvertretung zur gesamtdeutschen Gewerkschaft geworden. Ob in diesem Zeitraum wirklich ein großes finanzielles Polster aufgebaut werden konnte? Äußerungen der GDL-Führung lassen auf das Gegenteil schließen.
Hauseltr
Zitat:
da es sich aber um eine seit 140 Jahren existierende Gewerkschaft handelt, die noch nie gestreikt hat, ist realistischerweise wohl davon auszugehen, daß sie finanziell gut dasteht
# 1919 erfolgte die Umwandlung des Vereins Deutscher Lokomotivführer in die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Mit der Ausrufung der Weimarer Republik 1918 erhielten die Arbeitnehmerorganisationen das volle Koalitionsrecht. Das Vereins- und Versammlungsrecht unterlag keiner Beschränkung mehr.
Als Gewerkschaft existiert sie 88 Jahre!
Damit ist sie nicht die älteste Gewerkschaft.
Zur finanziellen Ausstattung:
Erst ab 1991 ist die GDL (West) von einer reinen Beamtenvertretung zur gesamtdeutschen Gewerkschaft geworden. Ob in diesem Zeitraum wirklich ein großes finanzielles Polster aufgebaut werden konnte? Äußerungen der GDL-Führung lassen auf das Gegenteil schließen.
Hauseltr
Hier noch ein bisschen Lesestoff zum Urteil.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/699004.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/699066.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...ung/699028.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/699004.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/699066.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...ung/699028.html
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da bedarf es keine zusätzlichen Worte. VOLLE ZUSTIMMUMG.mtu @ 4 Nov 2007, 01:09 hat geschrieben:Das Ziel, die Bevölkerung damit gegen die GdL aufzuhetzen, wäre jedoch wieder einmal mehr erreicht. (-> Volksverblödung, so plump es auch klingt, Schell hat wieder mal recht)
Gruß 4-1254 | 100-B3 :rolleyes:
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Der Ruf nach der Politik von beiden Seiten ist völlig unterschiedlich!Woodpeckar @ 3 Nov 2007, 21:50 hat geschrieben: Wie groß war denn der Aufschrei seitens der GDL, als man aus "einstweiligen Verfügungen" gleich publikumswirksam vollendete Grundgesetzänderungen machte?
Und der Ruf der GDL nach Eingreifen der Regierung und Politik, als die Bahn "Nein" zu den Forderungen trotz Streikdrohungen sagte, war wohl nur der Ruf nach Papa wenn man aua hat ...
Auch diese Ausbildung enthält weder Kaffeesatzlesen noch den Umgang mit einer Kristallkugel.
Und vor Gericht gibt es im Regelfall immer nur ein Urteil, und damit automatisch einen Verlierer. Dieser Verlierer ist immer einer der streitenden Parteien und meint sich regelmäßig im Unrecht. Der Gewinner ist meist im Glauben Recht zu haben.
Die Gdl ruft nach Merkel als Eigentümer der Bahn. Mehdorn ruft nach Merkel als Politikerin für eine Gestzesänderung.
Mehdorn will quasie eine Abschaffung aller (unabhängigen) Gewerkschaften. Somit könnte ein Arbeitgeber eine eigene Gewerkschaft gründen, um sozusagen mit sich selber Tarifverträge abzuschließen.
Eine Grundgesetzänderung geht nicht so schnell und einfach, wie Mehdorn es sich denkt.
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
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Ergänzend wäre hinzuzufügen, im Falle der einstweiligen Verfügungen wurde ein Grundrecht verletzt, Mehdorn will quasi die richtigen Gewerkschaften abschaffen, damit es nur noch Arbeitgebervertretungen alá Transnet und dergleichen gibt. Das sind, wie mellertime richtig schrieb, zwei paar Stiefel.
Abgesehen davon lässt sich das nicht mit der Koalitionsfreiheit vereinbaren, aber das glaub ich wurde hier eh schon geschrieben...
Abgesehen davon lässt sich das nicht mit der Koalitionsfreiheit vereinbaren, aber das glaub ich wurde hier eh schon geschrieben...
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Ich habe bisher noch nirgendwo die Forderung nach einer Grundgesetzänderung zu ungunsten der Koalitionsfreiheit gelesen.mellertime @ 4 Nov 2007, 10:46 hat geschrieben:Mehdorn will quasie eine Abschaffung aller (unabhängigen) Gewerkschaften. Somit könnte ein Arbeitgeber eine eigene Gewerkschaft gründen, um sozusagen mit sich selber Tarifverträge abzuschließen.
Eine Grundgesetzänderung geht nicht so schnell und einfach, wie Mehdorn es sich denkt.
Angesprochen sind höchstens die nachgeordneten Gesetze, z. B. das Tarifvertragsgesetz.
Wenn in diesem Tarifkonflikt bei der Auslegung dessen, was der andere gesagt hat, nicht ständig so maßlos übertrieben werden würde, hätte das Ganze sogar Stil.
Das in einer Auseinandersetzung auch mal auf die Pauke gehaut wird, gehört dazu. Aber auf Dauer schadet die Fokussierung ausschließlich auf die "Feindes"-Eigenschaft des anderen dem Ansehen aller Beteiligten.
Das sehe ich als schwere Anschuldigung der betroffenen Richter. Eine einstweilige Verfügung ist eine Entscheidung im Rahmen des geltenden Rechts und sollte auch von der negativ verfügten Seite mit diesem Respekt aufgenommen werden.mtu @ 4 Nov 2007, 10:58 hat geschrieben:... im Falle der einstweiligen Verfügungen wurde ein Grundrecht verletzt ...
Gegen eine einstweilige Verfügung lässt sich ja - wie geschehen - auf dem Rechtsweg vorgehen.
Mein grundsätzliches Verständnis für die Forderungen der GDL bleibt trotzdem vorhanden ...

Da hast Du wiederrum recht. Ändert jedoch nichts daran, dass diese einstweilige Verfügung die GdL erstmal ziemlich mittellos gemacht, wie wir in den letzen Wochen gesehen haben. Und das kanns eigentlich auch nicht so wirklich sein. Selbst wenn öfter gestreikt worden wäre, viel weiter wären wir, glaub ich, nicht.Woodpeckar @ 4 Nov 2007, 11:35 hat geschrieben: Eine einstweilige Verfügung ist eine Entscheidung im Rahmen des geltenden Rechts und sollte auch von der negativ verfügten Seite mit diesem Respekt aufgenommen werden.
Gegen eine einstweilige Verfügung lässt sich ja - wie geschehen - auf dem Rechtsweg vorgehen.
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Wenn man sich kritisch zur Politik Lafontaines äußert, ist das nicht mit einer Hexenjagd gleichzusetzen. Hat die Linke denn mittlerweile ein Programm? Zum Zeitpunkt des Gründungsparteitages hatte sie das noch nicht...Larry Laffer @ 4 Nov 2007, 01:51 hat geschrieben: Geschmacklos ist die Hexenjagd, die in diesem Land gegen den Mann stattfindet. Und dadurch werden Stimmungen geschürt, die ein perfekter Nährboden für solche Attentate sind.
Oskar Lafontaine hat jetzt mit dem Streik bei der Deutschen Bahn eher weniger zu tun. Trotzdem vielleicht dieses: Mir fällt zu ihm die Beschreibung ein, die in den (deutschsprachigen) Asterix-Bänden für Troubadix verwendet wurde. Frei aus dem Gedächtnis zitiert:
Er hält sich für genial, alle anderen halten ihn für unbeschreiblich, doch wenn er den Mund hält, ist er ein fröhlicher Geselle, der von allen geschätzt wird.
Oskar Lafontaine sollte sich und Deutschland einen Gefallen tun und sich auf's Altenteil zurückziehen.
Er hält sich für genial, alle anderen halten ihn für unbeschreiblich, doch wenn er den Mund hält, ist er ein fröhlicher Geselle, der von allen geschätzt wird.
Oskar Lafontaine sollte sich und Deutschland einen Gefallen tun und sich auf's Altenteil zurückziehen.
Richtig, die Schweiz kostet mehr. Wenn man allerdings das Einkommen eines SBB-Lokführers in Verhältnis zur Kaufkraft setzt, sieht man, daß man in der Schweiz immer noch weitaus besser verdient. Wenn ich beispielsweise dreimal so viel verdiene wie in Deutschland, die Preise aber nur doppelt so hoch sind, habe ich am Monatsende dennoch mehr im Geldbeutel.Rohrbacher @ 4 Nov 2007, 02:01 hat geschrieben: Die Schweiz kostet auch a bissl mehr.
Ui süß, kommt wieder die alte Leier mit "immer voll auf den Diskussionsteilnehmer", weil dir nix besseres mehr einfällt. Aber dann frage ich dich, wer hat denn (auch wenns jetzt :offtopic: wird) immer die Argumente der Anderen mit dem Stichwort "Sozialneid" versucht zu entkräften, als es um die Sinnlosigkeit von SUV's usw. ging?Ui süß, ja immer voll auf den Diskussionspartner. Fällt uns nix mehr ein...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.