[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Der Bund ist zwar noch zu 100% Eigentümer der Deutschen Bahn, aber diese Firma unter Führung eines Hartmut Mehdorn ist weit mehr als ein großer Privatkonzern! Und da ist es gut und richtig, wenn im Rahmen von Ausschreibungen die Mitbewerber ein immer größeres Stück vom Kuchen abbekommen.
konkurrenz belebt nun mal den markt.
Die sind günstiger, aktraktiver


ohne worte...
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

120 160-7 @ 1 May 2008, 22:28 hat geschrieben:Ist ja jetzt nicht so, als wenn der Eggetunnel nicht von anderen Zügen genutzt wird. Vornehmlich von solchen, die für die europäische Wirtschaft größere Bedeutung hat, als ein zu 20% besetzter IC mit so unattraktiven Fahrzeiten, dass man selbst über Frankfurt fast schneller in Kassel ist...
Man kann den IC nicht an jedem Umsteigebahnhof auf RBs warten lassen, dann bekommt man unweigerlich unattraktive Fahrzeiten. Wenn man bei diesem IC jedoch nur die wichtigsten Anschlüsse sicherstellt, kann man durchaus attraktive Fahrzeiten bieten. So war es früher beim IR auch, und der war nicht schlecht besetzt.

Was den von Dir genannten Besetzungsgrad von 20% betrifft - man muss diesen IC ja nicht gerade aus einer 101 mit zehn Wagen bilden. Auch ein siebenteiliger ET wie der 411 muss nicht unbedingt sein. Mit einem fünfteiligem Fahrzeug wie dem 415 oder einem (elektrischen) vierteiligen Fahrzeug wie dem 605 kann man auch bei geringerem Fahrgastaufkommen einen wirtschaftlichen Besetzungsrad bekommen (also nicht so, dass manche Fahrgäste am Boden sitzen müssen, aber auch nicht so, dass gähnende Leere herrscht. Sagen wir, einen Besetzungsgrad von 80%.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Nightwish @ 1 May 2008, 13:24 hat geschrieben: Du hoffst sehr das er seinen Eltern übergeben wurde? Wenn die es nicht schaffen auf den Aufzupassen, scheinen die Eltern ja nicht so toll zu sein! Oder?
Naja, wir wissen ja nicht, wo die Eltern waren. Der Junge war bei der Polizei vielleicht schon als vermißt gemeldet.

Ich möchte nochmal das Gespräch zwischen mir und 612-Hocker zum Thema RE3 nach Köln aufgreifen. Die Idee ist nach der Übernahme durch die Eurobahn die folgende: Wenn diese Linie von Düsseldorf aus über Neuss und Dormagen nach Köln und weiter zum Flughafen Köln-Bonn verlängert würde, dann würden Neuss und Dormagen erstmals an die Flughafen Köln-Bonn und Düsseldorf angebunden werden. Der Flughafen Köln-Bonn wurde zudem erstmals ans Ruhrgebiet, wenn auch ans nördliche, angeschlossen werden. Wie wäre folgender Vorschlag: Nach der Übernahme durch die Eurobahn wird die Linie umbenannt in Flughafenexpreß und bis zum Flughafen Köln/Bonn verlängert. Sie würde damit das Ruhrgebiet an die Flugafen Köln/Bonn und Düsseldorf anbinden, außerdem die Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Köln verbessern.

Weiterer, langfristig zu überlegener Schritt:

Der geplante, aber aktuell abgelehnte vollständige zweigleisige Ausbau der Siegstrecke sieht einen RE-Verkehr im Halbstundentakt vor, zusätzlich zur S12 und zur Sieg-Dill-Bahn. Wenn der Ausbau der Siegstrecke irgendwann wider Erwarten doch noch kommen wird, eine Wiedervorlage ist ab 2015 möglich, also in sieben Jahren, zumal nach einem Abgang Oliver Wittkes wieder mit einer weniger schienenfeindlichen Politik zu rechnen ist. Außerdem wird der Siegstrecke über kurz oder lang für den internationalen Güterverkehr von steigender Bedeutung sein, da die Rheinstrecken (trotz der Entlastung durch die Westerwaldachterbahn) keine nennenswerten Mehrkapazitäten mehr aufnehmen können, was einen vollständigen zweigleisigen Ausbau und somit auch die Möglichkeit eines verstärkte RE-Verkehrs, wahrscheinlich machen. Man könnte also, sehr langfristig gedacht, einen Flughafenexpreß von Siegen über den Flughafen Köln/Bonn, Köln, Neuss, Düsseldorf, Flughafen Düsseldorf, Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund nach Hamm (Westf.) schicken, auf Basis des z.Zt. doch sehr kurzen RE3. Außerdem würden Neuss und Dormagen damit wieder Anschluß ans Siegtal kriegen, der ihnen mit dem Linientausch von RE7 und RE9 genommen wurde.
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Deinen Vorschlag find ich garnicht so schlecht. Bis Hennef wäre die Linie sofort realisierbar, wenn wir mal das Problem mit der S 11 am Wochenende mal außen vor lassen.
Jetzt muss ich aber los zum Bahnhof.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Bis Hennef dürfte schwierig werden, weil das Gleis 3 zum Wenden eigentlich ständig von der S12 belegt ist. Man müßte also das Gleis 4 überhaupt wieder befahrbar machen, dann von Köln aus befahrbar machen und einen Bahnsteig bauen.

Das Problem mit der S11 zwischen Dormagen und Neuss tritt nur am Wochenende auf, wenn die S11 im Halbstundentakt fährt, oder? Da wäre zwischen Neuss und Köln-Chorweiler am Wochenende vielleicht doch ein Stundentakt ausreichend, gerade wenn man bedenkt, daß da dann ja ein zusätzlicher RE fahren würde.
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Beitrag von 612 hocker »

Ich hab noch mal ein wenig überlegt. Die Linie kann sogar ohne Infrastrukturausbau bis Siegen fahren. Die Verstärker in der HVZ kommen jetzt auch schon in der Fahrplanlage durch.
Leider ist dieser RE 3 dann eine Halbmesserlinie und dann genauso ein elend wie die RE 7. Da hat man dann in Rheine ständig Fahrgäste die nach Köln wollen und durch denn Endbahnhof Krefeld verwirrt werden. Besser wäre eine Durchmesserlinie z.B. eine Verlängerung über die Rechte Rheinstrecke nach Koblenz oder über die Achterbahn nach Montabauer. :lol:

Zur Entlastung der Siegstrecke halte ich eine Linie Siegen - Venlo für sinnvoll. Dadurch hat man zwischen Viersen und Venlo einen 30 Minuten Takt mit der RE 13 und wieder eine Direktverbindung von Köln nach Venlo.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Auf der Achterbahn sind nur ICE3 zugelassen und zum Abschleppen 218er. (Damit Thalys und TGV in Deutschland nicht weiter als Köln kommen).

Die Verlängerung über die Siegstrecke ist ja ein weiterer Schritt, die primäre Überlegungen war die Verlängerung zum Flughafen Köln-Bonn und wenn das ohne Infrastrukturausbau möglich wäre, wäre ja schon einiges gewonnen.

Auf der rechten Rheinstrecke fahren derzeit Rhein-Erft-Expreß und Rhein-Erft-Bahn. Sicher wäre es eine ähnliche Bogenlinie wie der RE7 seit dem Wechsel des linksrheinischen Astes. Mir ging es aber, wie gesagt, zunächst darum, den RE3 nach Köln zu verlängern und das Ruhrgebiet erstmals an den Flughafen Köln/Bonn anzuschließen. Der RE3 bietet sich da anstelle des RE6 oder RE11 an, da er den kürzestens Linienweg hat. Dabei wäre es natürlich überlegenswert, die Linie nicht am Flughafen Köln/Bonn enden zu lassen, sondern u.U. bis Königswinter weiterzufahren.

Einen weiteren RE auf der Siegstrecke von Siegen über die Flughafenschleife nach Köln und weiter würde man auf linksrheinischer Seite dann wohl durch Grevenbroich schicken. Wäre hierzu ein zweigleisiger Ausbau zwischen Odenkirchen und Rheydt notwendig? Und wie sieht es westlich von Dülken aus?

PS: Es heißt Montabaur ;)
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Beitrag von 612 hocker »

Auf der rechten Rheinstrecke fahren derzeit Rhein-Erft-Expreß und Rhein-Erft-Bahn. Sicher wäre es eine ähnliche Bogenlinie wie der RE7 seit dem Wechsel des linksrheinischen Astes. Mir ging es aber, wie gesagt, zunächst darum, den RE3 nach Köln zu verlängern und das Ruhrgebiet erstmals an den Flughafen Köln/Bonn anzuschließen. Der RE3 bietet sich da anstelle des RE6 oder RE11 an, da er den kürzestens Linienweg hat. Dabei wäre es natürlich überlegenswert, die Linie nicht am Flughafen Köln/Bonn enden zu lassen, sondern u.U. bis Königswinter weiterzufahren.
Durch die beiden Linien Hamm - Koblenz und Siegen - Venlo würde die RB 27 überflüssig. Die Verbindung Mönchengladbach - Koblenz würde weiterhin durch die Linie RE 8 sichergestellt.
Einen weiteren RE auf der Siegstrecke von Siegen über die Flughafenschleife nach Köln und weiter würde man auf linksrheinischer Seite dann wohl durch Grevenbroich schicken. Wäre hierzu ein zweigleisiger Ausbau zwischen Odenkirchen und Rheydt notwendig? Und wie sieht es westlich von Dülken aus?
Er soll dann in der Fahrplanlage der RB 27 fahren. Zwischen Venlo und Mönchengladbach mit Kreuzung in Boisheim.
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Beitrag von 612 hocker »

Durch die beiden Linien Hamm - Koblenz und Siegen - Venlo würde die RB 27 überflüssig. Die Verbindung Mönchengladbach - Koblenz würde weiterhin durch die Linie RE 8 sichergestellt.
Wenn die S 13 bis Linz fährt, soll die RB 27 auf dem Abschnitt Köln - Linz nicht mehr fahren. Dann könnte die Linie Siegen - Venlo den Abschnitt Köln - Mönchengladbach übernehmen und der RE 3 den Abschnitt Köln - Koblenz. Dort wird bis Linz nur in Köln/Bonn Flughafen Troisdorf, Bonn-Beuel und Königswinter gehalten. In Linz werden dann die Fahrgäste aus der S 13 aufgenommen und bis Koblenz wird dann wieder überall gehalten. So schafft der RE 3 dann eine Umsteigefreie Verbindung vom nördlichen Ruhrgebiet nach Koblenz.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Wenn die RB27 wegfällt, könnte man das tatsächlich machen. Allerdings würde der RE3 nicht über den außergewöhnlich schönen Bahnhof Köln-Porz ;) fahren, der dortige Halt würde entfallen, der Zug würde über die Flughafenschleife fahren, wie der RE8. Wäre es da nicht sinnvoller, den RE8 in seiner jetzigen Form abzuschaffen und nicht die RB27? Die RB27 würde weiterhin die Regionalbahn von Mönchengladbach (dann wieder ganztägig!) nach Koblenz sein, auf der rechten Rheinstrecke überall halten und auch Köln-Porz mit Koblenz verbinden, während der RE8 zwischen Troisdorf und Koblenz durch den stark verlängerten RE3 ersetzt würde.

Der jetzige RE8 würde nur zwischen Troisdorf und Mönchengladbach in seiner jetzigen Form bestehen bleiben. Er würde von Mönchengladbach wieder, wie einst der ganz alte RE8, der Rhein-Holland-Expreß, nach Venlo fahren und östlich von Troisdorf nach Siegen.

Im Rahmen dieser "neuen" Linie RE8, etwa Sieg-Holland-Expreß, würden die Verstärker des RE9 auf der Siegstrecke wegfallen können. Der neue RE8 würde erstmals eine regelmäßige Verbindung zwischen dem Siegtal und dem Flughafen Köln/Bonn sicherstellen, der neue RE3 würde erstmals Verbindungen zwischen Koblenz und dem Ruhrgebiet sicherstellen sowie den Rhein-Ruhr-Flughafen Düsseldorf erstmals an Koblenz anschließen und den Flughafen Köln-Bonn erstmals ans Ruhrgebiet.

Auf der Siegstrecke wäre das nicht unproblematisch. Sicher, mit viel gutem Willen würde es wohl gehen, auf stabile Füße würde man 30er-Takt nicht stellen, wenn man bedenkt, daß nach wie vor einmal die Stunde die S12 von Hennef (Sieg) bis Au (Sieg) verlängert wird und noch Güterzüge durchgeprügelt werden sollen. Aber eben diese Güterzüge, die in den nächsten Jahren stark ansteigen, machen es m.E. sehr wahrscheinlich, daß der vollständige zweigleisige Ausbau der Siegstrecke kommen wird, vielleicht sogar schon vor 2015.

Nächster Punkt, der von den Verantwortlichen in Rheinland-Pfalz überlegt werden sollte: Es gibt im Zweistundentakt einen Regionalexpreß von Koblenz über Trier nach Saarbrücken, der bis Trier über die Moselstrecke fährt. Evtl. wäre im Interesse von möglichst wenigen Bruchstellen und möglichst vielen Direktverbindungen eine alle zwei Stunden stattfindende Verlängerung nach Saarbrücken möglich. Hier wären die jeweiligen Fahrplanlagen zu prüfen.

Um der Übersicht halber nochmal die Linien zu nennen, die es geben würde:
  • RE3, Flughafen-Expreß: Hamm (Westf.) - Dortmund - Gelsenkirchen - Oberhausen (Rheinl.) - Duisburg - Flughafen Düsseldorf - Düsseldorf Hbf - Neuss - Dormagen - Köln Hbf - Flughafen Köln/Bonn - Troisdorf - Königswinter - Neuwied - Engers - Koblenz (- Trier - Saarbrücken)
  • RE8, Sieg-Holland-Expreß: Venlo - Mönchengladbach - Grevenbroich - Köln Hbf - Flughafen Köln/Bonn - Troisdorf - Au (Sieg) - Siegen
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Beitrag von 612 hocker »

Aber eben diese Güterzüge, die in den nächsten Jahren stark ansteigen, machen es m.E. sehr wahrscheinlich, daß der vollständige zweigleisige Ausbau der Siegstrecke kommen wird, vielleicht sogar schon vor 2015.
Die 5Km werden auch nicht die Welt kosten. Die Tunnel und Brücken (obwohl die auch mal ausgetauscht werden könnten) sind alle noch zweigleisig, nur das halt das zweite Gleis rausgerissen wurde.
Wenn die RB27 wegfällt, könnte man das tatsächlich machen. Allerdings würde der RE3 nicht über den außergewöhnlich schönen Bahnhof Köln-Porz  fahren, der dortige Halt würde entfallen, der Zug würde über die Flughafenschleife fahren, wie der RE8. Wäre es da nicht sinnvoller, den RE8 in seiner jetzigen Form abzuschaffen und nicht die RB27? Die RB27 würde weiterhin die Regionalbahn von Mönchengladbach (dann wieder ganztägig!) nach Koblenz sein, auf der rechten Rheinstrecke überall halten und auch Köln-Porz mit Koblenz verbinden, während der RE8 zwischen Troisdorf und Koblenz durch den stark verlängerten RE3 ersetzt würde.
Auch nicht schlecht. Allerdings muss dann die Fahrplanlage der RB 27 um 30 Minuten verschoben werden.
Nächster Punkt, der von den Verantwortlichen in Rheinland-Pfalz überlegt werden sollte: Es gibt im Zweistundentakt einen Regionalexpreß von Koblenz über Trier nach Saarbrücken, der bis Trier über die Moselstrecke fährt. Evtl. wäre im Interesse von möglichst wenigen Bruchstellen und möglichst vielen Direktverbindungen eine alle zwei Stunden stattfindende Verlängerung nach Saarbrücken möglich. Hier wären die jeweiligen Fahrplanlagen zu prüfen.
Auf Saarbrücken würde ich mich nicht festlegen, aufgrund der ungeklärten Zukunft der Eifelbahn. Im Zuge einer Ausschreibung ist wieder mit einem durchgehenden RE Köln - Saarbrücken mit Neigetechnik zu rechnen. Womit der RE Koblenz - Trier - Saarbrücken wieder in Trier enden wird.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

612 hocker @ 4 May 2008, 15:45 hat geschrieben: Die 5Km werden auch nicht die Welt kosten. Die Tunnel und Brücken (obwohl die auch mal ausgetauscht werden könnten) sind alle noch zweigleisig, nur das halt das zweite Gleis rausgerissen wurde.
73 Millionen Euro. Der vollständige zweigleisige Ausbau und Gleiswechselbetrieb auf nordrhein-westfälischer Seite. Auf der rheinland-pfälzischen Seite spielt das keine Rolle, da findet die Ertüchtigung nämlich in diesem Jahr statt. Das ganze hat sich um ein paar Jahre verzögert, weil schon bestehende Ausschreibungen, die die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gemeinsam gemacht haben, zurückgezogen werden mußten, da das Land Nordrhein-Westfalen nach dem Amtsantritt Oliver Wittkes diesen Ausbau abgelehnt hat.

Diese 73 Millionen Euro setzen sich wie folgt zusammen:

30 mio für den neuen Fahrweg
35 mio für neue Kunstbauten
7,5 mio für die Oberleitung
0,5 mio für Grunderwerb

Hier ist das ganze Vorhabendossier.
Auch nicht schlecht. Allerdings muss dann die Fahrplanlage der RB 27 um 30 Minuten verschoben werden.
Wär ja kein Problem, oder? Damit würde man Köln-Porz nicht von Koblenz abkoppeln und hätte weiterhin eine Regionalbahn und einen Regionalexpreß auf der rechten Rheinstrecke.
Auf Saarbrücken würde ich mich nicht festlegen, aufgrund der ungeklärten Zukunft der Eifelbahn. Im Zuge einer Ausschreibung ist wieder mit einem durchgehenden RE Köln - Saarbrücken mit Neigetechnik zu rechnen. Womit der RE Koblenz - Trier - Saarbrücken wieder in Trier enden wird.
Du meinst, der Eifel-Mosel-Expreß würde bis Saarbrücken verlängert? Oder der Rheinexpreß? Auf jeden Fall bestünde aber die Möglichkeit, den "neuen" RE3 zumindest alle zwei Stunden bis Trier zu verlängern, wenn die Fahrplanlagen der Züge das zulassen. Es wäre ja wenig sinnvoll, wenn ein Zug in Koblenz ankommt und drei Minuten später fährt auf dem Nachbargleis ein Zug mit ähnlichem Rollmaterial nach Trier. So eine Bruchstelle könnte man sich sparen, oder nicht?
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Beitrag von 612 hocker »

Du meinst, der Eifel-Mosel-Expreß würde bis Saarbrücken verlängert? Oder der Rheinexpreß? Auf jeden Fall bestünde aber die Möglichkeit, den "neuen" RE3 zumindest alle zwei Stunden bis Trier zu verlängern, wenn die Fahrplanlagen der Züge das zulassen. Es wäre ja wenig sinnvoll, wenn ein Zug in Koblenz ankommt und drei Minuten später fährt auf dem Nachbargleis ein Zug mit ähnlichem Rollmaterial nach Trier. So eine Bruchstelle könnte man sich sparen, oder nicht?
Ich meine den RE12 Eifel-Mosel-Express. Für den man die Strecke für bogenschnelles Fahren ertüchtigt hat. Aber die VT 611 nach zwei Jahren nach Ulm abgezogen wurden. Heute fährt man Samstags ein Zugpaar mit dem VT 612, da die Bahn vom Bund vertraglich verplichtet wurde die Strecke regelmäßig mit neigefähige Fahrzeuge zu befahren. Außerdem wurde der RE Koblenz - Trier bis Saarbrücken verlängert und der RE 12 im Gegenzug bis Trier gekürtzt.
73 Millionen Euro. Der vollständige zweigleisige Ausbau und Gleiswechselbetrieb auf nordrhein-westfälischer Seite. Auf der rheinland-pfälzischen Seite spielt das keine Rolle, da findet die Ertüchtigung nämlich in diesem Jahr statt. Das ganze hat sich um ein paar Jahre verzögert, weil schon bestehende Ausschreibungen, die die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gemeinsam gemacht haben, zurückgezogen werden mußten, da das Land Nordrhein-Westfalen nach dem Amtsantritt Oliver Wittkes diesen Ausbau abgelehnt hat.
Ich weiß schon welcher Partei ich niemals mein Kreuzchen geben werde. ;)
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Also wenn man den Eifel-Mosel-Expreß (die 218er mit n-Wagen sind da sicher nicht mehr zeitgemäß) bis Saarbrücken verlängert, dann wäre ein Kurz-RE zwischen Trier und Koblenz alle zwei Stunden sicher auch nicht gerade eine Ideallösung. Eine Verlängerung des RE3 alle zwei Stunden von Koblenz nach Trier wäre da nochmal eine sinnvollere Idee. Es wäre dann zwar nicht der schnellste Weg zwischen den Hauptbahnhöfen von Köln und Trier, wohl aber ein sinnvoller Zug.
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Beitrag von guitar-hero »

(die 218er mit n-Wagen sind da sicher nicht mehr zeitgemäß)


ich bin da bis jetzt immer gut mit gefahren.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Sicher sind n-Wagen komfortabel, zumindest wenn es nicht zu warm ist (die Klimaanlage fehlt halt), aber neigefähige Triebzüge wären da schon sinnvoller. Natürlich braucht man ordentlichen Sitzabstand und bequeme Sitze, immerhin ist dieser Zug die direkte Verbindung zwischen Köln und Trier, demnächst sogar Saarbrücken, aber trotzdem macht auch hier der moderne SPNV nicht Halt.
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Beitrag von Larry Laffer »

Mit der S5 geht es weiter bergab. Heute sind am Haltepunkt Witten-Annen Nord die Züge nach Dortmund um 12.04 und um 12.44 ausgefallen. Zwischen 11.44 und 13.04 fuhr daher keine S-Bahn. Die Rückleistungen von Witten-Annen Nord Richtung Mönchengladbach um 12.55 und 13.15 sind ebenfalls ausgefallen, obwohl zwei ungenutzte S-Bahnen in Dortmund auf den Abstellgleisen standen.
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Beitrag von guitar-hero »

von der S5 hört man irgendwie gar nix gutes...
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Beitrag von 120 160-7 »

Heute abend (ab ca. 17 Uhr) gab es wohl eine Weichenstörung im Raum Bochum. Jedenfalls kam es im Nah- und Fernverkehr zu Verspätung von bis zu 60 Minuten. Auch im Raum Düsseldorf/Neuss muss es Probleme gegeben haben. Die RE 4 und 13 verkehrten bis ca. 20 Uhr ebenfalls mit Verspätungen von bis zu 60 Minuten. Ein RE 4 fiel wohl komplett aus, mehrere wendeten vorzeitig in Hagen.
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Beitrag von ruhri »

Weichenstörung scheint die Ursache gewesen zu sein, muss aber bereits früher aufgetreten sein. In Essen hat es sich gestaut. Der RE1 ist auf den RE6, in dem ich saß, aufgefahren. Am Ende war ich mit ca. 45 Minuten Verspätung in Wattenscheid.
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Beitrag von Larry Laffer »

guitar-hero @ 7 May 2008, 19:09 hat geschrieben: von der S5 hört man irgendwie gar nix gutes...
Die Stadt Witten würde die Linie am liebsten abschaffen. Eine schöne Straßenbahn zwischen dem Hauptbahnhof und dem (dann ehemaligen) DB-Haltepunkt Witten-Annen Nord, die Dortmunder Stadtbahn fährt ja schon bis Hombruch, von da aus könnte sie bis Kruckel weiterfahren auf den alten Gleisen und zwischen Kruckel und Annen wäre schönes Bauland freu. Wichtigster Nebeneffekt: Es wäre Wittenern nicht mehr so leicht, zum Einkaufen nach Dortmund zu fahren.
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Beitrag von guitar-hero »

Fährt nich auch der RE4 über die trasse?
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Beitrag von Larry Laffer »

Nein. Der fährt über Langendreer. Die S-Bahnstrecke ist lediglich Umleiterstrecke für den Wupperexpreß und Fernzüge. Die würde natürlich wegfallen. Die Fernzüge müßten dann bei einer Streckensperrung weiträumig umgeleitet werden, der Wupperexpreß könnte nur noch bis Witten fahren.
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Beitrag von 612 hocker »

Fährt nich auch der RE4 über die trasse?
Aber nur Hagen - Witten. Die S5 fährt zwischen Witten und Dortmund über eine eigenständige Trasse, die planmäßig nicht von anderen Linien genutzt wird. Der RE 4 fährt hingegen noch ein Stückchen über die Trasse des RE 16/RB 40 Richtung Essen. Bei Bochum-Langendreer fährt er aber nicht Richtung Düsseldorf sondern durch einen Tunnel in die andere Richtung über die Rhein-Ruhr-Achse nach Dortmund.
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Beitrag von guitar-hero »

ach so vielen dank ;) . ich muss schon sagen in der ecke ist dass ein bisschen verwirrend mit den ganzen bahngleisen.
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Beitrag von JNK »

Larry Laffer @ 8 May 2008, 15:50 hat geschrieben: Nein. Der fährt über Langendreer. Die S-Bahnstrecke ist lediglich Umleiterstrecke für den Wupperexpreß und Fernzüge. Die würde natürlich wegfallen.
Hält der RE4 auch in Langendreer? Sieht auf dem Linienplan nämlich nicht so aus.

VRR Linienplan PDF
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Beitrag von Nightwish »

JNK @ 8 May 2008, 16:23 hat geschrieben: Hält der RE4 auch in Langendreer? Sieht auf dem Linienplan nämlich nicht so aus.

VRR Linienplan PDF
Nein Bochum Langendreer hält nur Die S-bahn! Langendreer ist relativ groß! DA gibt es einmal die S-Bahn, dann Langendreer Güterbahnhof und natürlich die Hauptstrecke wo die Fernverkehrszüge langdüsen und die RE In Langendreer komen auch die RB 40 und die RE 16 auf die Strecke!
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JNK
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Beitrag von JNK »

Nightwish @ 8 May 2008, 17:26 hat geschrieben:
JNK @ 8 May 2008, 16:23 hat geschrieben: Hält der RE4 auch in Langendreer? Sieht auf dem Linienplan nämlich nicht so aus.

VRR Linienplan PDF
Nein Bochum Langendreher hält nur Die S-bahn!
Ja, jetzt seh' ich es auch, hatte wohl einen Knick in der Optik...
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Beitrag von Nightwish »

Man ey Abzweig Essen Kray Süd ist schon wieder ne Langsamfahrstelle die Selbe Weiche wie vor paar Wochen jetzt nur noch 10 Kmh! Dabei haben die die letztens erst neu gemacht! Jetzt stehste mit der RB40 und dem RE 16 am Abzweig richtung Bochum und wartest bis die ICE und die RE die über die Hauptbahn kommen und ganz gemütlich mit 10 Kmh an dir vorbei rasen! Zum brechen! :angry:
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Um noch die Idee des "verlängerten" RE3 aufzunehmen: Vielleicht wäre diese Route (Düsseldorf - Neuss - Dormagen - Köln) auch für Fernzüge, die über die Westerwaldachterbahn nach Köln kommen und ins Ruhrgebiet weiterfahren, interessant. Bislang ist das Problem, daß sie den Hauptbahnhof entweder gar nicht anfahren, sondern vom Deutzer Tiefbahnsteig aus direkt ins Ruhrgebiet fahren oder aber daß sie im Hauptbahnhof die Fahrtrichtung wechseln müssen, wodurch sie die ohnehin überfrequentierte Hohenzollernbrücke ein weiteres mal überfahren müssen oder aber vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof eine Stadtrundfahrt über die Südbrücke machen. Vielleicht wäre es sinnvoll statt dessen über Neuss nach Düsseldorf zu fahren.
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