MVV-Tarifgrenzen

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
elba

Beitrag von elba »

Hallo,

in Putzbrunn gibt es, wohl ausgelöst durch die 55er-Verlängerung, mal wieder Bestrebungen in den MVV-Innenraum aufgenommen zu werden - http://www.merkur-online.de/915988
Dass bei einer Unterschriftenaktion dieses Ergebnis rauskommt, ist irgendwie nicht sonderlich verwunderlich. Sollte sich der MVV davon beeindrucken lassen, könnte man in Freising auch mal Unterschriftenlisten auslegen :lol:

Wie auch immer - ich habe mal mit Google Earth ein bisschen nachgemessen. Die folgende Liste enthält Bahnhofs- oder Ortsnamen, Luftlinienentfernung ab Marienplatz. Bei einigen Ausreißern habe ich auch nochmal ab Hbf gemessen - das steht dann in Klammern. Liegt der Ort oder Bf im Außenraum, ist es vermerkt. Ohne den Vermerk ist es Innenraum oder auf der Grenze.

Putzbrunn 12,5 km

Haar Bf 11,9 km (13,1)
Ottobrunn Bf 11,3 km
Taufkirchen EADS/Ikea 12,3 km

Bf Furth 11,5 km (12,0) ** Außenraum **
Grünwald (Tram) 11,3 km
Höllriegelkr. Bf 11,5 km

Planegg Bf 12,6 km
Harthaus 14,0 km (12,8)
Lochhausen 13,3 km

Oberschleißheim Bf 13,4 km ** Außenraum **
Garching-Hochbr. 12,9 km ** Außenraum **
Garching Mitte 13,7 km ** Außenraum **

Ismaning 12,5 km ** Außenraum **
Aschheim 11,2 km (12,2) ** Außenraum **
Feldkirchen Bf 11,6 km

(alle Daten ohne die Gewähr, daß ich Meßfehler vermeiden konnte)


Fazit: vor Putzbrunn wären wohl Furth und Aschheim dran. Und Harthaus ist eigentlich schon eine Unverschämtheit gegenüber einigen anderen Stationen.
<Gerüchtemodus>Ich habe mal gehört, daß bei Gründung des MVV (bzw. Einrichtung der entsprechenden Stationen) im Westen tarifmäßig etwas liberaler vorgegangen wurde, weil da viele Eisenbahner wohn(t)en, und die DB darauf gedrängt hätte (das würde auch erklären, daß man zum Außenraumtarif bis Leienfelsstr. kommt). </Gerüchtemodus> (kann da was dran sein?)


Ich habe mal die Themenüberschrift so gefaßt, daß man nicht nur die Innenraumgrenze, sondern auch anderes diskutieren kann. Daß der Flughafen irgendwie falsch einsortiert ist, und daß das politisch so gewollt ist, dürfte ja allgemein bekannt sein.

Für dumm halte ich aber auch sowas, wie daß man mit der S-Bahn bis Eching zum Tarif Ring 8 kommt, will man aber irgendwo im Ort mit einem Anschlußbus hin, so ist es Ring 9 und damit auch im Bartarif eine volle Tarifstufe mehr. Damit erhöht man nicht die Auslastung der Busse, sondern die der Parkplätze am Bahnhof, und fördert natürlich das offiziell nicht erlaubte Stempeln der Kurzstrecke im Bus (ab M dann 5 Streifen statt 6). Ist das Schikane oder Dummheit der Tarifmacher? Daß sich darauf deutliche Mehreinahmen ergeben, kann ich irgendwie nicht glauben.

Schönen Gruße,

Edmund
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

elba @ 28 Apr 2008, 19:39 hat geschrieben: <Gerüchtemodus>Ich habe mal gehört, daß bei Gründung des MVV (bzw. Einrichtung der entsprechenden Stationen) im Westen tarifmäßig etwas liberaler vorgegangen wurde, weil da viele Eisenbahner wohn(t)en, und die DB darauf gedrängt hätte (das würde auch erklären, daß man zum Außenraumtarif bis Leienfelsstr. kommt). </Gerüchtemodus>
Na ja, ob an dem Gerücht was dran ist oder nicht, lass ich mal dahin gestellt. Fakt ist allerdings, dass München im Westen eine größere Ausdehnung vom Marienplatz ab hat als von Osten ... Man muss bei solchen Überlegungen auch die Ausdehnung Münchens bisschen berücksichtigen.

Im allgemeinen geb ich dir aber recht, die Grenzen sind oft nur schwer nachvollziehbar, da der Innenraum ja teilweise deutlich, teilweise auch gar nicht über die Stadtgrenzen hinaus geht.
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Moskau

Beitrag von Moskau »

Was meinst du mit dem offiziell nicht erlaubten Stempeln der Kurzstrecke im Bus?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

ich habe da mal eine Frage. Will aber kein neuen Thread aufmachen, udn es ist immerhin auch ne tarifliche Frage. Wieso draf man mit Streifenkarten keine fahrt zweimal machen? Wenn ich mit einer Einzelfahrt von langwied zum Isartor fahre, in den Conrad geh, eine weitere Einzelfahrt kaufe um zurück zum marienplatz zu fahren. Dann aber was am isartor vergessen habe, kann ich mit der einzelfahrt von vorhin die selbe Strecke nochmal fahren, und das ja nun belieblig oft, innerhalb der zeitlichen Geltungsfrist. ist das erlaubt?

Ums nicht ganz OT zu machen: Eine Erweiterung des Innenraums halte ichfür nicht notwendig. Der Innenraum geht ohenhin schon so teilweise über das Stadtgebiet hinaus (wenn ich mich nicht täusche). Und Innenraum ist nunmal Stadtgebiet udn nicht irgendwelche Umlandgemeinden. Besser wäre eine Vergrößerung des MVV. Dann bröuchte man wohla uch ein neues Tarifsystem, und dann kann man sich da eh was vollkommen neues Überlegen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Die Busfahrt innerhalb einer Gemeinde (Außer M) ist ja ne Kurzstrecke - Streng genommen aber nicht erlaubt, wenn man aus der S-Bahn kommt
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

elba @ 28 Apr 2008, 19:39 hat geschrieben: <Gerüchtemodus> [...] (kann da was dran sein?)
Denke mal eher nein, da es für Mitarbeiter (im Gegensatz zum normalen DPT) möglich ist, bei reinen DB-Fahrten den MVV-Tarif zu umgehen. Daher ist das ziemlich unerheblich.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch und gerade wenn die Zonenungerechtigkeit am Flghafen gewolllt ist, halte ich sie für hochgradig falsch.
Klar es ist leichtverdientes Geld, man bedient Sozialneid, es gibt am Flughafen keine störrischen Kommunen und wahrscheinlich finden die Flugzeughasser von ProBahn sogar die hohen Fahrpreise gut.
ABER: die Auslastung am Flughafen ist besser als an allen anderen Endstationen und die Lastrichtungen sind äusserst regelmäßig. Insofern sind die Strafzonen ungerechtfertigt. Denke ein Fahrgast ab Kreuzstraße kostet ein vielfaches gegenüber dem Flughafen. Und es trift eher die Arbeitnehmer als die Fluggäste die oft Pauschaltickets bzw Tageskarten haben. Wenn ich als Münchner am Flughafen arbeiten würde (und das sind nicht wenige) dann würde ich sowohl aus Geldgründen als auch aus Prinzip mit dem Auto zur Arbeit fahren.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

@elba: deine Messungen in allen Ehren, aber ich halte eine andere Statistik für mindestens genau so interessant. Und zwar, wie weit ist es von der jeweiligen Stelle an der die Linie die Stadt verläßt bis zu der zu untersuchenden Haltestelle.
Guido
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Beitrag von Guido »

Flo_K @ 28 Apr 2008, 20:01 hat geschrieben: Wieso draf man mit Streifenkarten keine fahrt zweimal machen? Wenn ich mit einer Einzelfahrt von langwied zum Isartor fahre, in den Conrad geh, eine weitere Einzelfahrt kaufe um zurück zum marienplatz zu fahren. Dann aber was am isartor vergessen habe, kann ich mit der einzelfahrt von vorhin die selbe Strecke nochmal fahren, und das ja nun belieblig oft, innerhalb der zeitlichen Geltungsfrist. ist das erlaubt?
Wenn Du am Isartor aussteigst, deinen Einkauf tätigst, am Isartor wieder einsteigst und vorher neu stempelst (so wie es sich gehört) beginnst Du damit auf deiner Streifenkarte eine neue Fahrt, die vorhergende Fahrt gilt als Abgeschlossen und Ziel erreicht. Die Fahrkarte gilt ja bekanntlich für eine einzelne Fahrt auf ein Ziel innerhalb einer Zeitbegrenzung ohne Umwege sowie ohne Rück- oder Rundfahrten. Fahrtunterbrechungen sind aber erlaubt. Und genau diese Fahrtunterbrechung nutzt Du bei der Einzelfahrt. Es kann Dir ja kein Kontrolleur nachweisen daß Du zwischendurch schonmal auf einer neuen Fahrkarte zurück gefahren bist, du hast somit deine Fahrt am Marienplatz einfach unterbrochen und dann fort gesetzt.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Harthaus war halt als Parkplatz für Germering gedacht... B)
elba

Beitrag von elba »

FloSch @ 28 Apr 2008, 19:56 hat geschrieben: Na ja, ob an dem Gerücht was dran ist oder nicht, lass ich mal dahin gestellt. Fakt ist allerdings, dass München im Westen eine größere Ausdehnung vom Marienplatz ab hat als von Osten ... Man muss bei solchen Überlegungen auch die Ausdehnung Münchens bisschen berücksichtigen.
Ich verstehe schon, wenn man keinen Münchner Bf im Außenraum haben will. Aber Harthaus erschließt ausschließlich Germeringer Gebiet.
München reicht auch weiter nach Norden raus, als nach Süden. Demgemäß ist in Feldmoching deutlich auf Stadtgebiert Schluss und im Süden geht's bis Taufkirchen und Grünwald. Der Analogschluß zu Harthaus wäre, daß Oberschleißheim und Garching(Mitte) auf der Innenraumgrenze liegen müssten (so ungefähr).

Edmund
elba

Beitrag von elba »

Moskau @ 28 Apr 2008, 19:57 hat geschrieben: Was meinst du mit dem offiziell nicht erlaubten Stempeln der Kurzstrecke im Bus?
Daß man von München zur Haltestellen Bahnhofstraße in Eching entweder 6 oder 5 Streifen braucht, und daß das eine die Vorstellung des MVV von Legalität und das andere die Vorstellung des sparsamen Fahrgastes ist, der weiß, was man ihm nachweisen kann und was nicht.

Edmund
elba

Beitrag von elba »

ChristianMUC @ 28 Apr 2008, 20:04 hat geschrieben: Denke mal eher nein, da es für Mitarbeiter (im Gegensatz zum normalen DPT) möglich ist, bei reinen DB-Fahrten den MVV-Tarif zu umgehen. Daher ist das ziemlich unerheblich.
Ja, hatte ich auch überlegt. Aber ich war nicht sicher, wie das früher bei Familienmitglieder war. Jedenfalls ist das mit Leienfelsstraße komisch und weniger begründbar als andere "neutrale Bereiche" (so heißt das offiziell).

Edmund
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 28 Apr 2008, 20:26 hat geschrieben:Auch und gerade wenn die Zonenungerechtigkeit am Flghafen gewolllt ist, halte ich sie für hochgradig falsch.
Och, im Gegensatz zu Eching denke ich, daß hier echt Mehreinahmen generiert werden. Also wenn man sowas will, ist es wohl genau die richtige Stelle. Was das mit Sozialneid zu tun hat, ist mir nicht klar.

Edmund
elba

Beitrag von elba »

Hot Doc @ 28 Apr 2008, 20:36 hat geschrieben: @elba: deine Messungen in allen Ehren, aber ich halte eine andere Statistik für mindestens genau so interessant. Und zwar, wie weit ist es von der jeweiligen Stelle an der die Linie die Stadt verläßt bis zu der zu untersuchenden Haltestelle.
In Feldmoching ist es so ungefähr minus 1,7 km und in Taufkirchen sind es annähernd plus 4 km.

Das entspricht auch der Lesart des MVV, dass absolute Entfernungen und weniger kommunale Grenzen Berücksichtigung finden. Siehe auch Eching.

Insofern habe ich genau das richtige gemessen. Mit ein bißchen Kenntnis der Münchner Geographie und der MVV-Historie erschließt sich das.

Edmund
elba

Beitrag von elba »

spock5407 @ 28 Apr 2008, 20:42 hat geschrieben: Harthaus war halt als Parkplatz für Germering gedacht... B)
Eben. Und Germering ist Außenzone. Ich finde es perves durch Tarife P+R zu fördern. Bei der Kapazität der S-Bahn ist es unmöglich irgendwo im Ballungsraum einen P+R-Platz so zu bauen, daß er ausreicht (anderfalls bräuchtest du schon wieder platzinterne Zubringerbusse oder so). Außerdem gibt es in Germering Stadtbusse. Zumindest in der HVZ braucht da keiner ein Auto um die S-Bahn zu erreichen (und nach der morgendlichen HVZ ist der Parkplatz eh voll).

Edmund
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elba @ 28 Apr 2008, 22:20 hat geschrieben:Och, im Gegensatz zu Eching denke ich, daß hier echt Mehreinahmen generiert werden. Also wenn man sowas will, ist es wohl genau die richtige Stelle. Was das mit Sozialneid zu tun hat, ist mir nicht klar.
Ach wer kennt nicht die alte Leier : "wer Geld für ein Flugticket hat, der kann auch mehr zahlen"...

Und Deine Denke ist wahrscheinlich ähnlich, oder wieso ist sonst der Flughafen die richtige Stelle?

Ich denke die richtige Stelle wäre Freising: Die alten Nassauer haben 745 Jahre von den Münchnern kassiert, nur weil wir ihnen einmal eine Brücke abgebrannt haben. Und jetzt sind sie für die Stadtentwicklung nur ein einziges Hindernis. Die S1 hat ewig Verspätung, weil ein Teil nach Feising fahren muss. Gleichzeitig werden Millionen Niederbayern durch Freisinger Gezeter um eine attraktiven Flughafenschienenanbindung. Am Flughafen mosern sie auch hintenrum rum, auch wenns sie auf manigfaltige Art sich mit der Nähe zum Münchner Flughafen schmücken.
Da es im Mittelalter leider versäumt wurde, Freising bis auf die Grundmauern niederzubrennen, bleibt nur die Lösung Freising und Flughafen zonenmäßig zu tauschen und den Freisingern ihre jahrhundertealte Missgunst so wenigstens ein bisschen heimzuzahlen :P
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elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 28 Apr 2008, 22:44 hat geschrieben:
elba @ 28 Apr 2008, 22:20 hat geschrieben:Och, im Gegensatz zu Eching denke ich, daß hier echt Mehreinahmen generiert werden. Also wenn man sowas will, ist es wohl genau die richtige Stelle. Was das mit Sozialneid zu tun hat, ist mir nicht klar.
Ach wer kennt nicht die alte Leier : "wer Geld für ein Flugticket hat, der kann auch mehr zahlen"...

Und Deine Denke ist wahrscheinlich ähnlich,
Ich hasse Unterstellungen ...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wieso zitierst Du nicht meine Frage zu Ende und beantwortest sie, um der Unterstellung ein Ende zu bereiten?
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich habe dieses Thema ins neue Unterforum Tarif verschoben.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Natürlich sind fast alle Tafizonengrenzen politsch gewollt Sei es nun Garching und die TU oder der Flughafen. Wobei sich das mit dem Flughafen nicht mehr so wriklich rechnet, seit dem man die fünfte Bartarif-Stufe abgeschafft hat (warum eigetnlich?) und die "Nicht-Kurzstrecken" zwischen Besucherpark und Neufahrn/Hallbergmoos sowie Isamning-Hallbergos wurde doch auch wieder abgeschafft, oder?
Wenn ich be meinen Eltern in Gauting bin, lasse ich mich auch immer nach Fürstenried oder Planegg fahren, bzw von dort abholen.

In Bremen darf man übrigens mit seinem gestempelten Ticket innerhalb der ersten 60 Minuten beliebig hin und her fahren, erst dann muss man sich für eine eindeutige Fahrtrichtung entscheiden. Insgesamt ist das Ticket 3 Stunden gültig. (Ab Preisstuufe G 4 Std.)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

In Tschechien gibt es vielfach reine Zeitfahrausweise mit einer Geltungsdauer von 15, 45, 90, 180 Minuten bzw. dann für 24 und mehr Stunden... sehr praktisch, für eine kurze Fahrt zum Einkaufen und zurück reichen 45 Minuten - und die sind billiger als 2*15...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Und was macht man bei reinen Zeit(Minuten) Tickets bei Verspätungen? Soll ja vorkommen, sogar beim MVV :P
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elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 28 Apr 2008, 22:49 hat geschrieben: Wieso zitierst Du nicht meine Frage zu Ende und beantwortest sie, um der Unterstellung ein Ende zu bereiten?
Weil ich keine Lust habe, an Unterstellungen vorbeizudiskutieren. Damit würde man sie ja fördern und den Leuten, die in Diskussionen mit persönlichen Unterstellungen arbeiten signalisieren, dass man diese Vorgehensweise akzeptiert. Manchmal habe ich das Gefühl, von lauter Gedankenlesern umgeben zu sein - oder Genies, die aus etwas Text mein komplette Charakterprofil ableiten können.


Im Übrigen ist das ganze Gerede von "Sozialneid" so eine Mediensache - Phrasendrescherei. Natürlich gibt es Neid - und der auf die soziale Stellung und die Einkünfte anderer ist nicht mal der Schlechteste. Wir leben nämlich in einer Wettbewerbsgesellschaft. Da gehört Neid und Ehrgeiz als Antrieb der Menschen natürlich dazu. Natürlich gibt es - wie überall - auch Auswüchse - das ist dann aber eher krankhaft und was für den Psychiater.

Soviel dazu. Und zum Flughafen und seinem Tarif kommt man ggf. zu einer Begründung rein über betriebswirtschaftliche Erwägungen. (womit ich nicht sage, daß dieses Vorgehen richtig ist)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ChristianMUC @ 29 Apr 2008, 08:10 hat geschrieben: In Tschechien gibt es vielfach reine Zeitfahrausweise mit einer Geltungsdauer von 15, 45, 90, 180 Minuten bzw. dann für 24 und mehr Stunden... sehr praktisch, für eine kurze Fahrt zum Einkaufen und zurück reichen 45 Minuten - und die sind billiger als 2*15...
Macht es nur leider für das Verkehrsunternehmen rentabel möglichst langsame Verbindungen anzubieten - je schlechter die Leistung, desto mehr Einkünfte. Das ist auch nicht unbedingt so sinnig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ChristianMUC @ 29 Apr 2008, 08:10 hat geschrieben: In Tschechien gibt es vielfach reine Zeitfahrausweise mit einer Geltungsdauer von 15, 45, 90, 180 Minuten bzw. dann für 24 und mehr Stunden... sehr praktisch, für eine kurze Fahrt zum Einkaufen und zurück reichen 45 Minuten - und die sind billiger als 2*15...
Bratislava hat dieses System mit den Zeitfahrscheinen auch, habe mal ein wenig über das dortige Tarifsystem nachgeforscht, weil ich evtl. mal eine ÖPNV-Tour dort machen möchte. Wird aber dieses Jahr wohl nichts mehr.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Iarn @ 28 Apr 2008, 20:26 hat geschrieben:Wenn ich als Münchner am Flughafen arbeiten würde (und das sind nicht wenige) dann würde ich sowohl aus Geldgründen als auch aus Prinzip mit dem Auto zur Arbeit fahren.
Aber gerade der Pendler mit der Zeitkarte ist besser dran, als der Einzelfahrer im Bartarif. Für den Pendler sind es nur zwei Ringe mehr, der Bartarifler muss dagegen gleich eine Karte bis Moosburg kaufen ;)
Flo
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Beitrag von Flo »

Was kostet eigenltich eine Fahrt mit dem 601er nach Pfaffenhofen? Der verlässt ja bei Letten das MVV Tarifgebiet, und fährt ohne weiteren Halt nach Pfaffenhofen. Da es ja eigentlich nur ein Fahrtenpaar zum Ein-/Ausrücken ist: Wird evtl. sogar die Benutzung von MVV-Fahrkarten bis Paffenhofen geduldet?
elba

Beitrag von elba »

Flo @ 9 Jun 2008, 21:52 hat geschrieben: Was kostet eigenltich eine Fahrt mit dem 601er nach Pfaffenhofen? Der verlässt ja bei Letten das MVV Tarifgebiet, und fährt ohne weiteren Halt nach Pfaffenhofen. Da es ja eigentlich nur ein Fahrtenpaar zum Ein-/Ausrücken ist: Wird evtl. sogar die Benutzung von MVV-Fahrkarten bis Paffenhofen geduldet?
Nun im Fahrplanbuch steht ziemlich deutlich "Der MVV-Tarif gilt nur zwischen Freising und Letten"
Bing
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Beitrag von Bing »

Moin Moin,

der Tarifjungle und die unterschiedliche Handhabung von Fahrkahrten begeistert auch Redakteure:

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