der "alex" - München-Allgäu/Oberpfalz/Tschechien

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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lekomat
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Beitrag von lekomat »

(ubahnfahrn @ 6 May 2008, 14:36)
Ein besonderer Service wäre ja noch, wenn das Zugbegleitpersonal durchgehen würde und die Fahrgäste an der Hand nimmt beim Wagenwechsel biggrin.gif

Das müsste man wirklich machen. Einige Leute scheinen es zu brauchen.
Mehrmalige Durchsagen und sogar persönliche Hinweise, scheinen einige nicht zu kapieren bzw. kapieren zu wollen.
Also ich war mit dem Bayern-Ticket unterwegs, die freundliche Zugbegleiterin fragte mich wohin ich fahren will und meinte dann, dass dieser Wagen in Regensburg abgestellt wird und ich zur Weiterfahrt in einen anderen wechseln müsse. Was will man mehr??

Zuglaufschilder sind in Ordnung, die BOB macht es ja auch so, da der Alex aus Wagen und nicht festen Triebfahrzeugen gebildet wird, isses halt etwas schwieriger!
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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MarkMuc
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Beitrag von MarkMuc »

Wildwechsel @ 6 May 2008, 13:43 hat geschrieben: Entlang der BOB gibt es wie gesagt Wagenstandsanzeiger. In Freising wäre vitrinenmäßig auch genug Platz. Die Frage ist nur, was soll StuS machen, wenn es in ein paar Jahren vielleicht (kleinere) Stationen gibt, an denen 4, 5 oder mehr EVUs fahren, und jedes davon eine eingene Vitrine je Vitrinenstandort beansprucht. Noch mehr aufstellen, dass deren Instandhaltung und der Fahrplanwechsel noch teurer werden?
Wagenstandsanzeiger sind eine gute Sache, wenn sich von der Bahn her wirklich daran gehalten wird.
Da diese jedoch von der Bahn im Regionalverkehr normalerweise nicht eingesetzt werden, müssten sich die Fahrgäste erst wieder daran gewöhnen.
Viel eher achten Fahrgäste allerdings m.E. auf Lautsprecherdurchsagen und die Zugzielanzeiger. Mit den modernen Monitoren hat sich in letzter Zeit viel getan - weshalb schöpft die Bahn die techn. Möglichkeiten, die darin stecken, denn nicht aus?
(wie etwa, positives Beispiel, bei der S1 bei der die Flügelung des Zuges sowohl im Internet, auf dem Zugzielanzeiger als auch im Zug selbst angekündigt wird!)


Boris Merath @ 6 May 2008, 14:09 hat geschrieben:
KBS 855 @ 6 May 2008, 14:00 hat geschrieben: Eins kann sich der Fahrgast merken: Im Regelfall werden die Wagen (oder der Wagen, je nachdem) hinter der E-Lok abgehängt, was auch irgendwo Sinn macht.
Wer also durchfahren will, muss sich in Freising ja nicht unbedingt vorne (Ri. MLA) stellen, sondern eher mittig.
Das wird nur der Gelegenheitsfahrgast in der Regel nicht wissen - wie auch?
eben! zwischen den Ständig- und den Niemals-Bahnfahrern gibt es noch wahnsinnig viele Gelegenheitsfahrer, oder auch solche die zwar regelmässig auf einer bestimmten Strecke unterwegs sind und nur alle paar Wochen oder Monate auf einer anderen.
Genau für die lohnt sich eine umfassende, zuvorkommende Information!

Nebenbemerkung: manche Gelegenheitsfahrer sind sicher auch potentielle "Häufig-Fahrer"/Abonnenten - wenn sie nicht durch Negativ-Erlebnisse wie die von mir geschilderten abgeschreckt werden.
Ich kenne einige, die meist mit dem Auto fahren. Wenn sie mal auf die Bahn umsteigen erleben sie in zahlreichen Fällen irgendetwas ausserplanmässiges (wie Verspätungen, chaotische Ansagen, mangelhafte Information ...), so dass sie sagen "wenn ich so selten fahre und (fast) jedesmal "passiert" irgend was - was wäre denn wenn ich regelmässig fahren würde?).
Also: Gelegenheitsfahrer als potentielle häufige Kunden ernst nehmen und "umgarnen", sollte die Devise lauten!
ubahnfahrn @ 6 May 2008, 14:36 hat geschrieben: In Regensburg dauert der Lokwechsel doch 10 Minuten, das müßte doch dann für diejenigen, die es vorher nicht gemerkt haben reichen, den Wagen zu wechseln. ...
Ganz tolle Sache mit viel Gepäck :rolleyes:
KBS 855 @ 6 May 2008, 15:15 hat geschrieben: Das müsste man wirklich machen. Einige Leute scheinen es zu brauchen.
Mehrmalige Durchsagen und sogar persönliche Hinweise, scheinen einige nicht zu kapieren bzw. kapieren zu wollen.

Eigentlich bräuchte jeder Fahrgast einen eigenen Betreuer, der die ganze Fahrt zur Verfügung steht. Obwohl ja einige Fahrgäste den Drang haben, jeden, der nach Eisenbahn aussieht, die Frage, die man vorher schon 5 Eisenbahnern gestellt hat, nochmals zu stellen, weil ja scheinbar nur 25 Meinungen ausreichen um zu wissen, was die Zugzielanzeige (die viele nicht lesen können?) anzeigt.
Fahrpläne dienen auch nur der Zierde und was "Verkehrt nur Sa und So" bedeutet, scheinen einige auch nicht zu verstehen, die da unbedingt auf ihrem Recht bestehen wollen, dass der Zug jetzt abzufahren hat, obwohl ja vielleicht Donnerstag ist.

Ok, das könnte jetzt in jedem Beitrag stehen, weil das ein generelles Problem jedes EVU ist.
Eigentlich könnte man sich viel Geld sparen und auf sämtliche Zugzielanzeiger im Zug und am Bahnsteig verzichten.  :P

....
Störfaktor Kunde ???

Leute, es gibt eine so grosse Bandbreite an (potentiellen) Fahrgästen: Junge, Alte, Ausländer, primäre Autofahrer, Leute mit viel Gepäck, Kurzsichtige, Weitsichtige, Schwerhörige (;-)), Rollstuhlfahrer ... mehr und weniger intelligente, anspruchsvolle und weniger anspruchsvolle, Geschäftsreisende, "Ökos" mit Fahrrädern, Mütter mit Kindern usw. usw. ...

wollt Ihr die alle über einen Kamm scheren und erwarten, dass sie die teilweise gar nicht so einfachen Informationssysteme auf Anhieb verstehen? schon mal was von unterschiedlichen Arten der Informationsaufnahme gehört (akustisch, visuell, .... ), von unterschiedlem Bedarf/Wunsch nach "Betreuung"?

sorry aber manchmal habe ich den Eindruck dass sich die leider (noch) zu häufig anzutreffende Arroganz der Unternehmen auch in diesem Forum widerspiegelt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Leider sind grade die Tarifsysteme häufig viel zu kompliziert - wenn man selbst als langjähriger Bahnfreak teilweise Probleme hat rauszufinden was für ne Fahrkarte man in einem Verbund braucht läuft irgendwas schief...

Zu den Zugzielanzeigern: Bei der S-Bahn mit maximal drei Zugteilen ist das ja kein Problem, aber wie will man nen Wagenstandsanzeiger von nem 10-Wagenzug vernünftig auf nen Anzeiger packen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Boris Merath @ 7 May 2008, 13:49 hat geschrieben: Zu den Zugzielanzeigern: Bei der S-Bahn mit maximal drei Zugteilen ist das ja kein Problem, aber wie will man nen Wagenstandsanzeiger von nem 10-Wagenzug vernünftig auf nen Anzeiger packen?
So wie's im Fernverkehr halt gemacht wird, als Anschauungsmaterial möge Dir z.B. ein beliebiger Zugzielanzeiger in München Hbf dienen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 7 May 2008, 14:49 hat geschrieben: So wie's im Fernverkehr halt gemacht wird, als Anschauungsmaterial möge Dir z.B. ein beliebiger Zugzielanzeiger in München Hbf dienen.
Diese Teile laufen bei mir unter gut gemeint, aber relativ nutzlos...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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MarkMuc
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Beitrag von MarkMuc »

die Zugzielanzeiger haben sicher auch unterschiedliche Qualität ... von kaum lesbarer Laufschrift bis zu ganz klaren Lettern und Symbolen.
So wie's bei der S1 (oder auch der BOB) inzwischen gelöst ist, finde ich es jetzt gar nicht sooo schlecht ... also als Titel "S1 Freising/Flughafen" und darunter nochmal (als Laufschrift ... naja): "Dieser Zug wird in Neufahrn geteilt. Der vordere Zugteil ... "
V.a. da dies ja nicht die einzige Info ist: in der Fahrplanauskunft des MVV wird es auch mit roter Schrift hervorgehoben.
Klar, kann man das alles noch optimieren ... es gibt immer noch einige Fluggäste die in den falschen Teil einsteigen ... gerade Nicht-Münchner ... und das oft mit jeder Menge Gepäck.
aber ich sag mal: immerhin WIRD bei S1 und BOB im Vorfeld informiert. Ich wünsche mir eigentlich nur (im Sinne aller Fahrgäste und letztendlich einer guten Akzeptanz des gesamten Regionalzug-Angebots) dass von diesen Möglichkeiten auch beim Alex oder anderen Regionalzügen Gebrauch gemacht wird. Also z.B. durch eine Anzeige "Erster Wagen nur bis Regensburg" ... .

(Genau genommen könnte man auch die Empfehlung aussprechen: "Fahrgäste, die nicht weiter als bis Regensburg fahren, bitte in die vorderen Wagen einsteigen" ... damit für beide Gruppen (die nur-bis-Regensburg und die Weiter-Reisenden (incl. Fahrrädern etc.) jeweils genügend Platz ist, ohne grosse Umzüge ...). aber ok das ist wohl etwas viel verlangt B) )
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Viel eher achten Fahrgäste allerdings m.E. auf Lautsprecherdurchsagen und die Zugzielanzeiger.
Der war gut! :lol: :lol: :lol:
Viele scheinen nicht zu wissen, dass ein Zug, wo Regensburg draufsteht, auch tatsächlich nach
Regensburg fährt. Lieber 15 verschiedene Personen befragen und dann immer noch rätseln. :lol:
Ganz tolle Sache mit viel Gepäck :rolleyes:
Das ist doch eine billige Ausrede. Während der Fahrt wird schon darauf hingewiesen, welche Wagen
abgehängt werden und spätestens bei der Fahrscheinkontrolle sollte es jeder wissen.
Gerade für Reisende ab München gibts keine Entschuldigung, denn dort hat man genug Zeit zu
fragen. Allerdings nicht, wenn man 30 Sekunden vor Abfahrt auftaucht...
Sicher ist das nicht optimal und man könnte die Zuglaufinfos am Fahrzielanzeiger verbessern. Nur
wer schaut da schon drauf? Beim Zug der in Schwandorf geflügelt wird, steht doch dran, dass
der vordere Teil nach Praha und der hintere nach Hof geht. Trotzdem scheinen das viele nicht
zu verstehen oder nicht zu lesen.

Liegt das alles vielleicht an der deutschen Obrigkeitshörigkeit? Eigenverantwortung wird ja systematisch
abgelehnt und am besten sollte einem alles vorgekaut werden.

Störfaktor Kunde ???
Siehe mangelnde Eigenverantwortung!
Außerdem hat hier niemand alle über einen Kamm geschert. Es ist selbstverständlich dass es Menschen
mit Behinderungen usw. gibt, denen man dann entgegenkommt, aber das ist doch kein
Freibrief für den Rest. Leider gibt es zu viele Kunden, die eigentlich so selbstständig sein müssten zu
erkennen was z. B. "Nicht einsteigen" bedeutet.
Oder gehört die Mehrheit der Kunden jetzt zu den 4 Millionen, wo man was machen muss, laut Werbung. :)
Leider sind grade die Tarifsysteme häufig viel zu kompliziert - wenn man selbst als langjähriger Bahnfreak teilweise Probleme hat rauszufinden was für ne Fahrkarte man in einem Verbund braucht läuft irgendwas schief...
Das Tarifsystem muss dringend reformiert werden. Hier muss man ein kundenfreundliches System entwickeln.
Allerdings wird sich nichts ändern, solange die DB die Preise quasi festlegen kann. Das Tarifsystem müsste die Aufgabe
einer unabhänigigen, staatlichen Institution sein. Hiermit wären faire Bedingungen für alle EVU gegeben und auch
konzernpolitische Preiserhöhungen zur Renditesteigerung wären hinfällig.
Also zumindest bei bestellten Zügen sollten die Besteller den Takt vorgeben und nicht die Bahn-Bahn DB, das damit für alle
die Richtung vorgibt.
Genau genommen könnte man auch die Empfehlung aussprechen: "Fahrgäste, die nicht weiter als bis Regensburg fahren, bitte in die vorderen Wagen einsteigen" ... damit für beide Gruppen (die nur-bis-Regensburg und die Weiter-Reisenden (incl. Fahrrädern etc.) jeweils genügend Platz ist, ohne grosse Umzüge ...). aber ok das ist wohl etwas viel verlangt)
Und wer soll diese Empfehlung aussprechen? Soll ein Bahnmitarbeiter den Bahnsteig auf- und abrennen und alle persönlich betreuen? Ihnen beim einsteigen die Schuhe putzen, den roten Teppich ausrollen und vielleicht auch noch beim Toilettengang behilflich sein?
Die Anzeigetafeln kannst du schon mal vergessen, da viele Menschen sie nicht lesen und auch Durchsagen, ja sogar persönliche Ansprachen scheinen bei vielen nicht zu fruchten.
Scheinbar müsste man einige wirklich an der Hand nehmen, wie kleine Kinder. Vollkaskomentalität?
Die meisten dürften wissen, wie und wo man sich informieren kann, wenn man nicht weiter weiß. Und für den Rest hilft auch einfach zu fragen. Allerdings muss man bei Durchsagen auch zuhören und wer es nicht macht, darf sich hinterher nicht beschweren weil die böse Bahn (egal welche) nichts gesagt hat.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 7 May 2008, 19:39 hat geschrieben: Der war gut! :lol: :lol: :lol:
Viele scheinen nicht zu wissen, dass ein Zug, wo Regensburg draufsteht, auch tatsächlich nach
Regensburg fährt. Lieber 15 verschiedene Personen befragen und dann immer noch rätseln. :lol:
Nachdem eine Aufschrift am Zug nicht heißen muss dass sie auch stimmt - wenn die Leute oft genug falsche Beschilderungen vorgesetzt bekommen haben muss man sich nicht wundern dass mal nachgefragt wird.
Das ist doch eine billige Ausrede. Während der Fahrt wird schon darauf hingewiesen, welche Wagen
abgehängt werden und spätestens bei der Fahrscheinkontrolle sollte es jeder wissen.
Was ändert das an der Aussage dass ein Wagenwechsel mit Gepäck unangenehm ist?
Gerade für Reisende ab München gibts keine Entschuldigung, denn dort hat man genug Zeit zu
fragen.
Soll man jetzt fragen oder nicht? Falls ja: Auf die Idee muss man erstmal kommen dass ein Wagen abgehängt werden könnte - so häufig ist das heute ja auch nimmer.
Das Tarifsystem muss dringend reformiert werden. Hier muss man ein kundenfreundliches System entwickeln.
Allerdings wird sich nichts ändern, solange die DB die Preise quasi festlegen kann.
Ich dachte jetzt weniger an das der DB - das ist zwar mit der Zugbindung alles andere als kundenfreundlich, aber noch einigermaßen nachvollziehbar.

Schlimm wirds in einigen Verbänden, wo man die nötigen Infos weder von der Homepage noch vor Ort auf Plänen bekommt. Absolutes Negativbeispiel ist da für mich der VRR, aber auch der Tiroler Verkehrs Verbund hält sich sehr mit Informationen zurück.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Nachdem eine Aufschrift am Zug nicht heißen muss dass sie auch stimmt - wenn die Leute oft genug falsche Beschilderungen vorgesetzt bekommen haben muss man sich nicht wundern dass mal nachgefragt wird.
Wenn der Zugzielanzeiger und die Wagenlaufschilder das gleiche Ziel anzeigen, dann gibt es keinen Grund das anzuzweifeln.
Kann natürlich immer mal was sein, aber das sind doch Einzelfälle.
Was ändert das an der Aussage dass ein Wagenwechsel mit Gepäck unangenehm ist?
Nichts, es bleibt unangenehm, aber wenn das durch Eigenverschulden zustande kommt, dann muss man das eben in Kauf nehmen.
Hiervon sind doch nur wenige Menschen betroffen, also sollte man das nicht hochspielen.
Und vor allem, wie willst du das ändern? Gerade ein Wagenstandsanzeiger ist witzig, denn den werden viele Leute genauso wenig anschauen, wie einen Abfahrtsplan oder anderes.
Soll man jetzt fragen oder nicht? Falls ja: Auf die Idee muss man erstmal kommen dass ein Wagen abgehängt werden könnte - so häufig ist das heute ja auch nimmer.
Wer sich nicht auskennt, soll Fragen, aber wie groß ist denn der Anteil der Gelegenheits- und Seltenfahrer? Die Mehrzahl der Reisenden sind Pendler und Vielfahrer, die sollten sich nach einiger Zeit perfekt auskennen.
Ich dachte jetzt weniger an das der DB - das ist zwar mit der Zugbindung alles andere als kundenfreundlich, aber noch einigermaßen nachvollziehbar.

Schlimm wirds in einigen Verbänden, wo man die nötigen Infos weder von der Homepage noch vor Ort auf Plänen bekommt. Absolutes Negativbeispiel ist da für mich der VRR, aber auch der Tiroler Verkehrs Verbund hält sich sehr mit Informationen zurück.
Naja, es wird doch an einem Deutschland-Takt gearbeitet, wieso nicht auch an einem Deutschland-Tarif der auch alle Verbünde mit einschließt? Ein einheitlicher Tarif, egal wo man im Lande unterwegs ist, das wärs doch.
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Beitrag von E18-Fan »

Wildwechsel @ 6 May 2008, 13:43 hat geschrieben:Entlang der BOB gibt es wie gesagt Wagenstandsanzeiger. In Freising wäre vitrinenmäßig auch genug Platz. Die Frage ist nur, was soll StuS machen, wenn es in ein paar Jahren vielleicht (kleinere) Stationen gibt, an denen 4, 5 oder mehr EVUs fahren, und jedes davon eine eingene Vitrine je Vitrinenstandort beansprucht. Noch mehr aufstellen, dass deren Instandhaltung und der Fahrplanwechsel noch teurer werden?
Es sollte doch wohl kein Problem sein StuS die Wagenstands- bzw. Wagenlaufinformationen in vorgegebener digitaler Form zur Verfügung zu stellen damit diese dann zusammengestellt und ausgedruckt werden können.
M.E. kann man auch aus einer (Problem-)Mücke einen Elefanten machen.
Ziel sollte doch der Kunde und eine bestmögliche Information desselben sein?
Oder hat man die Gründe, warum die DB das Buchstabensystem auf den Bahnsteigen zur besseren Auffindung des Halteplatzes einführte, inzwischen komplett vergessen?

Grüße Martin
Die E18 - die gelungenste E-Lok aller Zeiten
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

E18-Fan @ 9 May 2008, 16:30 hat geschrieben: Oder hat man die Gründe, warum die DB das Buchstabensystem auf den Bahnsteigen zur besseren Auffindung des Halteplatzes einführte, inzwischen komplett vergessen?
Gibt es diese Buchstabensuppe (A-E) eigentlich entlang der ALEX-Strecke auch ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich denke schon. Die Bahnsteige gehören ja DB Station&Service. Selbst im S-Bahn-Netz sind die Bahnsteige damit ausgrüstet.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Bin heute zum ersten Mal mit dem ALEX gefahren. 6:44 München nach Hof. Der erste Eindruck war eigentlich recht ordentlich. Bis aufs Bistro alle 4 Wagen frisch renoviert. Hab mich dann gleich in den mittleren Wagen gesetzt, der war als einziger auf 200 zugelassen in Hoffnung auf besseren Fahrkomfort.
Ein Rad hatte wohl aber einen kleinen Schlag weg, auf jeden Fall war ein hochfrequentes TACK-TACK-TACK mein Begleiter für die nächsten 3,5 Stunden.
Was mir gleich aufgefallen war, dass die Wagen allesamt relativ leer waren. Ok, dacht ich mir, um die Uhrzeit fährt ja auch niemand freiwillig. Aber auch ab Regensburg oder später wurde der Zug nicht voller. Im Gegenteil, vor Hof saßen in meinem Wagen pro Abteil gerade mal 1 Passagier.
Ob sich das auf die Dauer lohnt?
In Regensburg gabs dann auch noch ein Problem mit der Druckluft in "meinem" Wagen, was uns 10 Minuten (und fast 2 Wagen) gekostet hat. Auch alte rundumerneuerte Wagen bleiben halt alte Wagen... (Die 10 Minuten hatten wir bis Hof fast wieder drin.)
Alles in allem war ich aber recht angetan, nicht nur deshalb, da ich so über ne halbe Stunde gegenüber der DB gespart hab - die bringt es fertig und lässt den sogenannten InterRegioExpress (auch Franken-Sachen-Express) genau eine Minute vor bzw. 59 Minuten nach Ankunft des MüNüX in Nürnberg abfahren...sonst könnte man sich gegenüber dem Alex nochmal gut 20 Minuten sparen. Aber dann wären die beiden REs ne echte Konkurrenz zum ICE auf der Strecke München - Dresden...das geht natürlich nicht!!! :angry:
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josuav
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Beitrag von josuav »

Gestern ist in Tschechien die Lok verreckt, deshalb der ALEX mit Ankunft 23:24 in Muenchen mit ca. +95, entsprechend der nach Regensburg planmaessig 23:55 mit +80 raus.
Das war ja mal toll.... :ph34r:
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Beitrag von ubahnfahrn »

josuav @ 16 May 2008, 08:48 hat geschrieben: Gestern ist in Tschechien die Lok verreckt, deshalb der ALEX mit Ankunft 23:24 in Muenchen mit ca. +95, entsprechend der nach Regensburg planmaessig 23:55 mit +80 raus.
Das war dann die neue Spätverbindung für Nachtschwärmer nach 1:00 :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von josuav »

Ja, nix nur an Neujahr, wir machen das jetzt immer. :lol:
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MarkMuc
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Beitrag von MarkMuc »

zunächst einmal - sorry dass ich mich jetzt erst wieder melde - war viel unterwegs in der letzten Zeit. Aber die ganze Diskussion sehe ich wie vermutlich ihr auch ohnehin eher langfristig, nicht als Eintagsfliege ;-)

Mit Boris Merath's zwischenzeitlicher Antwort stimme ich zwar weitgehend überein, möchte aber doch noch direkt antworten.

KBS 855 @ 7 May 2008, 19:39 hat geschrieben:
MarkMuc hat geschrieben: Viel eher achten Fahrgäste allerdings m.E. auf Lautsprecherdurchsagen und die Zugzielanzeiger.
Der war gut! :lol: :lol: :lol:
Viele scheinen nicht zu wissen, dass ein Zug, wo Regensburg draufsteht, auch tatsächlich nach
Regensburg fährt. Lieber 15 verschiedene Personen befragen und dann immer noch rätseln. :lol:
Also, nochmal von vorne ;) : ich stieg in Freising zu. Weder im RIS, noch auf den Abfahrtstafeln, noch auf den Zugzielanzeigern oder durch Lautsprecherdurchsagen wurde auf das Abhängen von Wagen in Regensburg hingewiesen. Die Aufschrift "Regensburg" an der Lok konnte man natürlich erst bei der Einfahrt lesen. Wie soll man das als Kunde interpretieren, wenn laut Fahrplan der Zug eigentlich (über Schwandorf) nach Prag fährt? Und, wenn sich diese Aufschrift an der Spitze des Zuges nicht auf den gesamten Zug bezieht, auf welche Wagen soll man das dann beziehen? Erwartet die Bahn von den Kunden, beim Einfahren des Zuges mit einem Adlerauge die Wagenlaufschilder an den Türen zu scannen und dann, innerhalb von 1 - 2 Minuten zu dem richtigen Wagen zu joggen, ob mit viel oder mit wenig Gepäck, ob gut oder weniger gut zu Fuss usw. ?
KBS 855 @ 7 May 2008, 19:39 hat geschrieben:
MarkMuc hat geschrieben: Ganz tolle Sache mit viel Gepäck :rolleyes:
Das ist doch eine billige Ausrede. Während der Fahrt wird schon darauf hingewiesen, welche Wagen
abgehängt werden und spätestens bei der Fahrscheinkontrolle sollte es jeder wissen.
Gerade für Reisende ab München gibts keine Entschuldigung, denn dort hat man genug Zeit zu
fragen. Allerdings nicht, wenn man 30 Sekunden vor Abfahrt auftaucht...
Sicher ist das nicht optimal und man könnte die Zuglaufinfos am Fahrzielanzeiger verbessern. Nur
wer schaut da schon drauf? Beim Zug der in Schwandorf geflügelt wird, steht doch dran, dass
der vordere Teil nach Praha und der hintere nach Hof geht. Trotzdem scheinen das viele nicht
zu verstehen oder nicht zu lesen.

Liegt das alles vielleicht an der deutschen Obrigkeitshörigkeit? Eigenverantwortung wird ja systematisch
abgelehnt und am besten sollte einem alles vorgekaut werden.
Wie schon erwähnt - ich bezog mich auf Freising, wo der Zug eben nicht wie am Münchner Hbf bereits am Bahnsteig wartet.

Auf die Zugzielanzeiger schauen sicher manche Fahrgäste, manche aber auch nicht - aus verschiedensten Gründen. Manche tun sich sicher auch schwer, die Schrift/Symbole zu lesen oder richtig zu interpretieren. Für diese Fahrgäste ist es sicher eine große Hilfe, auch akustisch auf diese Besonderheiten hingewiesen zu werden - und das rechtzeitig, also ein paar Minuten vor der Einfahrt des Zuges, an grösseren Bahnhöfen gerne auch mehrmals.

Das hat für mich viel mehr mit den unterschiedlichen (!) menschlichen Fähigkeiten zur Informationsverarbeitung zu tun, als mit der Frage nach "Eigenverantwortung"
(und selbst wenn deutsche Bahnkunden "obrigkeitshörig" wären (ganz abgesehen davon dass auch viele "Ausländer" (Touristen wie Mitbürger) Bahn fahren), entlastet das die Bahnunternehmen m.E. nicht davon, wie andere gute(!) Dienstleistungs- oder Einzelhandelsunternehmen auf die Kunden zuzugehen und den "Einkauf"/die Nutzung der Angebote so einfach & angenehm wie möglich zu machen ... auf dass sie GERNE wiederkommen ;-)

(so ganz nebenbei hat man als Umsteiger von der S-Bahn in Freising gerade mal 4 Minuten Zeit, um sich zu orientieren - wenn man nicht zur Sicherheit eine S-Bahn früher genommen hat ...; was auch nicht immer sinnvoll ist, da ausserhalb der Hauptverkehrszeiten die S-Bahn nach Freising nur zwei Mal die Stunde fährt, man also u. U. 40 Minuten früher fahren müsste).
KBS 855 @ 7 May 2008, 19:39 hat geschrieben:
MarkMuc hat geschrieben: Störfaktor Kunde ???
Siehe mangelnde Eigenverantwortung!
Außerdem hat hier niemand alle über einen Kamm geschert. Es ist selbstverständlich dass es Menschen
mit Behinderungen usw. gibt, denen man dann entgegenkommt, aber das ist doch kein
Freibrief für den Rest. Leider gibt es zu viele Kunden, die eigentlich so selbstständig sein müssten zu
erkennen was z. B. "Nicht einsteigen" bedeutet.
Oder gehört die Mehrheit der Kunden jetzt zu den 4 Millionen, wo man was machen muss, laut Werbung. :)
Analphabeten stellen sicher (noch) nicht die Mehrheit ... aber ich denke dass tatsächlich viele (!) Kunden aus verschiedensten Gründen mit den vorhandenen Informationssystemen nicht zurecht kommen ... und mit "viele Kunden" meine ich eine Masse, die schon aus ökonom. Sicht für die Verkehrsunternehmen nicht vernachlässigt werden sollte ...

Es hat sich in letzter Zeit hier einiges verbessert, das will ich gar nicht in Abrede stellen, siehe moderne Zugzielanzeiger (zumindest die besseren, gut lesbaren), Ansagen auf Bahnsteigen und in den Zügen, nicht zu vergessen auch die Internet-Fahrplanauskunft.
Aber ich habe den Eindruck, dass sich mit der Privatisierung hier manches teilweise wieder verschlechtert, oder es zumindest Übergangsschwierigkeiten gibt, was hier konkret beim ALEX-Nord der Hintergrund für mein Posting war ...
KBS 855 @ 7 May 2008, 19:39 hat geschrieben:
MarkMuc hat geschrieben: Genau genommen könnte man auch die Empfehlung aussprechen: "Fahrgäste, die nicht weiter als bis Regensburg fahren, bitte in die vorderen Wagen einsteigen" ... damit für beide Gruppen (die nur-bis-Regensburg und die Weiter-Reisenden (incl. Fahrrädern etc.) jeweils genügend Platz ist, ohne grosse Umzüge ...). aber ok das ist wohl etwas viel verlangt)
Und wer soll diese Empfehlung aussprechen? Soll ein Bahnmitarbeiter den Bahnsteig auf- und abrennen und alle persönlich betreuen? Ihnen beim einsteigen die Schuhe putzen, den roten Teppich ausrollen und vielleicht auch noch beim Toilettengang behilflich sein?
Die Anzeigetafeln kannst du schon mal vergessen, da viele Menschen sie nicht lesen und auch Durchsagen, ja sogar persönliche Ansprachen scheinen bei vielen nicht zu fruchten.
Scheinbar müsste man einige wirklich an der Hand nehmen, wie kleine Kinder. Vollkaskomentalität?
Die meisten dürften wissen, wie und wo man sich informieren kann, wenn man nicht weiter weiß. Und für den Rest hilft auch einfach zu fragen. Allerdings muss man bei Durchsagen auch zuhören und wer es nicht macht, darf sich hinterher nicht beschweren weil die böse Bahn (egal welche) nichts gesagt hat.
@KBS 855: einerseits bringst Du mich zum schmunzeln, andererseits scheinst Du meines Erachtens auch eine recht "eigene", frustrierte Meinung von den Kunden zu haben ... sorry wenn ich das so persönlich ausdrücke.

Um ein für Beispiel zu nennen, das für Dich wahrscheinlich das Gegenteil von "der Kunde hilft sich selbst" darstellt:
Kürzlich benutzte ich mit dem Fahrrad und Gepäck eine Bodenseefähre. Keinen "Luxusliner", sondern ein ganz normales Linienboot zum moderaten Preis (d.h. nicht teurer als die Bahn). Hier nahm mir beim Einstieg ein freundlicher Mitarbeiter das Rad incl. Gepäcktaschen ab, brachte es zum Abstellplatz und befestigte es fachmännisch! Und das, obwohl der ganze Akt für mich auch sehr leicht zu handeln gewesen wäre, zumindest leichter als in den meisten Gepäckabteilen der Bahn ... .
Gut, man könnte jetzt sagen dass auf einem Schiff die sichere Befestigung von Gegenständen noch wichtiger ist als in einem Zug ... aber, wenn ich mir die Situation in so manchen Gepäckabteilen ansehe, die auch von Fahrgästen mitbenutzt werden, sehe ich hier keinen so dramatischen Unterschied ... . Gut, es geht mir hier aber auch gar nicht um den Radtransport, sondern um das Thema "wie gehe ich mit Kunden um"
Hierzu kann ich Dir sagen - ich und meine Mitreisenden waren tief beeindruckt von dieser freundlichen und kompetenten Dienstleistung!

So long für heute. Freue mich auf weitere Diskussionen hier im Forum (auch wenn ich sicher nicht immer schnell bzw. ausführlich antworten kann ... ).
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

MarkMuc hat geschrieben: Weder im RIS, noch auf den Abfahrtstafeln, noch auf den Zugzielanzeigern oder durch Lautsprecherdurchsagen wurde auf das Abhängen von Wagen in Regensburg hingewiesen.
Das kann man sicher verbessern, denn auf Unterwegsstationen wird i. d. R. nicht durchgesagt, ob alle Wagen durchlaufen. Nur ist dafür Station und Service zuständig und ich denke, es wird nicht immer die gleiche Zahl an Wagen abgehängt. Also lieber keine Durchsage als eine falsche und im Zug wirst du normalerweise vom Zugpersonal darauf hingewiesen, wenn du falsch sitzt.
MarkMuc hat geschrieben: Die Aufschrift "Regensburg" an der Lok konnte man natürlich erst bei der Einfahrt lesen. Wie soll man das als Kunde interpretieren, wenn laut Fahrplan der Zug eigentlich (über Schwandorf) nach Prag fährt? Und, wenn sich diese Aufschrift an der Spitze des Zuges nicht auf den gesamten Zug bezieht, auf welche Wagen soll man das dann beziehen?
Also das ist wirklich verwunderlich, da gebe ich dir Recht, denn an der Lok muss normalerweise das Zugziel stehen und nicht das Ziel der Lok und einiger Wagen. "Hof" steht ja auch angeschrieben, obwohl dort dann auch immer Wagen in Regensburg abgehängt werden.
Die Aufschrift muss sich also auf das Zugziel beziehen und daher ist "Regensburg" eindeutig falsch, wenn der Zug weiterläuft. Vielleicht kann die Anzeige ja bestimmte Ziele nicht anzeigen, ist meine Vermutung. :)
MarkMuc hat geschrieben: Erwartet die Bahn von den Kunden, beim Einfahren des Zuges mit einem Adlerauge die Wagenlaufschilder an den Türen zu scannen und dann, innerhalb von 1 - 2 Minuten zu dem richtigen Wagen zu joggen, ob mit viel oder mit wenig Gepäck, ob gut oder weniger gut zu Fuss usw. ?
Du wirst es nie allen Recht machen können. Die überwiegende Mehrheit der Reisenden sind Leute die öfter fahren, die kennen sich aus und es ist nicht verboten, auch mal solche Fahrgäste am Bahnsteig anzusprechen und zu fragen. Die wissen i. d. R. auch bescheid.

Keiner wird außerdem joggen müssen. Wer sich nicht auskennt, wird eh in der Mitte stehen und dann orientiert man sich, vielleicht ist auch gerade ein Zub vor einem, dann fragt man rasch.
Meistens hat man genug Zeit, weil es für die Mehrzahl der Fahrgäste nur eine Tür zu geben scheint (Herdentrieb?).
Um ein für Beispiel zu nennen, das für Dich wahrscheinlich das Gegenteil von "der Kunde hilft sich selbst" darstellt:
Kürzlich benutzte ich mit dem Fahrrad und Gepäck eine Bodenseefähre. Keinen "Luxusliner", sondern ein ganz normales Linienboot zum moderaten Preis (d.h. nicht teurer als die Bahn). Hier nahm mir beim Einstieg ein freundlicher Mitarbeiter das Rad incl. Gepäcktaschen ab, brachte es zum Abstellplatz und befestigte es fachmännisch! Und das, obwohl der ganze Akt für mich auch sehr leicht zu handeln gewesen wäre, zumindest leichter als in den meisten Gepäckabteilen der Bahn ... .
Gut, man könnte jetzt sagen dass auf einem Schiff die sichere Befestigung von Gegenständen noch wichtiger ist als in einem Zug ... aber, wenn ich mir die Situation in so manchen Gepäckabteilen ansehe, die auch von Fahrgästen mitbenutzt werden, sehe ich hier keinen so dramatischen Unterschied ... . Gut, es geht mir hier aber auch gar nicht um den Radtransport, sondern um das Thema "wie gehe ich mit Kunden um"
Hierzu kann ich Dir sagen - ich und meine Mitreisenden waren tief beeindruckt von dieser freundlichen und kompetenten Dienstleistung!
Du wirst doch nicht ernsthaft Äpfel mit Birnen vergleichen wollen. Ein Schiff wo es nicht um gewöhnlichen Fahrgasttransport geht, sondern um touristische Ausflugsfahrten ohne Pendler etc.
Das Schiff liegt sicher lange Zeit am Anleger, da gibts keinen Zeitdruck, da kann man gemütlich einladen und das Schiff, wenn es einen Zwischenhalt hat, hat einen etwas längeren Aufenthalt, es geht schließlich auch nicht um Zeit, sondern um eine gemütliche Ausflugsfahrt.
Bei einem 2-Minuten-Aufenthalt kann der Zub eben nicht auch noch jedem das Fahrrad abnehmen, es festbinden und den Radler an den Platz tragen. Hier gibt es betriebliche Aufgaben zu erledigen, die vorgehen.
Wer einen All-inclusive-Service haben will, der muss mit dem Orient-Express, dem Glacier-Express oder anderen Zügen fahren, wo die Reise das Ziel ist.

Und freundliches Personal findest du bei der Eisenbahn auch, sowohl beim Alex als auch bei der DB. Die sind überall in der Mehrzahl.
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Beitrag von ubahnfahrn »

KBS 855 @ 29 May 2008, 15:24 hat geschrieben: Also das ist wirklich verwunderlich, da gebe ich dir Recht, denn an der Lok muss normalerweise das Zugziel stehen und nicht das Ziel der Lok und einiger Wagen. "Hof" steht ja auch angeschrieben, obwohl dort dann auch immer Wagen in Regensburg abgehängt werden.
Die Aufschrift muss sich also auf das Zugziel beziehen und daher ist "Regensburg" eindeutig falsch, wenn der Zug weiterläuft. Vielleicht kann die Anzeige ja bestimmte Ziele nicht anzeigen, ist meine Vermutung. :)
Also auf der einen Seite der 183 steht immer München, auf der anderen Regensburg :D
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Beitrag von chris232 »

KBS 855 @ 29 May 2008, 15:24 hat geschrieben:Die überwiegende Mehrheit der Reisenden sind Leute die öfter fahren, die kennen sich aus und es ist nicht verboten, auch mal solche Fahrgäste am Bahnsteig anzusprechen und zu fragen. Die wissen i. d. R. auch bescheid.

Keiner wird außerdem joggen müssen. Wer sich nicht auskennt, wird eh in der Mitte stehen und dann orientiert man sich, vielleicht ist auch gerade ein Zub vor einem, dann fragt man rasch.
Meistens hat man genug Zeit, weil es für die Mehrzahl der Fahrgäste nur eine Tür zu geben scheint (Herdentrieb?).

Du wirst doch nicht ernsthaft Äpfel mit Birnen vergleichen wollen. Ein Schiff wo es nicht um gewöhnlichen Fahrgasttransport geht, sondern um touristische Ausflugsfahrten ohne Pendler etc.
Das Schiff liegt sicher lange Zeit am Anleger, da gibts keinen Zeitdruck, da kann man gemütlich einladen und das Schiff, wenn es einen Zwischenhalt hat, hat einen etwas längeren Aufenthalt, es geht schließlich auch nicht um Zeit, sondern um eine gemütliche Ausflugsfahrt.
Bei einem 2-Minuten-Aufenthalt kann der Zub eben nicht auch noch jedem das Fahrrad abnehmen, es festbinden und den Radler an den Platz tragen. Hier gibt es betriebliche Aufgaben zu erledigen, die vorgehen.
Hmm, also dass man andere Fahrgäste fragt und die von irgendwas Ahnung haben ist mir was neues ;)

Und in der Mitte zu stehen ist erst recht realitätsfremd - der Durchschnittsfahrgast weiß erst mal nicht wo die Mitte ist und zweitens stellt er sich trotzdem nicht dahin, weil er erst ca. 3 Sekunden vor Abfahrtszeit die Treppe hochrennt oder alternativ zu faul ist oder am Zielbahnhof möglichst nah am Abgang stehen will.

Zu guter letzt: Diese Linienschiffe sind nicht nur für Ausflügler da, sondern auch für Pendler. Und dementsprechend sind die Fahrzeiten auch nicht zuu lange, man will schließlich das eigene Angebot attraktiv machen. Und betriebliche Aufgaben haben die Leute auf diesen Schiffen dann ja genauso noch.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von ET 423 »

Interessant, daß es hier noch nicht geschrieben wurde - aber, wen wunderts? Ist ja eine hl. Privatbahn. Also los gehts: Der ALX 86008 am Dienstag (Planabfahrt 12:44) stand noch auf seinem Gleis 26, als ich mit meinem Lt (Ankunft 13:01) in Gleis 36 ankam. Er stand auch noch dort, als ich um 13:30Uhr wieder losfuhr. Den verzweifelten Anfunkversuche des Fdl MH zufolge hatte der Kübel wohl ne Störung und da meldete sich nur alle halbe Stunde jemand, ansonsten haben die wohl Störung gesucht bzw. versucht, zu beheben. Wie es weiter ging, weiß ich leider nicht, aber fast eine Stunde Verspätung war auf jeden Fall schon vorhanden. Komisch, das ist nirgends eine Erwähnung wert, wo sonst manchmal bei jeder Minutenverspätung der DB gleich ein Faß aufgemacht wird?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Komisch, das ist nirgends eine Erwähnung wert, wo sonst manchmal bei jeder Minutenverspätung der DB gleich ein Faß aufgemacht wird?
Die Alex-Fäßer sind alle... ;)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Och, so besonders sind verreckte ALX auch nimmer - Mittwoch hats den 454 in Moosburg zerlegt, der kam dann gar nicht bis München. Angeblich ist ab München der Ersatzzug der DB Regio nach Freising gefahren (111+5n) - da war ich aber nimmer am Stellwerk, um dazu was sagen zu können.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 30 May 2008, 06:16 hat geschrieben: Och, so besonders sind verreckte ALX auch nimmer - Mittwoch hats den 454 in Moosburg zerlegt, der kam dann gar nicht bis München. Angeblich ist ab München der Ersatzzug der DB Regio nach Freising gefahren (111+5n) - da war ich aber nimmer am Stellwerk, um dazu was sagen zu können.
Wurde in einem anderen Forum genauso berichtet. Ein tschechischer Wagen soll sich heißgelaufen haben. Darf die DB einfach so einen Ersatzzug fahren oder hat den jemand bestellt ? :unsure:

Ach ja, Mittwoch hats den 454 in MMB zerlegt - mich hats auch am Mittwoch in MMB zerlegt, war deshalb am Vormittag beim Arzt ... :lol: Aber ein direkter Zusammenhang besteht wohl nicht :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ubahnfahrn »

ET 423 @ 29 May 2008, 22:42 hat geschrieben: Interessant, daß es hier noch nicht geschrieben wurde - aber, wen wunderts? Ist ja eine hl. Privatbahn. Also los gehts: Der ALX 86008 am Dienstag (Planabfahrt 12:44) stand noch auf seinem Gleis 26, als ich mit meinem Lt (Ankunft 13:01) in Gleis 36 ankam. Er stand auch noch dort, als ich um 13:30Uhr wieder losfuhr. Den verzweifelten Anfunkversuche des Fdl MH zufolge hatte der Kübel wohl ne Störung und da meldete sich nur alle halbe Stunde jemand, ansonsten haben die wohl Störung gesucht bzw. versucht, zu beheben. Wie es weiter ging, weiß ich leider nicht, aber fast eine Stunde Verspätung war auf jeden Fall schon vorhanden. Komisch, das ist nirgends eine Erwähnung wert, wo sonst manchmal bei jeder Minutenverspätung der DB gleich ein Faß aufgemacht wird?
Das Problem ist, daß der Informationsfluß (im RIS) dank der DB-Blockade (?) über die ALEX- Pünktlichkeit bei Null oder anders gesagt "k.A." ist, sonst würden hier schon mehr Fässchen aufgemacht werden :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Rohrbacher »

Darf die DB einfach so einen Ersatzzug fahren oder hat den jemand bestellt ?
Ich nehme schon an, dass den jemand bestellt hat, irgendwer wird's sicher zahlen. Die DB wird das eher nicht sein...
Aber ein direkter Zusammenhang besteht wohl nicht
Bist du auch heißgelaufen? :D
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Beitrag von ubahnfahrn »

Rohrbacher @ 30 May 2008, 11:06 hat geschrieben: Bist du auch heißgelaufen? :D
So gesehen :unsure: ja :blink:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von MarkMuc »

KBS 855 @ 29 May 2008, 15:24 hat geschrieben:
MarkMuc hat geschrieben:Um ein für Beispiel zu nennen, das für Dich wahrscheinlich das Gegenteil von "der Kunde hilft sich selbst" darstellt:
Kürzlich benutzte ich mit dem Fahrrad und Gepäck eine Bodenseefähre. Keinen "Luxusliner", sondern ein ganz normales Linienboot zum moderaten Preis (d.h. nicht teurer als die Bahn). Hier nahm mir beim Einstieg ein freundlicher Mitarbeiter das Rad incl. Gepäcktaschen ab, brachte es zum Abstellplatz und befestigte es fachmännisch! Und das, obwohl der ganze Akt für mich auch sehr leicht zu handeln gewesen wäre, zumindest leichter als in den meisten Gepäckabteilen der Bahn ... .
Gut, man könnte jetzt sagen dass auf einem Schiff die sichere Befestigung von Gegenständen noch wichtiger ist als in einem Zug ... aber, wenn ich mir die Situation in so manchen Gepäckabteilen ansehe, die auch von Fahrgästen mitbenutzt werden, sehe ich hier keinen so dramatischen Unterschied ... . Gut, es geht mir hier aber auch gar nicht um den Radtransport, sondern um das Thema "wie gehe ich mit Kunden um"
Hierzu kann ich Dir sagen - ich und meine Mitreisenden waren tief beeindruckt von dieser freundlichen und kompetenten Dienstleistung!
Du wirst doch nicht ernsthaft Äpfel mit Birnen vergleichen wollen. Ein Schiff wo es nicht um gewöhnlichen Fahrgasttransport geht, sondern um touristische Ausflugsfahrten ohne Pendler etc.
Das Schiff liegt sicher lange Zeit am Anleger, da gibts keinen Zeitdruck, da kann man gemütlich einladen und das Schiff, wenn es einen Zwischenhalt hat, hat einen etwas längeren Aufenthalt, es geht schließlich auch nicht um Zeit, sondern um eine gemütliche Ausflugsfahrt.
Bei einem 2-Minuten-Aufenthalt kann der Zub eben nicht auch noch jedem das Fahrrad abnehmen, es festbinden und den Radler an den Platz tragen. Hier gibt es betriebliche Aufgaben zu erledigen, die vorgehen.
Wer einen All-inclusive-Service haben will, der muss mit dem Orient-Express, dem Glacier-Express oder anderen Zügen fahren, wo die Reise das Ziel ist.

Und freundliches Personal findest du bei der Eisenbahn auch, sowohl beim Alex als auch bei der DB. Die sind überall in der Mehrzahl.
bei dem Schiff handelte es sich um den Katamaran, der stündlich und mit hoher Geschwindigkeit zwischen Konstanz und Friedrichshafen verkehrt. wie das Verhältnis von Touristen und Einheimischen (Pendlern?) dort im Schnitt ist, kann ich aufgrund dieser einen Fahrt nicht sagen.
Andererseits sage ich ja auch nicht, dass ein Verladeservice Standard bei der Bahn sein soll. Bei einigermassen breiten Türen und wenig steilen Treppen ist das auch kein Problem, und die gegenseitige Hilfe der Fahrgäste ist ja auch sinnvoll.
Es ging mir mehr darum den "Wow"-Effekt zu zeigen, den man als regelmässiger Bahnkunde hat, wenn man einen solchen Service bekommt. Beim Alex mit den alten, "recycelten" Zügen die hier eingesetzt werden, muss man ja in der Regel erst mal SCHUFTEN, bis man sein Fahrrad durch die engen und steilen Treppen bugsiert und sicher abgestellt hat. Wenn dann ein Mitarbeiter von sich aus auf einen zukommt und seine Hilfe anbietet, kommt das verdammt gut an!
Als Mann wird mir nun diese Hilfe (naturgemäss) eher selten angeboten .... wie's bei schwächeren Personen die offensichtlich Hilfe brauchen ist, müsste ich mal beobachten B)
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Beitrag von JeDi »

KAT hat überwiegend Pendler - die Touris nehmen die BSB-Kursschiffe
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ET 423 @ 29 May 2008, 22:42 hat geschrieben: Interessant, daß es hier noch nicht geschrieben wurde - aber, wen wunderts? Ist ja eine hl. Privatbahn. Also los gehts: Der ALX 86008 am Dienstag (Planabfahrt 12:44) stand noch auf seinem Gleis 26, als ich mit meinem Lt (Ankunft 13:01) in Gleis 36 ankam. Er stand auch noch dort, als ich um 13:30Uhr wieder losfuhr. Den verzweifelten Anfunkversuche des Fdl MH zufolge hatte der Kübel wohl ne Störung und da meldete sich nur alle halbe Stunde jemand, ansonsten haben die wohl Störung gesucht bzw. versucht, zu beheben. Wie es weiter ging, weiß ich leider nicht, aber fast eine Stunde Verspätung war auf jeden Fall schon vorhanden. Komisch, das ist nirgends eine Erwähnung wert, wo sonst manchmal bei jeder Minutenverspätung der DB gleich ein Faß aufgemacht wird?
Was hast du gedacht? Siemens verkauft an Privatbahnen die gleichen Loks, das sind
keine Superloks die nie eine Störung haben.
Die Eisenbahnforen würden zusammenbrechen, wenn man jeden Lokschaden
oder sonstige Störungen hier einstellen würde.
Außerdem ist mir nicht bekannt dass hier jede DB-Störung breitgetreten wird. Dass dies
bei einem Marktführer mit mehr als 2/3 Marktanteil öfter gemeldet wird, ist natürlich.

Was willst du jetzt? Einen tz-Hetzartikel weil es eine Lokstörung gab, die man
natürlich schon vorahnen hätte müssen?

Es gibt keine Wunderloks und Störungen gehören einfach dazu, sowohl bei der DB,
als auch bei der Länderbahn oder der Kreisbahn Püchersreuth.
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