Die Selbstherrlichkeit der Berliner

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ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

@MVG
Stimmt, fast.
Jede S-Bahn die durch die Innenstadt fährt, ist hier keine S-Bahn mehr sondern eine Strassenbahn, auch aus Kundensicht.
Und jeder arme "Ausländer", der am Durlacher Bahnhof "hinten" in eine vermeintliche "S-Bahn" zum HBf eingestiegen ist, wird diese Bezeichnung danach verfluchen.

Für die nicht-karlsruher:
Man kann vom Bahnhof Durlach mit einem Deutsche Bahn Bahn Zug oder der richtigen S-Bahn zum HBF KA fahren, man kann auch vom falschen gleis abfahren und durch die innenstadt "tuckern". Mit gefühlten 528 Haltestellen dazwischen.
Sicherlich passiert das niemandem der fahrpläne lesen kann, aber diese Fähigkeit ist nicht sonderlich weit verbreitet.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die "gefühlten 528 Haltestellen" sind für Durchreisende natürlich schon ein Nachteil gegenüber konventionellen S-Bahn-Systemen mit ihren weiteren Haltestellenabständen (und das habe ich in meiner Pendlerzeit nach Pforzheim auch oft genug verflucht). Dennoch übernehmen auch konventionelle S-Bahn-Systeme die Funktion von innerstädtischem ÖPNV und nehmen nicht immer den kürzesten Weg zum Bahnhof. So wandeln die S-Bahn-Stammstrecken in München und Stuttgart (und Frankfurt?) ja auf den Pfaden ehemaliger Straßenbahnlinien. Ein Fahrgast aus Böblingen und Grafing kann bei der Fahrt zum Hauptbahnhof wahlweise einen schnellen Weg nehmen oder eine unterirdische Stadtrundfahrt unternehmen. Einen grundsätzlichen Unterschied vermag ich deshalb nur bei der Frage nach EBO oder BoStrab erkennen, nicht aber aus puncto Kundensicht.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von ChoMar »

Naja, Stuttgart mit Universität - Lange nichts - Schwabstraße - Feuersee - Stadtmitte - HBF ist schon was anderes als KA mit (ich versuch mal eine vergleichbare relation) Durlacher Tor - Kronenplatz - Marktplatz - Ettlinger Tor - Kongresszentrum - Augartenstraße - Poststr. - HBF
Allerdings - gerade Pforzheim-KA fahren ja auch die DBB-Züge mit ordentlichen Fahrzeiten. Die gelben muss nur nehmen, wer an den "kleinen" haltepunkten zusteigen will. Dann kann er die anderen kleinen haltepunkte ja verfluchen, aber da wollen leute in der gleichen Situation wie er zusteigen. Deswegen ergänzen sich imho auf den strecken die DBB und die KVV recht gut.
Obwohl sich das Nahverkehrsangebot in jeder region überall ncoh verbessern ließe. Wenn man mich fragt. Vor allem in STuttgart, wenn ich an die Nachtfahrpläne denke. (Da könnten die wirklich mal beim KVV vorbeischauen. Wobei, nach dem ich inzwischen weder alkoholisiert ncoh musikhörend in Karlsruhe mit öffentlichen fahren darf, fahre ich weder im berufsverkehr, noch nachts oder zum einkaufen mit KVV. Da kann ich dann auch das Auto nehmen.)
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

ChoMar @ 14 May 2008, 10:42 hat geschrieben:Wobei, nach dem ich inzwischen weder alkoholisiert ncoh musikhörend in Karlsruhe mit öffentlichen fahren darf, fahre ich weder im berufsverkehr, noch nachts oder zum einkaufen mit KVV. Da kann ich dann auch das Auto nehmen.
Das tust Du allerdings etwas überinterpretieren.
Du darfst sehr wohl alkoholisiert mitfahren, wenn Du andere Fahrgäste nicht belästigt. Der neue Passus in den Beförderungsbedingungen besagt ausschließlich, dass keine alkoholischen Getränke in den Fahrzeugen mehr konsumiert werden dürfen.
Ebenfalls ist es nicht verboten, mit Kopfhörern Musik zu hören, wenn dadurch niemand belästigt wird. Unerwünscht ist aber die Zwangsbeschallung des halben Wagens, was leider eher die Regel denn die Ausnahme darstellt. Angesichts dieses ausgesprochen rücksichtslosen Verhaltens begrüße ich die Hervorhebung des Verbots von Tonwiedergabegeräten (wie es seit Jahrzehnten in den Beförderungsbedingungen steht) sehr.
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Beitrag von ChoMar »

Nein, gemäß eines Interviews, das ich vor kurzem auf ka-news gelesen hab ist es eben nicht "wenn ich meine Kopfhörer auf normale lautstärke einstelle" sondern "sobald sich irgend jemand belästigt fühlt".
Bedeutet, wenn der technikresistente, sture Rentner neben mir sich belästigt fühlt (ich hab sowas schon mehr als einmal erlebt, die leute hatten ihre musik nicht sonderlich laut, das mit den rentnern ist auch nur ein mögliches beispiel) spielen objektive gesichtspunkte wie die tatsächliche Lautstärke keine Rolle. Kopfhörer so leise zu stellen, das es NIEMAND irgend wie hört, ist nciht so ganz machbar.
Bedeutet quasi, ob ich musik hören darf oder nicht hängt von der laune meiner Mitfahrer ab.
Und da es eine wirklich ernstzunehmende Komforteinschränkung für mich bedeutet, nicht so laut musikhören zu können, das ich die gespräche meiner Mitfahrer zumindest soweit übertöne, das ich sie überhören kann, lass ich das mit der Bahn lieber. Zumindest für ne Monatskarte reichts dann nicht mehr.
Und das ist mein voller ernst. Ich fahre Bahn, weil ich in der Bahn abschalten und entspannen kann. Wenn eine Gruppe leute sich über absoluten schwachfug unterhält, wird das schwer.

Selbes übrigens beim Alkohol. Wenn ich betrunken bin, bin ich nicht aggresiv oder so. Aber doch zumindest mal ein bisschen lauter, ab und zu auch ein bisschen unkoordinierter. Damit wäre schon eine Belästigung gegeben. Und das Risiko, dann nacht um 3 am HBF zu stehen, weil ich irgend welche fahrgäste belästigt habe, ist mir zu hoch. Ich kann mich nicht mehr darauf verlassen "die KVV bringt mich schon heim".

Übrigens ist das echt keine überinterpretation. Ein Pressesprecher der KVV hat das wirklich ziemlich streng formuliert. Ich hab gerade keine lust, es zu suchen. Findentut sichs bestimmt.
Naja, die Generation 50+ wird halt auch für den ÖPNV immer wichtiger. Nciht, das das die einzigen sind, die sich über gröhlende, betrunkene jugendliche beschweren. Aber gerade was die Kopfhörer angeht, scheinen die da am empfindlichsten zu sein.

Ach ja, das Handyverbot gibts übrigens ja auch noch. Aber das stört mich persönlich jetzt nicht, da ich eh so gut wie nie telefoniere. Ich frage mich allerdings, mit welcher Argumentation telefonieren verboten wird. Wie gesagt, mich stören laut redende Mitfahrer enorm. Niemand käme auf die IDEE, gespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbieten. Und ich weiß jetzt nicht, wo der objektive unterschied zwischen einer laut redenden Rentnergruppe (schon wieder die, ich hab wirklich nichts gegen rentner, aber die stören meinen komfort beim zugfahren am meisten, natürlich gibt es auch andere leute, die recht laut reden), eine Schulgruppe (die Lärmbelästigung geht weit über alles hinaus, was der "normale" fahrgast so anstellen kann) und einem Handygespräch ist. Subjektiv ist der unterschied: Gespräche kann man nicht verbieten, schulklassen auch nicht. Handys schon und kopfhörer auch. Wie gesagt, das mit den Handys ist mir persönlich nicht wichtig, das mit den kopfhörern ein grund, auto zu fahren. Übrigens, der VVS macht ja das gleiche.
Nachsatz: Ich weiß, in ICEs gibt es ruheabteile. Aber das sind nur einzelne abteile.
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Beitrag von Mario »

MVG-Wauwi @ 14 May 2008, 12:11 hat geschrieben: Das tust Du allerdings etwas überinterpretieren.
Du darfst sehr wohl alkoholisiert mitfahren, wenn Du andere Fahrgäste nicht belästigt. Der neue Passus in den Beförderungsbedingungen besagt ausschließlich, dass keine alkoholischen Getränke in den Fahrzeugen mehr konsumiert werden dürfen.
Ebenfalls ist es nicht verboten, mit Kopfhörern Musik zu hören, wenn dadurch niemand belästigt wird. Unerwünscht ist aber die Zwangsbeschallung des halben Wagens, was leider eher die Regel denn die Ausnahme darstellt. Angesichts dieses ausgesprochen rücksichtslosen Verhaltens begrüße ich die Hervorhebung des Verbots von Tonwiedergabegeräten (wie es seit Jahrzehnten in den Beförderungsbedingungen steht) sehr.

Hallo

Wo lebt ihr denn weg da schnell.Nicht das die CDU noch eine Luftsteuer erfindet.Wir Leben nicht mehr in der Steinzeit das Alkohl verboten gehört.Welch ein Schwachsinn.

Mario :( :(
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Beitrag von ChoMar »

DEN satz verstehe ich noch nicht ganz, aber mir ist gerade noch eine, mehr oder weniger, lustige geschichte zum Alkoholkonsum im Bus eingefallen.
Als dieses verbot ziemlich neu war bin ich mit dem Bus gefahren.
Dem Nachtbus, wohlgemerkt. Und habe es GEWAGT, meinem Freund ein Bier aufzumachen. Da ich dafür mein Feuerzeug aus der Hosentasche holen musste, bin ich dazu aufgestanden.
Der Bus hat eine VOLLBREMSUNG hingelegt und der Busfahrer mir erklärt, ich solle das Bier wieder zumachen.
Zum glück war ich noch nicht sonderlich angetrunken, so das ich mich (wiklich gerade noch so) an einer stange festhalten konnte. Auch war der Bus nicht so voll, so das alle anderen fahrgäste einen sitzplatz hatten. Seit dem werde ich mich natürlich hüten, in Bus oder Bahn Alkohol zu trinken. Aber, ob das das Risiko eines Personenschadens wirklich wert ist?
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Beitrag von Mario »

ChoMar @ 14 May 2008, 16:06 hat geschrieben: DEN satz verstehe ich noch nicht ganz, aber mir ist gerade noch eine, mehr oder weniger, lustige geschichte zum Alkoholkonsum im Bus eingefallen.
Als dieses verbot ziemlich neu war bin ich mit dem Bus gefahren.
Dem Nachtbus, wohlgemerkt. Und habe es GEWAGT, meinem Freund ein Bier aufzumachen. Da ich dafür mein Feuerzeug aus der Hosentasche holen musste, bin ich dazu aufgestanden.
Der Bus hat eine VOLLBREMSUNG hingelegt und der Busfahrer mir erklärt, ich solle das Bier wieder zumachen.
Zum glück war ich noch nicht sonderlich angetrunken, so das ich mich (wiklich gerade noch so) an einer stange festhalten konnte. Auch war der Bus nicht so voll, so das alle anderen fahrgäste einen sitzplatz hatten. Seit dem werde ich mich natürlich hüten, in Bus oder Bahn Alkohol zu trinken. Aber, ob das das Risiko eines Personenschadens wirklich wert ist?

Hallo

Ich Fahre doch dann Bahn wenn ich mal Feiern will oder Taxi . :) :) :)

Mario
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Beitrag von ChoMar »

Richtig, das ist einer der Gründe, die Öffentlichen zu benutzen. Würde die KVV ihre Regeln entsprechend durchsetzen, könnte sie bald die Nachtbusse etc. wegen mangelnder auslastung streichen.
Üblicherweise setzt sich der nachtbuss aus angetrunkenen - betrunkenen jüngeren leuten und 3 oder 4 älteren damen/herren zusammen, die gerade aus einem konzert o.Ä. kommen.

Ach ja, ich sollte an dieser stelle noch erwähnen, das ich 23 und Versicherungskaufmann bin, ausserdem noch nicht polizeiauffällig geworden oder sonst etwas. Also kein typisches "Gangstah-kiddie" (mal abgesehen vom aussehen, ich glaube, wenn ich um 3 uhr morgens im Nachtbus sitze und mein Hemd offen habe (t-shirt drunter, aber trotzdem) sehe ich auch nicht mehr so wirklich "freundlich" aus.)
Dennoch fühle ich mich durch die KVV-Beförderungsbedingungen diskriminiert. Das geht los bei den kopfhörern und endet beim alkohol. Diese Regeln sind für die "generation 50+" (gegen die ich wirklich nichts habe, auch wenn es hier manchmal den anschein erweckt), und wenn das die Zielgruppe der KVV ist, dann nehme ich halt das auto, hab schließlich eins.
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Beitrag von Woodpeckar »

ChoMar @ 15 May 2008, 07:22 hat geschrieben:Richtig, das ist einer der Gründe, die Öffentlichen zu benutzen. Würde die KVV ihre Regeln entsprechend durchsetzen, könnte sie bald die Nachtbusse etc. wegen mangelnder auslastung streichen.
Üblicherweise setzt sich der nachtbuss aus angetrunkenen - betrunkenen jüngeren leuten und 3 oder 4 älteren damen/herren zusammen, die gerade aus einem konzert o.Ä. kommen.

Ach ja, ich sollte an dieser stelle noch erwähnen, das ich 23 und Versicherungskaufmann bin, ausserdem noch nicht polizeiauffällig geworden oder sonst etwas. Also kein typisches "Gangstah-kiddie" (mal abgesehen vom aussehen, ich glaube, wenn ich um 3 uhr morgens im Nachtbus sitze und mein Hemd offen habe (t-shirt drunter, aber trotzdem) sehe ich auch nicht mehr so wirklich "freundlich" aus.)
Dennoch fühle ich mich durch die KVV-Beförderungsbedingungen diskriminiert. Das geht los bei den kopfhörern und endet beim alkohol. Diese Regeln sind für die "generation 50+" (gegen die ich wirklich nichts habe, auch wenn es hier manchmal den anschein erweckt), und wenn das die Zielgruppe der KVV ist, dann nehme ich halt das auto, hab schließlich eins.
Ich finde es ja sowieso vollkommen daneben, dass ich mir für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel auch noch eine Fahrkarte kaufen muss. Hätte ich Geld würde ich schließlich Ferrari fahren. Die sollen mich doch gefälligst für umsonst so wie ich will, dorthin fahren, wohin ich will. Wer glauben die denn, dass sie sind!
Und wenn die das nicht machen, dann gehe ich eben mit weit nach oben gehaltener Nasenspitze zu Fuß...

Oder anders ausgedrückt:
Es fällt manchen "Fahrgästen" sehr schwer allgemeingültig formulierte, und damit die grundsätzliche Position darstellende Verhaltensregeln einzuhalten.
In der Regel werden Verhaltensvorschriften in den Beförderungsbestimmungen oder Regelwerken wie BOKraft oder BOStrab nicht sehr detailliert beschrieben, um im Einzelfall den Beteiligten hinreichend Ermessensspielraum zu geben.
Diese allgemeinen Regeln werden immer wieder bis weit über die verträgliche Grenze ausgereizt.
Wenn in einer Reaktion auf dieses vermeintliche "im Recht sein" die Regeln konkretisiert und verschärft werden, um die Sicherheit und Ordnung des Betriebes aufrecht zu erhalten, geht das große Gejammer los und die Reaktion wird plötzlich als Aktion dargestellt, auf die man wiederum mit Protest reagieren müsse.
Ein bisschen weniger Egozentrik in den Bereichen, die sich als Gemeinschaft oder Öffentlichkeit darstellen, würde so manches Wunder wirken lassen.

Auch wenn man noch so oft betont, dass man es ja gar nicht so gemeint hat, weder sind alle Jugendlichen, jung oder jung gebliebenen Leute grundsätzlich aggressiv, betrunken und Taugenichtse noch ist die ältere Generation grundsätzlich auf der Welt um diese den jungen Leuten zu vermiesen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

ChoMar @ 14 May 2008, 15:41 hat geschrieben:Nein, gemäß eines Interviews, das ich vor kurzem auf ka-news gelesen hab ist es eben nicht "wenn ich meine Kopfhörer auf normale lautstärke einstelle" sondern "sobald sich irgend jemand belästigt fühlt".
Bedeutet, wenn der technikresistente, sture Rentner neben mir sich belästigt fühlt (ich hab sowas schon mehr als einmal erlebt, die leute hatten ihre musik nicht sonderlich laut, das mit den rentnern ist auch nur ein mögliches beispiel) spielen objektive gesichtspunkte wie die tatsächliche Lautstärke keine Rolle. Kopfhörer so leise zu stellen, das es NIEMAND irgend wie hört, ist nciht so ganz machbar.
Bedeutet quasi, ob ich musik hören darf oder nicht hängt von der laune meiner Mitfahrer ab.
Und da es eine wirklich ernstzunehmende Komforteinschränkung für mich bedeutet, nicht so laut musikhören zu können, das ich die gespräche meiner Mitfahrer zumindest soweit übertöne, das ich sie überhören kann, lass ich das mit der Bahn lieber. Zumindest für ne Monatskarte reichts dann nicht mehr.
Und das ist mein voller ernst. Ich fahre Bahn, weil ich in der Bahn abschalten und entspannen kann. Wenn eine Gruppe leute sich über absoluten schwachfug unterhält, wird das schwer.

Selbes übrigens beim Alkohol. Wenn ich betrunken bin, bin ich nicht aggresiv oder so. Aber doch zumindest mal ein bisschen lauter, ab und zu auch ein bisschen unkoordinierter. Damit wäre schon eine Belästigung gegeben. Und das Risiko, dann nacht um 3 am HBF zu stehen, weil ich irgend welche fahrgäste belästigt habe, ist mir zu hoch. Ich kann mich nicht mehr darauf verlassen "die KVV bringt mich schon heim".

Übrigens ist das echt keine überinterpretation. Ein Pressesprecher der KVV hat das wirklich ziemlich streng formuliert. Ich hab gerade keine lust, es zu suchen. Findentut sichs bestimmt.
Naja, die Generation 50+ wird halt auch für den ÖPNV immer wichtiger. Nciht, das das die einzigen sind, die sich über gröhlende, betrunkene jugendliche beschweren. Aber gerade was die Kopfhörer angeht, scheinen die da am empfindlichsten zu sein.

Ach ja, das Handyverbot gibts übrigens ja auch noch. Aber das stört mich persönlich jetzt nicht, da ich eh so gut wie nie telefoniere. Ich frage mich allerdings, mit welcher Argumentation telefonieren verboten wird. Wie gesagt, mich stören laut redende Mitfahrer enorm. Niemand käme auf die IDEE, gespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbieten. Und ich weiß jetzt nicht, wo der objektive unterschied zwischen einer laut redenden Rentnergruppe (schon wieder die, ich hab wirklich nichts gegen rentner, aber die stören meinen komfort beim zugfahren am meisten, natürlich gibt es auch andere leute, die recht laut reden), eine Schulgruppe (die Lärmbelästigung geht weit über alles hinaus, was der "normale" fahrgast so anstellen kann) und einem Handygespräch ist. Subjektiv ist der unterschied: Gespräche kann man nicht verbieten, schulklassen auch nicht. Handys schon und kopfhörer auch. Wie gesagt, das mit den Handys ist mir persönlich nicht wichtig, das mit den kopfhörern ein grund, auto zu fahren. Übrigens, der VVS macht ja das gleiche.
Nachsatz: Ich weiß, in ICEs gibt es ruheabteile. Aber das sind nur einzelne abteile.
Ich jedenfalls bin kein technikresistenter sturer Rentner und fühle ich mich sehr oft durch Musik belästigt. Es ist eine enorme Komforteinschränkung, wenn ich gegen meinen Willen von uneinsichtigen Fahrgästen zwangsbeschallt werde.
Und ob Du es glaubst oder nicht: Man kann einen MP3-Player so einstellen, dass niemand davon belästigt wird.
Da die meisten deren Besitzer das offensichtlich nicht kapieren, ist eine piktogrammäßige Klarstellung der Beförderungsbedingungen für mich der richtige Weg, in der Hoffnung, dass es auch etwas bewirkt.
Die MP3-Berieselung ist keineswegs vergleichbar mit dem normalen und gleichmäßigen Grundniveau an Geräuschen in einem öffentlichen Verkehrsmittel.

Und was den Alkohol angeht, verstehe ich die Aufregung nach wie vor nicht. Der Ausschluss von Personen, die eine Belästigung für andere Fahrgäste oder eine Betriebsgefahr darstellen, ist nun wahrlich ein uralter Hut. Neu ist lediglich das Verbot, im Fahrzeug Alkohol zu konsumieren. Darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein, allerdings gibt es unbestreitbar Anlass, sich auf Seiten der Verkehrsunternehmen mit dem Thema zu beschäftigen.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von ChoMar »

Die frage ist: Wie wird das ausgelegt.
Es gibt KEINE möglichkeit, einen MP3-Player auf UNHÖRBAR (das ist die einzige möglichkeit, sicherzustellen, das sich niemand belästigt fühlt) zu stellen und gleichzeitig damit die gespräche seiner mitmenschen zu übertönen.

Und, wie gesagt, das Interview das ich dazu gehört habe (ich bekomm jetzt doch lust, es noch mal zu suchen) geht da eine null-toleranz richtung.
Wenn irgend jemand sagt, er fühle sich irgend wie durch meine Musik belästigt oder durch meinetwegen meine Alkoholfahne bin ich raus.
Ein bisschen weniger Egozentrik in den Bereichen, die sich als Gemeinschaft oder Öffentlichkeit darstellen, würde so manches Wunder wirken lassen.
Richtig. Da hätte ich dann gleich noch ne Story aus dem bereich KVV, die ist allerdings schon ein paar jährchen alt, man möge es mir verzeihen. Ausserdem belastet sie schon wieder die rentner, was mir jetzt irgend wie langsam leid tut. Ich kenne sehr viele nette ältere Herren und Damen, die sehr freundlich sind.
Ein Jugendlicher, ich schätze mal so ca. 19, mit nem Metall-Shirt, sonst aber ganz normal aussehen. Saß da friedlich und hatte kopfhörer in den Ohren. Ich habe die Musik auf der Sitzbank in der gegenüberliegenden Reihe kaum gehört. Jedenfalls nicht genug, um wirklich die Melodie zu erkennen o.Ä.

Jedenfalls, der ältere Herr, der hinter ihm saß (mitte bis ende 60, schätze ich) tippt ihm auf die Schulter und sagt, er solle die musik ausmachne. (Nicht die höfliche variante, könnten sie bitte ihre Musik leiser machen, sondern "mach mal deinen krach aus")
Jedenfalls, der Jugendliche stellt seine Musik leiser und geht nicht weiter darauf ein. Ich kann die Musik jetzt nur noch hören, wenn der bus steht und auch dann nur leise.

Und der ältere Herr wird darauf hin agressiv, pack den jugendlichen im genick, schüttelt ihn mal kräftig (das muss wirklich WEH GETAN haben) und brüllt ihn an, er habe die Musik auszumachen. Der Jugendliche ist dann aufgestanden und in den anderen teil des busses gegangen, hat also sehr friedlich reagiert.

nach geltenden beförderungsbedingungen darf nun jeder von mir verlangen, das ich meine Musik abschalte, so wie es dieser herr getan hat.
Schon alleine die MÖGLICHKEIT dazu (wie oft das vorkommt, sei dahingestellt, es kommt jedenfalls vor) finde ich diskriminierend.
Und in solchen situationen sehe ich wirklich nicht, wie die neuen beförderungsbedingungen hier den fahrgästen helfen, sich an die regeln des miteinanders zu halten. Leben und leben lassen, so lebe ich.

Im Heimbereich wird lärmbelästigung an objektiven Kriterien festgemacht.
Wie bereits erwähnt finde ich jede art von Gespräch störendender als Musik. Von den dB her sind viele gespräche wesentlich lauter. Vom Inhalt her teilweise auch wesentlich dämlicher. Das Grundniveau unterscheidet sich nach tageszeit. Ich fahre DBB im IC zwischen KA und STGT. Morgens ist es da schön ruhig. Nachmittags (16:40) nicht unbedingt. Wenn eine vierergruppe an einem der tische sitzt, und etwas aufregendes auf arbeit passiert ist, naja, schlafen (wie ich das normalerweise tue) is da nicht.
Wenn die erwähnte Schulklasse einsteigt oder man im "schülerberufsverkehr" fährt, bezweifle ich, das man noch irgend einen MP3-Player, der ohne Aktivverstärker arbeitet, hören kann.
Objektiv argumentieren kann man dieses verbot wohl schwerlich, wohl aber nachvollziehen wenn man von der Zielgruppe ausgeht.

Das ich NICHT in diese Zielgruppe gehöre, ist natürlich mein pech (oder auch nicht).
Ich halte den KVV weiterhin für einen tollen Verkehrsverbund der ein geniales Sytsem zur abdeckung etc. geschaffen hat.
Da ich von Infrastruktur aller art fasziniert bin ist der KVV einfach klasse.
Wohlfühlen muss ich mich in seinen Fahrzeugen deswegen noch nicht und benutzen muss ich sie auch nicht.
Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo

Ich finde das Modell aus (KA) sehr gut es ist für einige Regionen auch denkbar. :D :D Auch bei uns würde sich es anbieten nur hier denkt mann nicht nach über solch ein Konzept.Das einzige mann sollte das gnze nicht S Bahn sondern Regio Tram nennen.Wir haben hier eine Tram zum Bahnhof Pirscheide in der DDR war das mal der Hbf.Auf dem Ast nach Pirscheide ist sehr wenig los ab dem Schloss Charlottenhof.Der Bus der nach Golm Fährt ist immer gut besetzt Golm hat viele Studenten und Wissenschaftseinrichtungen.
Nebenbei Fährt auch noch eine RB zwischen Potsdam und Golm (DB).Wenn mann die Tram über die Gleise der DB fahren würde was sich Anbietet im Abschnitt Pirscheide / Golm .Mann braucht da noch nicht mal einen Zwischen Halt da da nicht ist .

Mario
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Beitrag von 146225 »

Mensch Kinders, kann man euch keine 3 Tage hier im Forum alleine lassen ..? :D :D :lol:
Da stelle ich friedlich einen Beitrag zum Bahnhofsumbau in Eppingen ein, und ihr macht darüber eine Grundsatzdiskussion über den Begriff "S-Bahn" und "Saufen im Zug" auf... tztz...

@mario: "Berlin - Dein Gesicht hat Sommersprossen..." (Hildegard Knef) - vielleicht solltest Du den Fokus Deiner Beiträge mal etwas weniger auf die Erhöhung von Berlin richten als auf sachliche Informationen, da hätten wir alle etwas davon, vielen Dank. An Sachinformation möchte ich Dir zur Diskussion noch nachreichen, daß der Begriff "S-Bahn" an sich zwar in Berlin erfunden wurde, in Hamburg aber schon 1907 elektrischer Betrieb war - in Berlin erst 1924. Und ich lade Dich ein, Dir vorzustellen, wie der Betrieb in Karlsruhe (hochgerechnet) wohl aussähe, wenn Karlsruhe soviele Einwohner hätte wie Berlin... da würde die A- die BVG locker links überholen...

@ChoMar: Ruhe bewahren... ich kann mir nicht vorstellen, daß die entspannte badische Lebensart auf Dauer ein rigoroses Durchgreifen bei jeder Kleinigkeit produzieren könnte. Es ist wohl wirklich eine wahrnehmbare Reaktion auf all jene Klientel, die jede Regel überschritten hat, und welche Du sicher auch nicht in einem Schienenfahrzeug sehen möchtest. Oder soll die AVG es hinnehmen, daß mancher Stadtbahnwagen am Samstag abend schon ausgesehen hat wie Sau ..? Vollgekotzt, mit Kippen und Flaschen zugemüllt,... - nein Danke, da verzichte ich gerne drauf. Solche "Kundschaft" ist es, die den Rest der Fahrgäste verärgert und das subjektive Sicherheitsgefühl senkt. Ob Du jetzt nun im Biergarten 3 oder 4 Weizen hattest, wär mir egal ... :lol:

Eine interessante Erfahrung ist in diesem Zusammenhang übrigens eine Fahrt mit dem 85407, das ist jener S4-Kurs der um 3.55 ab [acronym title="RKAB: Karlsruhe Albtalbahnhof <Bf>"]RKAB[/acronym] Richtung Heilbronn abfährt. Wie in Karlsruhe üblich ist man in diesem Zug auch um diese Zeit bei weitem nicht allein unterwegs, und hat ein buntes Publikum um sich. Jede Menge friedlicher Disko etc. - Heimkehrer, aber leider auch an die 15 oder 20 Gestalten, die vom Prüfdienst den frischen Vierziger bekommen - eindeutig zuviele.

@MVG-Wauwi: Ich wär - obwohl selbst nicht aus Baden stammend oder dort wohnhaft - eindeutig für "GBS" - Großherzoglich Badische Stadtbahnen ;)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Mario »

146225 @ 16 May 2008, 22:45 hat geschrieben: Mensch Kinders, kann man euch keine 3 Tage hier im Forum alleine lassen ..? :D :D :lol:
Da stelle ich friedlich einen Beitrag zum Bahnhofsumbau in Eppingen ein, und ihr macht darüber eine Grundsatzdiskussion über den Begriff "S-Bahn" und "Saufen im Zug" auf... tztz...

@mario: "Berlin - Dein Gesicht hat Sommersprossen..." (Hildegard Knef) - vielleicht solltest Du den Fokus Deiner Beiträge mal etwas weniger auf die Erhöhung von Berlin richten als auf sachliche Informationen, da hätten wir alle etwas davon, vielen Dank. An Sachinformation möchte ich Dir zur Diskussion noch nachreichen, daß der Begriff "S-Bahn" an sich zwar in Berlin erfunden wurde, in Hamburg aber schon 1907 elektrischer Betrieb war - in Berlin erst 1924. Und ich lade Dich ein, Dir vorzustellen, wie der Betrieb in Karlsruhe (hochgerechnet) wohl aussähe, wenn Karlsruhe soviele Einwohner hätte wie Berlin... da würde die A- die BVG locker links überholen...

@ChoMar: Ruhe bewahren... ich kann mir nicht vorstellen, daß die entspannte badische Lebensart auf Dauer ein rigoroses Durchgreifen bei jeder Kleinigkeit produzieren könnte. Es ist wohl wirklich eine wahrnehmbare Reaktion auf all jene Klientel, die jede Regel überschritten hat, und welche Du sicher auch nicht in einem Schienenfahrzeug sehen möchtest. Oder soll die AVG es hinnehmen, daß mancher Stadtbahnwagen am Samstag abend schon ausgesehen hat wie Sau ..? Vollgekotzt, mit Kippen und Flaschen zugemüllt,... - nein Danke, da verzichte ich gerne drauf. Solche "Kundschaft" ist es, die den Rest der Fahrgäste verärgert und das subjektive Sicherheitsgefühl senkt. Ob Du jetzt nun im Biergarten 3 oder 4 Weizen hattest, wär mir egal ... :lol:

Eine interessante Erfahrung ist in diesem Zusammenhang übrigens eine Fahrt mit dem 85407, das ist jener S4-Kurs der um 3.55 ab [acronym title="RKAB: Karlsruhe Albtalbahnhof <Bf>"]RKAB[/acronym] Richtung Heilbronn abfährt. Wie in Karlsruhe üblich ist man in diesem Zug auch um diese Zeit bei weitem nicht allein unterwegs, und hat ein buntes Publikum um sich. Jede Menge friedlicher Disko etc. - Heimkehrer, aber leider auch an die 15 oder 20 Gestalten, die vom Prüfdienst den frischen Vierziger bekommen - eindeutig zuviele.

@MVG-Wauwi: Ich wär - obwohl selbst nicht aus Baden stammend oder dort wohnhaft - eindeutig für "GBS" - Großherzoglich Badische Stadtbahnen ;)

Hallo


Hört mann da etwas Neid :) .Ich kann doch nun nichts dafür das Karlsruhe ein Dorf ist.Und das wir in Berlin das beste ÖPNV System in Deutschland haben ist doch nur gut so. :D :D Und das die Berliner S Bahn die Älteste S Bahn ist ist halt so .Achso die Tram wurde auch von Siemens in Berlin Lichterfelde Erfunden gute info???. :lol: Ein wenig Geschichte ist auch Allgemeinbildung oder??? ;)

Mario
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Beitrag von 146225 »

Mario @ 16 May 2008, 23:08 hat geschrieben: Hört mann da etwas Neid :) .Ich kann doch nun nichts dafür das Karlsruhe ein Dorf ist.Und das wir in Berlin das beste ÖPNV System in Deutschland haben ist doch nur gut so. :D :D Und das die Berliner S Bahn die Älteste S Bahn ist ist halt so .Achso die Tram wurde auch von Siemens in Berlin Lichterfelde Erfunden gute info???. :lol: Ein wenig Geschichte ist auch Allgemeinbildung oder??? ;)

Mario
Ich - neidisch auf diesen gebührenpflichten bürokratenverseuchten Kommunistenspielplatz :ph34r: - das wirst Du nicht erleben. Neidähnliche Emotionen lohnen sich nur bei guten Dingen.

In Sachen Allgemeinbildung und Geschichte fühl ich mich wissend genug ... auch oder gerade in Baden-Württemberg lernt man etwas (auch korrekte Orthographie).

Wirtschaftlich gesehen könnten wahrscheinlich etliche von Dir als "Dörfer" wahr genommene Städte hier im Süden Zahlen bieten, die Berlin niemals erreichen wird.

Das mit dem besten ÖPNV-System kommentiere ich jetzt nicht weiter...
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146225 @ 16 May 2008, 23:21 hat geschrieben: Das mit dem besten ÖPNV-System kommentiere ich jetzt nicht weiter...
Hast du ja oben schon - auch wenn der Herr das nicht verstanden hat ;)
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Mario @ 16 May 2008, 23:08 hat geschrieben: Hört mann da etwas Neid :) .Ich kann doch nun nichts dafür das Karlsruhe ein Dorf ist.Und das wir in Berlin das beste ÖPNV System in Deutschland haben ist doch nur gut so. :D :D Und das die Berliner S Bahn die Älteste S Bahn ist ist halt so .Achso die Tram wurde auch von Siemens in Berlin Lichterfelde Erfunden gute info???. :lol: Ein wenig Geschichte ist auch Allgemeinbildung oder??? ;)

Mario
Das beste ÖPNV-System? Vielleicht! Jetzt müsstet ihr es nur noch finanziert bekommen, nicht wahr? Die Aufsichtsleute auf den S-Bahnsteigen werden meines Wissens bereits abgezogen, und jetzt müssten eigentlich auch noch die Zugzielanzeiger abgebaut werden. Anderswo gibt es das nämlich auch nicht, ausgenommen an Hauptbahnhöfen. Warum also in Berlin?
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Beitrag von Mario »

ruhri @ 17 May 2008, 00:14 hat geschrieben:
Mario @ 16 May 2008, 23:08 hat geschrieben: Hört mann da etwas Neid :) .Ich kann doch nun nichts dafür das Karlsruhe ein Dorf ist.Und das wir in Berlin das beste ÖPNV System in Deutschland haben ist doch nur gut so. :D  :D Und das die Berliner S Bahn die Älteste S Bahn ist ist halt so .Achso die Tram wurde auch von Siemens in Berlin Lichterfelde Erfunden gute info???. :lol: Ein wenig Geschichte ist auch Allgemeinbildung oder??? ;)

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Das beste ÖPNV-System? Vielleicht! Jetzt müsstet ihr es nur noch finanziert bekommen, nicht wahr? Die Aufsichtsleute auf den S-Bahnsteigen werden meines Wissens bereits abgezogen, und jetzt müssten eigentlich auch noch die Zugzielanzeiger abgebaut werden. Anderswo gibt es das nämlich auch nicht, ausgenommen an Hauptbahnhöfen. Warum also in Berlin?

Hallo

Ein gutes Verkehrsnetz hat nicht nur mit Personal auf den Bahnhof zu tun.Auch Finanzieren die das genau so wie in NRW durch Regionalisierungsmittel.In welcher Stadt gibts den so ein dichtes Verkehrsnetz mit hoher Taktdichte???Und das auch noch Nachts.

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Beitrag von JeDi »

Mario @ 17 May 2008, 12:19 hat geschrieben: In welcher Stadt gibts den so ein dichtes Verkehrsnetz mit hoher Taktdichte???Und das auch noch Nachts.
Karlsruhe :P
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Beitrag von Mario »

146225 @ 16 May 2008, 23:21 hat geschrieben:
Mario @ 16 May 2008, 23:08 hat geschrieben: Hört mann da etwas Neid :) .Ich kann doch nun nichts dafür das Karlsruhe ein Dorf ist.Und das wir in Berlin das beste ÖPNV System in Deutschland haben ist doch nur gut so. :D  :D Und das die Berliner S Bahn die Älteste S Bahn ist ist halt so .Achso die Tram wurde auch von Siemens in Berlin Lichterfelde Erfunden gute info???. :lol: Ein wenig Geschichte ist auch Allgemeinbildung oder??? ;)

Mario
Ich - neidisch auf diesen gebührenpflichten bürokratenverseuchten Kommunistenspielplatz :ph34r: - das wirst Du nicht erleben. Neidähnliche Emotionen lohnen sich nur bei guten Dingen.

In Sachen Allgemeinbildung und Geschichte fühl ich mich wissend genug ... auch oder gerade in Baden-Württemberg lernt man etwas (auch korrekte Orthographie).

Wirtschaftlich gesehen könnten wahrscheinlich etliche von Dir als "Dörfer" wahr genommene Städte hier im Süden Zahlen bieten, die Berlin niemals erreichen wird.

Das mit dem besten ÖPNV-System kommentiere ich jetzt nicht weiter...

Hallo

Also das mit der Politik gefällt mir genauso wenig wie vielen anderen hier.Das es im Ost Teil der Stadt noch soviel Alte Zöpfe gibt hat sich auf grund des alters auch bald erledigt.Wirtschaftlich würde die Stadt ohne Teilung durch die Mauer auch viel besser da stehen.Es gab viele Firmen die durch die Mauer aus Berlin weg sind in den Süden des Landes.Näher möchte ich da nicht drauf eingehen würde zu viel.
Das mit der Bildung kann ich nicht sagen da weiß ich zu wenig über BW.Das die Stadt ein dichtes Verkehrsnetz hat steht ausser Frage.
Dies gibts halt woanders so nicht.

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Beitrag von JeDi »

Die Berliner Wirtschaft baut doch auf der Mauer auf - so bekam sie Aufträge und Subventionen in den Arsch geschoben... Jetzt ist die Mauer weg und die Wirtschaft ruiniert...
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Beitrag von Mario »

JeDi @ 17 May 2008, 12:22 hat geschrieben: Karlsruhe :P

Hallo

Ich war erst 2 mal in Karlsruhe und das nur kurz.Meine Reaktion war auch nur so drastisch weil manche denken hier was sind wir und was können wir noch werden.Und das mag ich nicht.Ich meinte nicht dich.

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Beitrag von JeDi »

Karlsruhe hat nachts immerhin nen Halbstundentakt (in der Stadt) und nen Stundentakt (Im Umland, bis Bretten, Pforzheim u.a.)
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Beitrag von Iarn »

Mario @ 17 May 2008, 12:29 hat geschrieben: Also das mit der Politik gefällt mir genauso wenig wie vielen anderen hier.Das es im Ost Teil der Stadt noch soviel Alte Zöpfe gibt hat sich auf grund des alters auch bald erledigt.Wirtschaftlich würde die Stadt ohne Teilung durch die Mauer auch viel besser da stehen.Es gab viele Firmen die durch die Mauer aus Berlin weg sind in den Süden des Landes.Näher möchte ich da nicht drauf eingehen würde zu viel.
Das mit der Bildung kann ich nicht sagen da weiß ich zu wenig über BW.Das die Stadt ein dichtes Verkehrsnetz hat steht ausser Frage.
Dies gibts halt woanders so nicht.
Zu Mauerzeiten gab es doch diverse Subventionen für Westberlin. Zur Zeit des Mauerfalls war Berlin das höchstsubventionierteste Gebiet Westeuropas (Seiler, Günter 1998: Von Subventionsmentalitäten und Metropolenträumen. Reformulierung städtischer Politikformen am Beispiel Berlins). Als die flöten gingen, sind die Unternehmen halt dorthin gezogen, wo es noch andere Standortfaktoren ausser Subventionen gab. Insofern hat sich für uns im Süden nichts geändert, wir haben früher für Berlin geblecht und tun es heute wieder.
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Beitrag von Mario »

Iarn @ 17 May 2008, 12:39 hat geschrieben:
Mario @ 17 May 2008, 12:29 hat geschrieben: Also das mit der Politik gefällt mir genauso wenig wie vielen anderen hier.Das es im Ost Teil der Stadt noch soviel Alte Zöpfe gibt hat sich auf grund des alters auch bald erledigt.Wirtschaftlich würde die Stadt ohne Teilung durch die Mauer auch viel besser da stehen.Es gab viele Firmen die durch die Mauer aus Berlin weg sind in den Süden des Landes.Näher möchte ich da nicht drauf eingehen würde zu viel.
Das mit der Bildung kann ich nicht sagen da weiß ich zu wenig über BW.Das die Stadt ein dichtes Verkehrsnetz hat steht ausser Frage.
Dies gibts halt woanders so nicht.
Zu Mauerzeiten gab es doch diverse Subventionen für Westberlin. Zur Zeit des Mauerfalls war Berlin das höchstsubventionierteste Gebiet Westeuropas (Seiler, Günter 1998: Von Subventionsmentalitäten und Metropolenträumen. Reformulierung städtischer Politikformen am Beispiel Berlins). Als die flöten gingen, sind die Unternehmen halt dorthin gezogen, wo es noch andere Standortfaktoren ausser Subventionen gab. Insofern hat sich für uns im Süden nichts geändert, wir haben früher für Berlin geblecht und tun es heute wieder.

Hallo


Doch ihr habt die Firmen so wie Siemens oder Lufthansa um nur einige Kurz zu nennen.Und Berlin wäre natürlich allein nicht zu Mauerzeiten Überlebensfähig gewesen.Aber das lag halt an der Mauer.Andere Städte hatten in dieser Zeit ganz andere Möglichkeiten aufgrund ihrer Lage.

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Beitrag von Mario »

JeDi @ 17 May 2008, 12:39 hat geschrieben: Karlsruhe hat nachts immerhin nen Halbstundentakt (in der Stadt) und nen Stundentakt (Im Umland, bis Bretten, Pforzheim u.a.)

Hallo

Gibts den auch an Wochentagen oder nur am Wochende????

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Beitrag von JeDi »

Teils, teils... Übrigens kann man auch mehrere Antworten in einen Beitrag packen...
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Beitrag von ruhri »

Mario @ 17 May 2008, 12:19 hat geschrieben: Hallo

Ein gutes Verkehrsnetz hat nicht nur mit Personal auf den Bahnhof zu tun.Auch Finanzieren die das genau so wie in NRW durch Regionalisierungsmittel.In welcher Stadt gibts den so ein dichtes Verkehrsnetz mit hoher Taktdichte???Und das auch noch Nachts.

Mario
Genau! Wir in NRW haben den ÖPNV, den wir finanzieren können. Ihr in Berlin habt den ÖPNV, den ihr nicht finanzieren könnt. Folglich müsst ihr euer Angebot zusammenstreichen, genau wie wir. Es kann doch nicht sein, dass eine Pleite-Stadt Gelder aus dem Länderfinanzausgleich bekommt und sich dann davon unter anderem einen Super-ÖPNV leostet, den andere sich eben nichts leisten können.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ChoMar @ 14 May 2008, 15:41 hat geschrieben:Bedeutet, wenn der technikresistente, sture Rentner neben mir sich belästigt fühlt (ich hab sowas schon mehr als einmal erlebt, die leute hatten ihre musik nicht sonderlich laut, das mit den rentnern ist auch nur ein mögliches beispiel) spielen objektive gesichtspunkte wie die tatsächliche Lautstärke keine Rolle. Kopfhörer so leise zu stellen, das es NIEMAND irgend wie hört, ist nciht so ganz machbar.
Es hat überhaupt nichts mit Technikresitenz zu tun, wenn sich Mitfahrer durch Musik belästigt fühlen. Wie Du ja selbst schreibst, ist es kaum machbar, die Lautsärke so zu regulieren, dass andere nichts hören. Zumindest wenn man die übrigen Geräusche (Fahrgeräusch, Gespräch der Mitfahrer) übertönen will. Auf der anderen Seite solltest Du Dir überlegen, wie viel Dezibel Du Deinem Gehöhr damit antust.

Davon ab, warum kann man nicht während einer Fahrt mit Bus und Bahn auf die Musikdröhnung verzichten?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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