Nun gut, ich hoffe Du hast Recht. Eine Aufweichung kann ich aber nicht ausschließen. Man könnte ja z.B. Volksfeste generell ausnehmen, nicht die Zelte an sich, wenn das problematisch ist. Damit hat man eine der stärksten Lobbies besänftigt. Das Problem mit den Dorfkneipen würde dann aber bleiben.MVG-Wauwi @ 30 Oct 2007, 12:09 hat geschrieben: Nein, das sehe ich nicht so. Natürlich gibt es nun einen Sturm im Wasserglas, aber die Linie des Hotel- und Gaststättenverbandes, der ja nun einmal die Interessen der allermeisten Wirte vertritt, geht (und ging) in Richtung absolutes Rauchverbot. Dafür ist der Vorsitzende schwer abgewatscht worden (es ging ja soweit, dass die Wiesnwirte ihren eigenen Verband gründeten), aber er hält sich tapfer im Amt und wird nun in seiner Linie bestätigt. Das würde ich eher als Stärkung in Richtung absolutes Rauchverbot werten. Ein Fragezeichen ist sicher hinter die Bierzelte zu setzen. Mal sehen, was die Lobbymaschinerie hier noch auffährt. Dabei müsste ein Rauchverbot deren Interessen eigentlich sogr entgegenkommen: Wenn man zum Rauchen vor's Zelt muss, erhöht sich nämlich automatisch der Gästedurchsatz, ergo kann auch mehr Umsatz gemacht werden.
Natürlich legt sich oft die Aufregung wieder, aber ein Aufruf zum CSU-Wahlboykott ist schon eine harte Nummer.
Die Sorgen der Wirte kann ich verstehen, da es Existenzängste sind. Es ändert sich was, also kann dies für uns von gravierenden Nachteil sein, so werden sie denken. Die Bedenken sind aber m.E. völlig unbegründet, wie andere Länder gezeigt haben. Da wurden Wirte im Fernsehen gezeigt, die das dortige Rauchverbot bekämpft haben und heute dies als Fehler eingestehen, da sie sogar tendenziell mehr Umsatz als früher machen.
[Edit:]
Habe übrigens noch das gefunden:
Der beliebte Schauspieler Johannes Heesters (103) vergleicht das geplante Rauchverbot in Bayern mit einer Diktatur.



http://afp.google.com/article/ALeqM5iL9VU2...GgaF1nbP3iP2qBg