Wenn man das so liest, ist mir völlig klar, warum viele ihre Kinder trotz Möglichkeit lieber per Touran, Tuareg oder T5 transportieren statt per Bus oder Bahn und warum viele Betreuer bei Ausflügen lieber 'nen Bus chartern... Jawoll, so geht man's an!
Das ging immer flott und es herrschte noch Disziplin. Dieses Wort kennt man aber anscheinend heutzutage nicht mehr.
Leider. Nicht nur Schüler und Lehrer kennen sie nicht mehr.
Nö!
Sofern das jetzt nicht ein völlig sinnbefreites infantiles Rumgereite auf "man selber muss sehen" war: Ja dann versteh' ich das (jetzt wohl endlich mehr oder weniger abgeschaffte) Gescheiße erst recht nicht, warum bei uns an den völlig geraden Bahnsteigen Züge gekürzt oder Wagen zugesperrt (manchmal sogar besetze Wagen... *autsch*) wurden, wenn ein Zub zu wenig war. Schließlich muss man den Zug auch dann abfertigen zu können, wenn sich Bayern plötzlich zu Mittag einfach mal so vor Schmerz gekrümmt hätte. Oder gibt's für die Sause 'ne betriebliche Extrawurscht? Wenn ich nix sehe, kann ich nichts beobachten und auch nicht kontrollieren, ob (k)einer eingeklemmt ist!?
Beim Fahrgastwechsel kann man aber durchaus wirklich auch Schulklassen übersehen
Völlig klar. Nur achtet man beim Vorbeifahren nicht auf die, die da am Bahnsteig stehen? Grad Kinder würd' ich jetzt mal ganz speziell im Auge behalten, jeder Autofahrer kriegt das beigebracht. So eine Schulklasse, wenn sie denn rechtzeitig am Bahnsteig steht, sollte für meine Begriffe einem aufmerksamen Tf auffallen. Und genauso wie ich ganz genau schaue, ob sich kein Kind hinter dem Auto befindet, wenn ich zwischen den Kindern, die im Sommer auf der Straße spielen, irgendwo ausparke/losfahre, müsste doch irgendwie jeder Tf mit einem gewissen Misstrauen schauen, was diese im Vorbeifahren gesichteten Kinder auf'm Bahnsteig machen und ob alle drin sind. Und wenn nötig schaut man dann lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Wenn man das macht, kann einem eigentlich nicht 'ne halbe Klasse durch die Lappen gehen. Oder fährt man als Tf nach 'ner gewissen Zeit in der Routine an die Bahnsteige und kriegt nix mehr mit!?
Routine... Erinnert mich an die Zeit, wo fast jede Woche ein Tf bei unserem kilometerlangen Bahnsteig die Klasse hatte, den ausnahmsweise 7 statt 5 Wagen langen Zug (HVZ) so perfekt und ruckfrei an der gewohnten H-Tafel zum stehen zu bringen, dass der 7. Wagen eben noch nicht am Bahnsteig gestanden ist. Und zur Routine wurde auch das Meckern der Zubs...
Ne, jetzt mal im Ernst: Warum kann denn hier nicht mal einer sagen, "mei blöd gelaufen, muss man es das nächste Mal halt besser machen"?
Geht jetzt nicht nur an die Tf, vielleicht gibt's ja in der Tat auch ein gewisser Nachholbedarf bei den Begleitern? Pendler (ganz unfreakige) steigen ja auch nach kurzer Zeit dahinter, wo man am besten wie einsteigen kann und an welchem Kieselstein die 1. Tür am 3. Wagen (weil der am Zielbahnhof genau vor einem bestimmten Kieselstein steht) zu Stehen kommen muss.