Es wäre sogar möglich, die Halte Ergolding, Ohu-Ahrain, Wörth und Loiching-Kronwieden zu bedienen ohne die Strecke zweigleisig auszubauen. Man müsste praktisch nur die Bahnsteige bauen und in Dingolfing an Gleis 1 einen ordentlichen Bahnsteig zu bauen. Da ist aber eh ein Umbau des Bahnsteiges geplant.
Dazu könnte eine RB von München nach Landshut fahren mit den Halten Feldmoching, Freising, Marzling, Langenbach, Moosburg, Bruckberg und Gündlkofen. In Landshut kann man den Zug teilen. Ein Zugteil fährt bis Regensburg mit allen Unterwegshalten, am besten auch in Mirskofen. Der andere Teil fährt bis Dingolfing, endet dort an Gleis 2 und wendet kurz um wieder zurück nach Landshut zu fahren. Das ganze im 2-Stunden-Takt. Der Donau-Isar-Express könnte sich dadurch den Halt Wörth sparen und den Halt Otzing doch weiter anfahren.
Hier ein vereinfachter Fahrplan nach Minuten:
LA Erg. Ohu Wörth Loiching DGF
30 < -- 15
40 44 49 53 58 62
55 -- > 70
90 < -- 75
102 98 93 89 84 80
115 -- > 130
150 < -- 135
Dabei bin ich von einer Fahrzeitverkürzung LA <-> DGF auf 15 Minuten ausgegangen. Das könnte möglich sein, aber auch bei einer längeren Fahrzeit dürfte es mit geringen Verschiebungen funktionieren. Der DIEX würde so wie bisher die RE bzw. RB in DGF kreuzen. Der DIEX sollte in DGF an Gleis 1 und 3 halten und die RB an Gleis 2 kurz wenden.
Die Einwohnerzahlen der Ortsteile, in denen neu gehalten würde, wäre gar nicht mal so gering:
Ergolding: 11.554
Ortsteil Essenbach-Ohu: 2.706
Gemeinde Wörth: 2.398
Ortsteil Loiching-Kronwieden: 1.539
Ortsteil Essenbach-Mirskofen: 1.708
Zum Vergleich:
Ortsteil Bruckberg-Gündlkofen: Ca. 1.500 Einwohner, wobei der Bahnhof recht weit abseits vom Dorf liegt.
Gemeinde Bruckberg: 5.049, wobei man noch die 1.500 von Gündlkofen abziehen muss.
Demnach hätten alle meine Haltepunkte zwischen Landshut und Dingolfing ihre Berechtigung. Fraglich ist, wie schnell ein neues Angebot angenommen wird.
Ein Problem der Bahnlinie ist meiner Meinung nach auch, dass der Haputbahnhof in Landshut weit weg vom Zentrum ist, so dass man nochmal in den Bus umsteigen muss oder circa 20 Minuten zu Fuß gehen muss. Das ist in anderen Städten besser. Dasselbe Problem ist in Dingolfing und Landau. Die Stadtzentren sind zu Fuß nicht leicht zu erreichen. Der Grund für so einen Bau liegt wohl daran, dass nördlich der Isar eine Ebene ist, während die Städte südlich der Isar auf den Hügeln entstanden sind. Auch bei Loiching, Gottfrieding und Mamming ist es so.
Zum Schluss: Ich weiß auch, dass das wohl nicht realistisch ist, weil die Bahn immer mehr kleine Haltepunkte links liegen lässt und in Niederbayern voll auf Individualverkehr gesetzt wird. (Man braucht sich nur mal die neu gebauten Straßen anschauen und die neu eingerichteten öffentlichen Verkehrsmittel.) Aber ich persönlich würde den Halten schon eine Chance geben...nur blöd, dass ich nix zu sagen hab.

Schöne Grüße,
Nöbi.