"Tag des Eisenbahners" am 8.6. in Berlin!

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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BR_480
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Beitrag von BR_480 »

Hallo Leute!

Ergänzend zum thread über die B:ahnprivatisierung:

Ich möchte euch mal auf folgende Kundgebung aufmerksam machen:

Der "Tag des Eisenbahners": Eine kleine Demo gegen Bahnprivatisierung, bessere Arbeitsbedingungen für Eisenbahner und mehr Schienenverkehr in Deutschland. Organisiert wird sie von der Gewerkschaftsbasis von Mitgliedern der GDL und Transnet. Auch die Berliner Gruppe von Bahn für Alle wird sich beteiligen.

Sonntag, 8.6.2008
11:55 Uhr (Fünf vor Zwölf)
Potsdamer Platz
(vor dem "Bahn-Tower")

Weitere Infos findet ihr unter www.tag-des-eisenbahners.de

Kommt alle!

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Eine kleine Demo gegen Bahnprivatisierung, bessere Arbeitsbedingungen für Eisenbahner und mehr Schienenverkehr in Deutschland.
Wieso gegen bessere Arbeitsbedingungen? :D
BR_480
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Beitrag von BR_480 »

Hehe, klar, gemeint ist natürlich FÜR bessere Arbeitsbedingungen. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Es ist keine Frage, dass der Staat die Infrastruktur für den Verkehr bereit stellen muss. Notfalls muss er auch für den öffentlichen Verkehr zusätzliche Mittel aufwenden, um den Betrieb zu gewährleisten. Doch ich habe niemals verstanden, und werde es bis an mein Lebensende auch nicht verstehen, warum der Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel durch Beamte oder Angestellte des öffentlichen Dienstes geschehen muss.

Darum sage ich: Infrastruktur staatlich, Betrieb zu 100% privatwirtschaftlich. Wenn nötig, auch als vom Staat bestellter Verkehr.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
BR_480
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Beitrag von BR_480 »

Ich weiß, manche sehen das so und manche so, sie von der eigenen Ansicht zu überzeugen ist unmöglich.

Ich geb trotzdem mal meine Meinung dazu wieder:

Ganz einfach: Weil die Privaten Geld verdienen wollen, was ein öffentlicher Betreiber für mehr / besseren bahnverkehr ausgeben könnte.

Beispiel S-Bahn Berlin: Der Senat hat vor einigen Jahren die Mittel auf 250 Mio. Euro / Jahr gekürzt. Deshalb zieht die S-Bahn GmbH die Aufsichten ab, lässt die Züge versaut durch die Gegend fahren (Graffiti werden erst nach Tagen oder Wochen entfernt, alle Fenster zerkratzt, der Boden oft von Bier, Urin oder Erbrochenem verklebt). Es gibt keine Fahrzeugreserve mehr. In den letzten Jahren gab es vermehrt Unfälle mit Verletzten. Z.B. Hackescher Markt und Südkreuz. Diese sind zurückzuführen auf veraltete Sicherungstechnik und übermüdetes Fahrpersonal. Nachdem noch krassere Pläne mit bis zu 16 Stunden Schichten eingeführt wurden, meldeten sich Dutzende Tf krank, sodass der Betrieb auf der S85 für mehrere Tage eingestellt werden musste, auch andere Linien fuhren unregelmäßig.
Nun, die S-Bahn könnte das alles verhindern, indem sie mehr Personal einstellt, die Aufsichten lässt und die Sauberkeit der Fahrzeuge durch mehr Personal und regelmäßigere Reinigung verbessert.
Warum macht sie es nicht? Weil sie jedes Jahr eine gewisse Summe als "Gewinn" an die DB AG abgeben muss. Keiner weiß, wie viel. In einer Tagesspiegelausgabe vom letzten Sommer wurden 20 - 30 Mio.Euro / Jahr geschätzt. Es können auch weit mehr sein.

Das ist das, was heute ist. Wenn die DB an die Börse geht, kann's noch extremer werden.

Beispiel Fernverkehr. Wofür Interregio und Intercity? Machen wir einfach 70% zu 30% Regionalexpress (bzw. "Interregioexpress") / ICE draus. Für den ICE müssen die Fahrgäste mehr bezahlen und für die Regionalbahn blechen die Länder! Dafür müssen dann Nebenstrecken eingestellt werden? Na und? Ist doch der DB egal!

Noch ein Einwurf von mir:

Weshalb eigentlich Wettbewerb auf der Schiene? Was haben wir davon? Der eigentlich Wettbewerb ist Schiene gegen Luftverkehr / Auto!

ABER EGAL: Das, was die die Abgeordneten letzte Woche beschlossen haben, ist nichts von beidem: Keine staatliche Bürgerbahn und kein richtiger Wettbewerb! Die DB bleibt Monopolist. Dem Staat gehört das Netz? Haha! Jaja, es gehört ihm! Aber die DB bestimmt drüber! Kann somit Trassenpreise so hoch legen, wie sie will, sich nicht um Langsamfahrstellen kümmern, etc. und das kann bedeuten, dass eine NE-Bahn, die erfolgreich auf einer Nebenbahn fahren könnte, den Betrieb nicht aufnehmen kann, weil die DB AG die Hürden zu hoch legt und sie diskriminiert.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Richtig, eine "Bundesbahn" braucht als Ergebnis bestenfalls nur eine "schwarze Null", ein privates Unternehmen muss und will Gewinn machen. Natürlich schaut der Private, dass er die Kosten senkt, kann Vorteile haben, aber eben halt auch nicht. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Argumente der GdL neulich oder schaut wie es mit dem Rückbau von Infrastruktur aussieht. Da wird man aber noch die nächsten 200 Jahre diskutieren... :D
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

@ BR 480
Beispiel Fernverkehr. Wofür Interregio und Intercity? Machen wir einfach 70% zu 30% Regionalexpress (bzw. "Interregioexpress") / ICE draus. Für den ICE müssen die Fahrgäste mehr bezahlen und für die Regionalbahn blechen die Länder! Dafür müssen dann Nebenstrecken eingestellt werden? Na und? Ist doch der DB egal!

Ist das nicht ein kleiner Denkfehler? Für die Regionalbahnen blechen die Länder?
Ich dachte, für die Regionalbahnen blecht die Bundesrepublik Deutschland, indem sie den Ländern die Finanzmittel dafür zuweist.
Der Bund versucht zwar zu kürzen, wo er kann. Darum kürzen auch die Länder, wo sie können. Anderseits verschwenden sie das Geld in eigenen Verkehrsunternehmen wie in Niedersachsen (Metronom) und nennen das Ganze innovativ und lassen sich dafür feiern. Mit massgeschneiderten Vorgaben bei den Ausschreibungen für die eigenen Verkehrsunternehmen, damit die DB AG ja nicht zum Zug kommt und damit in den Zugzwang kommt, das eigene Personal auszutricksen.

Alles in allem ist es so, es blecht der Steuerzahler. Auch mal wieder für den Gewinn privater Unternehmen.
BR_480
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Beitrag von BR_480 »

Richtig, der Bund zahlt eine bestimmte Summe Regionalisierungsmittel an die Länder. Diese bestellen damit ihren Nahverkehr. ICs/IRs/ICEs fahren eigenwirtschaftlich. Der Betrieb wird allein aus den Fahrkartenerlösen finanziert.

Nun hat der Bund jedoch letztens die Regionalisierungsmittel gekürzt. Darauf reagierten einige Bundesländer (z.B. Brandenburg) so, dass sie Verkehre einfach abbestellten und Strecken stillgelegt werden mussten. Andere, wie zum Beispiel Berlin, gleichen den Fehlbetrag durch die Einnahmen aus der erhöhten Mehrwertsteuer aus.
Deshalb spreche ich immer von den Ländern, die den Verkehr bezahlen. Aber schlussendlich sind es natürlich die Steuerzahler, klar. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

BR_480 @ 6 Jun 2008, 21:52 hat geschrieben:Ganz einfach: Weil die Privaten Geld verdienen wollen, was ein öffentlicher Betreiber für mehr / besseren bahnverkehr ausgeben könnte.
Ich verstehe nicht die Verteufelung eines Unternehmensgewinns. Meines Wissens steckt ein Unternehm eigenes oder auf dem Kapitalmarkt geliehenes Geld in das Unternehmen. Um am Markt bestehen zu können, muss er gute Leistung erbringen. Die mir bekannten privaten EVU´s tun dies in hohem Maße.

Auch jeder Arbeitnehmer will Gewinn machen, er nennt es Lohn. Sonst würde ja freie Kost und Logis reichen ;)
Beispiel S-Bahn Berlin: Der Senat hat vor einigen Jahren die Mittel auf 250 Mio. Euro / Jahr gekürzt. Deshalb zieht die S-Bahn GmbH die Aufsichten ab, lässt die Züge versaut durch die Gegend fahren (Graffiti werden erst nach Tagen oder Wochen entfernt, alle Fenster zerkratzt, der Boden oft von Bier, Urin oder Erbrochenem verklebt). .........
Solche Zustände sind mir von der DB Regio in NRW bestens bekannt.
Nun, die S-Bahn könnte das alles verhindern, indem sie mehr Personal einstellt, die Aufsichten lässt und die Sauberkeit der Fahrzeuge durch mehr Personal und regelmäßigere Reinigung verbessert.
Warum macht sie es nicht? Weil sie jedes Jahr eine gewisse Summe als "Gewinn" an die DB AG abgeben muss. Keiner weiß, wie viel. In einer Tagesspiegelausgabe vom letzten Sommer wurden 20 - 30 Mio.Euro / Jahr geschätzt. Es können auch weit mehr sein.
Die private Regiobahn in Düsseldorf arbeitet mit weniger Personal als die DB, die Züge sind sauber und pünktlich. Komisch, oder ? Es liegt wohl in erster Linie daran, welches Interesse die Mitarbeiter am Auftritt des Unternehmens haben.
Das ist das, was heute ist. Wenn die DB an die Börse geht, kann's noch extremer werden.
Bei der heutigen Konzernleitung schon möglich.
Noch ein Einwurf von mir:

Weshalb eigentlich Wettbewerb auf der Schiene? Was haben wir davon? Der eigentlich Wettbewerb ist Schiene gegen Luftverkehr / Auto!
Den Wettbewerb gegen Flugzeug und Auto hat die Deutsche Bundesbahn als Monopolbehörde schon längst verloren. Mit den Schlechtleistungen als privatwirtschaftlich agierender Staatskonzern kann sie das nicht wieder wettmachen. Wieder die Regiobahn in Düsseldorf: Als 1999 die DB die Strecke stilllegte, fuhren täglich noch 500 Menschen auf dieser Linie. Heute sind es dank hervorragender Leistung des privaten Betreibers 18600 täglich, davon 80% Stammkunden! Mehr Argumente braucht man nicht.
ABER EGAL: Das, was die die Abgeordneten letzte Woche beschlossen haben, ist nichts von beidem: Keine staatliche Bürgerbahn und kein richtiger Wettbewerb! Die DB bleibt Monopolist. Dem Staat gehört das Netz? Haha! Jaja, es gehört ihm! Aber die DB bestimmt drüber! Kann somit Trassenpreise so hoch legen, wie sie will, sich nicht um Langsamfahrstellen kümmern, etc. und das kann bedeuten, dass eine NE-Bahn, die erfolgreich auf einer Nebenbahn fahren könnte, den Betrieb nicht aufnehmen kann, weil die DB AG die Hürden zu hoch legt und sie diskriminiert.
Sicher ist dieses Gesetz Murks von Anfang bis zum Ende. Aber was kann schon in einer Koalition herauskommen, bei der die Meinungen in dieser Frage so weit auseinander gehen?
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Beitrag von BR_480 »

Autobahn @ 7 Jun 2008, 10:44 hat geschrieben: Ich verstehe nicht die Verteufelung eines Unternehmensgewinns. Meines Wissens steckt ein Unternehm eigenes oder auf dem Kapitalmarkt geliehenes Geld in das Unternehmen. Um am Markt bestehen zu können, muss er gute Leistung erbringen. Die mir bekannten privaten EVU´s tun dies in hohem Maße.
Zuerst einmal: Ich habe nichts gegen Komplettprivate: Von mir aus kann jeder sich Geld leihen, sich ne Strecke bauen und darauf eigenwirtschaftlich fahren. Auch gut finde ich die Interconnex, die auch eigenwirtschaftlich fahren.

Mir geht es um das Streckennetz, das von den deutschen Steuerzahlern in den letzten 170 Jahren bezahlt wurde, und deshalb nicht einfach an ein privates Unternehmen vergeben werden sollte und um den von den Ländern mitfinanzierten Regionalverkehr.

Ich empfinde das Bezahlen der Privaten und ihres Unternehmensgewinns einfach nur als unnötig! Außerdem: Warum sollten sich Private Geld für Züge leihen? Der Staat hat eine viel bessere Liquidität und kriegt die Kredite viel günstiger! Das wär doch Geldverschwendung!

Aber hier muss man wohl zwischen drei Zuständen unterscheiden: Dein 100% Staat Schienennetz + 100% Privat Betrieb, mein 100% Staat und der derzeitige Zustand heute. Und, klar, können Private heute besser als die DB sein. Weil sie
- sich mit weniger Gewinn zufrieden geben
- ihre Mitarbeiter motivieren
- versuchen, Nebenstrecken wieder attraktiv zu machen, was der DB zu anstrengend ist, weil sie sich lieber um Hochgeschwindigkeitsverkehr, Flugzeuge in den USA und Schiffe im Atlantik kümmert.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

BR_480 @ 7 Jun 2008, 11:02 hat geschrieben:Zuerst einmal: Ich habe nichts gegen Komplettprivate: Von mir aus kann jeder sich Geld leihen, sich ne Strecke bauen und darauf eigenwirtschaftlich fahren. Auch gut finde ich die Interconnex, die auch eigenwirtschaftlich fahren.
Das deutsche Eisenbahnnetz ist aus privaten Unternehmen entstanden. In erster Linie aus militärischen Gründen wurden die Gesellschaften enteignet und die Bahn verstaatlicht. Das sich Private heute eine eigene Strecke bauen, dürfte schon bei der Bauvoranfrage scheitern, aber spätestens bei den Einprüchen betroffener Anlieger.
Mir geht es um das Streckennetz, das von den deutschen Steuerzahlern in den letzten 170 Jahren bezahlt wurde, und deshalb nicht einfach an ein privates Unternehmen vergeben werden sollte und um den von den Ländern mitfinanzierten Regionalverkehr.
In diesem Punkt sind wir sicher einer Meinung.
Ich empfinde das Bezahlen der Privaten und ihres Unternehmensgewinns einfach nur als unnötig! Außerdem: Warum sollten sich Private Geld für Züge leihen? Der Staat hat eine viel bessere Liquidität und kriegt die Kredite viel günstiger! Das wär doch Geldverschwendung!
Warum soll es unnötig sein, private EVU´s zu bezahlen? Diese arbeiten weitaus effektiver, als die DB mit ihrem aus Bundesbahnzeiten übenommenen Verwaltungsapparat. Bezogen auf die beförderten Personenkilometer sind Private wesentlich preiswerter (auch ohne Lohndumping!). Das Rollmaterial der DB ist auf wesentlich längere Betriebsdauer kalkuliert und wird gekauft, in erster Linie dadurch erscheint es billiger. Private EVU´s nutzen aber heute Leasing. Am Ende der Laufzeit werden die Züge zurückgegeben und neue geleast. Dadurch stehen den Kunden immer neue und attraktive Fahrzeuge zur Verfügung.
Aber hier muss man wohl zwischen drei Zuständen unterscheiden: Dein 100% Staat Schienennetz + 100% Privat Betrieb, mein 100% Staat und der derzeitige Zustand heute. Und, klar, können Private heute besser als die DB sein. Weil sie
- sich mit weniger Gewinn zufrieden geben
- ihre Mitarbeiter motivieren
- versuchen, Nebenstrecken wieder attraktiv zu machen, was der DB zu anstrengend ist, weil sie sich lieber um Hochgeschwindigkeitsverkehr, Flugzeuge in den USA und Schiffe im Atlantik kümmert.
Die Kalkulation privater Eisenbahnunternehmen wird sich kaum von der der DB AG unterscheiden. Besser sind Private vor allem dadurch, dass sie durch schlanke Verwaltung weniger Kosten haben. Und natürlich auch dadurch, dass die Mitarbeiter besser motiviert sind. Und auch dies hängt mit den schlanken Strukturen zusammen. In den Köpfen vieler DB-Mitarbeiter ist der Kunde immer noch ein Beförderungsfall, der froh und glücklich sein darf, wenn er befördert wird.

Aber gut, ich gebe zu, dass ich die ehemaligen Behörden Bundesbahn und Bundespost schon immer sehr kritisch betrachtet habe. Das sich dies auf die "privatisierten" Monopolkonzerne überträgt, ist sicher verständlich. Ich sehe es nämlich nicht als Aufgabe des Staates an, Personen, Güter und Briefe zu befördern und Telefongespräche zu vermitteln.
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Beitrag von chris232 »

Autobahn @ 7 Jun 2008, 18:37 hat geschrieben: Das Rollmaterial der DB ist auf wesentlich längere Betriebsdauer kalkuliert
Na wenn du meinst :lol: Also wo ein 642 oder ähnliches für lange Laufzeit ausgelegt ist zeigst mir mal ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von dochnochmal »

chris @ 8 Jun 2008, 15:41 hat geschrieben:Na wenn du meinst  :lol:  Also wo ein 642 oder ähnliches für lange Laufzeit ausgelegt ist zeigst mir mal  ;)
"...oder ähnliches..."?!? Du meinst sicher die Baureihe 423?

Zum Glück kennst du dich nicht nur mit Bahnbetrieb und Technik, sondern auch noch mit BWL und LCC hervoragend aus. :) Hut ab vor dir! :)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

dochnochmal @ 8 Jun 2008, 17:24 hat geschrieben: "...oder ähnliches..."?!? Du meinst sicher die Baureihe 423?
Pssst, darfst du doch ned verraten ;) Mei, ein paar Jahre werden se schon noch halten :P


Und was BWL angeht: Naja, es ist auch ohne ein Studium recht leicht nachzuvollziehen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von JeDi »

chris @ 8 Jun 2008, 18:25 hat geschrieben: Und was BWL angeht: Naja, es ist auch ohne ein Studium recht leicht nachzuvollziehen...
BWL/Marketing vielleicht noch - wenn ich dir aber unsre letzte Wirtschaftsklausur inne Hand drück wird dabei nix gscheits rauskommen ;)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Mei, schlimmer als Mehdorn würd ich mich schon ned anstellen *denk*
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