Nach der Demo "Transrapid in die Tonne" wirbt nun der parlamentarische Gesprächskreis des Bundestages in Berlin für die Magnetschwebebahn.
http://www.focus.de/finanzen/news/nahverke...aid_138738.html
Kommentar: Der Artikel ist stark pro Tranarapid ausgerichtet. Zum Teil werden aber meiner Meinung nach seltsame Argumente genannt. So werde vom Transrapid erwartet, dass er sich finanziell rechnet. Dabei habe der Staat für die Ostseeautobahn A 20, die durch schwach bewohntes Gebiet führt, 1,9 Milliarden Euro hingelegt, ohne die Frage zu stellen, ob sich das jemals rechnet. Heißt das, einmal raus geworfenes Geld rechtfertigt dies ein weiteres Mal?
Auch der Argumentation der angeblich Transrapid-verliebten US-Amerikaner kann ich nicht so ganz folgen. Angeblich warten diese nur darauf, dass der Transrapid endlich in Deutschland schwebt, um dann selbst Strecken in den USA zu bauen. Ich frage mich, was ist mit der Teststrecke im Emsland und dem Transrapid in Shanghai? Reichen zwei vorführbare Referenzstrecken nicht? Der Hinweis, im Lande der Erfinder müsse es eine kommerzielle Transrapid-Strecke geben, überzeugt mich nicht, zumal ich eher den Eindruck habe, die patriotischen Amerikaner erfinden lieber selbst etwas, um es dann in ihrem Land zu bauen.
Ebenso wenig überzeugend ist die Aussage, die Bayern-SPD bräuchte ein Wahlkampfthema und würde deshalb Stimmung gegen den Transrapid machen. Ich darf daran erinnern, dass selbst in der CSU die Meinung über den Transrapid gespalten ist. Die CSU-Bezirksverbände entlang der Strecke sind sogar größtenteils gegen den Transrapid.