Der Transrapid in München

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

rob74 @ 27 Mar 2008, 12:25 hat geschrieben: Ja, für schnelle Truppenbewegungen dürfte der Transrapid wirklich ideal sein :ph34r:  :ph34r:
Dieselloks bekommen ihre Probleme, wenn sie extrem weit oberhalb des Meeresspiegels fahren. Der Transrapid scheint mir in dieser Beziehung ideal zu sein. Die Magnetwägelchen werden auch in sehr hoch liegende Gebiete raufgeschraubt, ohne dass es zu Problemen kommen dürfte. Eis und Schnee könnten wohl aber ein Problem werden.

Edit:
Stellungnahme des beliebten SPD-Bosses in Bayern, Franz Maget, zum Aus des Münchner Transrapids:
"[...] größte denkbare Schlappe für die CSU und die Landesregierung [...]" -"[...] das katastrophale Tandem Günther Beckstein und Erwin Huber ist bis auf die Knochen blamiert."
http://www.n-tv.de/939373.html?270320081217
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

rob74 @ 27 Mar 2008, 12:20 hat geschrieben: Hmm, ich weiß ja, dass Du eher die S1 unterstützt, aber wie soll das gehen? Ich dachte, die S1-Trasse wäre schon jetzt mit Regionalzügen und S-Bahn ausgelastet? Die Fahrt dauert heute 41 Minuten, wenn man das Flügeln (3 Minuten) weglässt sind's immer noch 38. Für alles andere müsste man Haltestellen auslassen, das heißt Expresslinie, also zusätzliche Züge. Passen die auf der bestehenden Trasse rein?
Geht schon.

Nach München:
RE [acronym title="MFR: Freising <Bf>"]MFR[/acronym] :10, [acronym title="MNF: Neufahrn (b Freising) <Bf>"]MNF[/acronym] :16*, Feldmoching :23*, Moosach :26*, [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] :35
S18 Flughafen :12, MNF :19-20, Feldmoching :29, Moosach :33, MH :42
S1 MFR :15, MNF :22-23, Moosach :23, Laim :27-29, MH :36

Gegenrichtung:
S1 MH :25, Moosach :36, MNF :55-56, MFR :03
S18 MH :38, Moosach .45, Feldmoching :49, MNF 58-59, Flughafen :06
RE MH :45, Mooach :52*, Feldmoching :55*, MNF :02*, MFR :07

*Durchfahrt ohne Halt

In Zusammenhang mit dem Bauwerk Neulustheim wurde diese Variante sogar schonmal erwähnt.

Güterzüge passen in die Taktlücken außerhalb der HVZ sogar im Doppelpack rein, da sie ja nur bis Feldmoching fahren.
Sonst knapp vor die RE und in Feldmoching auf Gleis 2.
Mit etwas Fantasie, handwerklichem Geschick und dem EStW Moosburg ist das alles kein Problem mehr :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

andreas @ 27 Mar 2008, 12:27 hat geschrieben: Ich würd ja nie vor die geplante Tranrapidtrasse als normale Bahnstrecke bauen, auf der man dann bis Neufahrn die Fern- und  Güterverkehr fahren läßt und schon hat man zwischen Laim und Neufahren die Gleise frei für mehr S-bahnen
Auf der KBS 930 gibt es seit 2002 keinen Fernverkehr mehr - also woher willst Du den dann nehmen ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Transrapid-Aus: DB überrascht und enttäuscht

(Berlin, 27. März 2008) Die Deutsche Bahn AG ist vom angekündigten Aus für die Magnetschnellbahn in München überrascht. Die Ankündigung des Anbieterkonsortiums bestehend aus Hochtief AG, Bilfinger&Berger AG, Max Bögl, Siemens AG und ThyssenKrupp AG, kein Angebot im bisherigen Budgetrahmen darstellen zu können, sei enttäuschend, erklärte DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn am Donnerstag in Berlin. Mehdorn: „Der Standort Deutschland hat damit ein wichtiges Leuchtturmprojekt verloren. Mit einem klassischen S-Bahn-Betrieb wird keine gleichwertige Ersatzlösung in absehbarer Zeit möglich werden.“

Der Transrapid wäre mit seinen technischen Fähigkeiten, im Zehn-Minuten-Takt in zehn Minuten den zweitgrößten Flughafen Deutschlands mit dem zweitgrößten deutschen Fern- und Regionalbahnhof zu einem internationalen Verkehrskreuz zu verbinden, eine einzigartige Lösung gewesen.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Jean
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Beitrag von Jean »

blabla der Bahn.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ET 423 @ 27 Mar 2008, 10:54 hat geschrieben: Dann muß das Teil, wenn es nicht oberirdisch verlaufen soll, auf Stelzen gebaut werden. Das ist auch nicht für lau zu haben.
Beim Münchner Projekt war allerdings größtenteils ebenerdiger Verlauf geplant.
Hinzu kommen noch die erhöhten Sicherheitsanforderungen (siehe Unfall im Emsland) und die Tatsache, daß die ganze Technik eben in der Strecke ist, usw. usw..
Wobei ich nach wie vor der Meinung bin dass der Unfall im Emsland nicht viel verändert haben dürfte. Massig Notausstiege waren auch vorher schon Stand der Technik (siehe auch 2. Stammstrecke), die Sicherungstechnik für den Münchner Transrapid war ohnehin schon vor dem Unfall geplant (man kann die Teststrecke am ehesten mit eine Vereinfachten Zugleitbetriebstrecke vergleichen - auf ner Teststrecke geht das vielleicht, aber sowas würde man niemals auf einer Strecke wie der Münchner verbauen). Auch wenns von den Gegnern gern behauptet wurde, ich kann mir nicht vorstellen dass der Unfall da irgendwas erheblich verteuert haben soll.
rob74 @ 27 Mar 2008, 11:06 hat geschrieben:Aber ganz abgesehen davon, man könnte heutzutage auch nicht mehr dieselben Baumethoden anwenden wie früher, dadurch steigen die Kosten zusätzlich. Beim Bau der U6-Stammstrecke in den sechziger Jahren war die Leopoldstraße von offenen Baugruben übersät, das wäre heute, vor allem im Zentrum, undenkbar.
Die offenen Baugruben waren keineswegs so viel billiger - man hatte damals einfach noch nicht so viel Erfahrung mit dem Tunnelbau in München und hat sich nicht getraut den Schildvortrieb anzuwenden. Die Deckelbauweise war ebenfalls noch nicht so weit. Eher im Gegenteil - Schildvortrieb ist, sofern man ein bisschen mehr als ein paar hundert Meter baut, sogar deutlich günstiger als offene Baugrube, da der Tunnelbau weitgehend automatisiert ist.
fabi001 @ 27 Mar 2008, 11:34 hat geschrieben:Wenn die Führungen jetzt schlau sind ändern sie das Planfestellungsverfahren jetzt und versuchen statt ner Transrapidstrecke ne ICE-Strecke zu bauen was auch sinnvoll wäre. Irgendwann muss man doch mal den Anschluss an den Münchner Airport verbessern!! So kanns net weitergehn!
Der ICE wäre das falsche Verkehrsmittel - zu lang, zu schlechte Beschleunigung etc.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wunderbar - bei der in Deutschland üblichen Planungs- und Baugeschwindigkeit für "Nicht-Prestigeprojekte" wie einen Ausbau der S8 dürfen wir wohl jetzt noch weitere 16 Jahre auf eine halbwegs vernünftige Flughafen-Anbindung hoffen/warten.
Jetzt wäre die Zeit für unseren Herrn OB, sein vollmundiges Geplapper von wegen einer Expreß-S-Bahn in die Tat umzusetzen. Bin mal gespannt was da kommen wird... in 15 Jahren Amtszeit hat er ja auch in puncto Straßenbahn-Neubau nicht allzu viel von seinen vollmundigen Ankündigungen hinbekommen :ph34r:
Iarn @ 27 Mar 2008, 11:19 hat geschrieben:Jippieh eine Ruine mehr in München! Wobei der Olympiabahnhof ist ja nicht so optisch schlimm wie das 60er Stadion, wo auch keiner den Arsch in der Hose hat, das zu sprengen.
Ist doch eh die einzige Bahnhofsruine in ganz München (die kläglichen, weil kaum mehr sichtbaren Reste von München Süd und IGA-Park lasse ich mal weg), gut dass es wenigstens eine gibt! Ein wenig urbaner Verfall und Leerstand würde aus meiner Sicht dem gschleckt-langweiligen München nicht unbedingt schaden - die paar Ruinen in der Stadt kann man an zwei Händen abzählen. Und selbst die paar, die's gibt, verschwinden nach und nach. Das alte Kaufhaus Beck in der Fürstenrieder Straße, 15 Jahre Leerstand und Verfall, 2006 und 2007 zeitweise frei zugänglich, wird derzeit zu einem gesichtslosen 08/15-Discounter umgebaut. Hipp Hipp Hurra, es lebe die gesichtslose Uniform Münchens! Hauptsache keine Ruinen...
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Beitrag von andreas »

VT 609 @ 27 Mar 2008, 12:56 hat geschrieben:
Transrapid-Aus: DB überrascht und enttäuscht

(Berlin, 27. März 2008) Die Deutsche Bahn AG ist vom angekündigten Aus für die Magnetschnellbahn in München überrascht. Die Ankündigung des Anbieterkonsortiums bestehend aus Hochtief AG, Bilfinger&Berger AG, Max Bögl, Siemens AG und ThyssenKrupp AG, kein Angebot im bisherigen Budgetrahmen darstellen zu können, sei enttäuschend, erklärte DB-Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn am Donnerstag in Berlin. Mehdorn: „Der Standort Deutschland hat damit ein wichtiges Leuchtturmprojekt verloren. Mit einem klassischen S-Bahn-Betrieb wird keine gleichwertige Ersatzlösung in absehbarer Zeit möglich werden.“

Der Transrapid wäre mit seinen technischen Fähigkeiten, im Zehn-Minuten-Takt in zehn Minuten den zweitgrößten Flughafen Deutschlands mit dem zweitgrößten deutschen Fern- und Regionalbahnhof zu einem internationalen Verkehrskreuz zu verbinden, eine einzigartige Lösung gewesen.

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mußte man die Bahn nicht erst massiv 'überreden', überhaupt den Transrapid zu betreiben?
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 27 Mar 2008, 13:26 hat geschrieben: Jetzt wäre die Zeit für unseren Herrn OB, sein vollmundiges Geplapper von wegen einer Expreß-S-Bahn in die Tat umzusetzen.
Mehr als Vorschläge bringen kann er aber nicht, da nicht sein Zuständigkeitsbereich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Boris Merath »

Na super - Übertragung auf ntv abgebrochen wegen Verbindungsstörung zugunsten einer Dokumentation über Bagels....

Im übrigen hat Beckstein von mindestens 3,4 Milliarden Euro gesprochen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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rob74
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Beitrag von rob74 »

Oliver-BergamLaim @ 27 Mar 2008, 13:26 hat geschrieben: Ist doch eh die einzige Bahnhofsruine in ganz München (die kläglichen, weil kaum mehr sichtbaren Reste von München Süd und IGA-Park lasse ich mal weg), gut dass es wenigstens eine gibt! Ein wenig urbaner Verfall und Leerstand würde aus meiner Sicht dem gschleckt-langweiligen München nicht unbedingt schaden
Urbaner Verfall und Bahnhofsruinen gefällig? Das kannst Du in München doch an fast jedem S-Bahnhof haben! Soviel Dreck, Vandalismus und Graffiti wie das Herz begehrt - zumindest meins begehrt nicht mehr davon ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 27 Mar 2008, 13:50 hat geschrieben: Na super - Übertragung auf ntv abgebrochen wegen Verbindungsstörung zugunsten einer Dokumentation über Bagels....

Im übrigen hat Beckstein von mindestens 3,4 Milliarden Euro gesprochen.
n-tv kann man ohnehin so langsam vergessen. Eine n-tv-Kommentatorin in München äußerte sich eben in den n-tv-Nachrichten und sprach von einer peinlichen Niederlage für die CSU und erwähnte gleichfalls, man habe in Bayern ja auch schon das Rauchverbot wieder aufgehoben, es wäre also die zweite Schlappe.

Von einem aufgehobenen Rauchverbot weiß ich nichts, sondern nur von einem zeitlich befristeten Aussetzen in Bierzelten.

Laut n-tv würde der Transrapid übrigens bis zu 3,4 Milliarden EUR kosten, also nicht mindestens. Aber, ist ja jetzt auch (fast) egal.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 27 Mar 2008, 14:09 hat geschrieben: Laut n-tv würde der Transrapid übrigens bis zu 3,4 Milliarden EUR kosten, also nicht mindestens. Aber, ist ja jetzt auch (fast) egal.
Beckstein hat aber von mindestens gesprochen - das halte ich für ne bessere Quelle.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Der TR ist endlich Geschichte, so ist das richtig! Es ist und war ein Milliardengrab und wie man sieht, es melden sich kaum TR-Befürworter, die heulen jetzt daheim und hoffentlich landen sie bald noch in der Realität. Der TR ist ein Hirngespinst und nun ist es weg!

Sind hier wirklich einige so naiv und glauben, die Welt hätte die Bestellzettel rausgeholt, wenn der TR in Minga gefahren wäre? In Shanghai kann man sich ja gar nicht ansehen, wie die Technik funktioniert, nein nein.
Und kein Land will sie haben, weil sie keinerlei Vorteile bringt, die die Nachteile aufwiegen, auch ist das System nicht kompatibel, was gerade in Europa das System unmöglich macht, da es zu einem zusätzlichen Flächenverbrauch kommen würde.
Der TR könnte kein bestehendes System ersetzen und auch ist er deutlich teurer als andere Systeme. Das R/S-System hat ein weit verzweigtes Netz und vor allem kann es auch Güter transportieren und dort macht man das Geld und nicht im Personenverkehr. Der Güterverkehr wird immer mehr die Stütze der Eisenbahn, so wie es in den USA z. B. jetzt schon ist.

China wird also, selbst wenn sie die Technologie haben und irgendwann mal einen Magnetzug bauen können, der Betriebstauglich ist, nie einen nach Europa verkaufen, es besteht einfach kein Bedarf.
Und warum hat Japan noch keinen Maglev verkauft? Auch in Japan selber baut man keine Maglevstrecken. Der Maglev ist dem TR sicher nicht unterlegen, wenn man die Japaner kennt, die man mit den Kopierern aus China ja nicht vergleichen kann.

Das Geld das die Bundesregierung und der Freistaat für den TR bereitgestellt haben, muss umgehend für den Schienenverkehr genutzt werden!!! Hier kann man endlich sinnvolle Projekte beschleunigen oder sie endlich angehen/fertigstellen, z. B. die Strecke Offenburg - Basel, wo man sich wirklich blamiert gegenüber den Zusagen an die Schweiz!
In Bayern wären die Mühldorfer Strecke und die Allgäubahn genannt.

Und wieso sollte der Olympiabahnhof lange eine Brachfläche bleiben? Man kann die Fläche doch städtebaulich nutzen, es ist ja keine schlechte Lage und sicher kann man hier gut daran verdienen.
Ich persönlich würde die Trasse aber für eine R/S-Strecke nutzen: Vom Hbf im Tunnel zum Olympiabahnhof, dann weiter nach Feldmoching. Fertig ist die schnelle Verbindung in den Norden und die Entlastung der Moosacher Strecke, die die S-Bahn nutzen könnte. Von hier aus könnte man die NBS nach Ingolstadt wieder aufleben lassen, aber zumindest den Flughafenverkehr beschleunigen und zusammen mit der Marzlinger Spange einen schnellen Verkehr München Stadt - Flughafen - Ostbayern realisieren.
Mit der Donau-Moldau-Bahn zusammen könnte dann z. B. der ICE-T von Prag nach München verkehren und schon hätte man den Fernverkehrsanschluss.

Hipp Hipp Hurra, es lebe die gesichtslose Uniform Münchens! Hauptsache keine Ruinen...
Du kannst ja in die versiffte Ruinenstadt Berlin umziehen, wenn dir München so nicht gefällt.
Seid froh dass München so wenige Leerstände und Brachflächen hat, das macht eine Stadt
richtig lebenswert, im Gegensatz zur versprayten, verkommenen Stadt Berlin, wo es gerade abseits
fürchterlich aussieht, aber selbst bei einer Fahrt über die Stadtbahn müsste man sich als
Berliner schämen, ich würde es.


Erwin Huber wird immer besser, nach dem peinlichen Verhalten bei der Landesbank jetzt das. :lol:
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 27 Mar 2008, 14:19 hat geschrieben: Beckstein hat aber von mindestens gesprochen - das halte ich für ne bessere Quelle.
Naja, es kann nicht schaden, die Kosten jetzt möglichst hoch anzusetzen, damit für jeden (auch für einen gewissen Rentner aus Wolfratshausen) ersichtlich ist, dass man gar keine andere Wahl hatte ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 27 Mar 2008, 14:19 hat geschrieben: Beckstein hat aber von mindestens gesprochen - das halte ich für ne bessere Quelle.
Ich glaube es Dir, ich wollte ja auch nur auf die Diskrepanz hinweisen und daraufhin, dass n-tv nicht mehr das ist, das es nie war. Da wird oft ein Schmarren erzählt (das ist zumindest meine persönliche Meinung).

n-tv sprach auch davon, man müsste jetzt noch 1,15 Milliarden EUR aufbringen, um den Transrapid doch noch zu bauen. n-tv ging also - im fast selben Atemzug - auf einmal von 3 Milliarden EUR Kosten aus. gewissermaßen einem "bis zu 3,4 Milliarden EUR", als dehnbare Zahl.
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Beitrag von ubahnfahrn »

KBS 855 @ 27 Mar 2008, 14:24 hat geschrieben: Ich persönlich würde die Trasse aber für eine R/S-Strecke nutzen: Vom Hbf im Tunnel zum Olympiabahnhof, dann weiter nach Feldmoching. Fertig ist die schnelle Verbindung in den Norden und die Entlastung der Moosacher Strecke, die die S-Bahn nutzen könnte.
Besser eine S-Bahn mit ein paar Zwischenhalten mitten durch die Stadt und den Fernverkehr außenrum, wo es eh nur wenig zu erschließende Fläche gibt. Moosach hat seine U3 und in die Fasanerie kann ja die U1 verlängert werden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 27 Mar 2008, 14:24 hat geschrieben: Erwin Huber wird immer besser, nach dem peinlichen Verhalten bei der Landesbank jetzt das.  :lol:
Kriegt Huber jetzt eigentlich Hartz IV? Immerhin hat er sein gesamtes Vermögen bis an sein Existenzminimum verwettet. :D :D :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Zur Schlappe der CSU: Typisch SPD! Statt zu sagen "toll", nö... es erstmal als Schlappe für die CSU hinstellen - auch wenn's eine ist. Mei, lernen die Sozln eigentlich gar nichts? Es ist vor der Landtagswahl... würde mich nicht wundern, wenn der Schweber danach auf wundersame Weise wieder aufersteht. Genauso wie so vieles andere, was die CSU jetzt nach der Kommunal- und vor der Landtagswahl schnell nochmal rumschieben lässt oder mal eben vorschlägt, z.B. Rauchverbot, Pendlerpauschale. Es ist Wahlkampf. Was jetzt angeblich so schnell beschlossen wird, darauf wette ich keinen Cent.

Aber schön dass es jetzt endlich entschieden scheint, mir wär's recht, wenn's jetzt endlich wirklich so bliebe. Man darf jetzt aber nicht glauben, dass jetzt andere Dinge automatisch nur einen Euro davon sehen werden und die bessere Flughafenanbindung darf jetzt wieder von vorne diskutiert werden und wird frühstens so in 20 Jahren in Betrieb gehen. Wenn die CSU klug, ist schiebt sie diesen "Stillstand" ihrerseits gekonnt auf die gegnerischen Parteien. Statt einer neuen Verbindung egal welcher Art, haben die Bürger jahrelang nur die Shows selbstgerechter Politik aller Farben gesehen. Genial. Und dann wurdert man sich, warum keiner mehr wählen geht? :lol:
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 27 Mar 2008, 14:31 hat geschrieben: Zur Schlappe der CSU: Typisch SPD! Statt zu sagen "toll", nö... es erstmal als Schlappe für die CSU hinstellen - auch wenn's eine ist. Mei, lernen die Sozln eigentlich gar nichts? Es ist vor der Landtagswahl... würde mich nicht wundern, wenn der Schweber danach auf wundersame Weise wieder aufersteht.
Eine Schlappe ist es, ja, aber bis zum Herbst fließt noch viel Wasser die Isar herunter. Mit Glück könnte der Nicht-Transrapid der CSU mehr Stimmen bringen als der Schon-Transrapid. Eine Wiederauferstehung des Transrapids in München halte ich für ausgeschlossen. Auferstanden ist nur einer, und das war vor rund 2.000 Jahren. :D
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Pressemitteilung der Bayerischen Staatskanzlei

Bund und Freistaat Bayern:
Projekt Transrapid München wegen erheblicher Preissteigerungen nicht realisierbar


Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee ist heute mit Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein und Vertretern der Industrie zu einem Gespräch über den Transrapid zusammen getroffen.

Bund und Freistaat Bayern sind sich einig, das Projekt nach der heute von der Industrie vorgelegten Kostenschätzung von über drei Milliarden Euro nicht weiter zu verfolgen. Das Projekt Transrapid München ist wegen erheblicher Preissteigerungen zu teuer geworden.

Die Vertreter der Industrie haben dargelegt, dass Kostensteigerungen, insbesondere beim Tunnel und Erdbau, annähernd eine Verdoppelung der in der bisherigen Planung und der Realisierungsvereinbarung vorgesehenen Kosten von 1,85 Milliarden Euro mit sich bringen. Auch nach weiteren Optimierungen sei eine erhebliche Reduzierung nicht zu erreichen. Bundesminister Tiefensee und Bayerns Ministerpräsident Beckstein stellten fest, dass die nun aufgetretenen Kostensteigerungen weder von Seiten des Bundes noch von Bayern aufgefangen werden können.

Die bisher in der Machbarkeitsstudie und später von der DB Magnetbahn veranschlagten 1,85 Milliarden Euro standen in einem angemessenen Verhältnis zu dem industrie- und verkehrspolitischen Nutzen des Projektes. Ein Preis von mehr als drei Milliarden Euro kommt aber weder für den Bund, noch für den Freistaat in Betracht. Bund und Freistaat Bayern standen zu Ihrer Zusage für das Projekt 925 bzw. 490 Millionen Euro zu Verfügung zu stellen. Eine Aufstockung der Beträge kommt jedoch nicht in Frage.

Rainer Riedl
Pressesprecher der Bayerischen Staatskanzlei++++
Quelle: Bayerisches Wirtschaftsministerium

Auf dieser Seite finden sich auch die vollmundigen Presseerklärungen vonwegen "Chance" etc. aus den letzten Monaten.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

So und jetzt gehts darum, wer oder was die bayerischen 500 Mio € abbekommt.
Ich wäre da ja für die Bahnstrecken Buchloe-Memmingen-Lindau (abschnittsweise zweites Gleis), Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassing (zweites Gleis und Draht obendrauf) und Regensburg-Furth im Wald. Da könnten schonmal die Bundesinvestitionskosten a bisserl vorfinanziert werden :rolleyes:
Auf keinen Fall nach München, denn die wollten ja das Bundes- und Landesgeschenk nicht :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 27 Mar 2008, 15:00 hat geschrieben: So und jetzt gehts darum, wer oder was die bayerischen 500 Mio € abbekommt.
Ich wäre da ja für die Bahnstrecken Buchloe-Memmingen-Lindau (abschnittsweise zweites Gleis), Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassing (zweites Gleis und Draht obendrauf) und Regensburg-Furth im Wald. Da könnten schonmal die Bundesinvestitionskosten a bisserl vorfinanziert werden :rolleyes:
Auf keinen Fall nach München, denn die wollten ja das Bundes- und Landesgeschenk nicht :D
Das die 500 Mio komplett in den ÖPNV fliessen werden, halte ich für eher unwarscheinlich. Das dürte eher nur ein Wunschtraum sein
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Laut Herrn Beckstein gehen die bayrischen 490 (?) Millionen in andere bayrische Technologieprojekte (habe jetzt keine !uelle bei der Hand).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 27 Mar 2008, 15:05 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 27 Mar 2008, 15:00 hat geschrieben: So und jetzt gehts darum, wer oder was die bayerischen 500 Mio € abbekommt.
Ich wäre da ja für die Bahnstrecken Buchloe-Memmingen-Lindau (abschnittsweise zweites Gleis), Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassing (zweites Gleis und Draht obendrauf) und Regensburg-Furth im Wald. Da könnten schonmal die Bundesinvestitionskosten a bisserl vorfinanziert werden  :rolleyes:
Auf keinen Fall nach München, denn die wollten ja das Bundes- und Landesgeschenk nicht  :D
Das die 500 Mio komplett in den ÖPNV fliessen werden, halte ich für eher unwarscheinlich. Das dürte eher nur ein Wunschtraum sein
Wär schon schön. Aber zumindest sollen damit unmittelbar Technologieprojekte gefördert werden, was wiederum den Bayerischen Staatshaushalt entlastet und Haushaltsmittel freilegt, die dann wieder für andere Projekte investiert werden können. Aber darüber beschließt dann der Bayerische Landtag mit der 2/3-Mehrheit der CSU. :D
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Beitrag von Rohrbacher »

TramPolin @ 27 Mar 2008, 14:39 hat geschrieben: Eine Schlappe ist es, ja, aber bis zum Herbst fließt noch viel Wasser die Isar herunter. Mit Glück könnte der Nicht-Transrapid der CSU mehr Stimmen bringen als der Schon-Transrapid. Eine Wiederauferstehung des Transrapids in München halte ich für ausgeschlossen. Auferstanden ist nur einer, und das war vor rund 2.000 Jahren. :D
Wenn Wahlen in München und Bayern anders laufen sollten, als bei uns im Landkreis, dann ist der Transrapid tot. Aber bei uns im Landkreis gibt's auch 'ne Autobahnauffahrt, die zu im richtigen Moment unter den richtigen Umständen kommt und dann ebenso wieder verschwindet. Man kann sagen seit 20 Jahren geht das so. :P
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Rohrbacher @ 27 Mar 2008, 15:15 hat geschrieben: Aber bei uns im Landkreis gibt's auch 'ne Autobahnauffahrt, die zu im richtigen Moment unter den richtigen Umständen kommt und dann ebenso wieder verschwindet. Man kann sagen seit 20 Jahren geht das so. :P
Mit dem Unterschied, dass eure Autobahnauffahrt vor den Wahlen (vermute ich mal) wieder auftaucht, während der Transrapid vor den Wahlen verschwindet ;)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

rob74 @ 27 Mar 2008, 15:19 hat geschrieben: Mit dem Unterschied, dass eure Autobahnauffahrt vor den Wahlen (vermute ich mal) wieder auftaucht, während der Transrapid vor den Wahlen verschwindet ;)
Aber danach nicht mehr auftaucht ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Oliver-BergamLaim @ 27 Mar 2008, 13:26 hat geschrieben:Wunderbar - bei der in Deutschland üblichen Planungs- und Baugeschwindigkeit für "Nicht-Prestigeprojekte" wie einen Ausbau der S8 dürfen wir wohl jetzt noch weitere 16 Jahre auf eine halbwegs vernünftige Flughafen-Anbindung hoffen/warten.
Für eine halbwegs brauchbare Flughafenanbindung wäre das schon schnell. Eine wirklich Brauchbare wird wohl nie erstellt. Ein S-Bahn ist für einen Flughafen wie München auf Grund der großen Entfernung zum Zentrum nicht akzeptabel.

Aus Wiki (Geschichte der Eisenbahn in Deutschland)
Die Entstehung der Eisenbahnen in Deutschland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde von den Menschen unterschiedlich aufgenommen. Die einen fürchteten sich vor Qualm und Rauch der Lokomotiven, weitblickende und unternehmerisch denkende Menschen wie Friedrich Harkort, Friedrich List und Otto von Bismarck wiederum sahen in der Eisenbahn eine Möglichkeit zur Überwindung kleinstaatlicher Bevormundung, speziell in Deutschland. Sehr früh erkannten auch manche Militärs wie Helmuth von Moltke die Möglichkeiten der Eisenbahn für ihre Zwecke.

Unser Land braucht Leute wie Harkort, List oder von Bismarck. Doch heute werden Projekte so lange diskutiert und zerredet, bis sie unbezahlbar sind.

Was soll das Argument der Inkompatibiltät? Was hat eine S-Bahn außer der Spurweite und evtl. des Stromsystems mit einem ICE gemein????? Wenn ich von München nach Hamburg fahre, muss ich doch auch am Hbf umsteigen, oder nicht? Was spricht eigentlich dagegen, statt eines R/S Hochgeschwindigkeitsneztes ein solches in TR-Technik aufzubauen?

Schade, dass die Industrie nicht den Mut (und die rechtlichen Möglichkeiten) hat, ein solches TR-Netz als Konkurrenz zur DB AG aufzubauen. Herr Mehdorn könnte seine ICE dann ganz schnell vergessen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Autobahn @ 27 Mar 2008, 15:29 hat geschrieben: Schade, dass die Industrie nicht den Mut (und die rechtlichen Möglichkeiten) hat, ein solches TR-Netz als Konkurrenz zur DB AG aufzubauen. Herr Mehdorn könnte seine ICE dann ganz schnell vergessen.
Weil sich private Infrastruktur niemals finanziell wirtschaftlich rechnet ? :unsure:
Dazu müßte die Industrie dann zunächst eine Gesellschaft gründen, die die Planung, den Grunderwerb, den Bau und den Betrieb übernimmt. Und irgendwie muß das Ganze ohne Beteiligung von Steuergeldern dann noch finanziert werden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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