S-Bahn München ohne TAV

Alles über die Netze von S-Bahnen
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Auch wenn ich die Beiträge bisher alle ganz gut fand, da muss ich doch mal meinen Senf dazugeben:
So etwas kann und muss man erkennen. (...) Da kann man selbst am anderen Ende des Zuges noch erkennen wenn da eine Gruppe Schüler ein- oder aussteigt.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber sowas kann man nun mal nicht überall sehen. Dazu sind neben den bekannten Verdächtigen wie MWKR und MMDN noch viele andere Bahnsteige zu krumm.
Türen schließen und los kann es ja wohl kaum sein.
Sondern? Hintergehen, jede Tür absperren, Zwangsschließen, jede Tür wieder aufsperren und abfahren? Es gibt eben Bahnsteige wo man das nicht anders machen kann, auch nicht mit einem Vollzug.
Es gab früher mal Plakate der EUK mit dem Slogan "Nach der Anfahrt Blick zurück." Vielleicht solltet ihr die mal in eurer Dienststelle aufhängen?
Vielleicht sollte man erst nachdenken bevor man schreibt - dann würde man darauf kommen dass der 423 keine Seitensifa hat und des damit praktisch unmöglich ist.

Schönen Gruß
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von JeDi »

chris @ 14 Apr 2008, 20:58 hat geschrieben: Sondern? Hintergehen, jede Tür absperren, Zwangsschließen, jede Tür wieder aufsperren und abfahren? Es gibt eben Bahnsteige wo man das nicht anders machen kann, auch nicht mit einem Vollzug
Zwangsschließen, hintergehen...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Tut mir Leid, aber wenn hier schon einige so auf den Paragraphen reiten - du musst den kompletten Zug einsehen können...
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

chris @ 14 Apr 2008, 21:16 hat geschrieben: Tut mir Leid, aber wenn hier schon einige so auf den Paragraphen reiten - du musst den kompletten Zug einsehen können...
Was heißt da Paragraphen reiten? Die werden wohl mal geschrieben worden sein, um Sicherheit zu gewährleisten. Und wenn man den Zug nicht einsehen kann, dann muss man sich halt was einfallen lassen.
Nicht umsonst hängen an so manchen U-Bahnsteig bis zu 4 Kameras um den Zug vollständig im Blick zu haben. <_<
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Beitrag von JeDi »

chris @ 14 Apr 2008, 21:16 hat geschrieben: Tut mir Leid, aber wenn hier schon einige so auf den Paragraphen reiten - du musst den kompletten Zug einsehen können...
Ich bin nahezu davon überzeugt, dass man Schließen darf ohne den Zug einzusehen und sich dann davon zu überzeugen hat, dass niemand eingeklemmt is...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

@eightyeight: Wir reden von der S-Bahn - da haste des eben nicht. Und schon erst recht ned in Gräfelfing.

@JeDi: Steht wo?
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Beitrag von JeDi »

chris @ 14 Apr 2008, 21:34 hat geschrieben: @JeDi: Steht wo?
Nachdem wir ja beide keinen Zugriff auf die Weisungen haben können wir ja eh nur spekulieren...
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

chris @ 14 Apr 2008, 21:34 hat geschrieben: @eightyeight: Wir reden von der S-Bahn - da haste des eben nicht. Und schon erst recht ned in Gräfelfing.
Nicht umsonst schrieb ich, dass man sich etwas einfallen lassen müsste. Als Beispiel für solch einen Einfall, habe ich die U-Bahn herangezogen.
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Beitrag von Guido »

dochnochmal @ 14 Apr 2008, 20:13 hat geschrieben:Es gab früher mal Plakate der EUK mit dem Slogan "Nach der Anfahrt Blick zurück." Vielleicht solltet ihr die mal in eurer Dienststelle aufhängen?
Funktioniert nicht da Du beim 423 keine Möglichkeit der Seitenabfahrt hast. Wenn Du also abfährst und dann noch mal rausschaust bekommst ein Problem mit der Sifa (keine Seitentaster vorhanden). Es geht zwar theoretisch, aber das ist dann schon ein recht zügiger Blick den man da werfen kann, der nicht wirklich etwas bringt. Mit der Zeit kann man zwar ein Gefühl entwickeln zu einer Kompromisslösung (langsam anfahren lassen mit wenig Leistung, und beim tröten der Sifa dann schnell auf den Sifataster im Fahrbremsschalter rauf), aber man muss auch bedenken dass nicht alle Kollegen gleich schnell sind, gerade auch mit zunehmendem Alter, und die Gefahr einer unerwünschten Zwangsbremsung recht hoch ist. Für eine gescheite Zugbeobachtung während der Abfahrt fehlt es schlicht an der technischen Ausrüstung des Fahrzeugs, welches dafür auch nie vorgesehen war.


Zur örtlichen Situation in Gräfelfing: Ein Vollzug ist in Gräfelfing problemlos einzusehen, egal in welche Richtung. Allerdings steht in Fahrtrichtung Gauting der hintere Zugteil unter Dach, so dass es dort etwas dunkler sein kann, was aber in der Regel kein Problem bei der Zugbeobachtung darstellt. Beim Fahrgastwechsel kann man aber durchaus wirklich auch Schulklassen übersehen, was insbesondere daran liegt das viele Fahrgäste nur eine bis 2 Türen kennen die natürlich sehr nahe am Abgang liegen, wenn dann dort zwischen eine Schulklasse mit sehr kleinen Kindern steht kann die im Gewühl schon untergehen. Der Tf muss irgendwann die Entscheidung treffen wann er den Zug abfertigt, leider machen es die aussteigenden Fahrgäste nicht immer ganz einfach und laufen dicht am Zug vorbei so dass mögliche Einstiegswillige durchaus fälschlicherweise bereits ausgestiegenen Fahrgästen zugeordnet werden. Es sollte nicht sein, schon gar nicht das man zugehörige Gruppen voneinander trennt, das ist klar, aber ich finde wir sollten die Situation nicht vorverurteilen ohne den genauen Ablauf zu kennen, niemand von uns war live dabei, und es ist auch bekannt dass in den Medien auch gerne mal etwas übertrieben wird, genauso wie es bei uns aber auch Kollegen gibt deren Arbeitseinstellung nicht ganz so ist wie man sie sich erwünscht. Ich persönlich bin der Ansicht das wie immer im Eisenbahnverkehr nicht einer einen Fehler gemacht hat, sondern mindestens 2.

Da die Frage nach dem Einklemmschutz aufgetreten ist: Die Züge der Baureihe 423 verfügen nach wie vor über einen Einklemmschutz. Wird die Tür während des Zwangsschließvorgangs aufgehalten z.B. durch einen Gegenstand in der Tür oder eine sich in die Tür stellende Person bleibt sie so stehen wie sie ist und versucht etwas später noch mal vorsichtig langsam zu schließen. Stößt die Tür erneut auf ein Hindernis verharrt die Tür in der Stellung wie sie ist (lässt sich von Hand bewegen) und gibt dem Tf eine Störung aus. Um diese zu beheben müssen die Türen noch mal neu frei gegeben werden, was ein selbstständiges vollständiges öffnen der betroffenen Tür zur Folge hat, und der Schließvorgang wiederholt werden.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von mellertime »

eherl2000 @ 14 Apr 2008, 17:01 hat geschrieben: Ich habe 32 Jahre eine U-Bahn durch Münchens Untergrund kutschiert und mir ist das auch schon passiert. Der Bahnsteig ist von den Aussteigenden noch voll, ganz hinten steigt eine Gruppe Kinder ein. Dann sind alle Türen frei und man fertigt ordnungsgemäß ab. Den Rest der Kinder am Bahnsteig sieht man nicht wegen der anderen Fahrgäste. Ein U- oder S-Bahnfahrer ist kein Hellseher, denn dann wäre er bestimmt nicht in diesem Beruf. Und dass ein Tf. bei sovielen Menschen nicht mehr weiß, ob vor einer oder ein paar Stationen eine Kindergruppe eingestiegen ist, kann man beim besten Willen nicht erwarten. Denn man konzentriert sich darauf, den Zug ohne Zwischenfälle möglichst sicher und planmäßig vorwärts zu bringen. Und das ist erreicht, wenn nach Schließen der Türen niemand eingeklemmt ist und der Zug profilfrei steht.
Dass es auch anders geht, zeigen ebenfalls Lehrer und Kindergärtner, die mitdenken. Ein Begleiter stellt sich in die Türe und bleibt solange stehen, bis alle Kinder einschließlich der anderen Begleiter im Zug sind. Dann geht er auch rein. Manche heben sogar die Hand um zu zeigen, dass alle drin sind und sich zu bedanken. Mit etwas Mitdenken könnte man vielfach Situationen entschärfen.
Richtig.


Ich weiß ja nicht, wie es bei euch war, aber als ich in die "Grundschule" gegangen bin, musste ab einer bestimmten Zahl von Kindern, eine bestimmte Anzahl von Betreuern dabei sein. Am Bahnsteig hatte jeder die gleiche Anzahl von Kindern. Wir mussten uns zu zweit in einer Reihe aufstellen. Somit waren wir auf mehrere Türen verteilt. Die Lehrer haben sich in die Tür gestellt bis alle drin waren. Das ging immer flott und es herrschte noch Disziplin. Dieses Wort kennt man aber anscheinend heutzutage nicht mehr.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

chris @ 14 Apr 2008, 21:16 hat geschrieben: Tut mir Leid, aber wenn hier schon einige so auf den Paragraphen reiten - du musst den kompletten Zug einsehen können...
Nö!
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

JeDi @ 14 Apr 2008, 21:31 hat geschrieben: Ich bin nahezu davon überzeugt, dass man Schließen darf ohne den Zug einzusehen und sich dann davon zu überzeugen hat, dass niemand eingeklemmt is...
Richtig!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Kannst Du bitte noch 300 Beiträge eröffnen, dass machts so schön übersichtlich. :blink:
-
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn man das so liest, ist mir völlig klar, warum viele ihre Kinder trotz Möglichkeit lieber per Touran, Tuareg oder T5 transportieren statt per Bus oder Bahn und warum viele Betreuer bei Ausflügen lieber 'nen Bus chartern... Jawoll, so geht man's an!
Das ging immer flott und es herrschte noch Disziplin. Dieses Wort kennt man aber anscheinend heutzutage nicht mehr.
Leider. Nicht nur Schüler und Lehrer kennen sie nicht mehr.
Nö!
Sofern das jetzt nicht ein völlig sinnbefreites infantiles Rumgereite auf "man selber muss sehen" war: Ja dann versteh' ich das (jetzt wohl endlich mehr oder weniger abgeschaffte) Gescheiße erst recht nicht, warum bei uns an den völlig geraden Bahnsteigen Züge gekürzt oder Wagen zugesperrt (manchmal sogar besetze Wagen... *autsch*) wurden, wenn ein Zub zu wenig war. Schließlich muss man den Zug auch dann abfertigen zu können, wenn sich Bayern plötzlich zu Mittag einfach mal so vor Schmerz gekrümmt hätte. Oder gibt's für die Sause 'ne betriebliche Extrawurscht? Wenn ich nix sehe, kann ich nichts beobachten und auch nicht kontrollieren, ob (k)einer eingeklemmt ist!?
Beim Fahrgastwechsel kann man aber durchaus wirklich auch Schulklassen übersehen
Völlig klar. Nur achtet man beim Vorbeifahren nicht auf die, die da am Bahnsteig stehen? Grad Kinder würd' ich jetzt mal ganz speziell im Auge behalten, jeder Autofahrer kriegt das beigebracht. So eine Schulklasse, wenn sie denn rechtzeitig am Bahnsteig steht, sollte für meine Begriffe einem aufmerksamen Tf auffallen. Und genauso wie ich ganz genau schaue, ob sich kein Kind hinter dem Auto befindet, wenn ich zwischen den Kindern, die im Sommer auf der Straße spielen, irgendwo ausparke/losfahre, müsste doch irgendwie jeder Tf mit einem gewissen Misstrauen schauen, was diese im Vorbeifahren gesichteten Kinder auf'm Bahnsteig machen und ob alle drin sind. Und wenn nötig schaut man dann lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Wenn man das macht, kann einem eigentlich nicht 'ne halbe Klasse durch die Lappen gehen. Oder fährt man als Tf nach 'ner gewissen Zeit in der Routine an die Bahnsteige und kriegt nix mehr mit!?

Routine... Erinnert mich an die Zeit, wo fast jede Woche ein Tf bei unserem kilometerlangen Bahnsteig die Klasse hatte, den ausnahmsweise 7 statt 5 Wagen langen Zug (HVZ) so perfekt und ruckfrei an der gewohnten H-Tafel zum stehen zu bringen, dass der 7. Wagen eben noch nicht am Bahnsteig gestanden ist. Und zur Routine wurde auch das Meckern der Zubs... :lol:

Ne, jetzt mal im Ernst: Warum kann denn hier nicht mal einer sagen, "mei blöd gelaufen, muss man es das nächste Mal halt besser machen"?
Geht jetzt nicht nur an die Tf, vielleicht gibt's ja in der Tat auch ein gewisser Nachholbedarf bei den Begleitern? Pendler (ganz unfreakige) steigen ja auch nach kurzer Zeit dahinter, wo man am besten wie einsteigen kann und an welchem Kieselstein die 1. Tür am 3. Wagen (weil der am Zielbahnhof genau vor einem bestimmten Kieselstein steht) zu Stehen kommen muss.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rohrbacher @ 15 Apr 2008, 00:04 hat geschrieben: Sofern das jetzt nicht ein völlig sinnbefreites infantiles Rumgereite auf "man selber muss sehen" war: Ja dann versteh' ich das (jetzt wohl endlich mehr oder weniger abgeschaffte) Gescheiße erst recht nicht, warum bei uns an den völlig geraden Bahnsteigen Züge gekürzt oder Wagen zugesperrt (manchmal sogar besetze Wagen... *autsch*) wurden, wenn ein Zub zu wenig war. Schließlich muss man den Zug auch dann abfertigen zu können, wenn sich Bayern plötzlich zu Mittag einfach mal so vor Schmerz gekrümmt hätte. Oder gibt's für die Sause 'ne betriebliche Extrawurscht? Wenn ich nix sehe, kann ich nichts beobachten und auch nicht kontrollieren, ob (k)einer eingeklemmt ist!?
Es ist immer wieder lustig zu lesen, wie hier verschiedene Leute, die keine Ahnung haben, Behauptungen aufstellen.

Ich habe extra beide Behauptungen extra beantwortet, damit es auch ersichtlich ist. Aber anscheinend hat auch das nicht funktioniert.
Also für dich nochmal ganz langsam zum mitlesen.

Man muss nicht den ganzen Zug einsehen können, um die Türen zu schließen! Um abzufahren muß man sich vergewissert haben, daß niemand eingeklemmt ist.
Alles klar?
Würde auch nicht anders gehen. Denn sonst müssten wir an einigen Bahnsteigen durchfahren oder könnten nach einem Halt nicht mehr weiterfahren. Das Handmikro hat schließlich kein 60m langes Kabel!
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Immer wieder lustig... jaja... Ahnung haben, aber einfach nicht lesen können... da vergessen wohl mehrere Schulklassen viel zu schnell...
Man muss nicht den ganzen Zug einsehen können, um die Türen zu schließen! Um abzufahren muß man sich vergewissert haben, daß niemand eingeklemmt ist.
Alles klar?
Nochmal... Und wie soll das gehen bzw. wie machst du das? Hörst du, ob wer in der Tür hängend schreit, fragt man wie bei Jauch das Publikum, kann man sich das ausrechnen oder reicht's wenn gestern keiner eingeklemmt war? Um festzustellen, ob wer eingeklemmt ist, muss ich doch jeden Türbereich, wo wer klemmen könnte, sehen können!? Also die, die in meinen Breitengraden Züge abfertigen, machen das. Meistens ziemlich pingelig und meistens vier- oder gar sechsäugig... Ob das jetzt vorgeschrieben ist, wie und in welcher Art ist im Grunde wurscht, weil der Rest meiner offenbar ungelesenen Beiträge ist unabhängig von Vorschriften, sondern reiner gesunder Menschenverstand. Aber wir reden ja von der S-Bahn.
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Beitrag von ET 423 »

dochnochmal @ 14 Apr 2008, 16:13 hat geschrieben: Polemik... Man könnte meinen du warst der Tf...
Die Antwort darauf bin ich noch schuldig:
Nein, ich wars nicht. Meine letzte Schicht auf der S6 war am 08.04.2008 und das war eine Spätschicht. Ansonsten war das keine Polemik, sondern wäre eine bauliche Konsequenz, gäbe es die Vorschriften nicht. Denn wozu Sprechstellen, Notbremsen Türnotentriegelungen, Feuerlöscher, usw. vorhalten, wenn die Leute ja eh in Panik geraten, wenns drauf ankommt? Nur fürs Amüsement der besoffenen Wiesndeppen sind diese Sachen jedenfalls nicht eingebaut - und die verwenden das Zeug fleißigst, auch ohne jeglichen Grund... <_<

Achja, noch @Rohrbacher: Stelle dir mal einen stark gekrümmten konkaven Bahnsteig (Westkreuz stadteinwärts) vor, so daß man beim 423 beim Blick ausm Seitenfenster nur die ersten drei Türen sehen kann. Jetzt sind wir noch gemein und lassen den Monitor (wie so oft) defekt sein und den Spiegel beschlagen. Um die letzte Tür deines Vollzuges einzusehen, mußt du fast bis an die Bahnsteigkante des gegenüberliegenden Gleises gehen. So, und jetzt erklär uns mal mit deinen Weisheiten, wie man da zum Zeitpunkt des Türen schließens den gesamten Zug einsehen soll! Und nein, das Kabel vom Seitenmikrofon reicht sicherlich nicht bis da hin. Es geht also gar nicht anders, als "Zurückbleiben bitte!" - Türen zu - dann auf den Bahnsteig gehen - schauen bis zur letzten Tür - ab in den Führerstand - weiterfahren.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ET 423 @ 15 Apr 2008, 07:23 hat geschrieben: Denn wozu Sprechstellen, Notbremsen Türnotentriegelungen, Feuerlöscher, usw. vorhalten, wenn die Leute ja eh in Panik geraten, wenns drauf ankommt?
Weil eben nicht jeder es nicht schafft diese zu bedienen, sondern nur viele. Und dem (leider viel zu niedrigen) Anteil der Leute die im Notfall drandenken, sollte man auch die Möglichkeit geben zu handeln.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rohrbacher @ 15 Apr 2008, 00:48 hat geschrieben: Nochmal... Und wie soll das gehen bzw. wie machst du das? Hörst du, ob wer in der Tür hängend schreit, fragt man wie bei Jauch das Publikum, kann man sich das ausrechnen oder reicht's wenn gestern keiner eingeklemmt war? Um festzustellen, ob wer eingeklemmt ist, muss ich doch jeden Türbereich, wo wer klemmen könnte, sehen können!? Also die, die in meinen Breitengraden Züge abfertigen, machen das.
Wir auch!

Sag mal, bist du wirklich so? Oder stellst du dich nur hier so zwanghaft doof an? <_<
Natürlich durch hinsehen!

Den Rest hat ja ET423 nochmal erklärt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich kann mir das schon vorstellen, dass man da nur einen Teil des Zuges sieht, das ist gar nicht das Problem.

"Es geht gar nicht anders"... Wieso soll ich euch beweisen wie das gehen soll? Ihr müsst mir beweisen, dass ihr das unter Kontrolle habt, ihr seit's die Tf und in der Verantwortung! Und dass man da dann doch irgendwie nicht gemerkt oder doch nicht gesehen hat, dass da 'ne Schulklasse war, spricht nicht gerade dafür, dass das alles supertoll ist. Ich meine wenn die Türen zu sind und der Meister dann wirklich aussteigt und auch die letzte Tür in Augenschein nimmt, müssten ihm ja dann spätesetens jetzt irgendwie die Klasse aufgefallen sein, die werden ja doch 'nen Aufstand gemacht haben, an den Türen rumgedrückt oder so und nicht 2 Meter vom Zug weg wie die Sünder gewartet haben, bis die S-Bahn losfährt, oder was habt ihr für Weisheiten zu bieten? "Wir auch!"? Ja scheinbar nicht.

Vielleicht sollte man halt doch mal über den Einsatz von Zs in den S-Bahnzügen (auch in Vollzügen) nachdenken, wenn der Tf alleine da irgendwie nicht mitkriegt, was er nach meinem Verständnis schon hätte mitbekommen müssen - auch wenn das Mikrokabel zu kurz ist. Vokabeln wie Doofheit oder Unvermögen und irgendwelche Rückschlüsse sparen wir uns, wir wollen ja schön sachlich bleiben, jeder kann man einen Fehler machen. Aber es wäre dennoch schön, wenn man sich überlegt wer oder wie man die ausbügelt. ;)

Aber: "Es geht gar nicht anders" Also wenn man das immer so anwenden könnte, wär' vieles sehr viel leichter und man könnte sich einigen "Ärger" sparen, wie die geräumten Züge, weil ein paar Leute oder Fahrräder angeblich zu viel drin sein sollen oder eben Personal zu wenig... Mei, es geht dann halt nicht anders - und weiter geht's. So kann man denke ich auch Gleislatschen und andere Todsünden rechtfertigen. :rolleyes:
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Beitrag von Dave »

Rohrbacher @ 15 Apr 2008, 00:04 hat geschrieben:Wenn man das so liest, ist mir völlig klar, warum viele ihre Kinder trotz Möglichkeit lieber per Touran, Tuareg oder T5 transportieren statt per Bus oder Bahn und warum viele Betreuer bei Ausflügen lieber 'nen Bus chartern... Jawoll, so geht man's an!
Das mag so angegangen werden, aber der Kern der Botschaft ist leider falsch, dass das Bus-Chartern für die Schulklasse bzw. die Jugendgruppe sicherer ist. Statistisch gesehen passieren bei Schienengebundenen Verkehrsmitteln weniger Unfälle.
Aber auch die Verantwortung kann bei einer organisierten Busfahrt eben nicht einfach an den Fahrer bzw. das Unternehmen abgegeben werden. Wer sich etwas mit dem Reiserecht betraut hat bzw. darüber aufgeklärt wurde weiß, dass er als Lehrer, Jugendleiter oder Aufsichtsperson eben auch die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeuges und des Fahrers in einem "gewissen" Umfang kontrollieren muss. Also vor dem Einsteigen einen Blick auf die Reifen werfen und während der Fahrt darauf achten, dass der Busfahrer sich an die Tempolimits hält. Bei einem Unfall haftet der Reiseveranstalter (wird bei Schulklassen ähnlich funktionieren) u.U. strafrechtlich (zivilrechtlich sowieso), auch wenn er selbst eine Leistung an einen Subunternehmer abgegeben hat. Inwiefern eine dafür nicht ausgebildeten Lehrerin oder ein Leiter einer Jugendgruppe die Verkehrstüchtigkeit der Bahn inspizieren müsste, weiß ich nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass das eben nicht zur Aufgabe gehört.
Den Tuareg kannst du übrigens vergessen, sowas hat keine Schule vor der Tür stehen... ;-)
Rohrbacher @ 15 Apr 2008, 00:04 hat geschrieben:Völlig klar. Nur achtet man beim Vorbeifahren nicht auf die, die da am Bahnsteig stehen? Grad Kinder würd' ich jetzt mal ganz speziell im Auge behalten, jeder Autofahrer kriegt das beigebracht. So eine Schulklasse, wenn sie denn rechtzeitig am Bahnsteig steht, sollte für meine Begriffe einem aufmerksamen Tf auffallen. Und genauso wie ich ganz genau schaue, ob sich kein Kind hinter dem Auto befindet, wenn ich zwischen den Kindern, die im Sommer auf der Straße spielen, irgendwo ausparke/losfahre, müsste doch irgendwie jeder Tf mit einem gewissen Misstrauen schauen, was diese im Vorbeifahren gesichteten Kinder auf'm Bahnsteig machen und ob alle drin sind. Und wenn nötig schaut man dann lieber einmal mehr als einmal zu wenig.
"Wird jedem Autofahrer beigebracht." Na und, hält sich auch jeder Autofahrer dran? Es wird sicher genauso jedem Tf beigebracht, bei älteren, jüngeren und offensichtlich körperlich behinderten Fahrgästen besonders aufzupassen. Und wenn nicht gebieten das Gesetze oder die Sitten. Die Argumentation "hab ich nicht gelernt" wird in diesem Fall kein Richter durchgehen lassen. Allein die Praxis zeigt, dass deine Argumentation mit dem "Autofahrer" mal wieder daneben ist. Die große Mehrheit der Autofahrer achtet auch wirklich auf Kinder, aber eben immer noch zu wenig. Und ich würde mal nicht einfach so grundlos behaupten, der Prozentsatz sei bei Tfs genauso hoch. Ich habe ein Jahr lang öfters mit Kindern gearbeitet und dabei auch mit ihnen Straßen überqueren müssen und kann dir versichern, dass das schon auch mal Nerven raubend ist. Angesichts von "Hupen" beim Überqueren der Straße (einmal bei Grün durch einen Linksabbieger und einmal auf dem Zebrastreifen, Anzugträger im Audi klopfte dazu auf die Uhr während die Hälfte der Kinder drüber ist).

Anderes Thema: Tatsächlich gibt es eine Hemmschwelle zur Benutzung von Notsprechsäulen und der Notbremse, auch bei mir selber. Wenn ich mir vorstelle, ich werde von jemandem getrennt, benutze ich da echt die Sprechsäule? OK, kommt auf die Person an. Anderseits dürfte es schwierig sein, dies irgendwie einfach und prägnant in den Zügen zu vermitteln, oder? Hat da jemand auch Vorschläge (analog zu elba bezüglich "Schulklassen auf großer Bahnfahrt").

Viele Grüße

Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von rob74 »

Um mal das Thema zu wechseln: scheinbar werden bei der Umrüstung der Türen diese neuerdings auch gleich mit "DB BAHN"-Aufklebern verziert. Dadurch steigt die Zahl der DB-Logos, die außen an einem ET423 angebracht sind, von 12 (2 x vorn und hinten, 6 x seitlich, 4 x als Teil von "S-Bahn München [DB]") auf 36 :blink: Wer jetzt noch nicht kapiert hat, dass die Münchner S-Bahn von der DB betrieben wird, ist wirklich nicht mehr zu retten :lol:
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Beitrag von chris232 »

mellertime @ 14 Apr 2008, 22:43 hat geschrieben: Nö!
OK, ich muss mich korrigieren (lassen) - ich hab vergessen dass es ja da wieder 'ne Sonderregelung gibt... Obwohl die wohl auch nicht allzu bekannt ist scheinbar *hust*
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Rohrbacher @ 15 Apr 2008, 13:59 hat geschrieben: Ich kann mir das schon vorstellen, dass man da nur einen Teil des Zuges sieht, das ist gar nicht das Problem.

"Es geht gar nicht anders"... Wieso soll ich euch beweisen wie das gehen soll? Ihr müsst mir beweisen, dass ihr das unter Kontrolle habt, ihr seit's die Tf und in der Verantwortung! Und dass man da dann doch irgendwie nicht gemerkt oder doch nicht gesehen hat, dass da 'ne Schulklasse war, spricht nicht gerade dafür, dass das alles supertoll ist. Ich meine wenn die Türen zu sind und der Meister dann wirklich aussteigt und auch die letzte Tür in Augenschein nimmt, müssten ihm ja dann spätesetens jetzt irgendwie die Klasse aufgefallen sein, die werden ja doch 'nen Aufstand gemacht haben, an den Türen rumgedrückt oder so und nicht 2 Meter vom Zug weg wie die Sünder gewartet haben, bis die S-Bahn losfährt, oder was habt ihr für Weisheiten zu bieten? "Wir auch!"? Ja scheinbar nicht.

Vielleicht sollte man halt doch mal über den Einsatz von Zs in den S-Bahnzügen (auch in Vollzügen) nachdenken, wenn der Tf alleine da irgendwie nicht mitkriegt, was er nach meinem Verständnis schon hätte mitbekommen müssen - auch wenn das Mikrokabel zu kurz ist. Vokabeln wie Doofheit oder Unvermögen und irgendwelche Rückschlüsse sparen wir uns, wir wollen ja schön sachlich bleiben, jeder kann man einen Fehler machen. Aber es wäre dennoch schön, wenn man sich überlegt wer oder wie man die ausbügelt. ;)

Aber: "Es geht gar nicht anders" Also wenn man das immer so anwenden könnte, wär' vieles sehr viel leichter und man könnte sich einigen "Ärger" sparen, wie die geräumten Züge, weil ein paar Leute oder Fahrräder angeblich zu viel drin sein sollen oder eben Personal zu wenig... Mei, es geht dann halt nicht anders - und weiter geht's. So kann man denke ich auch Gleislatschen und andere Todsünden rechtfertigen. :rolleyes:
Eine getrennte Klasse - blöde Sache, aber auch kein Weltuntergang oder gar gefährlicher Vorfall. Es war ja außerden eine Begleitperson dabei.

Abgesehen von dieser Sache ist meine letzte Aufgabe vorm losfahren, daß ich mich durch Augenschein davon überzeuge, daß niemand eingeklemmt ist.
Und auch wenn das jetzt einige von euch wieder mal falsch verstehen, mich interessiert nach'm Türen schließen nur noch, daß niemand eingeklemmt ist. In keinster Weise interessieren mich Leute, die danach noch am Türknopf drücken oder mich bettelnd anflehen noch mitzudürfen (außer es ist ein hübsches junges Mädel ;) ). Würde ich das nicht so machen, würde ich immer verspätet fahren. Das ist auch nicht im Sinne der andere Fahrgäste.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Bitte sehts mir nach, wenn meien Frage schonmal beantwortet worden sein sollte. Aber ich bin zur zeit Unimäßig recht gut beschäftigt udn habe zumindest, bzw. laneg iN Salzburg, so dass sich die beobachtbaren Änderungen in München immer hübsch aufsummieren:

Seit wann werden auch die Türen mit Lichtgitter nicht automatisch nach 3Sekunden geschlossen? Und warum nicht?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Kurz und knapp: Seit einigen Wochen, rechtliches Problem.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Gehts auch etwas weniger knapp?
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Das EBA hat wohl festgestellt, daß die Lichtgitter zu unsicher sind, um ein automatisches Zulaufen der Türen wieder zuzulassen. Seit Anfang Januar war eine großangelegte Umrüstaktion der Münchner 423 im Gange, die aber im Februar oder März deswegen wieder gestoppt werden mußte. Seitdem hat man nichts mehr gehört, wie es mit den Türen weitergehen soll.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Echt? Das hab ich ja überhaupt gar nicht mitbekommen. Naja ich finds so eh besser.
Allerdings wirkt es auch auf die Fahrgäste. Ich beobachte in letzter Zeit immer häufiger, dass Fahrgäste selbst zwei Meter von der Aufsichtskanzel entfernt, trotz des "Zurückbleiben bitte" einfach trotzdem in die Türen drängen, die man ja mit leichtem Druck am schließen hindern kann. Das wird schamlos ausgenutzt. Letztens am hauptbahnhof ist ne ganze Gruppe da noch rein, die Tür war nach dem zentralen Schließen sicher noch 30 Sekunden offen, weil die Leute alle einfach trotzdem noch eingestiegen sind.

Gibts keine Pläne oder definierte Optionen, wie es jetzt wietergeht?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

VT 609 @ 20 Apr 2008, 12:46 hat geschrieben: (...)die aber im Februar oder März deswegen wieder gestoppt werden mußte. Seitdem hat man nichts mehr gehört, wie es mit den Türen weitergehen soll.
Falsch.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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