Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 26 Nov 2007, 22:57 hat geschrieben: @ TramPolin

da geb ich dir ja völlig recht. Ich wollte ja auch nur darstellen, das Bayern durchaus überlebensfähig wäre als eigenständiger Staat. Mir ging es dabei in erster Linie um die wirtschaftliche Seite und net um die CSU
Ist schon klar. :)

Ich habe Deinen Beitrag auch nur als "Aufhänger" verwendet, um meinen Senf dazuzugeben.

Übrigens soll Bayern mal vor Jahren tatsächlich einen Ausstieg untersucht haben. Man hat dies dann angeblich wegen der Bahn (!!!) nicht weiter untersucht. Ich habe es im SPIEGEL vor Jahren gelesen. Behauptet wurde, dass Bayern eine eigene Bahn zu teuer gekommen wäre und daher hat man es nicht weiterverfolgt. Der Artikel war aber umstritten, da diese Ausstiegspläne meines Wissens nicht bewiesen oder offiziell bestätigt wurden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ja das stimmt soweit auch. Soweit ich weiss, war das noch Strauss, der solche Pläne in der Schublade gehabt haben soll. Nach dessen Tod wären mir solche Pläne neu
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 26 Nov 2007, 23:21 hat geschrieben: ja das stimmt soweit auch. Soweit ich weiss, war das noch Strauss, der solche Pläne in der Schublade gehabt haben soll. Nach dessen Tod wären mir solche Pläne neu
Wenn ich mich richtig erinnere, war das so Mitte der 1980er-Jahre, da lebte der große Strauß noch. Ich habe aber auf die Schnelle keine konkreten Angaben gefunden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ja, das war es geplant. Aufgeflogen ist das alles allerdings erst nach dem Tod von Strauss im zuge der Amigo-Affähre um Max Streibl
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Beitrag von Rohrbacher »

Jo, die CSU opfert in geheimen Ritualen übrigens auch Kinder...
An Strauss' Schubladen wär' ich im Übrigen auch gerne mal rangekommen. :wacko:
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 26 Nov 2007, 22:48 hat geschrieben: Ich bin zwar in Bayern geboren und liebe mein Land. Wenn ich mir aber anschaue, welche Gesetze die CSU verändern möchte, aber nicht kann, weil sie am noch relativ liberalen Bundesrat scheitern, wird mir schlecht. Es ist zu erwarten, dass uns in Bayern einige Freiheiten verloren gehen, wenn Bayern aus der Bundesrepublik austritt und als eigenständiger Staat in die EU eintritt.

Die CSU will z.B. den Gotteslästerungsparagraphen verschärfen, Ego-Shooter für Erwachsene verbieten und die Täter (die Spieler) auf eine Stufe mit Kinderschändern stellen. Ich befürchte, dass man mit dem Scheinargument Terrorismus noch weit größere Schritte Richtung Überwachungsstaat macht, als es der gute alte Schäuble (Insiderspott: "Terrorrolli") derzeit ohnehin schon tut. Schäuble alleine ist schon schlimm genug, aber ein Beckstein als Staatsschef eines souveränen Staates Bayern macht mir Angst.

Daher: Kein souveräner Staat Bayern - kein Austritt aus der Bundesrepublik!
Du siehst das falsch, denn mit der deutschnationalen CSU würde es nie ein unabhängiges Bayern geben und wenn es ein unabhängiges Bayern geben würde, dann hätte nicht die CSU die Mehrheit, sondern die einzige bayerische Partei.
Und diese ist um einiges liberaler als die CSU!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

KBS 855 @ 27 Nov 2007, 00:33 hat geschrieben: Du siehst das falsch, denn mit der deutschnationalen CSU würde es nie ein unabhängiges Bayern geben und wenn es ein unabhängiges Bayern geben würde, dann hätte nicht die CSU die Mehrheit, sondern die einzige bayerische Partei.
Und diese ist um einiges liberaler als die CSU!
das halt ich aber für ein Gerücht :lol: :lol: :lol: :lol:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 27 Nov 2007, 01:01 hat geschrieben: das halt ich aber für ein Gerücht :lol: :lol: :lol: :lol:
Zumindest ihr Programm ist in der Tat in vielen Bereichen liberaler als das der CSU, es ist auch ökologischer und pazifistischer.

Nur hat die Bayernpartei seit den 1970er-Jahren Wahlergebnisse im mikroskopischen Bereich. 2005 waren es 0,5 % Zweitstimmen bei der Bundestagswahl, die 0,8 % bei der Landtagswahl 2003 sind ebenso wenig überzeugend.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 27 Nov 2007, 01:21 hat geschrieben: Zumindest ihr Programm ist in der Tat in vielen Bereichen liberaler als das der CSU, es ist auch ökologischer und pazifistischer.

Nur hat die Bayernpartei seit den 1970er-Jahren Wahlergebnisse im mikroskopischen Bereich. 2005 waren es 0,5 % Zweitstimmen bei der Bundestagswahl, die 0,8 % bei der Landtagswahl 2003 sind ebenso wenig überzeugend.
hatte auch die Wahlergebbnisse in den letzten Jahren gemeint
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Beitrag von Rohrbacher »

Zumindest ihr Programm ist in der Tat in vielen Bereichen liberaler als das der CSU, es ist auch ökologischer und pazifistischer.
Naja idealistische Wunschmalereien, die sich gerne in eigentlich alle Wahlprogramme (natürlich auch bei der CSU) verirren, sind immer Käse. So wirklich ehrlich und realistisch ist keiner. Auf dem Weg einer in einem Grundsatz fixierten Idee nachzurennen, triften einige doch stark von der Realität ab. Wie sagt Plasberg (?) immer: "Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft."

Das ist für mich auch der Grund, warum sich die beiden großen Parteien warscheinlich inhaltlich so nahe sind oder waren. Gut, die Ideenrenner vermissen dann irgendein Profil, das es zu schärfen gibt, weil man muss sich ja unterscheiden, pfui Teufel, blos keine Einigkeit, man könnte es als Schwäche interprätieren, aber umso näher Parteien der Wirklichkeit kommen, umso näher kommen sie sich, es gibt ja nur eine Wirklichkeit. ;)
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Beitrag von LugPaj »

Lazarus @ 26 Nov 2007, 22:15 hat geschrieben: überlebensfähig wäre Bayern auf jeden Fall. Man darf net vergessen, das derzeit deutlich mehr Geld von Bayern an den Rest von Deutschland fliesst als zurückkommt. Allein in den Länderfinanzausgleich zahlt Bayern jährlich einen zweistelligen Mrd-Betrag, von den restlichen Steuern erst garnet zu reden
Also so hoch, dass er zweistellig waere, ist er nun auch nicht ;).
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 27 Nov 2007, 01:43 hat geschrieben: umso näher Parteien der Wirklichkeit kommen, umso näher kommen sie sich, es gibt ja nur eine Wirklichkeit. ;)
Das hieße aber dann, dass es immer nur eine Möglichkeit gäbe, mit der "Wirklichkeit" umzugehen.
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Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 27 Nov 2007, 01:21 hat geschrieben: Zumindest ihr Programm ist in der Tat in vielen Bereichen liberaler als das der CSU, es ist auch ökologischer und pazifistischer.

Nur hat die Bayernpartei seit den 1970er-Jahren Wahlergebnisse im mikroskopischen Bereich. 2005 waren es 0,5 % Zweitstimmen bei der Bundestagswahl, die 0,8 % bei der Landtagswahl 2003 sind ebenso wenig überzeugend.
Warum das so ist, wissen wir ja, die CSU hat die BP mit ihren "Methoden" vernichtet. Eine verrückte Welt, wenn man betrachtet wie viel Dreck am Stecken die CSU in all den Jahren hatte, wie viele Skandale es gab und die Bürger wählen die CSU immer wieder. Gut, bei den großen Parteien gibt es nur Alternativen die schlimmer sind oder gar ein großer Schaden für Bayern wären (SPD).

Die BP ist eine super Möglichkeit, die großen Parteien abzustrafen und dabei eine kleine demokratische Partei mit guten Ideen zu wählen. Wie sie das umsetzen würden wenn sie entscheiden könnten ist doch nur pure Theorie, aber bevor man nicht zur Wahl geht, wählt man kleine (demokratische natürlich!) Parteien, die einem vom Programm einigermaßen ansprechen.

Das größte Problem scheint mir zu sein, dass kaum einer mehr die Bayernpartei kennt, hier müsste man viel mehr Werbung machen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 27 Nov 2007, 14:43 hat geschrieben: Warum das so ist, wissen wir ja, die CSU hat die BP mit ihren "Methoden" vernichtet. Eine verrückte Welt, wenn man betrachtet wie viel Dreck am Stecken die CSU in all den Jahren hatte, wie viele Skandale es gab und die Bürger wählen die CSU immer wieder. Gut, bei den großen Parteien gibt es nur Alternativen die schlimmer sind oder gar ein großer Schaden für Bayern wären (SPD).

Die BP ist eine super Möglichkeit, die großen Parteien abzustrafen und dabei eine kleine demokratische Partei mit guten Ideen zu wählen. Wie sie das umsetzen würden wenn sie entscheiden könnten ist doch nur pure Theorie, aber bevor man nicht zur Wahl geht, wählt man kleine (demokratische natürlich!) Parteien, die einem vom Programm einigermaßen ansprechen.

Das größte Problem scheint mir zu sein, dass kaum einer mehr die Bayernpartei kennt, hier müsste man viel mehr Werbung machen.
Zwar sind CDU/CSU/SPD m.E. nicht mehr wählbar (u.a. wegen VDS und Urheberrechtskorb [wgen beidem bin ich stinkestinkestinksauer!]), aber das Wählen einer extrem kleinen Partei heißt letztendlich, die Stimme verpuffen zu lassen. So bleibt mir nur die Wahl einer Partei, die realistische Chancen hat, über 5 % zu kommen (Grüne oder FDP etwa).

So besonderes spricht mich das Programm der Bayernpartei auch nicht an - vielleicht noch eher als das der CSU. Der wichtigste Punkt aus den Zielen der Bayernpartei - ein souveräner Staat Bayern - ist aber absolut lächerlich, da er nicht durchsetzbar ist.

Eher würde ich vielleicht noch die Tierschutzpartei oder die Piratenpartei wählen. Aber auch dann ist die Stimme mehr oder weniger verschenkt, aber man hat wenigstens gewählt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Die BP ist eine super Möglichkeit, die großen Parteien abzustrafen
Genau so kam in Sachsen die NPD in den Landtag, durch ein solches "Abstrafen"...
Der wichtigste Punkt aus den Zielen der Bayernpartei - ein souveräner Staat Bayern - ist aber absolut lächerlich, da er nicht durchsetzbar ist.
Der Rest ist das übliche Oppositions- bzw. Minderheitengebrabbel. Sozial sind alle, die Wirtschaft stärken alle, Ökologisch sind sie allen, etc. Die Grünen distanzieren sich ja neuerdings jetzt wo's so langsam wieder um's Profil für die nächste Wahl geht, auch grad von dem, was sie als Regierungspartei selbst mitgetragen haben.

Die CSU in Bayern kann halt nicht (im Vergleich zur BP) einfach irgendwas schönes (für einige) ideales verzapfen ohne dass sie erfahrungsgemäß damit rechnen muss, dass man sie nach der Wahl genau damit in Verbindung bringt, weil sie es nun bitte auch umsetzen sollen. Vor allem kann sie es nicht mal auf einen Koalitionspartner schieben. Wenn man weiß, dass Politik für einen selber nur aus Blabla besteht, weil man nichtmal 1% der Stimmen zu erwarten hat, gut dann kann man auch viel schönere, dafür realitätsfremde Programme machen als CSU/CDU und (außerhalb Bayerns^^) auch SPD.
Eher würde ich vielleicht noch die Tierschutzpartei oder die Piratenpartei wählen. Aber auch dann ist die Stimme mehr oder weniger verschenkt, aber man hat wenigstens gewählt.
Verschenkt ist keine Stimme, außer ungültige, aber sie hat halt mit der Gestaltung der politischen Landschaft möglicherweise weniger zu tun. ;)
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

So bleibt mir nur die Wahl einer Partei, die realistische Chancen hat, über 5 % zu kommen (Grüne oder FDP etwa).
Wenn jeder so denkt ist es kein Wunder wenn die BP keine Chance hat. Man muss doch versuchen die BP über die 5% zu bringen.
So besonderes spricht mich das Programm der Bayernpartei auch nicht an - vielleicht noch eher als das der CSU. Der wichtigste Punkt aus den Zielen der Bayernpartei - ein souveräner Staat Bayern - ist aber absolut lächerlich, da er nicht durchsetzbar ist.
Ein souveräner Staat ist durchaus durchsetzbar, sogar per Volksabstimmung verfassungsmäßig garantiert. Im Falle der Wiedervereinigung und die hat es gegeben, also wäre das drin.
Und da ich mich nicht als deutscher Staatsbürger sehe, bin ich absolut für die Unabhängigkeit, die jetzt kein Thema wäre, wenn uns dieser Schlösserbauende Verrückte (Ludwig II) nicht verkauft hätte, für seine dummen Schlösser. Der kam eindeutig zu spät in die Irrenanstalt und so einen beten die Königstreuen auch noch an! :ph34r: :blink:
Und der souveräne, unabhängige Staat ist ein langfristiges Ziel, als erstes käme eine noch größere Autonomie und vor allem auch eine starke Autonomie für Franken, die ein selbstverwaltungsrecht hätten, wie sie es unter keiner anderen Partei bekommen würden.

Die Zukunft wird zeigen wohin es geht, Schottland oder Wales werden uns vielleicht den Weg weisen. In einem geeinten Europa sind Nationalstaaten irgendwann eh bedeutungslos, daher muss man sich eine regionale Identität schaffen und ich fühle mich als bayerischer Staatsbürger ohne auf keinen Fall als deutscher!
Deswegen habe ich nichts gegen Deutschland, ich finde das Land klasse und man müsste gut und eng mit ihm zusammenarbeiten, aber Bayern ist genausowenig wie Österreich ein Teil davon. Nur sind uns die Österreicher da voraus, da muss man sie echt drum beneiden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

oh mann :lol: :lol: :lol: :lol:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 27 Nov 2007, 16:59 hat geschrieben: Und da ich mich nicht als deutscher Staatsbürger sehe, bin ich absolut für die Unabhängigkeit, die jetzt kein Thema wäre, wenn uns dieser Schlösserbauende Verrückte (Ludwig II) nicht verkauft hätte, für seine dummen Schlösser. Der kam eindeutig zu spät in die Irrenanstalt und so einen beten die Königstreuen auch noch an! :ph34r: :blink:
Dieser Irre sorgt aber noch heute dafür, dass unzählige Touristen Bayern besuchen und ihre Yens und Dollars im Land lassen und Bayern ein eminent beliebtes Urlaubsland ist. Ludwig der II. ist eine Institution, da ändert auch eine Geisteskrankheit nichts daran. Seine Verschwendungssucht mag man kritisieren, aber bauen wir in Bayern nicht jetzt den Transrapid? :D :ph34r:
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Beitrag von KBS 855 »

TramPolin @ 27 Nov 2007, 17:16 hat geschrieben: Dieser Irre sorgt aber noch heute dafür, dass unzählige Touristen Bayern besuchen und ihre Yens und Dollars im Land lassen und Bayern ein eminent beliebtes Urlaubsland ist. Ludwig der II. ist eine Institution, da ändert auch eine Geisteskrankheit nichts daran. Seine Verschwendungssucht mag man kritisieren, aber bauen wir in Bayern nicht jetzt den Transrapid? :D :ph34r:
Tja, der TR ist genauso eine Verschwendung wie die Schlösser, nur bringen die Schlösser jetzt viel Geld (der Unterhalt ist aber trotzdem bedeutend höher), während der TR nie ein touristisches Objekt wird. Abgesehen davon ist sowieso zu bezweifeln ob dieses Machwerk überhaupt gebaut wird, aber wenn die Einheitspartei was will...
Ludwig II kritisiere ich nicht wegen seiner Geisteskrankheit, sondern dass er Bayerns Unabhängigkeit für den Weiterbau seiner Schlösser aufgegeben hat. Aber irgendwie besteht da schon auch ein Zusammenhang, sonst hätte er sich doch nicht freiwillig dem Staat Preußen unterworfen. Da sieht man mal was Geisteskrankheit alles anrichten kann. :lol:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ehrlich gesagt zur Zeit hab ich genug von den Politiker. Die können nur reden sonst nichts. Vom Aufschwung sehe ich nichts, aber überhaupt rein gar nichts. Und die meisten Firmen haben auch vollkommen bekloppte Vorstellungen! :blink: :blink: :blink: Wo das alles hinführen wird?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von KBS 855 »

Jean @ 27 Nov 2007, 18:00 hat geschrieben: Ehrlich gesagt zur Zeit hab ich genug von den Politiker. Die können nur reden sonst nichts. Vom Aufschwung sehe ich nichts, aber überhaupt rein gar nichts. Und die meisten Firmen haben auch vollkommen bekloppte Vorstellungen! :blink: :blink: :blink: Wo das alles hinführen wird?
In eine Gesellschaft wo der normale Arbeitnehmer dankbar sein muss wenn er unterbezahlt arbeiten darf. Eine Zeit die sich mehr an den Urzeiten der Industrialisierung orientiert, als an den Errungenschaften für die Arbeitnehmerschaft. Eine freie, statt einer sozialen Marktwirtschaft, wo der Starke gewinnt und der Schwache auf der Strecke bleibt. Das Ende der Solidargemeinschaft und eine Zunahme des Egoismus, eine "Was interessiert mich das, solange ich nicht betroffen bin"-Mentalität.
"Wir müssen den Gürtel enger schnallen", es sei denn man ist Abgeordneter. Wie krank ist das, von den Bürger Enthaltsamkeit zu fordern und selbst zuzuschlagen. Klar verdienen Politiker zu wenig, ich würde die Bezüge deutlich erhöhen, dafür aber Nebenjobs verbieten, denn sie machen die Damen und Herren empfänglich und parteiisch. Sie entscheiden im Sinne ihres Lobbygeldgebers und können nicht ihre eigene Meinung vertreten. Nebenjobs verbieten und Bezüge erhöhen (inkl. Eigenvorsorge fürs Alter) und schon wären wir besser dran als jetzt bei den Marionetten der Wirtschaft.
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Beitrag von Rohrbacher »

während der TR nie ein touristisches Objekt wird.
Hat man von den Schlössern auch behauptet...

Eisenbahn, braucht kein Mensch, der Ausbau der Wasserstraßen bringt mehr. Und wer will schon Schauspieler reden hören? Das Auto ist auch nur eine vorübergehende Erscheinung, die Zukunft ist das Pferd. (Vielleicht sehr langfrist gedacht sogar richtig. :lol: ) Der Bedarf weltweit waren angeblich auch grad mal 5 Computer, als es dann doch plötzlich mehr waren wollte sich keiner so ein Ding in die Wohnung stellen. Als das dann auch irgendwie anders gekommen ist, dachte man, dass nun wenigstens die Zeit des papierlosen Büros gekommen sei. Aber auch diese Ansicht ist überholt.

Heute stand sogar was in der Zeitung bezüglich Deutsche Bahn und Deutsche Bank als Papiervergeuder. Scheinbar können irgendwelche neuen Drucker nur A4, sodass man wohl oben das Ticket in normaler Größe hat und unten der Rest der A4-Seite wohl wegschmeißt oder sowas...

Egal, der Mensch begibt sich nunmal auf dünnes Eis, bei Voraussagen die Zukunft betreffend, auch wenn man 'ne beheizbare Kristalkugel mit Chromfuß in der Spezialausauführung hat.
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 27 Nov 2007, 18:26 hat geschrieben: Heute stand sogar was in der Zeitung bezüglich Deutsche Bahn und Deutsche Bank als Papiervergeuder. Scheinbar können irgendwelche neuen Drucker nur A4, sodass man wohl oben das Ticket in normaler Größe hat und unten der Rest der A4-Seite wohl wegschmeißt oder sowas...
Das ist richtig, neue Fahrkartendrucker an Schaltern. Ich sehe nur den Zusammenhang zum Rest deines Beitrags oder zum allgemeinen Thema nicht so ganz?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Rohrbacher @ 27 Nov 2007, 18:26 hat geschrieben: Der Bedarf weltweit waren angeblich auch grad mal 5 Computer, als es dann doch plötzlich mehr waren wollte sich keiner so ein Ding in die Wohnung stellen. Als das dann auch irgendwie anders gekommen ist, dachte man, dass nun wenigstens die Zeit des papierlosen Büros gekommen sei. Aber auch diese Ansicht ist überholt.
Mir wird ja gerne vorgeworfen dass ich traditionsfeindlich bin, aber ist es nicht genau diese altbackene, "Nur nichts neues"-Einstellung der deutschen Bürger, warum die größten Computerfirmen heute nicht aus Deutschland kommen? Hier wurde der Computer immer verteufelt, statt ihn zu nutzen um große Firmen drumherum aufzubauen.
Und ich werde jetzt wieder angefeindet wenn ich z. B. sage dass man auf Einkaufszentren setzen muss, statt kleine Läden in einem weltweit einmaligen Einzelhandelssozialismus schützen zu wollen, was eh nicht geht. Die Quadratmeterzahl einer Einrichtung zu bestimmen ist nicht Aufgabe des Staates, da sollte es keine Grenzen geben.
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Beitrag von Rohrbacher »

Das ist richtig, neue Fahrkartendrucker an Schaltern. Ich sehe nur den Zusammenhang zum Rest deines Beitrags oder zum allgemeinen Thema nicht so ganz?
Gibt auch keinen, fand' ich nur zum "papierlosen" Bürozeitalter im Eisenbahnforum irgendwie passend, weil's eben heute in der Zeitung war.
warum die größten Computerfirmen heute nicht aus Deutschland kommen?
Wir können nicht überall die weltweit tollsten sein. Immerhin hat den Computer ein Deutscher erfunden. Irgendwas dürfen die anderen durchaus auch noch gut können, sonst geht die weltweite Wohlstandsschere nämlich noch viel weiter auf, dann schlägt wieder die Stunde der schönen Idee von der "Gerechtigkeit".
Und ich werde jetzt wieder angefeindet
Machen wir beide 'ne Selbsthilfegruppe auf? ;)
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Beitrag von LugPaj »

KBS 855 @ 27 Nov 2007, 17:57 hat geschrieben: Tja, der TR ist genauso eine Verschwendung wie die Schlösser, nur bringen die Schlösser jetzt viel Geld (der Unterhalt ist aber trotzdem bedeutend höher)
Falsch. Tatsache ist, dass damit pro Jahr ein doppelstelliger Millionenertrag erwirtschaftet wird. Und das nur bei den Schloessern und nicht bei den ganzen touristischen betrieben, die auch noch zusaetzlich eine Menge profitieren.

Quelle:
http://www.sgipt.org/medppp/zwang/ludwig2/...ythen.htm#heute
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Beitrag von LugPaj »

KBS 855 @ 27 Nov 2007, 17:57 hat geschrieben: während der TR nie ein touristisches Objekt wird.
Auch falsch, auch wenn das nicht der Grund ist, ihn zu bauen, aber touristisches Potential hat er auf alle Faelle. In Shanghai sieht man das ja, finde doch mal irgendeine Broschuere ueber Shangai im Netz, wo nicht vorne drauf der Transrapid mit draufprangt. Dort ist er jetzt schon eindeutig ein Wahrzeichen und Objekt, das touristisch interessant ist.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

LugPaj @ 27 Nov 2007, 21:08 hat geschrieben: Falsch. Tatsache ist, dass damit pro Jahr ein doppelstelliger Millionenertrag erwirtschaftet wird. Und das nur bei den Schloessern und nicht bei den ganzen touristischen betrieben, die auch noch zusaetzlich eine Menge profitieren.

Quelle:
http://www.sgipt.org/medppp/zwang/ludwig2/...ythen.htm#heute
Nur weil es von der Politik immer wieder behauptet wird, ist es noch lange keine Tatsache!
Im Gegenteil. Man muss schon immer die Basis von Behauptungen prüfen, und die sind in diesem Fall zumindest ziemlich wackelig (wenn nicht komplett an den Haaren herbeigezogen).
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Tauern-Express
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Beitrag von Tauern-Express »

@Hot Doc

Ach ja, worauf gründest Du Deine Behauptung? :(
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Beitrag von LugPaj »

Hot Doc @ 28 Nov 2007, 07:02 hat geschrieben:
LugPaj @ 27 Nov 2007, 21:08 hat geschrieben: Falsch. Tatsache ist, dass damit pro Jahr ein doppelstelliger Millionenertrag erwirtschaftet wird. Und das nur bei den Schloessern und nicht bei den ganzen touristischen betrieben, die auch noch zusaetzlich eine Menge profitieren.

Quelle:
http://www.sgipt.org/medppp/zwang/ludwig2/...ythen.htm#heute
Nur weil es von der Politik immer wieder behauptet wird, ist es noch lange keine Tatsache!
Im Gegenteil. Man muss schon immer die Basis von Behauptungen prüfen, und die sind in diesem Fall zumindest ziemlich wackelig (wenn nicht komplett an den Haaren herbeigezogen).
Ich habe immerhin eine Quelle genannt, wenn du die Zahlen anzweifelst, musst du schon mehr bringen, als ein lapidares "Man muss schon auf die Basis der Behauptungen gehen". Ansonsten, wiso denkst du, ist es so abwegig, dass ein Gebaeude, wo so viele Menschen andauernd einen sauteuren Eintritt bezahlen, nur um in ein paar Minuten durchgeschleusst zu werden, keinen Gewinn macht?
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