Der LKW auf der Schiene
Ich würde gerne Eure Meinung zu folgender Idee erhalten:
Man baut in Deutschland eine verbesserte Infrastruktur für Ro-La-Züge auf. Das heißt
1. An jedem großen, sprich Autobahn-, Grenzübergang wird ein Anschluss an das Schienennetz gelegt. Von hier starten regelmäßig, also im Liniendienst, Ro-La- Züge a) in große deutsche Zentren B) zu anderen Grenzübergängen, womit wir bei 2. sind.
2. Verbot der Durchquerung von Deutschland per LKW, bzw. Verbot in Deutschland mehr als z.B.: 200 km zu fahren. Damit kann man von Aachen das Ruhrgebiet und Frankfurt a.M. erreichen, für Hamburg, Berlin und München müsste man auf eine Ro-La- Verbindung umsteigen.
3. Die Benutzung einer Ro-La-Verbindung sollte nicht mehr Kosten als Sprit und Maut.
Vorteile:
Verbesserungen in Bezug auf Lärm und Umweltverschmutzung.
Verbesserung bei CO2
Verringerung des Budgets für den Autobahnbau/Renovierung. (Denn wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind vor allem LKW Schuld an der Abnutzung.
Verringerung von Staus?
Jetzt seid Ihr dran. Kommentare, Meinungen, Kritik. Her damit!
P.S. Das ist nur ein Gedankenspielchen von mir
Man baut in Deutschland eine verbesserte Infrastruktur für Ro-La-Züge auf. Das heißt
1. An jedem großen, sprich Autobahn-, Grenzübergang wird ein Anschluss an das Schienennetz gelegt. Von hier starten regelmäßig, also im Liniendienst, Ro-La- Züge a) in große deutsche Zentren B) zu anderen Grenzübergängen, womit wir bei 2. sind.
2. Verbot der Durchquerung von Deutschland per LKW, bzw. Verbot in Deutschland mehr als z.B.: 200 km zu fahren. Damit kann man von Aachen das Ruhrgebiet und Frankfurt a.M. erreichen, für Hamburg, Berlin und München müsste man auf eine Ro-La- Verbindung umsteigen.
3. Die Benutzung einer Ro-La-Verbindung sollte nicht mehr Kosten als Sprit und Maut.
Vorteile:
Verbesserungen in Bezug auf Lärm und Umweltverschmutzung.
Verbesserung bei CO2
Verringerung des Budgets für den Autobahnbau/Renovierung. (Denn wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind vor allem LKW Schuld an der Abnutzung.
Verringerung von Staus?
Jetzt seid Ihr dran. Kommentare, Meinungen, Kritik. Her damit!
P.S. Das ist nur ein Gedankenspielchen von mir
Das ist doch absolut unrealistisch und auch kapazitätsmäßig nicht machbar.
Und Verbote würde nicht nur die Lobby verhindern, sondern auch u. a. die EU.
Ich halte eh nicht viel von der RoLa, sie löst keine Probleme und ist vor allem teuer, da ja die Lkw-Kutscher mitgezogen werden.
Man muss einfach den kombinierten Verkehr ausbauen und die Lkw-Maut drastisch erhöhen, am besten, je weiter die Fahrstrecke ist, desto höher um gerade die Fahrten über 300 km stärker zu belasten.
Zumindest müsste aber endlich mal der Lkw-Verkehr die von ihm verursachten Kosten durch die Maut abdecken, was ja auch nicht der Fall ist.
Die Verschärfungen bezügl. des Lkw-Transits in Tirol kann man nur begrüßen, auch wenn hier schon wieder das Lobbygeschrei groß ist.
Das einzige was man machen kann, ist zu versuchen, den Verkehr auf der Schiene zu steigern und Marktanteile zu gewinnen. Dazu gehört allerdings einerseits ein Umdenken, gerade bei Railion-DB-Schenker ("Hilfe ein Kunde"), aber vor allem in der Politik die seit Jahrzehnten die Schiene konsequent benachteiligt und es immer noch macht und so wie es ausschaut, wird sich diese Benachteiligung auch in absehbarer Zeit nicht ändern.
Und Verbote würde nicht nur die Lobby verhindern, sondern auch u. a. die EU.
Ich halte eh nicht viel von der RoLa, sie löst keine Probleme und ist vor allem teuer, da ja die Lkw-Kutscher mitgezogen werden.
Man muss einfach den kombinierten Verkehr ausbauen und die Lkw-Maut drastisch erhöhen, am besten, je weiter die Fahrstrecke ist, desto höher um gerade die Fahrten über 300 km stärker zu belasten.
Zumindest müsste aber endlich mal der Lkw-Verkehr die von ihm verursachten Kosten durch die Maut abdecken, was ja auch nicht der Fall ist.
Die Verschärfungen bezügl. des Lkw-Transits in Tirol kann man nur begrüßen, auch wenn hier schon wieder das Lobbygeschrei groß ist.
Das einzige was man machen kann, ist zu versuchen, den Verkehr auf der Schiene zu steigern und Marktanteile zu gewinnen. Dazu gehört allerdings einerseits ein Umdenken, gerade bei Railion-DB-Schenker ("Hilfe ein Kunde"), aber vor allem in der Politik die seit Jahrzehnten die Schiene konsequent benachteiligt und es immer noch macht und so wie es ausschaut, wird sich diese Benachteiligung auch in absehbarer Zeit nicht ändern.
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Jein, die Fahrer sind ja gesetzlich zu Pausenzeiten (Nachtruhe) verpflichtet. Die RoLa-Verbindungen müssten so dimensioniert sein, dass die Fahrzeit in etwa der Ruhezeit entspricht, denn dann wäre man schneller, und es wäre damit billiger.KBS 855 @ 6 May 2008, 15:02 hat geschrieben: Ich halte eh nicht viel von der RoLa, sie (...) ist vor allem teuer, da ja die Lkw-Kutscher mitgezogen werden.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Es kommt wohl auf die Entfernung an. Ich habe schon des öfteren die RoLa von Wels nach Kiskundoroszma/Szeged in Ungarn gesehen und gefilmt. Jedes mal war der Zug komplett ausgelastet. Im übrigen hatten wir hier früher eine RoLa in Regensburg. Wurde aber schon vor Jahr(zehnten?) eingestellt. Die Gleise liegen zwar noch, aber sonst ist nichts mehr da. Soll irgendwann komplett abgebaut werden. Ab und zu finden dort noch Einsatzübungen der Feuerwehr statt.
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Ach ja, die sitzen ja jetzt am Westhafen. Ich sprach von der alten Verladestelle in der Nähe vom Schenkergelände. Wie es dort am Hafen aussieht und wie die Auslastung dort ist, weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Muss ich mir doch mal bei Gelegenheit (Memo an mich) anschauen . Aber wie gesagt, die RoLa von Wels nach Kiskundorozsma ist immer picke-packe voll. Der nächste Termin für mein Treffen mit der RoLa steht schon fest. Hoffentlich hängt dann endlich mal der Grieche, der Ösi oder der Franzose dran.
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Auf europäischer Ebene würde eine RoLa Vorteile bringen. Aber wie Du schon sagst, fehlen die (Strecken)kapazitäten. Innerhalb Deutschlands sind die Ziele aber zu unterschiedlich, als dass eine Verladung Sinn macht.KBS 855 @ 6 May 2008, 15:02 hat geschrieben:Das ist doch absolut unrealistisch und auch kapazitätsmäßig nicht machbar.
Und Verbote würde nicht nur die Lobby verhindern, sondern auch u. a. die EU.
Ich halte eh nicht viel von der RoLa, sie löst keine Probleme und ist vor allem teuer, da ja die Lkw-Kutscher mitgezogen werden.
Das die Lkw-Kutscher mitgezogen werden, hat einen einfachen Grund. Sie sind ihrem Arbeitgeber gegenüber nicht nur für das Fahrzeug verantwortlich, sondern die Kabine ist auch deren Wohnzimmer

Früher (vor dem Bau des Eurotunnel) wurden die Sattelauflieger mit der Fähre über den Kanal gebracht und dort von kontinentaleuropäischen Truckern mit ihren Zugmaschinen übernommen. Der Zustand war unberschreiblich und auf Grund technischer Mängel hätte ich sie niemals übernommen und zum Ziel gezogen.
Bei einem vernünftigen Angebot würden aber Spediteure und Fahrer auf Langstrecken dies gerne annehmen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wir fahren jede Nacht mit mehrern Fahrzeugen durch den Eurotunnel. Da bleibt keiner im Führerhaus.Münchner Kindl @ 6 May 2008, 18:00 hat geschrieben: Bleiben die trucker eigentlich im Führerhaus oder ist der erste der Lok folgende Wagen deren Aufenthaltsraum?
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Es gibt im Leben seltsame Zufälle. Gerade noch darüber gesprochen und schon steht da im morgentlichen Nebel um 6:23 Uhr diese RoLa. Ich glaube im Nebel erkannt zu haben, dass die letzten Wagen nicht besetzt waren. Sicher bin ich mir leider nicht. Eigentlich war ich ja aus einem anderen Grund in Regensburg/Ost unterwegs, aber na ja. Zu meiner grenzenlosen Überraschung kam auch noch die Porsche-Lok vorbei. Die ÖBB-Uefalok stand da auch noch rum. Also kurz gesagt ein gelungener Morgen. Wenn nicht der besch..... Nebel gewesen wäre. Man kann eben nicht alles haben. :huh: :huh:

Grüssle vo Rengschbuag

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Von einer rein nationalen Regelung halte ich gar nichts. Wenn, dann müsste man das gleich grenzüberschreitend bzw. EU/EWR-weit planen.
Am ehesten sehe ich aber das Problem bei #3: Da wären enorme Umschichtungen vom Straßen- zum Schienenetat nötig. Möglich ja, politisch durchsetzbar aber schwierig.
Claus
Am ehesten sehe ich aber das Problem bei #3: Da wären enorme Umschichtungen vom Straßen- zum Schienenetat nötig. Möglich ja, politisch durchsetzbar aber schwierig.
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Nochmal ein aktuelles Video aus Ungarn. Aufgenommen am 21. Mai 2008 im Bahnhof Kiskunfélegyháza. Gesichtet wurden insgesamt 4 RoLa´s in Richtung Szeged (Kiskundoroszma). Alle waren bis auf den letzten Platz voll. Eine wurde in Gegenrichtung gesichtet, die war jedoch nur etwa zu 2/3 ausgelastet.
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