Westfrankenbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

S 185 @ 3 Jan 2008, 13:06 hat geschrieben: Warum werden die 628 eigentlich noch modernisiert? Die 642er sind objektiv in der Anfahrtsgeschwindigkeit schneller (so empfinde ich es zumindest)
Vielleicht weil Geld nicht an Bäumen wächst? Ich glaube nicht dass die DB was dagegen hätte wenn man ihnen alle 8 Jahre eine nagelneue Fahrzeugflotte schenken würde, aber wovon soll man das bezahlen?
und außerdem haben sie ein besseres Platzangebot nicht zuletzt wegen Fahrradstellplätzen und behindertengerechten Ausstattung.
110 Sitzplätze im 642 gegenüber 146 Sitzplätzen im 628er. Und dass der 628er zu wenig Mehrzweckbereiche hat kann man ihm glaube ich nicht vorwerfen - in der Radlsaison würde man auf manchen Strecken glaube ich ziemlich Probleme haben wenn man den 628er durch nen 642er ersetzen würde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

glemsexpress @ 2 Jan 2008, 20:32 hat geschrieben:Die ersten 628er wurden modernisiert: (Bild 2)

Weiß jemand wie viele es schon sind?
Wunderbar! Der 628er ist - abgesehen davon, dass er bei der Beschleunigung nicht der Schnellste ist - wohl immer noch eines der besten Fahrzeuge der DB. Und mit dieser Modernisierung ist auch der Innenraum wieder auf der Höhe der Zeit. Bitte mehr davon, und keine 642er, die bei Anfahren ruckeln und steinharte Sitze ohne Armlehnen und Tische haben!

Die Westfrankenbahn wird immer besser, jetzt müsste sie nur noch die blöde Schreibweise ihres Unternehmensnamens beseitigen... :D :D :D

Achja, werden denn alle 628er modernisiert? Und wie sieht es mit den Plänen aus, jeweils zwei Motorwagen zu einem Triebwagen zusammenzustellen und die Steuerwagen nur als Verstärker dranzuhängen? Ich meine, ich hätte mal so was gelesen.
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Beitrag von Rohrbacher »

die blöde Schreibweise ihres Unternehmensnamens
/OT: Die Binnenmajuskel ist bei zusammengesetzen Wörtern ein völlig normales und absolut nicht blödes typografisches Mittel zur Auszeichnung einzelner Wortteile bei Werbung und Marken, wenn auch formal falsch. Das ist mit durchgängiger Gemein- oder Versalschreibweise aber genauso. Das mit der "Rechtschreibung" ist aber wie mit dem Papst und den Kondomen. ;)
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Rohrbacher @ 3 Jan 2008, 17:32 hat geschrieben: /OT: Die Binnenmajuskel ist bei zusammengesetzen Wörtern ein völlig normales und absolut nicht blödes typografisches Mittel zur Auszeichnung einzelner Wortteile bei Werbung und Marken, wenn auch formal falsch. Das ist mit durchgängiger Gemein- oder Versalschreibweise aber genauso. Das mit der "Rechtschreibung" ist aber wie mit dem Papst und den Kondomen. ;)
Jaja, das ist schon klar. Besonders bei der DB sind Binnenmajuskeln in den letzten Jahren stark in Mode gekommen (ServicePoint, ServiceStore, ReiseZentrum, InterCityExpress, RegionalExpress, RegionalBahn und deren weitere...) Dennoch finde ich, dass die Schreibweise mit Großbuchstaben mitten im Wort sehr unruhig wirkt, und die DB scheint auch etwas von diesem Weg abgekommen zu sein, so heißt es in der Reiseauskunft mittlerweile "Intercity-Express", "Regional-Express" und "Regionalbahn".
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Beitrag von Rohrbacher »

Dennoch finde ich, dass die Schreibweise mit Großbuchstaben mitten im Wort sehr unruhig wirkt
Im Gegenteil. Man schafft eine Trennung ohne trennend zu wirken. Bindestriche und Leerräume trennen zu stark, unruhig ist gar kein Ausdruck, schreibt man es einfach zusammen, hat man halt keine Trennung mehr. Und bei längeren Markennamen sollen die sinnvollerweise irgendwie strukturgebend gegeben sein.
so heißt es in der Reiseauskunft mittlerweile "Intercity-Express", "Regional-Express" und "Regionalbahn".
Wie man sieht, hat man es jetzt dahin geändert, dass man jeweils den "Express" als ultimative Steigerung betonen will, dann muss man das natürlich anders umsetzen. Eine Glühbirne funktioniert dem Zweck entsprechend ja auch anders als eine Wasserpumpe. Je nachdem was das Teil eben können soll. Ohje... ich und meine Vergleicherei... ;)
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Rohrbacher @ 3 Jan 2008, 18:12 hat geschrieben:Im Gegenteil. Man schafft eine Trennung ohne trennend zu wirken. Bindestriche und Leerräume trennen zu stark, unruhig ist gar kein Ausdruck, schreibt man es einfach zusammen, hat man halt keine Trennung mehr. Und bei längeren Markennamen sollen die sinnvollerweise irgendwie strukturgebend gegeben sein.
Ich will ja gar nicht, dass es West-Franken-Bahn heißt. Einfach Westfrankenbahn, ist ja kein langes Wort. Und das sieht IMHO einfach gefälliger aus als zusammenhängendes Wort. Aber über persönliche Ansichten lässt sich bekanntlich streiten...
Rohrbacher @ 3 Jan 2008, 18:12 hat geschrieben:Eine Glühbirne funktioniert dem Zweck entsprechend ja auch anders als eine Wasserpumpe. Je nachdem was das Teil eben können soll.
*hüstel* Ähem, muss ich das jetzt verstehen?
Rohrbacher @ 3 Jan 2008, 18:12 hat geschrieben:Ohje... ich und meine Vergleicherei... ;)
Ja, wirklich haarsträubend :D
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Beitrag von VT 609 »

Daniel-Würzburg @ 3 Jan 2008, 17:53 hat geschrieben: Dennoch finde ich, dass die Schreibweise mit Großbuchstaben mitten im Wort sehr unruhig wirkt
Das geht mir auch so. Außerdem ist sie auch noch orthographisch falsch. Auch wenn die Rechtschreibung seit der sog. Rechtschreibreform sehr liberal gehandhabt wird (um es vorsichtig auszudrücken) und im Marketing sowieso "out" ist, aber warum muß man krampfhaft eine neue, falsche Schreibweise erfinden, wenn es das Wort in "normaler" Schreibweise im Deutschen schon gibt?

Mir gefällt "Regionalbahn" auch besser als "RegionalBahn".
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Beitrag von Rohrbacher »

*hüstel* Ähem, muss ich das jetzt verstehen?
Jedes technische Gerät hat seinen individuellen Zweck. Eine Glühbirne ist was anderes als eine Wasserpumpe, ganz anderer Zweck, andere Funktionsweise. Das eine Teil macht Licht, das andere pumpt Wasser. Beide sind gegeneinander nicht so einfach austauschbar, denn die Wasserpumpe macht kein Licht. Soweit noch verstanden? - Okay. Genauso jeder (typo)grafische Kniff. Jede Art das Wort zu gestalten wirkt anders und verfolgt dadurch einen anderen Zweck. Schreibe ich es zusammen, mit Bindestrich, groß, klein oder wie auch immer, hab' ich als Ergebnis jedesmal was anderes. Die Rechtschreibepäpste decken mit ihren Geboten sowas gar nicht ab, die sagen nur, wie man Worte und Gedanken in den inhaltsbezogenen Teil der Schrift umwandelt. Das ist wichtig und eine großartige Sache, aber nicht alles. Schrift kann viel mehr als nur durch zusammenhängende Buchstabenkombinationen gesprochene Sprache nonverbal übermitteln! Wozu gäb's sonst allein mal als kleine Spitze des Eisbergs tausende von Schriftarten, eine würde doch vollkommen reichen? Wozu gibt es Typografen? Zeichen aneinanderreihen nach Duden können doch alle halbwegs normalen Leute? Und es ist ja nicht so, dass der Leser vor der WestFrankenBahn steht und nicht weiß was los ist...
aber warum muß man krampfhaft eine neue, falsche Schreibweise erfinden
Tut man das? Glauben könnt' ihr was ihr wollt, richtiger wird's aber nicht.
Naja, lass' ich die Menschheit mal in ihrem Glauben, bevor das Thema wieder ausartet, ich will gar nicht mit fremdartigem abstraktem nicht massentauglichem Fachwissen nerven. :rolleyes:
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Beitrag von VT 609 »

Rohrbacher @ 3 Jan 2008, 19:21 hat geschrieben: Tut man das? Glauben könnt' ihr was ihr wollt, richtiger wird's aber nicht.
Ist zwar :offtopic: :
Wenn die DB-Schreibweisen also keine Erfindung sind, dann zeig mir mal bitte im Duden ein zusammengesetztes Wort, das in der Mitte einen Großbuchstaben hat. :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

/OT: Ich hab's doch grad erklärt. Erweitert doch mal euren Horizont bezüglich Schrift über den bibelgleichen Duden hinaus, der sagt wie man die Buchstaben aneinanderreiht, dass ein Wort rauskommt. Toll. Das bezweifelt keiner. Wie das Wort nachher aber am besten dasteht, entnimmt man mindestens 124 2/3 weiteren Büchern, sonst hat man das Thema "Schrift" nur maximal zu Hälfte verstanden.

Soll aber keine Grundsatzdiskussion drüber werden, nicht dass ich nachher wieder schuld bin... :P
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Beitrag von tom789 »

Daniel-Würzburg @ 3 Jan 2008, 16:50 hat geschrieben:Achja, werden denn alle 628er modernisiert? Und wie sieht es mit den Plänen aus, jeweils zwei Motorwagen zu einem Triebwagen zusammenzustellen und die Steuerwagen nur als Verstärker dranzuhängen? Ich meine, ich hätte mal so was  gelesen.
Dies wurde, lt. Aussage des inzwischen "noch" Geschäftsführers Verkehr, nicht weiterverfolgt, da sich die Unterhaltskosten unverhältnismäßig ehöhen würden (Wartungsaufwand, Kraftstoffverbrauch). Außerdem erhöhen sich die Zeiten für die Tf bei den V/A-Diensten, da immer zwei Heizungen einzuschalten sind usw. Entsprechende Erfahrungen hat man ja mit 628224 und 628268 gemacht, die eine Weile zusammen gekuppelt waren.

Inzwischen sind beide ja wieder mit Ihrem dazugehörigen Steuerwagen gekuppelt und beide haben Re-Design erhalten.
Besonderheit bei 928224: dieser ist als Fahrradzug umgebaut, d.h. Trennwand zwischen 1. und 2. Klasse raus, linke Seite normale 2er-bestuhlung, rechte Seite durchgehend Klappsitze. So entstand ein Mehrzweckraum mit "Tanzsaal"-Atmosphäre. Mir persönlich gefällts.

Wenn ich wieder aus dem Krankenstand im Dienst bin, werde ich mal Bilder machen.
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Beitrag von glemsexpress »

tom789 @ 4 Jan 2008, 12:16 hat geschrieben: Besonderheit bei 928224: dieser ist als Fahrradzug umgebaut, d.h. Trennwand zwischen 1. und 2. Klasse raus, linke Seite normale 2er-bestuhlung, rechte Seite durchgehend Klappsitze. So entstand ein Mehrzweckraum mit "Tanzsaal"-Atmosphäre. Mir persönlich gefällts.
Wie bei den Kulturbahn-RS1?
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digitalgodzilla
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Beitrag von digitalgodzilla »

Schienenersatzverkehr zwischen Aschaffenburg und Obernburg-Elsenfeld
30. Januar bis 6. Februar 2008
Aufgrund Gründungsarbeiten von zwei neuen Eisenbahnbrücken muss der Streckenabschnitt zwischen Aschaffenburg und Obernburg-Elsenfeld vom 30. Januar bis 6. Februar 2008 (früh) für den Zugverkehr gesperrt werden. Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
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Beitrag von S 185 »

Moin moin!

Na haleluja. War das schon länger geplant oder wurde das jetzt kurzfristig anberaumt? Weil ich habe in der Presse nichts gelesen und am Bahnhof auch nix.
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digitalgodzilla
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Beitrag von digitalgodzilla »

S 185 @ 17 Jan 2008, 19:51 hat geschrieben: Moin moin!

Na haleluja. War das schon länger geplant oder wurde das jetzt kurzfristig anberaumt? Weil ich habe in der Presse nichts gelesen und am Bahnhof auch nix.
Das ist schon der zweite Termin dafür. Der erste Termin im Dezember wurde verschoben!
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Beitrag von digitalgodzilla »

Auf der seite der West Franken Bahn kann mann den Ersatz Fahrplan unter Aktuelles sehen.
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Beitrag von glemsexpress »

Im Stadtverkehr 4/08 steht ein 6-Seitiger Artikel über die WFB, den ich hier mal ein bisschen zusammengefasst reinstelle. Auf schon bekannte Fakten werde ich verzichten.

Bahnhöfe:
Der Miltenberger Fahrkartenschalter konnte durch ausweitung der Öffnungszeiten den Umsatz um 15% steigern uns schreibt jetzt eine schwarze 0. Auch die sonstige renovierung des Bf-Gebäudes hat sich als erfolgreich erwiesen: Es wurden offene Teken von regionalen Anbietern geschaffen. Inzwischen ist das Bf-Gebäude offenbar so gefragt dass man an eine Aufstockung des Bf-Gebäudes denkt.
Insgesammt kostete die renovierung des Bf-Gebäudes 340.000€, 20.000€ zahlte der Kreis, der Architekt wurde kostenlos von der Stadt Miltenberg gestellt.

Die Bahnhofsgebäude in Lauda und wertheim sollen als nächstes saniert werden.

Eventverkehre
Zukünfug will die WFB mindestens im Monatsabstand Eventverkehre wie Plandampf, Literaturlesungen, Weinproben Teaderzüge usw. abwickeln um so die Bahn in den Köpfen der Bevölkerung zu verankern. Bei den eventverkehren soll auch gezielt Werbung für die Regelzugangebote gemacht werden.

Strecken
Maintalbahn/Taubertalbahn:
hier soll ein auf Nebenbahnen ausgelegtes ESTW aufgebaut werden. Das soll Betrieb von überregionalen Nord-Süd Güterzügen rund um die Uhr ermöglichen. Vor allem da die Strecke kaum Steigungen aufweist und für LÜ-Transporte geeignet ist.
Die geplante teilweise elektriffizierung wird auch erwähnt.

Madonnenlandbahn:
Die Strecke wird heute statt von 17 Stellwerksmitarbeitern von nur noch 5 Zugleitern überwacht. Dabei sind max 2 im Einsatz. Technisch unterstützt werden sie von Achszählern und PZB-2000 Gleismagneten. Wenn ein Zug in einen Streckenabschnitt einfährt werden alle anderen Gleismagneten die den Abschnitt begrenzen scharf geschaltet. Zusätzlich werden die Zugbewegungen auch noch durch Videokameras überwacht.
Wenn alle technisch nicht gesicherten Bahnübergänge beseitigt sind kann die Fahrzeit der Madonnenlandbahn von heute 80min auf 60min gesenkt werden was allen Zügen in Seckach einen anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar ermöglichen würde.

Forderungen des Autors
Der Autor Thomas Naumann fordert zum einen den Tariftschungel zu lichten (vor allem für den Verkehr auf Würzburg zu) und den Busparalellverkehr weiter zurückzufahren. Auch mehr Züge fänd er ganz toll.
Weiter brachte er einen interessanten Vorschlag:
Die Strecke Würzburg - Lauda - Bad Mergenteim/Tauberbischoffsheim möchte er gerne mit ETs bedient sehen. Dazu müsten nur wenige km neu elektriffiziert werden. In Lauda sollen dann die stündlich verkehrenden Züge geflügelt werden. Paralellbusverkehr ist selbstredent einzustellen.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Da wird mal wieder deutlich, zu welchen Leistungen ein regional verankertes Unternehmen unter dem Dach der "besten Bahn der Welt" fähig ist.

Gerade mit Eventverkehren können potenzielle Fahrgäste zum SPNV gelockt werden.
Was mir nicht gefällt ist das Gesülze über die Elektrifizierung der Maintalbahn. Wenn überhaupt irgendwo im WFB-Netz Fahrdraht gespannt wird, so sollte IMHO in folgender Reihenfolge vorgegangen werden:
1. Öhringen--Schwabisch Hall Hessental: Möglichkeit, die Strecke Heilbronn--Crailsheim elektrisch zu bedienen (evtl. sogar bis Nürnberg zu verlängern) und die Heilbronner Stadtbahn weiter nach Schwäbisch Hall zu führen.
2. Königshofen--Bad Mergetheim: Möglichkeit, zwischen Würzburg und Bad Mergentheim elektrisch zu fahren. Relativ kleiner Aufwand, da es sich nur um etwa 7 km handelt.
und erst dann 3. die komplette Maintal- und Taubertalbahn von Aschaffenburg bis Crailsheim. Eine Elektrifizierung von Teilabschnitten wie z.B. Aschaffenburg--Miltenberg macht keinen Sinn, da viele Züge durchgehend von Aschaffenburg bis Crailsheim fahren.
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Beitrag von glemsexpress »

Daniel-Würzburg @ 5 Apr 2008, 20:14 hat geschrieben: Eine Elektrifizierung von Teilabschnitten wie z.B. Aschaffenburg--Miltenberg macht keinen Sinn, da viele Züge durchgehend von Aschaffenburg bis Crailsheim fahren.
Wenn man die Fahrgastzahlen so betrachtet ist es schon fraglich ob das ein dauerzustand sein wird. So hat der Abschnitt Aschaffenburg - Miltenberg 3.600 Fahrgäste Tag, bei Lauda sind's nur noch 1.500. Zwischen Wertheim uuuund Tauberbischofsheim sowie zwischen Schorzberg und Crailsheim sind es nur jeweils 300.

Folgendes Betriebskonzept wäre also denkbar:

RE Aschaffenburg - Crailsheim alle 1h, wo keine RB halt überall, mit gescheiten Vt (z.B. die 642)
RB Aschaffenburg - Miltenberg alle 1h oder gern auch öfters, mit Et
RB Würzburg - Lauda - Bad Mergenteim/Tauberbischofsheim mit Et

dazu den Würzburger Verkehrsverbund und die VAB in den VRN integrieren.
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Beitrag von 146225 »

Eine großflächige Elektrifizierung der Wiesen- und Feldbahn ... mist, tschuldigung, West Franken Bahn - das klingt als Zukunftsoption sicherlich ganz gut, auch und gerade im Hinblick auf den einen oder anderen Güterzug.

Kurzfristig hätte ich noch eine weitere Idee, die zumindest bis entsprechende Neubaufahrzeuge verfügbar sind, helfen könnte, das sommerliche Wochenend-Radler-Chaos im Main- und Taubertal ein wenig zu entzerren: Die WFB könnte die am besten erhaltenen Nürnberger 614 übernehmen, die 914 dann zu Fahrradwagen umbauen - und schon hat man einen VT, der sicherlich die Fahrzeit eines 628.2 halten kann, und bis zu 2 Fahrradwagen mit je 4 breiten Türen mitbringt.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

146225 @ 6 Apr 2008, 20:44 hat geschrieben:Eine großflächige Elektrifizierung der Wiesen- und Feldbahn ... mist, tschuldigung, West Franken Bahn - das klingt als Zukunftsoption sicherlich ganz gut, auch und gerade im Hinblick auf den einen oder anderen Güterzug.
Sicherlich ist der "große Wurf" nur eine Vision, das so etwas nicht von heut' auf morgen geht, ist mir auch klar. Außerdem sollten erstmal die Strecken elektrifiziert werden, die es nötiger haben (Marschbahn, Südbahn, Sachsen-Franken-Magistrale...) Habe ich erst vor kurzem auch im Thread über die Oberlandbahn geschrieben, auch dort träumt man schon von E-Fahrzeugen nach Bayrischzell.
Aber sollte irgendwann doch mal die Maintal- und Taubertalbahn an der Reihe sein, bin ich für eine Elektrifizierung der Gesamtstrecke.
146225 @ 6 Apr 2008, 20:44 hat geschrieben:Kurzfristig hätte ich noch eine weitere Idee, die zumindest bis entsprechende Neubaufahrzeuge verfügbar sind, helfen könnte, das sommerliche Wochenend-Radler-Chaos im Main- und Taubertal ein wenig zu entzerren: Die WFB könnte die am besten erhaltenen Nürnberger 614 übernehmen, die 914 dann zu Fahrradwagen umbauen - und schon hat man einen VT, der sicherlich die Fahrzeit eines 628.2 halten kann, und bis zu 2 Fahrradwagen mit je 4 breiten Türen mitbringt.
Fände ich sehr gut. Ist kostengünstig machbar (Sitze ausbauen, Fahrradhalterungen anbringen) und bieten wahrscheinlich trotzdem in den beiden Endwagen genau so viel Sitzplätze wie ein 628er. Sind nicht die 614er schon im Innenraum modernisiert worden mit den grünen Sitzen wie aus den Dostos von 1993? Wenn ja, dann sind die komfortabler als die nicht-modernisierten 628er. Außerdem ließe sich im Winter der Fahrradwagen (914) wieder aus dem Verband lösen und würde keine unnötigen Kapazitäten durch die Gegend fahren.
Ob die WFB auch schon auf die Idee gekommen ist? Ich vermute aber, dass die 614er ab Dezember allenfalls in Osteuropa weiterfahren, wenn nicht gar nur zum Verschrotten...
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Beitrag von S 185 »

Persönlich halte ich die elektrifizierung der Strecke für übertrieben weil es erst einmal grundsätzliche Dinge zu verändern gibt. Dabei denke ich erst einmal an mehr Ausweichgleise weil es ganz schön eng ist zwischen Aschaffenburg und Miltenberg. Vor allem wenn man den Güterverkehr wieder beleben will wären diese Gleise unabdingbar.
Weiterhin müsste der Bahnhof Klingenberg umgebaut werden damit die Kreuzung der Gleise durch die Fahrgäste nicht notwendig ist, also Mittelbahnsteig und Unterführung.
Außerdem halte ich einen Stundentakt für die RE Züge übertrieben weil nach Miltenberg die Fahrgastzahlen deutlich geringer sind.

Vor allem im Bereich Aschaffenburg Süd bis Kleinwallstadt gibt es kein Ausweichgleis und nur zwei Signale (Ausfahrt AB-Süd und Einfahrt Kleinwallstadt) das macht eine enge Zugdichte nicht möglich.

Mal abgesehen davon könnte der Takt am Wochenende auch etwas besser abgestimmt sein wie z.B. bei der KBS 651 (AB-Darmstadt). Samstags Stundentakt von 8-16 Uhr (meine jetzt nur die RB's nach Miltenberg) danach Zweistundentakt und Sonntags nur Zweistundentakt.
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Beitrag von digitalgodzilla »

Eine elektrifizirung der Strecke finde ich OK! Alerdings solte zuvor die Haltestelen mit Elektronischen Anzeigetafeln Ausgestattet werden. Und es solte an allen altestellen ordentlische Bahnsteige und die Möglischkeit zum Unterstellen bei Regengeben.

Etweilige Ausweichgleise halte ich ebenso für sinnvoll.


Naja hätte die DB früher etwas mehr mitgedacht, könnten sie jetzt geld sparen.
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Daniel-Würzburg @ 6 Apr 2008, 21:32 hat geschrieben:Fände ich sehr gut. Ist kostengünstig machbar (Sitze ausbauen, Fahrradhalterungen anbringen) und bieten wahrscheinlich trotzdem in den beiden Endwagen genau so viel Sitzplätze wie ein 628er. Sind nicht die 614er schon im Innenraum modernisiert worden mit den grünen Sitzen wie aus den Dostos von 1993? Wenn ja, dann sind die komfortabler als die nicht-modernisierten 628er.
Ja, sehr bequeme Sitze mit klappbaren Mittelarmlehnen und Ausklapptischchen, ganz wie im 610 und 611. Davon kann man im Nachfolger (648) nur träumen.
Daniel-Würzburg @ 6 Apr 2008, 21:32 hat geschrieben:Außerdem ließe sich im Winter der Fahrradwagen (914) wieder aus dem Verband lösen und würde keine unnötigen Kapazitäten durch die Gegend fahren.
Sehr gute Idee!
Daniel-Würzburg @ 6 Apr 2008, 21:32 hat geschrieben:Ich vermute aber, dass die 614er ab Dezember allenfalls in Osteuropa weiterfahren, wenn nicht gar nur zum Verschrotten...
Das befürchte ich auch. Einige 614 sind schon verschrottet worden. Ich hoffe dennoch, dass möglichst viele Fahrzeuge noch eine Zukunft im Osten finden. Da sind ja schon einige 624/634 hin verkauft worden, da würden die 614 gut dazupassen (der 614 ist mit 624/634 zusammen mehrfachtraktionsfähig!). Außerdem hat der 614 eine weit modernere und komfortablere Inneneinrichtung als die 624/634.
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Beitrag von 146225 »

Daniel-Würzburg @ 6 Apr 2008, 21:32 hat geschrieben: Ich vermute aber, dass die 614er ab Dezember allenfalls in Osteuropa weiterfahren, wenn nicht gar nur zum Verschrotten...
Auch wenn es für die Wiesen- und Feldbahn etwas :offtopic: ist: Es erwärmen sich erste Gerüchte, das es auch 2009 noch 614/914 - Einsätze geben könnte (sicher ist noch nix), die dann vermutlich aber eher Richtung Nordostbayern zu suchen wären...

Wünschenswert wäre es, also Daumendrücken !
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@ glemsexpress: Danke für die hübsche Zusammenfassung des "Stadtverkehr"-Artikels. :)
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Diese Regionetze sind wirklich das (vielleicht sogar das einzige) Aushängeschild der DB! Leider gibt es noch zu wenige davon. Das ist Bahn aus einem Guss, aber Regional verwurzelt, flexibel und motiviert.
Das hätte man schon zu Bundesbahnzeiten so regeln müssen, dann wäre evtl. vieles nicht so weit gekommen und die WFB hätte man vor Mora C gründen müssen, bevor man alle Güterkunden vertrieben hatte.

Wir sollten uns allgemein Gedanken machen, welche Bahn wir wollen. Ein Wettbewerb von Bahnen mag ja sinnvoll sein (ist er auch), aber nur, wenn das Allgemeinwohl immer noch im Mittelpunkt steht und nicht die Gewinnmaximierung auf Kosten der Qualität.
Meine Vision wäre eben ein Wettbewerb der RegioNetz-Gesellschaften mit "Privatbahnen" die Kommunen, Kreisen, Bezirken gehören, wie in Baden-Württemberg SWEG/HzL. Die anderen Ländern verkaufen ja leider ihre "Länderbahnen" an Großkonzerne, die nur das Geld rausziehen und wo massenweise Steuergelder nach Paris usw. fließen.
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Beitrag von 146225 »

KBS 855 @ 16 Apr 2008, 21:04 hat geschrieben: Diese Regionetze sind wirklich das (vielleicht sogar das einzige) Aushängeschild der DB! Leider gibt es noch zu wenige davon. Das ist Bahn aus einem Guss, aber Regional verwurzelt, flexibel und motiviert.
Das hätte man schon zu Bundesbahnzeiten so regeln müssen, dann wäre evtl. vieles nicht so weit gekommen und die WFB hätte man vor Mora C gründen müssen, bevor man alle Güterkunden vertrieben hatte.

Wir sollten uns allgemein Gedanken machen, welche Bahn wir wollen. Ein Wettbewerb von Bahnen mag ja sinnvoll sein (ist er auch), aber nur, wenn das Allgemeinwohl immer noch im Mittelpunkt steht und nicht die Gewinnmaximierung auf Kosten der Qualität.
Meine Vision wäre eben ein Wettbewerb der RegioNetz-Gesellschaften mit "Privatbahnen" die Kommunen, Kreisen, Bezirken gehören, wie in Baden-Württemberg SWEG/HzL. Die anderen Ländern verkaufen ja leider ihre "Länderbahnen" an Großkonzerne, die nur das Geld rausziehen und wo massenweise Steuergelder nach Paris usw. fließen.
Bei den Regionetzen ist wirklich schon viel gutes rausgekommen - auch schon selbst erfahren, so schnell wie die Kurhessenbahn hat noch kein DB-Betrieb einen BNV organisiert, das war vom Tempo her schon AVG-verdächtig. Und sicher gäbe es in Deutschland auch noch Möglichkeiten für weitere RegioNetze, welche dann unter Umständen auch Strecken beinhalten könnten, deren Bedienung momentan sehr nahe bei null liegt.

Der Nachteil an der Geschichte wäre vermutlich, daß man einen Flickenteppich an RegioNetzen schafft und hinterher bei netzeübergreifenden Sachen eine Übersichtlichkeit fehlt. Es kann nicht Sinn der Idee sein, mehr RegioNetze zu haben als Baden-Württemberg Verkehrsverbünde ;)
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Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

KBS 855 @ 16 Apr 2008, 21:04 hat geschrieben:Diese Regionetze sind wirklich das (vielleicht sogar das einzige) Aushängeschild der DB! Leider gibt es noch zu wenige davon. Das ist Bahn aus einem Guss, aber Regional verwurzelt, flexibel und motiviert.
Von der anfänglich möglicherweise gut gemeinten Idee ist aber nicht viel übrig geblieben. Die DB sprach mal von 37 Netzen, herausgekommen sind damals zunächst nur vier. Das Interesse ist offensichtlich nicht mehr da, nachdem die DB langfristige Verkehrsverträge mit den Ländern abgeschlossen hat. Lediglich, wenn man durch die Gründung eines Regionetzes eine drohende Ausschreibung umgehen kann und somit die Verkehrsleistungen ohne Wettbewerb langfristig an sich bindet. Hat im Fall der Westfrankenbahn dann ja auch gut funktioniert...
Die neue Strategie scheint aber ohnehin nicht mehr die Umgehung von Ausschreibungen zu sein, sondern mit Billigtöchtern à la Heidekrautbahn zu bieten.
KBS 855 @ 16 Apr 2008, 21:04 hat geschrieben:Meine Vision wäre eben ein Wettbewerb der RegioNetz-Gesellschaften mit "Privatbahnen" die Kommunen, Kreisen, Bezirken gehören, wie in Baden-Württemberg SWEG/HzL.
Ein elementarer Baustein des Regionetz-Konzepts ist aber, dass Fahrbetrieb und Infrastruktur im Regionetz zusammengefasst sind. Sollte jedoch der DB-Konzern zerschlagen werden und das Netz beim Bund bleiben, ist fraglich, ob die Regionetze in ihrer derzeitigen Form dann noch existieren werden. Von daher ist dann auch deine Vision hinfällig. Aber ich nehme an, dir geht es nicht zwangsläufig um das Konzept der Regionetze, sondern eine Unternehmensstruktur mit vielen Tochtergesellschaften, die regional verankert sind und vor Ort nach den regionalen Gegebenheiten handeln können (im Prinzip das Konzept, das Veolia von Beginn an verfolgt hat).
KBS 855 @ 16 Apr 2008, 21:04 hat geschrieben:Die anderen Ländern verkaufen ja leider ihre "Länderbahnen" an Großkonzerne, die nur das Geld rausziehen und wo massenweise Steuergelder nach Paris usw. fließen.
Man kann freien und privaten Unternehmen aber nicht verbieten, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Gerade in Bayern hat zum Beispiel die Kahlgrundbahn, an der der Freistaat mehrheitlich beteiligt ist, durch eine Ausschreibung ihre Hausstrecke verloren. Aktuell gibt es aber dennoch einige EVUs, die in öffentlicher Hand sind. Neben den von dir schon genannten aus Baden-Württemberg, HzL und SWEG, u.a. auch die Nordwestbahn (allerdings nur zum Teil, der andere Teil gehört zu Veolia).
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Ab 26.04.2008 auf der strecke Aschaffenburg - Crailsheim


Quelle: http://www.westfrankenbahn.de/westfrankenb...dmitnahme.shtml
Alexander Mayer
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