[M] (Aus-)Baumaßnahmen S2 Ost
Pressemitteilung des Ministeriums vom 12.10.2007:
Huber: "Startschuss für letztes Planungspaket ist gefallen"
MÜNCHEN Das Bayerische Verkehrsministerium hat heute die Fachplanungen für das letzte Planungspaket des Erdinger Ringschlusses in Auftrag gegeben.
[...]
Ziel sei es, die Vorplanungen bis Mitte 2008 abzuschließen und bis Mitte 2009 die Unterlagen für einen Antrag auf Planfeststellungsbeschluss zu erstellen.
[...]
Für das Planungspaket C hat heute die in München ansässige Bietergemeinschaft "Ausbau S 2 Ost" den Zuschlag erhalten. Diese aus renommierten Ingenieurbüros (Lahmeyer München GmbH und Obermeyer Planen + Beraten GmbH) bestehende Bietergemeinschaft mit umfangreicher Erfahrung auch im Münchner S-Bahnbereich überzeugte im Vergabeverfahren hinsichtlich Konzept und Preis.
...
Huber: "Startschuss für letztes Planungspaket ist gefallen"
MÜNCHEN Das Bayerische Verkehrsministerium hat heute die Fachplanungen für das letzte Planungspaket des Erdinger Ringschlusses in Auftrag gegeben.
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Ziel sei es, die Vorplanungen bis Mitte 2008 abzuschließen und bis Mitte 2009 die Unterlagen für einen Antrag auf Planfeststellungsbeschluss zu erstellen.
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Für das Planungspaket C hat heute die in München ansässige Bietergemeinschaft "Ausbau S 2 Ost" den Zuschlag erhalten. Diese aus renommierten Ingenieurbüros (Lahmeyer München GmbH und Obermeyer Planen + Beraten GmbH) bestehende Bietergemeinschaft mit umfangreicher Erfahrung auch im Münchner S-Bahnbereich überzeugte im Vergabeverfahren hinsichtlich Konzept und Preis.
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Interessant wie man diese Pressemitteilung aufbauschen kann (Der Mobilitätsmamager vom 12.10.2007):Airdinger @ 12 Oct 2007, 19:01 hat geschrieben:Pressemitteilung des Ministeriums vom 12.10.2007:
Huber: "Startschuss für letztes Planungspaket ist gefallen"
-> Heute entschieden: Flughafen München bekommt erweiterte Bahn-Anbindung
Leider sind den Autoren sachliche Fehler unterlaufen - nicht der Planfeststellungsbeschluß könnte noch 2009 erfolgen, sondern das Planfeststellungsverfahren könnte Mitte 2009 eingeleitet werden. Bis zum wirklichen Beschluß dauert es dann aber typischer Weise zwischen eineinhalb und zweieinhalb Jahren. :rolleyes:
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Hallo,
am Sonntag, den 28.10. und 4.11.07 gibt es jeweils ab etwa 18.50 Uhr Brückenbauarbeiten zwischen Riem und Feldkirchen.
Meine Frage hierzu ist, warum müssen denn in dieser Zeit auch die Halte in Leuchtenbergring und Berg am Laim stadtauswärts entfallen? Man muß ja weder am Ostbahnhof umsteigen so dass die beiden Bahnhöfe nicht angefahren werden könnten, auch die Fahrzeiten ab Riem sind so wie im normalen Fahrplan. Was für einen Grund hat dies?
Gruß,
420er Vorserie
am Sonntag, den 28.10. und 4.11.07 gibt es jeweils ab etwa 18.50 Uhr Brückenbauarbeiten zwischen Riem und Feldkirchen.
Meine Frage hierzu ist, warum müssen denn in dieser Zeit auch die Halte in Leuchtenbergring und Berg am Laim stadtauswärts entfallen? Man muß ja weder am Ostbahnhof umsteigen so dass die beiden Bahnhöfe nicht angefahren werden könnten, auch die Fahrzeiten ab Riem sind so wie im normalen Fahrplan. Was für einen Grund hat dies?
Gruß,
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hmmm, da dran grüble ich auch noch rum. Zum Beispiel kommt 20:29 Uhr eine S-Bahn vom Ostbahnhof in Riem an. Aus Erding um 19:10/20:50 Uhr. Die behindern sich schon mal nicht. Ich denke mal das Gleis 1 wird gesperrt sein und deswegen muss die S2 vom Ostbahnhof vor dem Bahnübergang in Riem auf das Gütergleis wechseln (wenn ich das richtig gesehen habe ist das zwischen Ostbahnhof und Riem die einzige Möglichkeit da rüber zu kommen).420er Vorserie @ 20 Oct 2007, 08:49 hat geschrieben: Hallo,
am Sonntag, den 28.10. und 4.11.07 gibt es jeweils ab etwa 18.50 Uhr Brückenbauarbeiten zwischen Riem und Feldkirchen.
Meine Frage hierzu ist, warum müssen denn in dieser Zeit auch die Halte in Leuchtenbergring und Berg am Laim stadtauswärts entfallen? Man muß ja weder am Ostbahnhof umsteigen so dass die beiden Bahnhöfe nicht angefahren werden könnten, auch die Fahrzeiten ab Riem sind so wie im normalen Fahrplan. Was für einen Grund hat dies?
Und da auch noch Regionalzüge da fahren, soll die S2 Richtung Erding durch den Ausfall der Halte Leuchtenbergring und Berg am Laim wohl Luft bekommen um auf dieses Gleis zu wechseln, immerhin müssten die Regionalzüge Richtung Markt Schwaben ja auch so fahren.
Wäre jetzt meine Laienhafte Meinung dazu

Bye
Nico
Der Nebel um das Rätsel scheint sich allmählich zu lichten. Wenn man die Elektronische Fahrplanauskunft des MVV bemüht und eine Fahrtstrecke von z.B. Obermenzing nach Markt Schwaben angibt, muß man im Bauzeitraum am Ostbahnhof einmal umsteigen. Mein Tipp ist daher, daß alle 2er ausm Westen kommend am Ostbahnhof enden (und nach Steinhausen fahren) und auf den Ferngleisen vom Ostbahnhof der neue Zug nach Erding bereitsteht und ca. 5min später abfährt***. Dann natürlich ohne Halt am Leuchtenbergring und Berg am Laim, da es über die Umfahrung geht. Über die Umfahrung deshalb, weil man vom Regelgleis vor Riem nur auf das Gleis 2 wechseln kann, wo aber (fast zeitgleich) der Gegenzug aus Markt Schwaben einfährt. Darum fährt man wohl über die Umfahrung, da kann man aufm Gütergleis bleiben und stört den stadteinwärtigen Zug nicht.
*** = Die Kurzzüge kommen da (wohl) wie folgt hin: Ca. alle 2h startet eine Leerfahrt als Langzug in Steinhausen, fährt zu den Fernbahnsteigen und wird dort entkuppelt, so daß man drei Kurzzüge hat, die dann im 40min-Takt nach Erding fahren.
So denke ich mir das zumindest, wenn ich mein Schichtenblatt richtig interpretiert habe, aber keine 100%ige Garantie, daß es wirklich so läuft. :rolleyes:
*** = Die Kurzzüge kommen da (wohl) wie folgt hin: Ca. alle 2h startet eine Leerfahrt als Langzug in Steinhausen, fährt zu den Fernbahnsteigen und wird dort entkuppelt, so daß man drei Kurzzüge hat, die dann im 40min-Takt nach Erding fahren.
So denke ich mir das zumindest, wenn ich mein Schichtenblatt richtig interpretiert habe, aber keine 100%ige Garantie, daß es wirklich so läuft. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Auf Gleis 2 gibts aber in Richtung Erding kein Ausfahrtsignal, die gibt es nur auf Gleis 1, 3 und 4.ET 423 @ 28 Oct 2007, 13:43 hat geschrieben:Dann natürlich ohne Halt am Leuchtenbergring und Berg am Laim, da es über die Umfahrung geht. Über die Umfahrung deshalb, weil man vom Regelgleis vor Riem nur auf das Gleis 2 wechseln kann, wo aber (fast zeitgleich) der Gegenzug aus Markt Schwaben einfährt. Darum fährt man wohl über die Umfahrung, da kann man aufm Gütergleis bleiben und stört den stadteinwärtigen Zug nicht.
Warum man am Ostbahnhof den Zug wecheseln muß, hab ich nicht ganz verstanden. Ich fuhr mit der um 19.04 Uhr ab Ostbahnhof Gleis 7 in Richtung Erding. Nach Riem ging es über die Umfahrung Berg am Laim und das Gütergleis dann in Riem auf Gleis 3. Von dort ging es wegen den Brückenbauarbeiten (Gleis 1 gesperrt) in Riem auf dem Gegengleis bis Feldkirchen und ab dort weiter auf dem Regelgleis.
Warum man aber nun ab Ostbahnhof über die Umfahrung fährt versteh ich nicht wirklich, da man ja vor Riem auf das Gleis 3 Wechseln kann. Auch den Gegenzug hätte man nicht blokiert, da die S-Bahnen um 20 Minuten versetzt fahren. Hat das vielleicht etwas mit der Oberleitung zu tun dass man die nicht anders abschalten kann und so das Gleis bis Berg am Laim stromlos wäre?
Gruß,
420er Vorserie
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Ähm...fahren die Züge denn nihct wieder zurück?ET 423 @ 28 Oct 2007, 12:43 hat geschrieben: *** = Die Kurzzüge kommen da (wohl) wie folgt hin: Ca. alle 2h startet eine Leerfahrt als Langzug in Steinhausen, fährt zu den Fernbahnsteigen und wird dort entkuppelt, so daß man drei Kurzzüge hat, die dann im 40min-Takt nach Erding fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Doch, die fahren auf den Westast und dann zurück zum Ostbahnhof und ab nach Steinhausen, von wo dann einmal die Stunde ein Lanzug zurück zum Ostbahnhof fährt, die Kurzzüge wieder auf den Ostast fahren und dann beginnt das Spiel von vorne.Boris Merath @ 28 Oct 2007, 21:30 hat geschrieben: Ähm...fahren die Züge denn nihct wieder zurück?
Zumindest, wenn ich ET423 richtig verstanden hab!
Das habe ich in Riem nie beachtet und gestern dann mal bei bewußtem Hinsehen auch gemerkt.420er Vorserie @ 28 Oct 2007, 20:06 hat geschrieben:Auf Gleis 2 gibts aber in Richtung Erding kein Ausfahrtsignal, die gibt es nur auf Gleis 1, 3 und 4.

Ich auch.420er Vorserie @ 28 Oct 2007, 20:06 hat geschrieben: Ich fuhr mit der um 19.04 Uhr ab Ostbahnhof Gleis 7 in Richtung Erding.

Davon gehe ich auch aus, denn ansonsten hätte man hinter der Brücke (wo eine Überleitung aufs Regelgleis möglich wäre) schon wieder aufs Regelgleis zurückfahren und sich das Gegengleis somit ersparen können. Von daher denke ich, war der ganze Bereich stromlos.420er Vorserie @ 28 Oct 2007, 20:06 hat geschrieben: Hat das vielleicht etwas mit der Oberleitung zu tun dass man die nicht anders abschalten kann und so das Gleis bis Berg am Laim stromlos wäre?
Richtig - aber es ist nur alle zwei Stunden. Tut aber vom Prinzip her nichts zur Sache.FloSch @ 28 Oct 2007, 21:38 hat geschrieben: Doch, die fahren auf den Westast und dann zurück zum Ostbahnhof und ab nach Steinhausen, von wo dann einmal die Stunde ein Lanzug zurück zum Ostbahnhof fährt, die Kurzzüge wieder auf den Ostast fahren und dann beginnt das Spiel von vorne.
Zumindest, wenn ich ET423 richtig verstanden hab!

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Merkur zur S2
Und ob die Poinger in der S2, die aus Erding bereits voll ankommt überhaupt noch einen Platz kriegen ? :unsure:
Lokalpolitik in Reinstform :rolleyes:
Was soll denn das bitteschön bringen, wenn eh schon kurz darauf die ab Markt Schwaben einsetzende und damit leere S2 vorbeischaut :blink:... dass die Express-S-Bahn nicht mehr in Markt Schwaben, sondern stattdessen in Poing hält.
Und ob die Poinger in der S2, die aus Erding bereits voll ankommt überhaupt noch einen Platz kriegen ? :unsure:
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Noch sechseinhalb Wochen, dann sollten wir dieses Kasperltheater auch endlich hinter uns haben. :huh:ubahnfahrn @ 17 Jan 2008, 09:27 hat geschrieben: Lokalpolitik in Reinstform :rolleyes:
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Gar nichts - vorallem weil man dann Erding von Markt Schwaben abhängen würde.ubahnfahrn @ 17 Jan 2008, 09:27 hat geschrieben: Was soll denn das bitteschön bringen, wenn eh schon kurz darauf die ab Markt Schwaben einsetzende und damit leere S2 vorbeischaut :blink:
Naja, die Leute haben das primär in ihrer Funktion als Gemeinderäte gefordert - und die Aufgabe der Gemeinderäte ist nicht die übergeordnete Verkehrspolitik, sondern das beste für die Gemeinde zu erreichen. Deswegen halte ich den Vorschlag durchaus für legitim - für die Feststellung, dass es übergeordnet gesehen Unsinn ist gibts dann übergeordnete Gremien.Iarn @ 17 Jan 2008, 10:03 hat geschrieben:Was ich dabei ganz erfrischen finde, ist dass die Pfeiffen diesmal aus der SPD kommen, die hier gern als der verkehrspolitische Heilsbringer betrachtet wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Gibt es eigentlich in Poing einen Kirchturm ?Boris Merath @ 17 Jan 2008, 13:16 hat geschrieben: Naja, die Leute haben das primär in ihrer Funktion als Gemeinderäte gefordert - und die Aufgabe der Gemeinderäte ist nicht die übergeordnete Verkehrspolitik, sondern das beste für die Gemeinde zu erreichen. Deswegen halte ich den Vorschlag durchaus für legitim - für die Feststellung, dass es übergeordnet gesehen Unsinn ist gibts dann übergeordnete Gremien.
Mal abgesehen davon dürfte der Halt in MSB statt Poing paar Sekunden mehr Zeit bringen und weniger Energieverbrauch, da darf man schließlich eh nur mit AFAIR 60 durch, Poing kann man die 140 (125) ausfahren.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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*hüstel*ubahnfahrn @ 17 Jan 2008, 13:19 hat geschrieben: Gibt es eigentlich in Poing einen Kirchturm ?
In Poing gibt es sehr wohl einen Kirchturm - mit 13.000 Einwohnern ist Poing bereits größer als Markt Schwaben!
Doch auch wenn ich aus Poing komme, so ist der Halt der Express-S-Bahn zumindest in der derzeitigen Situation meiner Meinung nach in [acronym title="MSB: Markt Schwaben <Bf>"]MSB[/acronym] besser aufgehoben. Mittlerweile bekommt man ja in [acronym title="MPO: Poing <Hp Anst>"]MPO[/acronym] in der Früh sogar wieder Sitzplätze, und das wo statt einem Langzug nur noch Vollzug fährt. Von MSB nach MPO sitzt etwa in jeder Sitzgruppe nur eine Person, ab Poing ist jede Sitzgruppe voll und in jedem Türbereich stehen gut drei Leute. Mit der Express-S-Bahn verteilen sich die Fahrgäste so jetzt eigentlich ganz gut, die fährt ja schließlich auch nicht gerade leer durch die Gegend (auch wenn das diese Gemeinderäte erst gestern wieder anders dargestellt haben... Und wie viel Ahnung Politiker vom Bahnbetrieb haben, dürfte ja allgemein bekannt sein


Schöne Grüße,
Alexander (der beim Anmelden folgende Meldung bekommen hat: "Dein Letzter Besuch war am: 08.08.2007 00:57" - stimmt. ^^)
Ich schreib das jetzt mal hier, obwohl es einige Konkurrenzthemen gibt.
In der Erdinger SZ gibt es einen Artikel über den CSU-Bürgermeisterkandidaten Gotz. Er läßt sich auch über das leidige Thema eines neuen Bahnhofs aus, und sieht Chancen trotz der geplanten Station im Südzipfel des Fliegerhorstes den jetzigen S-Bahnhof zu erhalten, wenn im Gegenzug Altenerding und Aufhausen zu einer Station zusammengefaßt würden.
Den letzten Absatz des Artikels im Zitat:
Aber ich befürchte, die Einlassung von Herrn Gotz gibt das allgemeine Gefühl bzgl. der Nutzen/Lasten-Abwägung Auto/Bahn wieder - insbesondere in der Provinz.
Edmund
In der Erdinger SZ gibt es einen Artikel über den CSU-Bürgermeisterkandidaten Gotz. Er läßt sich auch über das leidige Thema eines neuen Bahnhofs aus, und sieht Chancen trotz der geplanten Station im Südzipfel des Fliegerhorstes den jetzigen S-Bahnhof zu erhalten, wenn im Gegenzug Altenerding und Aufhausen zu einer Station zusammengefaßt würden.
Den letzten Absatz des Artikels im Zitat:
Nun ja, Parkplätze machen halt keinen Lärm und verschönern das Ortsbild. Ich bin nicht sicher, ob er hier die S-Bahn meint, die eigentlich nicht besonders laut ist, oder Regionalzüge über die Walpertskirchner Spange, deren Trasse in Erding größtenteils sowieso im Tunnel verlaufen wird, und ansonsten nicht durch Erding, sondern am Nordrand der Bebauung jenseites einer doch recht lärmenden Umgehungsstrasse.Gotz sagte, er wolle sich dafür einsetzen, dass die Erdinger nicht unnötig unter Zuglärm zu leiden hätten. Die Bahn dürfe nicht in einem Trog durch Erding rauschen, aus dem der Lärm herausquelle. Stattdessen könnten die Tröge überdacht und oben Parkplätze geschaffen werden.
Aber ich befürchte, die Einlassung von Herrn Gotz gibt das allgemeine Gefühl bzgl. der Nutzen/Lasten-Abwägung Auto/Bahn wieder - insbesondere in der Provinz.
Edmund
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Hm... - also im Bereich der S-Bahn kenn ich keine Gemeinde die dem Auto vor der S-Bahn den Vorzug geben würde. Das dürfte auch in Erding nicht anders sein. Aber wenn man die Chance schon mal hat einen Tunnel zu bauen, dann wird natürlich alles versucht diesen auch zu bekommen. Das war bislang ja nichts anderes und wurde teilweise mit Bürgerbegehren heftigst durchgedrückt. Natürlich hat auch jeder ein Recht darauf zu meckern wenn man ihm in seinen Hintergarten eine Lärmquelle stellt. Parkplätze sind sowieso immer gut (allerdings zeigt die Erfahrung, die Tunneldeckel wurden seltenst ausschließlich für Parkplätze verwendet.) - vor allem wenn sie nahe an einer S-Bahn liegen. Für die Gemeinden hat das auch einen direkten praktischen Nutzen - derjenige mit den meisten freien Parkplätzen wird auch die meisten Umlandpendler auf seine P&R-Flächen bekommen. Sollte sich noch eine Einkaufsmöglichkeit daneben befinden steigt dort der Umsatz - und damit natürlich auch die Steuereinnahmen.elba @ 22 Jan 2008, 11:48 hat geschrieben: Aber ich befürchte, die Einlassung von Herrn Gotz gibt das allgemeine Gefühl bzgl. der Nutzen/Lasten-Abwägung Auto/Bahn wieder - insbesondere in der Provinz.
Edmund

Außerdem lässt sich mit der bösen Bahn immer gutes Image machen, das stimmt leider.
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Das ist sicher alles richtig. Aber die Planungen in Erding sind ohne Tunnel sowieso nicht umsetzbar. Die Walpertskirchner Spange sowieo und die S-Bahn wird irgendwo nördlich vom Bahnhof abtauchen. Und ein neuer Bahnhof im Norden - wo auch immer - wird in jedem Fall oppulente P+R-Plätze erhalten. Man kann wahrscheinlich froh sein, wenn er überhaupt ohne Auto erreichbar ist.ropix @ 22 Jan 2008, 12:08 hat geschrieben: Hm... - also im Bereich der S-Bahn kenn ich keine Gemeinde die dem Auto vor der S-Bahn den Vorzug geben würde. Das dürfte auch in Erding nicht anders sein. Aber wenn man die Chance schon mal hat einen Tunnel zu bauen, dann wird natürlich alles versucht diesen auch zu bekommen. Das war bislang ja nichts anderes und wurde teilweise mit Bürgerbegehren heftigst durchgedrückt. Natürlich hat auch jeder ein Recht darauf zu meckern wenn man ihm in seinen Hintergarten eine Lärmquelle stellt. Parkplätze sind sowieso immer gut (allerdings zeigt die Erfahrung, die Tunneldeckel wurden seltenst ausschließlich für Parkplätze verwendet.) - vor allem wenn sie nahe an einer S-Bahn liegen. Für die Gemeinden hat das auch einen direkten praktischen Nutzen - derjenige mit den meisten freien Parkplätzen wird auch die meisten Umlandpendler auf seine P&R-Flächen bekommen. Sollte sich noch eine Einkaufsmöglichkeit daneben befinden steigt dort der Umsatz - und damit natürlich auch die Steuereinnahmen.![]()
Will man die S-Bahn aber auch am jetzigen Bahnhof unter die Erde bringen, wird das in jedem Fall das definitive Aus für den bisherigen Bahnhofsstandort sein. Und P+R ist sicher am neuen Bahnhof besser aufgehoben.
Wenn man sich eine Stadt wie Erding (oder auch Freising) anschaut, kann man ganz klar sehen: die immer wieder geforderten und auch gebauten Parkplätze ziehen immer mehr Verkehr in diese Kleinstädte und das macht sie letztlich kaputt. Insbesondere, wenn die Innenstadtparkplätze deshalb gefordert werden, um sich gegen die Konkurrenz auf der grünen Wiese durchzusetzen, deren Ansiedlung auf Betreiben der gleichen Politiker zustande kam, die die Parkplätze fordern. Das ist zum Teil wirklich eine Anleitung "wie zerstöre ich meine Stadt"und findet sich so auch in manchem lokalen Parteiprogramm.
Edmund