[B] Erfolgsstory Straßenbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Bat
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Beitrag von Bat »

Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ein interessanter Artikel, danke!

Besonders schön, dass ausdrücklich daraufhin gewiesen wird, dass der Fahrgastzuwachs auf der M10 auch an der Taktverdichtung liegt.

Diesen Artikel sollte man mal unseren Münchner Stadtoberen zu lesen geben, die sich angeblich immer so für einen verbesserten ÖPNV einsetzen, aber in den letzten 10 Jahren außer Taktausdünnungen bei der Tram nicht viel zustande gebracht haben.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ok, wir stagnieren, aber
wo haben wir in M groß Taktausdünnungen seit 97? Ausser marginal am 25/15er und ein bissl am 20/21.

Wobei der 20/21 wahrscheinlich ein bissl im nördlichen Bereich an die U1 abgegeben hat.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 28 Dec 2007, 13:32 hat geschrieben: Diesen Artikel sollte man mal unseren Münchner Stadtoberen zu lesen geben, die sich angeblich immer so für einen verbesserten ÖPNV einsetzen, aber in den letzten 10 Jahren außer Taktausdünnungen bei der Tram nicht viel zustande gebracht haben.
Natürlich hat man viel zu wenig gemacht, aber die erste Neubaulinie seit rund 35 Jahren ist doch mal ein Anfang. Dass es also nur Taktausdünnungen gegeben hat, stimmt nicht...
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

15/25 nur marginal?! Vergleich doch mal das heutige Angebot mit dem Anfang der 90er. Damals gab es immer einen 5 Minuten Takt in der HVZ, auch in den Ferien. Auf der Osttangente fuhr der 51er mit doppelter Frequenz zur Tram heute.

Und dieser krumme 6/6/8 Takt ist das grösste Fahrgastvergraulungsinstrument, dass den MVG hat einfallen können. Bei einer Anschluss U-Bahn im 10 Minuten Takt.

Als Abschitte mit Ausweitungen fallen mir Hbf - Lautensackstr, Stachus - Petuelring und Ostfriedhof - Schwanseestr. ein.

Demgegenüber stehen teilweise massive Einschränkungen Stor - Moosach, Lautensackstr. - Pasing, Hbf - St. Veit Str. und Stor - Grosshesselohe gegenüber.

Luchs.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Luchs @ 28 Dec 2007, 16:03 hat geschrieben: Und dieser krumme 6/6/8 Takt ist das grösste Fahrgastvergraulungsinstrument, dass den MVG hat einfallen können. Bei einer Anschluss U-Bahn im 10 Minuten Takt.
Nicht, dass ich die "Angebotsveränderungen" (ein wunderschöner Euphemismus) verteidige, aber:
Zur Hauptverkehrszeit fährt die U-Bahn alle 5 Minuten, mittlerweile auch die U2. Bei einem 5-Minuten-Takt werden passgenaue Anschlüsse relativ bedeutungslos. Somit wäre ein krummer Takt an nicht so schlimm. Das er aber Fahrgäste vergrault, vor allem durch überfüllte Wagen, bei denen man meint, die 3. Klasse wäre gerade wieder eingeführt worden, ist eine ganz andere Geschichte.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

[ ] Du bist schon einmal Richtung Harlaching gefahren.

An der Silberhornstrasse gab es fürher einmal einen 2,5 Minuten Takt , da war der Anschluss wurscht. Und jetzt ? Muss man vorher den Plan der U1 auswendig kennen, da diese auch zur HVZ nur im 10 Minuten Takt fährt. Das sind im Zweifelsfall 10 Minuten Fahrzeitverlängerung.

Luchs.
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Beitrag von TramPolin »

Luchs @ 28 Dec 2007, 16:21 hat geschrieben: [ ] Du bist schon einmal Richtung Harlaching gefahren.

An der Silberhornstrasse gab es fürher einmal einen 2,5 Minuten Takt , da war der Anschluss wurscht. Und jetzt ? Muss man vorher den Plan der U1 auswendig kennen, da diese auch zur HVZ nur im 10 Minuten Takt fährt. Das sind im Zweifelsfall 10 Minuten Fahrzeitverlängerung.
O.k., ich meinte auch die U2 und U5. Die U1 hatte ich ganz vergessen. :( 10 Minuten warten ist schon ärgerlich.

Wenn's nach mir ginge, würde der krumme Takt, der auch für die Grünwalder nicht gerade praktisch ist (Tram fährt zur Hvz im 13/7-Takt, also faktisch schlechter als außerhalb der Hvz), wieder verschwinden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Natürlich ist das 7/7/6-Spiel net schön. Persönlich würde ich, hätten wir genug lange Wagen, einen 7,5/15-Takt auf dem 25er fahren und zeitlich den gegen den 27er verschränken.

Sauberer 5er-Takt wär natürlich wieder ne Sache. Der 51er fuhr glaub ich alle 3,5 oder 4min, das ist wahr. Aber dafür passen in nen Gelenker auch weniger Leut rein als in einen R2 oder R3. Das würd ich mal als sinnvolles Ratio sehen.
So ein Ratio würde auch dem 52er gut tun, nur wird halt die 5er Tram nie mehr wiederkehren.

Lautensack-Pasing is doch seit etwa 1990 nur noch 10er-Takt, als man den 29er zum Willi eingestellt hat; also eher schon fast 20 Jahre (drim hab ich den nicht angesprochen)
St.-Veit-Strasse dürfte durch die U2 keinen 5er-Takt mehr brauchen und Ostbf-Stachus hat man die U5. Ich weiss, die läuft nicht direkt unter der Maximillianstrasse. Aber die Relation wird in etwa abgedeckt.

Ich sag ja nicht, dass nicht gespart wurde. Aber im Trambereich sicherlich nicht drastisch. Schau mal dagegen Brandenburg/Havel an.....die Takte dort sind ausserhalb der HVZ grauselig.
andreas
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Beitrag von andreas »

brandenburg an der havel ist ja auch nicht grad eine millionenstadt - und hat zudem an massiven einwohnerschwund zu leiden.

und das der normale Mensch bevor er Bus fährt lieber Auto fährt ist ja bekannt, nur die Politiker wollen das nicht wahrhaben.

und grad der Takt in der Maximiliansstraße ist lächerlich - alle 10 Minuten eine Tram auf einer Innenstadtstrecke und die ist dann meistens so spät dran, daß man eher einen 2/18 takt hat - und der unattraktive Takt und die häufigen Verspätungen sorgen dafür, daß die potentiellen Fahrgäste lieber U oder S fahren.

Man siehts ja in Berlin, trotz des immensen Erfolges der Tram hat der Senat kein interesse an weiteren strecken
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Aber das was in Brandenburg v.a. am Wochenende gelaufen ist, spricht nicht gerade dafür, die restlichen Einwohner als Fahrgäste
zu halten.

Ja, ich würde in der Maxstr. auch 2 Linien fahren; zumindest zur HVZ+Einkaufszeit.
Hätte man nicht die Wiesnstrecke und die Steinhausener Linie kastriert, könnte man eine Linie Harras-Holzkirchner Bf-Hbf-Theatinerstr-Max-Weber-Platz-Steinhausen fahren.
Oder schlicht auch nen E19 in der HVZ, der ab MWP via Grillparzerstr. - Ostbf und zurück zum MWP fährt.

Nur, halt mit welchen Wagen und welchen Personalen...... :(
Elch
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Beitrag von Elch »

spock5407 @ 29 Dec 2007, 00:17 hat geschrieben: Aber das was in Brandenburg v.a. am Wochenende gelaufen ist, spricht nicht gerade dafür, die restlichen Einwohner als Fahrgäste
zu halten.

Ja, ich würde in der Maxstr. auch 2 Linien fahren; zumindest zur HVZ+Einkaufszeit.
Hätte man nicht die Wiesnstrecke und die Steinhausener Linie kastriert, könnte man eine Linie Harras-Holzkirchner Bf-Hbf-Theatinerstr-Max-Weber-Platz-Steinhausen fahren.
Oder schlicht auch nen E19 in der HVZ, der ab MWP via Grillparzerstr. - Ostbf und zurück zum MWP fährt.

Nur, halt mit welchen Wagen und welchen Personalen...... :(
Warten wir's einfach mal ab. Über kurz oder lang muß auf dem 27er Nord und dem 19er was passieren. Und zumindest die Option auf neue Fahrzeuge hat man ja.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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