Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bin immer noch der Meinung, der Kerl der GDL sollte mehr den je in Rente gehen. Alterssturheit. Konkurrenz der DB wird sich ja noch mehr freuen!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die GDL wird wohl bald Streikunterstützung bekommen. Heute hat man die Trairfverhandlungen im öffentlichen Dienst für gescheitert erklärt. Ab nächste Woche Schlichtung, aber hinter vorgehalterner Hand spricht man schon von Urabstimmung
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 7 Mar 2008, 12:47 hat geschrieben: Bin immer noch der Meinung, der Kerl der GDL sollte mehr den je in Rente gehen. Alterssturheit. Konkurrenz der DB wird sich ja noch mehr freuen!
Bin immer noch der Meinung, man solle erst nachdenken, dann schreiben!

Das hat nichts mit Sturheit der GdL zu tun - zur Erinnerung: Die GdL hat den Tarifvertrag schon unterschrieben. Die DB weigert sich jetzt aus den hier auf den letzten Seiten aufgeführten Gründen heraus.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Bin immer noch der Meinung, der Kerl der GDL sollte mehr den je in Rente gehen.
Das tut er auch sicherlich, wenn der Tarifstreit beendet ist.
Alterssturheit.
Ist Mehdorn schon so alt?
Konkurrenz der DB wird sich ja noch mehr freuen!
Für die Mitbewerber ist es schon eine tolle Sache, wenn im Vorstand des größten Konkurrenten solche Leute wie Suckale und Mehdorn sitzen. Dann muss man sich gar nicht mehr um Kunden bemühen. Sie kommen von ganz alleine.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Lazarus @ 7 Mar 2008, 12:44 hat geschrieben: versteh ich net

was sollte die GDL also deiner Meinung nach tun? zusehen, wie man langsam eleminiert wird?
Ich wollte damit zum Ausduck bringen, daß generell "unverbrauchte" Verhandlungsfüherer diesem "Konflikt" ganz gut tun würden...


Daß ich generell kein besonderer Freund von Gewerkschaften bin sollte ja hinreichend bekannt sein.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich meinte zwar die GDL aber egal. Mehdorn mag ich eh nicht um es mal Milde zu drücken.
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

So, der Ersatzfahrplan ist mittlerweile bei bahn.de online!

Also als kurze Zusammenfassung kann man sagen:

Fernverkehr:
50 % der ICE fahren, teilweise mit verkürztem Laufweg
20 % der IC fahren, teilweise mit verkürztem Laufweg

Nahverkehr:
Ost: so ziemlich tote Hose, vielleicht verkehr 10%
West: geht noch, vielleicht 40%.

Wie die Quote im Güterverkehr ist, steht natürlich nicht auf der Webseite.

Verspätungen können eigentlich nur durch zusätzliche Halte entstehen, ansonsten sollte die Lage auch den Schienen "entspannt" sein, da viele Puffer vorhanden sind.
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flowinkler

Beitrag von flowinkler »

Laut Ersatzfahrplan wird mein Ort komplett stillgelegt. Und meine Fahrt zu Verwandten ist auch nicht möglich. Alle 3 gebuchten Züge fallen aus.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Sascha1974 @ 7 Mar 2008, 14:06 hat geschrieben: Nahverkehr:
Ost: so ziemlich tote Hose, vielleicht verkehr 10%
West: geht noch, vielleicht 40%.
Im Westen gibts noch ein paar wenige Beamte, die fahren dürfen, im Osten gabs das wohl nie bei der Bahn, oder ?
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Grüße vom Holledauer Tor
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Selbst wenn es noch ein überraschendes Einlenken geben sollte, wird am Montag auf jeden Fall im Notfallfahrplan gefahren:

http://www.n-tv.de/930629.html?070320081411
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

TramPolin @ 7 Mar 2008, 14:37 hat geschrieben: Selbst wenn es noch ein überraschendes Einlenken geben sollte, wird am Montag auf jeden Fall im Notfallfahrplan gefahren:

http://www.n-tv.de/930629.html?070320081411
Das ist nicht verwunderlich, da es wahrscheinlich so kurzfristig nicht mehr möglich ist, die Schichtpläne wieder auf Standard umzuswitchen.

Aber ich war mit meinen prozentualen Schätzungen richtig gut:
Im Fernverkehr solle etwa die Hälfte der Züge fahren, vor allem die ICE, sagte der für den Personenverkehr zuständige Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch. Die Intercity-Verbindungen fallen aus. Im Regionalverkehr will die Bahn in den westlichen Bundesländern etwa die Hälfte des Zugangebots sichern, im Osten dürften dies noch etwa zehn Prozent sein. Ziel sei ein planbares Angebot für die Kunden.
Ob für den Thalys die Reservierungspflicht zwischen Aachen und Köln aufgehoben wird? Natürlich nur, wenn der RE1 doch nicht fahren sollte. Nach den bisherigen Angaben der DB müsste es so sein.
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Jean @ 7 Mar 2008, 12:47 hat geschrieben: Konkurrenz der DB wird sich ja noch mehr freuen!
Wie will sich die DB-Konkurrenz noch mehr freuen? Die DB ist ja so teuer wegen ihrem Wasserkopf, nur kapiert das dort niemand, weil der Wasserkopf Transnet-Bestandsschutz hat, denn die Verwaltung ist durchzogen mit Transnetleuten und dient der Postenverteilung.

Ich lese mir die meisten Beiträge hier nicht mehr durch, weil die wenigsten informiert zu sein scheinen. Oder trifft sich hier der Mehdorn-Fanclub?
Und jeder der die DB-Propagandamärchen glaubt ist selber schuld, z. B. von der Konkurrenz die ja so schlecht zahlt, da lach ich mich schief. Es gibt nur wenige Privatbahnen wo man netto weniger in der Tasche hat, als bei der DB! Nur hat man dort auch eine effiziente Verwaltung, die so groß ist, wie sie sein muss. Da ist keiner zuviel und da weiß der eine, was der andere macht. DAS ist der Unterschied!
Dumping gibts eher bei DB-Zeitarbeit und anderen Konstrukten!

Wer sich bei Privatbahnen nicht auskennt, soll hier keinen Unsinn schreiben. Jeder der behauptet die Privatbahnen im Personenverkehr zahlen schlechter, der lügt oder glaubt was die DB behauptet. Ich habe schon viele staunende DB-Gesichter erlebt und ich war schon bei einigen Privatbahnen, vor allem eben im Personenverkehr.
Die wenigen schwarzen Schafe macht die DB-Führung zum Regelfall, naja, wers glaubt...
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Das hier habe ich gerade bei n-tv bzw. Transnet gefunden:

Keine Kooperation zwischen GDL und TG

TG will selbst Tarifverhandlungen über einen Lokführertarifvertrag führen

Korrektur:
Die Homepage der GDL scheint überlastet zu sein. Hier sollte es eine Pressemitteilung der GDL geben, die aber zumindest ich im Moment nicht lesen kann, weil immer wieder ein Serverfehler auftritt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Etz geht das Theaterle wieder los :angry:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Hoffentlich trägt die DB dem Gericht auch vor, was sie in diesen Grundlagenvertrag geschrieben hat. Mal sehen, was das Gericht zu den "verfassungsfeindlichen" Textpassagen (Knebelverträgen) sagt. Vielleicht bauen sie sich ja ein Eigentor.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Gerade in der Tagesschau: Die DB will am Wochenende ein neues Vermittlungsangebot (O-Ton Suckale) vorlegen und darüber mit allen drei Gewerkschaften reden. Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
Bat
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Beitrag von Bat »

Quatsch mit Sauce, Zeit schinden wollen die ... !!! <_<

Schluß, Feierabend, Fini, Konjez, The End, Schicht im Schacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Unterschreiben und gut! :angry: Ich will endlich wieder ordentlich arbeiten!

PS: Und das ganz schnell, bevor ich ernsthaft darüber nachzudenken anfange was Hansen und sein Co da vom Stapel gelassen haben!Wer ist denn hier der Spalter?!
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Beitrag von Bat »

Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bat @ 7 Mar 2008, 09:25 hat geschrieben:Ob der neue AG besser, sozialer, interessierter am Personal ist, kann man immer erst nach dem Testen sagen. B)
Ich hatte zwei sehr interessante Gespräche gestern ... . ;)
Ich wünsch Dir alles Gute. Schlechter, als bei dem Nachfolger des nicht rechtsfähigen Sondervermögens der Bundesrepublik Deutschland (Deutsche Bundesbahn) und der Staatsbahn der "DDR" kann es Dir gar nicht gehen.

Ich war auch einmal Angestellter im öffentlichen Dienst und habe meinen Wechsel in die Privatwirtschaft nicht bereut.

Und die vielen bunten Züge der verschiedenen EVU´s, darauf freue ich mich :D . Die DB AG ist für mich als Noch-Monopolist eher ein rotes Tuch.

Was mich in der aktuellen Auseinandersetzung allerdings stört, hat weniger mit tarifrechtlichen Fragen zu tun, sondern mit der Machtfülle, die von einer einzelnen Berufsgruppe auf die Gesamtwirtschaft ausgehen kann. Besonders, wenn ich an die "Signalwirkung" auf andere Berufszweige blicke. Wenn z.B. die Lebensmittelkontrolleure streiken, dürfen keine Lebensmittel mehr verkauft werden.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Bat »

Autobahn @ 7 Mar 2008, 21:33 hat geschrieben: Ich wünsch Dir alles Gute. Schlechter, als bei dem Nachfolger des nicht rechtsfähigen Sondervermögens der Bundesrepublik Deutschland (Deutsche Bundesbahn) und der Staatsbahn der "DDR" kann es Dir gar nicht gehen.

Ich war auch einmal Angestellter im öffentlichen Dienst und habe meinen Wechsel in die Privatwirtschaft nicht bereut.
Mal langsam, ich sagte etwas von "interessanten Gesprächen" nicht von Bewerbungen. B)

Und außerdem hatte ich eigentlich nicht vor, meine Eisenbahn und meine langjährigenFahrgäste der Willkür eines Hrn. Mehdorn kampflos zu überlassen!!! :ph34r: :lol: B)

Die beiden Privaten sind echt der letzte Ausweg, obwohl sie sehr interessiert sind ... :) .
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wenn die Bahn verfassungsfeindlich operiert, müsste sie dann nicht vom BND überwacht werden?
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Beitrag von Bat »

:wub: ... schön hast Du das gesagt! B)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bat @ 7 Mar 2008, 21:39 hat geschrieben:Mal langsam, ich sagte etwas von "interessanten Gesprächen" nicht von Bewerbungen. B)

Und außerdem hatte ich eigentlich nicht vor, meine Eisenbahn und meine langjährigenFahrgäste der Willkür eines Hrn. Mehdorn kampflos zu überlassen!!!  :ph34r:  :lol:  B)

Die beiden Privaten sind echt der letzte Ausweg, obwohl sie sehr interessiert sind ...  :) .
Ich hab das schon richtig verstanden, damit wollte ich Dir eigentlich Mut machen. Deine (staatseigen) Eisenbahn gibt schon lange nicht mehr und Deine langjährigen Fahrgäste unterliegen doch schon lange der Willkür eines Hartmut Mähdorn.

Die Tragik der Bahn ist doch, dass sie trotz der Millionengewinne in der Bilanz immer noch am Tropf des Staatshaushaltes (Infrastruktur)hängt. Dies ist in erster Linie ein Versagen der Politik bei der Privatisierung. Man hätte von Anfang an das Netz in staatlichem Besitz und staatlicher Aufsicht belassen sollen. Dann wären die Stellwerker, Fahrdienstleiter und alle mit dem Netz verbundenen Berufe weiter Angestellte des öffentlichen Dienstes oder Beamte. Allein der Zugverkehr wäre dann die Aufgabe der privatisierten Bahn gewesen. Alle derzeit im Zusammenhang mit dem Börsengang diskutierten Modelle sind Krampf. Letztendlich wird es, weil es die vernünftigste Lösung ist, darauf hinauslaufen. Die Frage ist nur, wann die Einsicht kommt.

Das sag ich als (Besser <_< )Wessi dem Ossi. Privat heißt nicht Ausbeutung. Es gibt genügend Beispiele, sozial verantwortlicher Unternehmer in Deutschland. Einem sagt man nach, dass sein Kranken- und Betriebsrentenmodell dem ollen Bismarck als Vorbild für die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung diente: Alfred Krupp

Als Reaktion auf einen im Jahre 1871 von der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) organisierten Generalstreik veröffentlicht er 1872 das Generalregulativ, das an alle Arbeiter ausgeteilt wird. In seinen 72 Paragraphen, die bis zum Ende der Firma als Familienunternehmen 1967 gültig blieben, werden die Rechte und Pflichten der „Kruppianer“ penibel beschrieben:

Untreue und Verrat muss mit aller gesetzlichen Strenge verfolgt werden ... denn wie aus dem Samen die Frucht hervorgeht und je nach seiner Art Nahrung oder Gift, so entspringt dem Geist die Tat - Gutes oder Böses.

Die den Arbeitern auferlegten Pflichten sind streng, im Gegenzug werden jedoch umfangreiche Sozialleistungen gewährt. So können die Arbeitnehmer verbilligten Wohnraum nutzen, und sie erhalten Krankenversicherungsschutz. Erstmals in Deutschland wird zusätzlich demjenigen, der Zeit seines Lebens bei Krupp beschäftigt war, eine Rente gewährt. Wird ein Arbeiter entlassen, so verliert er alle diese Privilegien. Die spätere Sozialgesetzgebung Otto von Bismarcks orientiert sich weitgehend am Kruppschen Generalregulativ.

(Text aus Wiki, mir aber nicht neu)

Die Kruppianer (und deren Hinterbliebenen) erhalten auch heute noch ihre Betriebsrente. Da ich in der Region aufgewachsen bin, kann ich sagen, dass die Wohnungen besser waren, als das, was ich in den Plattenbausiedlungen in der "DDR" gesehen habe. Wenn es Dich interessiert, schau doch einmal hier nach: http://www.essen-margarethenhoehe.de/

Nachtragen möchte ich noch, dass die Firma Krupp nicht nur diese, sondern auch darüber hinaus gehende soziale Einrichtungen geschaffen hat. Der "Kruppsche Konsum" war der Vorläufer von Aldi, Lidl &Co, in dem auch Nicht-Kruppianer günstig Einkaufen konnten, es sogar gab auch Kindergärten. Eine weitere Stiftung der Familie Krupp ist das Kruppsche Krankenhaus. Heute firmiert es als "Alfried Krupp Krankenhaus" und ist in Essen neben der Uni-Klinik das führende Haus am Platze. http://www.krupp-krankenhaus.de/

O.K., das war jetzt etwas "out of topic", aber ich hoffe, das Du es akzeptierst.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

mellertime @ 7 Mar 2008, 21:48 hat geschrieben:Wenn die Bahn verfassungsfeindlich operiert, müsste sie dann nicht vom BND überwacht werden?
Als Pseudojurist :D würde ich mal sagen, Verträge, die gegen die Verfassung verstoßen, sind unwirksam. Aber nur dann, wenn sie unterschrieben wurden (der Widerspruch war gewollt) :lol: Nee, ist gar kein Widerspruch. Ein Vertrag, der nicht unterschrieben wurde, ist ja nicht zu Stande gekommen.

Viel schlimmer ist es, wenn Gesetze, die von Parlamenten beschlossen wurden, gegen die Verfassung verstoßen :rolleyes: ( z.B. Onlineüberwachung). Wird dann das Parlament vom Verfassungsschutz beobachtet? :( ? :( ?? :( ?

Der BND ist für die Auslandsaufklärung zuständig (daher eigentlich nicht für Zumwinkel & Co :lol: ) Im Inland wacht der Verfassungsschutz. Beide Geheimdienste sind den parlamentarischen Ausschüssen der Parlamente zur Berichterstattung verpflichtet.
Und nu?

Edit: Tipfehler
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Richtig - Verfassungsschutz! Bin nur nicht drauf gekommen...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn bestreikt wird kann ich als Fahrgastbefrager auch nicht arbeiten. Dann krieg ich auch kein Lohn!!!!!

Am besten DB und GDL auflösen. :P :P
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jean @ 8 Mar 2008, 09:04 hat geschrieben: Wenn bestreikt wird kann ich als Fahrgastbefrager auch nicht arbeiten. Dann krieg ich auch kein Lohn!!!!!

Am besten DB und GDL auflösen. :P :P
Haste ja doch noch das richtige Thema gefunden :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Jean »

Wie du siehst, ja. :D :D :D
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Beitrag von mellertime »

Jean @ 8 Mar 2008, 09:04 hat geschrieben: Wenn bestreikt wird kann ich als Fahrgastbefrager auch nicht arbeiten. Dann krieg ich auch kein Lohn!!!!!

Am besten DB und GDL auflösen. :P :P
Ach Gottchen, wenn du vom Lohn eines Fahrgastbefragers leben musst, bist du wirklich arm dran. Mein Beileid.
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