1,3 Milliarden für Bayerns S-Bahnen

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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

dochnochmal @ 29 Jan 2008, 21:58 hat geschrieben: Das sind 2/3. Interessante Theorie... Schauen wir uns mal die offiziellen Zahlen für 2006 an (für 2007 gibt es noch keine statistischen Daten):

Fahrgäste (in 1000)

Bayern gesamt: 1.248.338
Oberbayern: 603.394

Das sind 48%. Und Oberbayern beinhaltet hier neben der S-Bahn München natürlich noch alle anderen Nahverkehrsträger, also auch Regio, alex, ...

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...?!?

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
Ah ja, interessant.
Bleiben also in Oberbayern noch 800.000 Fahrgäste für die Regionalzüge, Busse, die U-bahnen, oder ? :unsure: Ist das jetzt täglich oder im ganzen Jahr ? :blink:
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ok dann hat doch Rohrbacher Recht, nicht Chris. Trotzdem gibt es da wenig sinnvolle Verlängerungen, es sei denn man biegt die Regionalzüge nach München ab, ab das gibt nen Aufschrei.
Glaub' ich nicht. Man könnte tagsüber zwischen Wolnzach und dem erwähnten 5. Gleis in Rohrbach pendeln ohne den Durchgangsverkehr zu stören. Theoretisch ging's wie bei den Sonderfahrten auch ohne, aber dann kriegt man halt keine schönen Anschlüsse hin.

In der HVZ könnte man einige Verstärkerzüge ab München statt nach Ingolstadt nach Wolnzach führen. Dürfte nur wenige stören. Heute ist in den Zügen nach Rohrbach eh praktisch tote Hose, die meisten steigen eh schon vorher aus oder fahren gleich mit'm MüNüX.

PS: Wenn's nur am Status "S-Bahn" scheitert... Also. Man könnte wenn man die S1 dann nach Moosburg verlängert, die S2 im Takt 60 nach Wolnzach verlängern und bis Rohrbach 3-gleisig ausbauen. Paindorf wird dann reiner S-Bahnhalt, weitere Halte: Reichertshausen (Ilm), Ilmmünster, Pfaffenhofen (Ilm), Uttenhofen-Affalterbach, Rohrbach (Ilm), Burgstall, Gosseltshausen, Wolnzach Markt, Wolnzach Gymnasium. -> S2 Erding - Wolnzach. Warum nicht? In der Schweiz kannste mit der S41 von Winterthur nach Waldshut fahren, sind auch ein paar Meter. :rolleyes:

Wenn man die S2 von Erding zum Flughafen verlängert und von Wolnzach auch, hätte man 'ne tolle Ringlinie. Gut, ist teuer, aber halt 'ne S-Bahn. :P
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 29 Jan 2008, 22:17 hat geschrieben: Wenn man die S2 von Erding zum Flughafen verlängert und von Wolnzach auch, hätte man 'ne tolle Ringlinie. Gut, ist teuer, aber halt 'ne S-Bahn. :P
Auch wenn man sie in Wolnzach enden lassen würde hätte Wolnzach damit umsteigefreien Flughafenanschluss :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 29 Jan 2008, 22:08 hat geschrieben:
dochnochmal @ 29 Jan 2008, 21:58 hat geschrieben: Das sind 2/3. Interessante Theorie... Schauen wir uns mal die offiziellen Zahlen für 2006 an (für 2007 gibt es noch keine statistischen Daten):

Fahrgäste (in 1000)

Bayern gesamt: 1.248.338
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Ah ja, interessant.
Bleiben also in Oberbayern noch 800.000 Fahrgäste für die Regionalzüge, Busse, die U-bahnen, oder ? :unsure: Ist das jetzt täglich oder im ganzen Jahr ? :blink:
Da steht "in 1000" dabei, darfst noch 3 Nullen dranhängen. Im Jahr dann.
@Rohrbacher: ich antworte Dir morgen ausführlich
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

dochnochmal @ 29 Jan 2008, 21:58 hat geschrieben:Das sind 2/3. Interessante Theorie... Schauen wir uns mal die offiziellen Zahlen für 2006 an (für 2007 gibt es noch keine statistischen Daten):

Fahrgäste (in 1000)

Bayern gesamt: 1.248.338
Oberbayern: 603.394

Das sind 48%. Und Oberbayern beinhaltet hier neben der S-Bahn München natürlich noch alle anderen Nahverkehrsträger, also auch Regio, alex, ...

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...?!?

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
Die Zahlen stimmen schon, nur sind meine von der Eisenbahn und deine von Eisenbahnen, Bussen, Trambahnen und U-Bahnen.
Ich gehe davon aus, dass sich dieses Thema mit der Eisenbahn beschäftigt.

Also nochmal aufgedröselt:

1,2 Millionen werktägliche Fahrgäste im bayerischen Eisenbahnnahverkehr, davon 800 000 bei der S-Bahn München.
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Beitrag von Fastrider »

Rohrbacher @ 29 Jan 2008, 22:08 hat geschrieben:

Eingestellt wurde die Strecke wie üblich: Parallelverkehr mit Bussen in den 60ern, Züge ausdünnen, Ende dann 1969. Das Ausdünnen des Busverkehrs ging schleichend bis etwa Anfang der 90er. Bis auf Schülerverkehr ist jetzt praktisch alles tot. Güterverkehr läuft heute noch bis Wolnzach, Firma ARS Altmann. Vielleicht wird das Thema mal interessant, wenn die Gleis erneuert werden müssen, im Rohrbacher Bereich liegen noch massenhaft Stahlschwellen von teils weit vor 1910. Ansonsten funktioniert scheinbar täglich weniger, grad in Bezug auf die Bahnübergänge. Zumachen wird man die Strecke nicht können, der Firmensitz von ARS Altmann gleisfrei wird allein aus praktischen Gründen nicht gehen und wenn doch, dürfte sich spätestens jetzt auch der Markt Wolnzach einschalten. Noch mehr Lkw oder den Weggang der Firma wird man nicht wollen, Altmann ist für Wolnzach möglicherweise der wichtigste/größte Gewebebetrieb.

Die Preysingstraße leidet schon jetzt an zeitweiser Totalverstopfung, vor allem im Bereich der Einfahrten zur A93 und der Firma Altmann bzw. weiter bis zum Gymnasium. Früher kamen sich auf'm Bahnübergang gegen 8 Uhr die Rangierfahrten, etwa 10 Schulbusse, zig Altmann-Lkw und der restliche Kfz-Verkehr gehörig in den Weg. Heute hat man zumindest die Bahnbedienung zeitlich anders gelegt.
Schülerverkehr gibts keinen mehr. Wenn man heute von Mainburg nach Wolnzach will, muss man über Abensberg oder München fahren. Ende der 90-er gabs noch mal ein Experiment mit Bussen über die Autobahn, aber mittlerweile ist das auch tot. Hab noch einen militärermässigten Fahrschein für diese Strecke.

Altmann stellt übrigens dasWagenmaterial für die Optima-Züge. Ist schon eine wichtige Firma. Gibts aber erst seit 1983.


Gruss, Fastrider
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Beitrag von Rohrbacher »

Schülerverkehr gibts keinen mehr. Wenn man heute von Mainburg nach Wolnzach will, muss man über Abensberg oder München fahren.
Richtig, über die Landkreisgrenze (also nach Mainburg) kommt man schon lange nicht mehr. Ich meinte natürlich den Restverkehr Rohrbach - Wolnzach, wo ich früher öfter gefahren bin. Der Bus fährt fast exakt die Bahnstrecke entlang plus ein paar Haltestellen in den beiden Orten, allerdings sind die bei praktisch jedem Kurs (laut Fahrplan von letztem Jahrtausend) anders, in anderer Reihenfolge oder eben gar nicht...

Danken wir Landrat Rudi Engelhard und seinem Team. Öffentlicher Verkehr... lohnt sich nicht, braucht kein Mensch, lieber wird über völlig sinnbefreites Regionalgeld wie "Hallertauer", "Ilmtaler" oder dieses Zeug aus Geisenfeld, das ich nur als "Geisengulden" kenne, diskutiert (kein Mensch ändert wegen dem Schmarrn sein Einkaufsverhalten), statt sich mal Gedanken zu machen, vielleicht doch beim MVV mitspielen zu wollen oder z.B. zusammen mit Ingolstadt einen Verbund zu gründen oder irgendwas in die Art. Nö, dieses Thema wird geblockt, sogar die Schülerbeförderung ist ab der 11. Klasse kostenpflichtig, obwohl bei den Bussen gespart wird, wo geht. Laut der Schulstatistik und den Schulbuslinien teilen sich dann bis zu 150 Schüler einen Bus. Wenn immer ein paar krank sind, anders Unterricht haben, wegen des vollen Busses von den Eltern gefahren werden oder mit Fahrrad, Roller oder Auto selbst fahren, passt's und man spart sich einen Bus. Man verkauft quasi Plätze, die gibt's gar nicht.

Komisch, das wird geduldet, das hatte noch nie Konsequenzen, aber bei mir in der kleinen abgelegenen Wohnstraße (!) wurden letztes Jahr glaub' ich zwei Autofahrer jeweils zu Zeiten wie jetzt also 2 oder 3 Uhr nachts bei Alkoholkontrollen (!) positiv getestet (stand in der Zeitung), Gurt- und andere Sünder werden auch erwischt, da hocken sie scheinbar hinter jedem Busch und schauen, aber zu meiner Zeit täglich völlig überladene Schrottbusse, die die Firma Stanglmeier nur für diesen Zweck hat(te), hält keiner an. Und wenn ein Busfahrer mal Rabatz macht und sagt, dass das so nicht geht, fährt halt bald darauf ein anderer die teils uralten Viehtransporter. Sind ja nur Schüler... Meine Kinder würde ich unter den Umständen auch möglichst privat fahren, auch wenn das genau das ist, was bezweckt werden soll... <_<

Klar, dass der Herr Landrat so noch ein paar Euro über hat und mit seiner tollen Wirtschaftspolitik jetzt Wahlkampf machen kann.
Auch wenn man sie in Wolnzach enden lassen würde hätte Wolnzach damit umsteigefreien Flughafenanschluss :-)
Wär' ja auch schonmal was. :D
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Beitrag von dochnochmal »

Froschkönig @ 30 Jan 2008, 00:05 hat geschrieben: Die Zahlen stimmen schon, nur sind meine von der Eisenbahn und deine von Eisenbahnen, Bussen, Trambahnen und U-Bahnen.
Das würde dann aber bedeuten, dass im restlichen Bayern (=Bayern-Oberbayern) im Verhältnis eine sehr viel größere Zahl an Trambahnen, U-Bahnen und Bussen fahren muss, als dies in Oberbayern mit der Metropole München der Fall ist. Denn die angeblichen 67% (bei reiner Betrachtung Eisenbahn) müssen ja wieder auf die statistischen 48% (bei Betrachtung aller anderen Nahverkehrsträger) gedrückt werden.

Zugegeben, hier fehlen jetzt die statistischen Erhebungen dazu, aber vorstellen kann ich mir das nicht. Wo gibt es in Bayern denn noch U-Bahnen? Nürnberg. Noch mehr? Und Trambahnen? Nürnberg und Würzburg. Noch mehr? Okay, Busse gibt es vor allem in ländlichen Regionen noch einige. Aber ob die Zahl der Fahrgäste dieser nun das Missverhältnis wieder gut macht? Ich glaube kaum. Es reicht ja nicht das dort viele Fahrgäste dann Bus fahren - was ich in manchen Regionen allein schon in Frage stellen würde - nein, es muss im Verhältnis auch weit mehr sein, als es z.B. in München der Fall ist. Immerhin müssen fast 20% rausgeholt werden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Also Iarns Zahlen kommen mir auch ein bisschen spanisch vor.
Wenn ich richtig informiert bin, fahren ALLEIN mit der S-Bahn-München über 600.000 Fahrgäste.
(Laut Wiki 780.000).
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josuav
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Beitrag von josuav »

Überlegt euch mal den Sinn einer Verbindung Ingolstadt - Landshut (von Mainburg - Freising red ich mal leiber nicht obwohl da auch Bedarf ist) !
Es wären direkte Züge von Würzburg nach Slazburg möglich über Treuchtlingen, Ingolstadt, Mainburg, Landshut, Vilsbiburg, Mühldorf. Also wärs sogar für den Fernverkehr interessant und auch für den Güterverkehr, damit nicht alles zu den Österreichern über Regensburg oder München muss. Ok, dafür bräuchte man aber schon eine elektifizierte Strecke und das kommt wohl nie. <_<
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Hallo,

es wird hier über Streckenneubauten wie Ingolstadt - Landshut diskutiert, was gewiss auch sehr wichtig ist.

Andererseits wird vorhandene Schieneninfrastruktur verkommen gelassen.

Ich meine hier besonders die desolate Verkehrssituation zwischen den Kreisstädten Traunstein auf der einen Seite und Mühldorf sowie Altötting auf der anderen Seite.

Hier erfolgt seit Dezember 2006 kein ordentlicher Bahnverkehr mehr.

Wenn man sich das nur vorstellt:

Um von einer Kreisstadt in die andere zu kommen (TS nach MÜ oder AÖ) muss man riesige Umwege mit denkbaren Anschlussverlusten (ich meine hier den Umweg über Rosenheim, Wasserburg) oder langen Wartezeiten (ich meine hier den Umweg über Freilassing) fahren.

Eigentlich ein Witz.

Und noch eines:

Keiner spricht hier um die Notwendigkeit des Ausbaus der S-Bahn Salzburg bis in den Landkreis Traunstein hinein (Salzburg - Übersee am Chiemsee); obgleich dies auch dringendst geboten wäre.
Salzburg ist genauso eine Großstadt mit entsprechendem Einzugsgebiet wie z. B. Regensburg oder Würzburg (in entsprechender Größenordnung).

Ich kann nur feststellen:

In der Region Südostoberbayern wird seitens der Politik viel geschlafen.


Gruß
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 30 Jan 2008, 06:51 hat geschrieben: Also Iarns Zahlen kommen mir auch ein bisschen spanisch vor.
Wenn ich richtig informiert bin, fahren ALLEIN mit der S-Bahn-München über 600.000 Fahrgäste.
(Laut Wiki 780.000).
Das sind nicht wirklich meine Zahlen, ich habe nur geschrieben, wie sie zu lesen sind. Es sind Jahreszahlen aber in Tausend, das heisst die letzten Drei Stellen wurden nicht notiert. um auf Tageszahlen zu kommen, muss man mit 1000 multiplizieren und durch 365 teilen. Voila kommt man auf ca 1.7 Millionen Paxe pro Tag im Oberbayern, was mit 780 000 allein in der Münchner S-Bahn plausibel ist.
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Beitrag von andreas »

ubahnfahrn @ 29 Jan 2008, 12:54 hat geschrieben: Na dann komm' in ein paar Jahren mal auf dem Flughafen-Ring vorbei, dann lernst Du das Fürchten :D :blink:
also wird jetzt jede Buslinie, die im 20 Minutentakt fährt zur S-bahn umgebaut?
andreas
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Beitrag von andreas »

josuav @ 30 Jan 2008, 07:14 hat geschrieben: Überlegt euch mal den Sinn einer Verbindung Ingolstadt - Landshut (von Mainburg - Freising red ich mal leiber nicht obwohl da auch Bedarf ist) !
Es wären direkte Züge von Würzburg nach Slazburg möglich über Treuchtlingen, Ingolstadt, Mainburg, Landshut, Vilsbiburg, Mühldorf. Also wärs sogar für den Fernverkehr interessant und auch für den Güterverkehr, damit nicht alles zu den Österreichern über Regensburg oder München muss. Ok, dafür bräuchte man aber schon eine elektifizierte Strecke und das kommt wohl nie. <_<
naja, die Bahn will ja jeden Fahrgast über München zwingen - z.b. Rosenheim - Landshut geht über München schneller, obwohl es länger und teurer ist, weil man in Mühldorf 58 Minuten warten müßte beim Umsteigen.....
hätte man in Mühldorf direkten Anschluß wäre die Fahrt eine Alternative zum Weg über München
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Beitrag von ropix »

Naja - das trifft aber auch nicht auf alle Verbindungen zu. So kommst um 6.18 und 8.34 ohne Umsteigen weiter, dazwischen mit 5 Minuten Aufenthalt in Mühldorf. Der nächste ohne Wartezeit verkehrt wieder um 14:34 Uhr (hier lustigerweise der Sprinter mit Umsteigen in Neumarkt).

Ebenfalls wenig Wartezeit haben die Züge um 17 Uhr 30, 19 Uhr 30 und 20 Uhr 34.

Damit ist jeder Fahrgast irgendwie nicht bestätigt, sind doch alle Berufsverkehrszüge in der Relation mit Umsteigemöglichkeit versehen??? :blink: :ph34r:

In Gegenrichtung siehts übrigens genauso aus.
-
dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

Iarn @ 30 Jan 2008, 08:29 hat geschrieben:Das sind nicht wirklich meine Zahlen, ich habe nur geschrieben, wie sie zu lesen sind. Es sind Jahreszahlen aber in Tausend, das heisst die letzten Drei Stellen wurden nicht notiert. um auf Tageszahlen zu kommen, muss man mit 1000 multiplizieren und durch 365 teilen. Voila kommt man auf ca 1.7 Millionen Paxe pro Tag im Oberbayern, was mit 780 000 allein in der Münchner S-Bahn plausibel ist.
Das sind die Zahlen des Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung.

Die Rechnung hat den Haken nicht in den absoluten Zahlen, da geht es sicher auf. Aber die Verhältnismäßigkeiten sind anzuzweifeln.

Kleines Zahlenspiel:

1.248.338.000 Fahrgäste im Nahverkehr in Bayern im Jahr => 3.420.104 Fahrgäste pro Tag
603.394.000 Fahrgäste im Nahverkehr in Oberbayern im Jahr => 1.653.134 Fahrgäste pro Tag

Diese Zahlen beinhalten noch alle Verkehrsmittel des ÖPNV. Also Züge, U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse.

Laut Froschkönig sind es mit reinem Bezug auf die Eisenbahn am Tag in ganz Bayern 1.200.000 Fahrgäste.
Davon allein bei der S-Bahn München 800.000 Fahrgäste. Sind also 67% aller Fahrgäste von Bayern.

Jetzt fehlt leider eine genaue Angabe über die restlichen Anbieter im Bereich Eisenbahn in Oberbayern. Da Regio Oberbayern, alex und BOB aber auch ihre Daseinsberechtigung brauchen und haben, würde ich einfach mal insgesamt 80% für Oberbayern ansetzen. Auch wenn das nicht auf das Prozent genau stimmt, bei den Relationen, in denen wir uns hier bewegen, fällt das auch nicht mehr ins Gewicht.

Also sind 80% der Fahrgäste im Nahverkehr der Eisenbahnen allein in Oberbayern unterwegs. Auf den Rest von Bayern entfallen dann noch 20%. Allein hier kommen mir persönlich schon Zweifel. Nichts gegen Oberbayern, aber der Rest von Bayern ist ja nun auch nicht gerade nur Steppe oder Wüste.

Also 960.000 Fahrgäste in Oberbayern (davon 800.000 S-Bahn München) und 240.000 Fahrgäste im Rest von Bayern bei den Eisenbahnen.

Zieht man die Eisenbahnnutzer von den gesamten Nahverkehrsnutzern ab, erhält man die Fahrgäste für U-Bahn, Tram und Busse:

Oberbayern am Tag: 1.653.134 - 960.000 = 693.134 Fahrgäste
Gesamtbayern je Tag: 3.420.104 - 240.000 = 3.180.104 Fahrgäste
Restbayern ohne Oberbayern: 2.486.970 Fahrgäste

Es müssten also im restlichen Bayern fast vier mal soviel Leute mit U-Bahn, Tram oder Bus fahren, wie in Oberbayern. Und in Oberbayern könnten die MVG ihren Betrieb auf ein Minimum reduzieren oder gar ganz einstellen. Und in allen anderen Regionen müssten sich die Busse auf den Straßen fast stapeln. Denn U-Bahnen und Straßenbahnen gibt es ja nur bedingt noch in Bayern. Auf keinen Fall aber in einer Größenordnung um die Statistik wieder gerade zu biegen. Dafür kann der Zugverkehr in vielen Gebieten komplett eingestellt werden.

Irgendetwas an den unterschiedlichen Zahlen scheint also nicht zu stimmen. Denn dieses extreme Missverhältnis entspricht ja nun nicht der Realität. Eine der beiden Aussagen muss also fehlerhaft sein. Kann man nun von halten was man will...
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Beitrag von ropix »

Hm... Die S-Bahn Nürnberg hat grad mal 40.000 Fahrgäste pro Werktag.

Der Trick an den Zahlen. Nur weil man S-bahn Fahrgast ist muss man ja noch nicht lange exklusiver Kunde der S-Bahn sein. Nehmen wir mal 10 Leute, drei kommen mit der BOB, zwei mitm Alex und 5 mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Allen gemeinsam ist die Fahrt zu ihrem Arbeitgeber am Isartor. Macht in der Bayern-Statistik 10 Fahrgäste, aber in der S-Bahn Statistik eben auch. Und bei der U-Bahn 5, beim Alex 3 und bei der BOB 2 :D (wow - die wundersame Fahrgastvermehrung wenn da wirklich mal einer auf die Idee kommt von Holzkirchen mit BOB, S-Bahn, U-Bahn und BUS irgendwo nach Garching fahren zu wollen :D )

Grad wenn ich mir die Umsteigerströme am Hauptbahnhof so anschau kann ich mir das gut vorstellen. Aber nochmal zu den 800.000. Andere Zahlen sagen 720.000 760.000 oder 780.000. Das fällt als Fehler nicht groß auf, aber immerhin ist der Fehler mal grad so groß wie die Gesamtzahl der Fahrgäste der S-Bahn Nürnberg?

Nur mal so als Spekulation. (Und wenn jemand mit der S-Bahn Nürnberg zum Fresh und damit nach München fährt und dann auf die dumme Idee kommt abends noch schnell vom Stachus zum Hauptbahnhof zu fahren isser auch schon S-Bahn-München Beförderungsfall *grins*)
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Beitrag von josuav »

andreas @ 30 Jan 2008, 08:40 hat geschrieben: hätte man in Mühldorf direkten Anschluß wäre die Fahrt eine Alternative zum Weg über München
Das soll ja ab nächstem Jahr so sein, die zusätzlichen Züge Landshut - Mühldorf gehn weiter nach Rosenheim.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Noch mal zu den Zahlen:

Ich weiß, die von mir genannten Zahlen klingen seltsam, aber sie stimmen.
Die Verteilung der Fahrgäste im bayerischen Eisenbahnnahverkehr ist sehr S-Bahn-München-lastig.

Die 800 000 Fahrgäste der S-Bahn München gab es im Jahr 2006 nach der Einführung des 10-Minuten-Taktes auf einigen Linien.
Die anderen Zahlen stammen aus den Jahren davor, da waren es erst 720 000, dann 760 000 Fahrgäste werktäglich.

Noch ein paar Vergleichszahlen:

S-Bahn Nürnberg: 40 000 (wurde schon genannt)
Regio Oberbayern: 85 000
Regio Oberfranken: 28 000

Letztere Zahlen sind hier nachzulesen.
Mehr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Es fehlen noch Regio Mittel- und Unterfranken, Ostbayern, Schwaben, Allgäu und die Südostbayernbahn.
Wenn die ähnliche Zahlen haben, dann kommen die eben nicht auf mehr als 400 000 Fahrgäste
Die 1,2 Millionen täglichen Fahrgäste im bayerischen Eisenbahnnahverkehr habe ich aus einer Beilage von Regio Bayern "Neues aus Bayern", die zur Zeit in vielen Zügen ausliegt.

Noch ein Vergleich:
Die DB hat in ganz Deutschland mit allen Zügen täglich 5 Millionen Fahrgäste, davon der Fernverkehr 320 000.
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Beitrag von Iarn »

Froschkönig, das sind ja mal krasse Zahlen. Wennauch bei Personenkilometern die S-Bahn München deutlich abfallen sollte.
@rohrbacher: gestern ausgebliebene Antwort auf Dein Posting: Der Unterscjied zwischen Geretsried und Wolnzach ist, das GR in das bestehnde Konzept recht gut reinpasst. Vielleicht ein Umlauf mehr aber mehr Passagiere. Ein Pendelzug zwischen WZ und Rohrbach wäre zar ein Zubringer zum RE aber der Zug ist wahrscheinlich in absoluten Zahlen gering besucht. WZ ist nichz groß (knapp 10000) und das Umsteigeangebot Sicherlich nicht so sehr attraktiv. weiterhin interessiert es die dortige Politik nach dem was ich Deinen Worten entnehme nicht sonders. Was ich aus GR mitbekomme Ist die S-Bahn dort eins der wichtigsten Themen. Deswegen sehe ich das höhere staatliche Interesse für GR als begründet.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 30 Jan 2008, 17:36 hat geschrieben: @rohrbacher: gestern ausgebliebene Antwort auf Dein Posting: Der Unterscjied zwischen Geretsried und Wolnzach ist, das GR in das bestehnde Konzept recht gut reinpasst. Vielleicht ein Umlauf mehr aber mehr Passagiere. Ein Pendelzug zwischen WZ und Rohrbach wäre zar ein Zubringer zum RE aber der Zug ist wahrscheinlich in absoluten Zahlen gering besucht. WZ ist nichz groß (knapp 10000) und das Umsteigeangebot Sicherlich nicht so sehr attraktiv.
Wolnzach: knappe 11.000 Einwohner und noch ein bischen Hinterland (Rudelzhausen: 3.000, Mainburg: 14.000).

Geretsried: 23.000 Einwohner

Und mit entsprechenden Anschlüssen in Rohrbach könnte man schon jede Stunde in jede Richtung was schönes machen :D

Geretsried soll ja nur einen 20-Minuten-Takt bei der S7 bekommen - ein schon außerordentlich dünnes Angebot :rolleyes:

Nachtrag: Nach Auswertung der Luftbilder wird wohl aus einer Wiederbelebung der Bahnstrecke nach Mainburg nichts mehr, da die Strecke ab Rudelzhausen komplett überbaut ist, erst als hübscher neuer Radweg und dann mit einem Gewerbegebiet, in dem sinnigerweise alles mit LKW fährt auf der unmittelbar anschließenden Bundes- und Staatsstraße :rolleyes:
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 30 Jan 2008, 17:46 hat geschrieben:Geretsried soll ja nur einen 20-Minuten-Takt bei der S7 bekommen - ein schon außerordentlich dünnes Angebot  :rolleyes:
Also eine Strecke zu bauen und dann weniger Takt fahren, als sie hergibt, wäre etwas seltsam.
Und ich wäre nicht überrascht, wenn man bei Eröffnung Geretsried weniger als Takt 20 fährt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Was ich aus GR mitbekomme Ist die S-Bahn dort eins der wichtigsten Themen.
War das auch so, bevor man angefangen hat, die Strecke konkret zu planen/bauen? Das ist ja mal ein deutlicher Unterschied.
wäre zar ein Zubringer zum RE aber der Zug ist wahrscheinlich in absoluten Zahlen gering besucht.
Wenn man's mit dem Gesamtvolumen mit einem S-Bahnlangzug vergleicht, ja. Aber wir wollen ja nicht mit Takt10 und S-Bahn fahren, es geht hier ja um was anderes... Eichstätt wird über eine zufällig ziemlich genau gleich lange Strecke angefahren, weil's Kreisstadt ist, rein von den Fahrgastzahlen und Pendlerpotenzial is' es mit den kleineren Wolnzach/Rohrbach vergleichbar wenn nicht sogar hinten an! Und das Zugangebot in Rohrbach ist ebenfalls besser. Ergo: Es geht nicht um Fahrgastzahlen oder gar Sinn.

Und von den Personenkilometern her, muss auch eine S-Bahn München viele Japaner vom Hauptbahnhof zum Stachus fahren, um rechnerisch einen unserer Münchenpendler zu haben. ;)

Das andere ist aber der Güterverkehr, wie ich sagte, irgendwann muss man die Strecke eh erneuern, wenn man's sinnigerweise schaffen würde in dem Zusammenhang auch ein bisschen an den Personenverkehr zu denken, wär' das ja schonmal was. Fakt ist, es gibt in der Gegend ein großes Pendlerpotenzial, das gar nicht abgegriffen wird. Noch fährt sicherlich die Minderheit der Pendler überhaupt mit der Bahn... Das ist ein bisschen wie wenn man sagt, in den drei Bussen am Tag sitzt keiner drin, lohnt sich also nicht.
weiterhin interessiert es die dortige Politik nach dem was ich Deinen Worten entnehme nicht sonders.
Was ja nicht über Sinn oder Unsinn einer Idee entscheidet...
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Beitrag von Rohrbacher »

Also eine Strecke zu bauen und dann weniger Takt fahren, als sie hergibt, wäre etwas seltsam.
Das ist selbst auf der sauteuren Altmühltalachterbahn vorgekommen... :)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 30 Jan 2008, 18:13 hat geschrieben: War das auch so, bevor man angefangen hat, die Strecke konkret zu planen/bauen? Das ist ja mal ein deutlicher Unterschied.
Denke schon, war da um 1995 oft in der Gegend, da ich in Lenggries stationiert war und oft mit Kameraden ein Stück mitgefahren bin. Die erzählte, was alles getan würde um endlich nen Bahnanschluss zu bekommen.
Wenn man's mit dem Gesamtvolumen mit einem S-Bahnlangzug vergleicht, ja. Aber wir wollen ja nicht mit Takt10 und S-Bahn fahren, es geht hier ja um was anderes... Eichstätt wird über eine zufällig ziemlich genau gleich lange Strecke angefahren, weil's Kreisstadt ist, rein von den Fahrgastzahlen und Pendlerpotenzial is' es mit den kleineren Wolnzach/Rohrbach vergleichbar wenn nicht sogar hinten an! Und das Zugangebot in Rohrbach ist ebenfalls besser. Ergo: Es geht nicht um Fahrgastzahlen oder gar Sinn.
Du sagst es ja selbst Eichstätt hat nicht nur die Pendler, sondern auch durch die Kreisstadt und die Priesterausbildung andere Verkehre. gerade letzte Personengruppe sollte recht niedrig motorisiert sein. Pendlerverkehr ist schön und gut aber eine Strecke sollte idealerweise auch in schwachen Zeiten halbwegs ausgelastet sein. Sonst wäre die S20 sicher auch besser im Rennen.
Was ja nicht über Sinn oder Unsinn einer Idee entscheidet...
Ich habe nie Unsinn unterstellt. Ich denke nur, der Freistaat hat recht, wenn er die im Zeitungsartikel genannten Projekte priorisiert.
Das ist selbst auf der sauteuren Altmühltalachterbahn vorgekommen... smile.gif
Vorkommen heisst ja nicht sinnvoll sein.

edit : Quotes repariert
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Beitrag von ropix »

Also in Geretsried gibts die Disussion schon sehr lange - allerdings wird auch sehr lange schon geplant. 1995 war die S-Bahn Verlängerung würde ich mal behaupten schon im konkreten Gespräch. So meine ich es zumindest mitbekommen zu haben. Und 2002 in der Zivildienstschule wurde das auch mal kurz andiskutiert, der Betreuer dort meinte seit bald 20 Jahren würde man darüber reden...

Und nein, Langzüge können nicht verkehren. Maximal Vollzüge wie auf allen Bahnhöfen seit Höllriegelskreuth(?) auch. Dafür kommt ein schöner Ausweichbereich, die S2 West lässt grüßen.

Und strecken auf denen der "Maximal Mögliche Takt" gefahren wird sind mir keine bekannt. Nicht mal aufm Stamm ist so viel unterwegs wie maximal reingehen würde :D
-
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Beitrag von Rohrbacher »

Denke schon, war da um 1995 oft in der Gegend, da ich in Lenggries stationiert war und oft mit Kameraden ein Stück mitgefahren bin. Die erzählte, was alles getan würde um endlich nen Bahnanschluss zu bekommen.
Och, es ist nicht so dass hier nix getan wurde... und zwar nicht erst seit 2 Jahren...
Du sagst es ja selbst Eichstätt hat nicht nur die Pendler, sondern auch durch die Kreisstadt und die Priesterausbildung andere Verkehre. gerade letzte Personengruppe sollte recht niedrig motorisiert sein. Pendlerverkehr ist schön und gut aber eine Strecke sollte idealerweise auch in schwachen Zeiten halbwegs ausgelastet sein. Sonst wäre die S20 sicher auch besser im Rennen.
Unterstell' doch nicht dauernd, hier wär' nix los. Im Vergleich zu den Pendlern sind ein paar Pfarrerazubis, die hin und wieder ein bisschen Zug fahren lächerlich. Dann kann ich ein Gymnasium, das Hopfenmuseum und den "sonstigen Verkehr" anführen. Man sinniert sogar über einen Freizeitpark mit einem Parkplatz für bis zu 80 Busse... :rolleyes:
Ich denke nur, der Freistaat hat recht, wenn er die im Zeitungsartikel genannten Projekte priorisiert.
Es geht ja gar nicht um entweder oder.
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 30 Jan 2008, 18:57 hat geschrieben: Und strecken auf denen der "Maximal Mögliche Takt" gefahren wird sind mir keine bekannt. Nicht mal aufm Stamm ist so viel unterwegs wie maximal reingehen würde :D
Also ich meinte mit "hergeben" den maximal möglichen Takt im Sinne von Verkehrsaufkommen und nicht Schienenverkehrstechnik.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

josuav @ 30 Jan 2008, 07:14 hat geschrieben:Ok, dafür bräuchte man aber schon eine elektifizierte Strecke und das kommt wohl nie.  <_<
Wenn schon Sch.., dann Sch.. mit Schwung.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 30 Jan 2008, 18:59 hat geschrieben:Unterstell' doch nicht dauernd, hier wär' nix los.
Ich habe nur gemutmasst, in Eichstätt wäre eher was los als in Wolnzach. Und sorry to say, ich halte das touristische Potential größer als in Wolnzach.
Im Vergleich zu den Pendlern sind ein paar Pfarrerazubis, die hin und wieder ein bisschen Zug fahren lächerlich. Dann kann ich ein Gymnasium, das Hopfenmuseum und den "sonstigen Verkehr" anführen. Man sinniert  sogar über einen Freizeitpark mit einem Parkplatz für bis zu 80 Busse...  :rolleyes:
Immerhin ist Eichstätt Universitätsstadt, wenn auch die kleinste in Europa.
Es geht ja gar nicht um entweder oder.
Sorry, wenn ich das falsch verstanden habe, aber in Deinen ursprünglichen Postings kam es so rüber, als würdest Du die Investitionen an den genannten Punkten kritisieren.
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