Wie wird die Höchstgeschwindigkeit einer neuen Strecke ermittelt?
Auch diese Strecken wurden entsprechend ausgebaut - mit viel Aufwand. Wenn sie ausschliesslich von den Hybridzügen befahren werden, geht manches einfacher, da diese ja eine Bremsverzögerung nach BOStrab leisten können müssen. Diese ist wesentlich besser als das, wovon die EBO ausgehen muss.
Das meiste ist aber echter Mischverkehr und meines Wissens nach sind vieles schon immer Hauptstrecken gewesen (müsste ich mal im S+W nachschauen).
Luchs.
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Naja - ganz abgesehen von das ist nicht nur ein rotes Blinklicht (sondern u.a. ein signaltechnisch sicheres weißes) - da müssen auch andere Vorraussetzungen geschaffen sein. So sollte z.B. genug Stauraum vorhanden sein usw...josuav @ 16 Mar 2008, 18:55 hat geschrieben: Hm, jaja die Bahnübergänge. Man denkt, dass so ein rotes Blinklicht nicht viel kostet, aber wenns so wäre, gäbs diese nicht technisch gesicherten Büs nicht mehr. <_<
Ansonsten nützt dir auch dein Blinklicht-BÜ nix.
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Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo die Thonstettener Kurve sein soll - von daher ging ich davon aus dass das wohl irgendwo ist wos Neigetechnik gibt, nachdems in dem Abschnitt ja um Neigetechnik ging.Rohrbacher @ 16 Mar 2008, 16:09 hat geschrieben: Speziell überwacht wird aber doch nur mit GNT, also beim bogenschnellen Fahren auf ausgebauten Strecken. Ich kann ja auch auf jeder nicht ausgebauten Strecke mit (eingeschränkter) Neigetechnik fahren, nur halt nicht schneller als jeder andere Zug auch, was halt Fahrzeug und PZB hergeben.
Ja, die sind schon genialIch kenn' grad zwischen Dachau und Petershausen auch Kurven, wo man bloß nicht zu langsam fahren oder gar stehen bleiben sollte. Diese 200er-Kurven sind in so mancher anfahrenden/abbremsenden Regionalbahn irgendwie ähm... seltsam, da kommt man ganz schon auf die schiefe Bahn.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Aus demselben Grund weshalb man keine ICE-Strecke durch die Holledau baut: Es ist ziemlich teuer.josuav @ 16 Mar 2008, 11:56 hat geschrieben: Wieso baut man Nebenbahnen eigentlich nicht mit groesseren Ueberhoehungen, man koennte viel schneller fahren?
Wenns denn nur ein rotes Blinklicht wäre. Aber das ganze fängt u.U. schon mal damit an dass man ne Stromversorgung braucht. die nicht zwangsläufig zur Verfügung steht. Dann braucht man ein signaltechnisch sicheres System - so ne BÜS2000 (elektronischer BÜ von S&B) ist letztendlich eine Art kleines ESTW, und nicht gerade billig. Dann braucht man die dazugehörige Verkabelung - der Einschaltkontakt muss weit genug entfernt sein, um ein rechtzeitiges Einschalten zu erreichen. Und Kabel sind teuer. Dann braucht man noch Kabel für das Überwachungssignal, die Signale, die Blinklichter, dann muss man den BÜ auch bauen (inklusive zeitraubendem Aufbau eines Kabelkanals). Und dann mache man das ganze 20 Mal zwischen zwei Halten, wie es sich für ne ordentliche Nebenstrecke gehört. Anschließend darf man das ganze auch noch warten....josuav @ 16 Mar 2008, 18:55 hat geschrieben:Hm, jaja die Bahnübergänge. Man denkt, dass so ein rotes Blinklicht nicht viel kostet, aber wenns so wäre, gäbs diese nicht technisch gesicherten Büs nicht mehr. <_<
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ähm... also ich seh' täglich welche mittendurch fahren. Aber nur mit aktuell maximal 160 km/h wegen noch nicht abgeschlossener "Krötenwanderung", um meine Frage indirekt selbst zu beantworten.Aus demselben Grund weshalb man keine ICE-Strecke durch die Holledau baut


In der Tat. Billig ist das ganze Zeugs nicht, auch wenn man bedenkt, das man das auch nicht wie bei der Modellbahn einfach mal so aufbauen kann. Da dürften einige Euros auch in Planung und Prüfung der selben gehen, fragt's mal unseren ehemaligen Gemeinderat, die fangen bei dem Thema heftig an zu husten... Und wenn man viele Bü-Anlagen braucht, kann wie Boris es schon gesagt hat, ein Kilometer Nebenbahn ganz schön teuer werden. Aber vielleicht lässt man da ja landauf, landab zukünftig ein bisschen mehr springen, wenn der Güterverkehr auf der Schiene wirklich und leibhaftig die Fläche wieder entdecken sollte.Wenns denn nur ein rotes Blinklicht wäre. Aber das ganze fängt u.U. schon mal damit an dass man ne Stromversorgung braucht. die nicht zwangsläufig zur Verfügung steht. Dann braucht man ein signaltechnisch sicheres System - so ne BÜS2000 (elektronischer BÜ von S&B) ist letztendlich eine Art kleines ESTW, und nicht gerade billig. Dann braucht man die dazugehörige Verkabelung - der Einschaltkontakt muss weit genug entfernt sein, um ein rechtzeitiges Einschalten zu erreichen. Und Kabel sind teuer. Dann braucht man noch Kabel für das Überwachungssignal, die Signale, die Blinklichter, dann muss man den BÜ auch bauen (inklusive zeitraubendem Aufbau eines Kabelkanals). Und dann mache man das ganze 20 Mal zwischen zwei Halten, wie es sich für ne ordentliche Nebenstrecke gehört. Anschließend darf man das ganze auch noch warten....
Interessant wäre jetzt allerdings noch zu wissen, was so eine kleine Unterführung in Bau und Unterhalt kosten würde. Da wir so bekanntlich keinen Berührungspunkt zwischen Straße und Bahn haben, können sich die beiden kaum gegenseitig irgendwie stören und signaltechnisch ist eine Unterführung auch einfacher und störungsquellenärmer, der Betrieb ist auf alle Fälle sicherer und ggf. schneller. Vielleicht sind die in ausgewählten Fällen auf Dauer sogar billiger. Und weiter muss man überlegen, ob man wirklich jeden Bü eigentlich braucht. Zwei Bü auf 100m braucht's eigentlich selten, manche könnte man ohne Probleme schließen, ohne dass deren (ehemalige) Nutzer weitere Wege gehen/fahren müssten...
Elchtest?Chep87 @ 21 Nov 2004, 10:13 hat geschrieben:Du glaubst es nicht, aber so machen die das wirklich! Die rechnen für die Strecke die Vmax aus und bauen die dann auch so, wie sie berechnet wurde, aber schlussendlich wird dann mit einem Messzug die Vmax + 30 Prozent (waren das so viel??) geschaut ob man sich nicht verrechnet hat.
Gruß
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Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Ne - im Normalfall findet man bei jeder dieser Fahrten schon noch was auszusetzten. (es waren übrigens nur 10 Prozent, aber der Beitrag ist ja auch schon 4 Jahre alt)
Entweder muss dann noch an der Oberleitung irgendwas gebastelt, oder ein Schotterstein verrückt (naja - zumindest so ähnlich, vielleicht eine nicht passend festgezogene Schraube) werden
Entweder muss dann noch an der Oberleitung irgendwas gebastelt, oder ein Schotterstein verrückt (naja - zumindest so ähnlich, vielleicht eine nicht passend festgezogene Schraube) werden

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Das liegt doch daran, dass man so u.a. die Schallschutzwände ein paar Meter kleiner bauen kann, oder? Damit könnte ich leben.Wobei das einfach daran liegt, das man nicht mehr Geld ausgeben möchte.

Und ob man jetzt maximal 200 oder 190 km/h fährt, dürfte auf der Mischverkehrverstrecke eh kaum ins Gewicht fallen und wenn's Geld spart und wenn's für die Taktknoten so passt, okay.
Soweit ich weiß, soll der Bahnhof Reichertshofen verlegt werden und die Tatsache, dass da oben praktisch noch gar nichts passiert ist, deutet für mich darauf hin, dass man die Strecke neu trassiert. Ich nehme an, man führt die Strecke hinter Hög in einem großen Bogen östlich an Reichertshofen und Baar-Ebenhausen vorbei um dann etwa bei Oberstimm wieder auf die alte Trasse zu kommen. So ähnlich wie bei Unterweilbach.Bin mal gespannt, die das in Reichertshofen mit der Kurve gelöst wird. Ganz schön eng dort.
So ist es offenbar geplant:Rohrbacher @ 18 Mar 2008, 14:16 hat geschrieben: Soweit ich weiß, soll der Bahnhof Reichertshofen verlegt werden
Quelle: WikipediaDer Streckenabschnitt zwischen Rohrbach und Petershausen (Km 61,1 bis 38,2) soll für 190 km/h, der anschließende Abschnitt bis Ingolstadt für durchgehend 160 km/h ausgebaut werden. Die Kurve Reichertshofen, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h der am langsamsten befahrene Abschnitt der Schnellfahrstrecke, wird für 160 km/h trassiert. Die Planung dieser Arbeiten soll noch 2007 beginnen, die Arbeiten zwischen 2010 und 2013 ausgeführt werden (Stand: Mai 2007). Im Zuge dieser Arbeiten wird der Bahnhof Reichertshofen etwa 600 m nördlich des bisherigen Standorts als Bahnhof Baar-Ebenhausen neu errichtet.
Die Zielgeschwindigkeit von 190 km/h ergibt sich aus wirtschaftlichen Erwägungen
Sorry, haett ich sagen mussen.Boris Merath @ 17 Mar 2008, 11:03 hat geschrieben: Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo die Thonstettener Kurve sein soll - von daher ging ich davon aus dass das wohl irgendwo ist wos Neigetechnik gibt, nachdems in dem Abschnitt ja um Neigetechnik ging.

Die ist zwischen Langenbach und Moosburg, eine 120er-Kurve.