So, jetzt brauchst du ganz schnelle Beine...Daniel-Würzburg @ 29 May 2008, 15:44 hat geschrieben: Der LIREX ist auch nicht viel schöner :ph34r:
Nahverkehr München - Augsburg
servus =)
mal eine Frage: Ich fahre oft von München nach Augsburg und interessiere mich für die umfangreichen Bauarbeiten dort. Da aus der Fahrgastsicht nicht immer alles zu sehen
ist, wollte ich mal wissen, ob man auch mal vorne beim Lokführer mitfahren darf?
Meistens ist in Richtung Augsburg eine BR111 vorne.
Ich fänd es auch mal interessant, die ganze Technik der Lok zu sehen.
Wisst ihr was, ob man vorne mitfahren darf? Würde mich über Antworten freuen
mal eine Frage: Ich fahre oft von München nach Augsburg und interessiere mich für die umfangreichen Bauarbeiten dort. Da aus der Fahrgastsicht nicht immer alles zu sehen
ist, wollte ich mal wissen, ob man auch mal vorne beim Lokführer mitfahren darf?
Meistens ist in Richtung Augsburg eine BR111 vorne.
Ich fänd es auch mal interessant, die ganze Technik der Lok zu sehen.
Wisst ihr was, ob man vorne mitfahren darf? Würde mich über Antworten freuen
Nein, darfst du nicht, zumindest offiziell.
Es gibt aber einige Tf, die trotzdem jemand mit lassen, obwohl es verboten ist.
Wenn halt dann was passiert, ist der Mitfahrer nicht versichert, also zum Beispiel ein Selbstmoerder.
Legal darf man mit, wenn man bei der DB vorher schriftlich fragt und die Fahrkarte fuer sich und einen Begleiter von der DB (eine Art Aufpasser) bezahlt.
Ausserdem kannst dus ja mit einem Praktikum versuchen, da bewerbe ich mich grad drum.
Es gibt aber einige Tf, die trotzdem jemand mit lassen, obwohl es verboten ist.
Wenn halt dann was passiert, ist der Mitfahrer nicht versichert, also zum Beispiel ein Selbstmoerder.
Legal darf man mit, wenn man bei der DB vorher schriftlich fragt und die Fahrkarte fuer sich und einen Begleiter von der DB (eine Art Aufpasser) bezahlt.
Ausserdem kannst dus ja mit einem Praktikum versuchen, da bewerbe ich mich grad drum.
Wenn es einer vom EBA mitbekommt, erhölt der Lokführer 2 Wochen später eine Zahlungserinnerung über 286,74 €. So erklärte es mir jener Lokführer im MüNüX, der freundlicherweise meinen Sohn (10J) kürzlich im überfüllten Zug im Steuerwagen hat mitfahren lassen und diesen wirklich ALLES erzählte!icicenz @ 30 Jun 2008, 15:31 hat geschrieben: servus =)
mal eine Frage: Ich fahre oft von München nach Augsburg und interessiere mich für die umfangreichen Bauarbeiten dort. Da aus der Fahrgastsicht nicht immer alles zu sehen
ist, wollte ich mal wissen, ob man auch mal vorne beim Lokführer mitfahren darf?
Meistens ist in Richtung Augsburg eine BR111 vorne.
Ich fänd es auch mal interessant, die ganze Technik der Lok zu sehen.
Wisst ihr was, ob man vorne mitfahren darf? Würde mich über Antworten freuen![]()
Vielen Dank an der Stelle übrigens diesem Lokführer!
Ansonsten ist mir aufgefallen, dass in den Dostos-Steuerwägen die Lok- und Zugführer lieber unter sich alleine sind.
Hast du dir diese Feststellung nicht ein paar Zeilen weiter oben selbst begründet?Ansonsten ist mir aufgefallen, dass in den Dostos-Steuerwägen die Lok- und Zugführer lieber unter sich alleine sind.Das verstehe ich irgendwie nicht!
Es sind ja nicht nur die Mitarbeiter der Eisenbahnaufsichtsbehörde, sondern auch unsere bahninternen TPK, Lehrlokführer, Gruppenleiter, usw. bis hin zu den eigenen Kollegen deren einzige Lebensfreude anscheinend darin besteht, andere anzuschwärzen.
Schon der Aufenthalt der Zugbegleiter im Steuerwagen-Führerraum ist ja heftig umstritten und ein Blick zur "Konkurrenz" bei DSO genügt um festzustellen, dass es regelmäßig irgendwelche Eisenbahnfreunde gibt, die als selbsternannte Aufpasser sekundengenau registrieren, bei welchem Zug welcher Zugbegleiter wann wie wo im Führerraum war.
Auch intern gibt es aus diesem Grund immer wieder Konflikte, auch ohne die sogenannten "Eisenbahnfreunde" von DSO.
Meines Erachtens ist dieser Sachverhalt in 408.0342 (8) in Verbindung mit 408.0342 (4) eindeutig geregelt. Es sollte eben zeitlich angemessen sein - nur was heißt das schon?
Interessant finde ich die eigentlich nicht - nur nervig. Aber witzig ist es schon, man fährt jede Woche über andere Gleisemal eine Frage: Ich fahre oft von München nach Augsburg und interessiere mich für die umfangreichen Bauarbeiten dort.
Da wirst du aber im Führerraum eh relativ wenig von sehen - und im Maschinenraum wirst du wohl kaum mitfahren wollen? 11erchen ist sowieso einfach zu bedienen: "Hebel vor nach "Z" - Hebel nach 0". B)Ich fänd es auch mal interessant, die ganze Technik der Lok zu sehen.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Sorry, falsch formuliert: ich meinte damit, dass die Vorhänge zugezogen sind...... dass ich davorne mitfahre, ist mir schon klar, dass dies verboten ist.Plochinger @ 30 Jun 2008, 17:10 hat geschrieben: Hast du dir diese Feststellung nicht ein paar Zeilen weiter oben selbst begründet?
Es sind ja nicht nur die Mitarbeiter der Eisenbahnaufsichtsbehörde, sondern auch unsere bahninternen TPK, Lehrlokführer, Gruppenleiter, usw. bis hin zu den eigenen Kollegen deren einzige Lebensfreude anscheinend darin besteht, andere anzuschwärzen.
Das EBA hat damit nix zu schaffen - das ist das jeweilige EVU, dass dem Lokführer das Mitnehmen von Passagieren im nicht Passagierbereich gestatten/verbieten zu hat.A380 @ 30 Jun 2008, 17:28 hat geschrieben: Wenn es einer vom EBA mitbekommt, erhölt der Lokführer 2 Wochen später eine Zahlungserinnerung über 286,74 €. So erklärte es mir jener Lokführer im MüNüX, der freundlicherweise meinen Sohn (10J) kürzlich im überfüllten Zug im Steuerwagen hat mitfahren lassen und diesen wirklich ALLES erzählte!
Pro Führerstand eine Grundschulklasse á 15 Knirpse * 286,74€ - da hätt sich unsere BL aber gefreut...
lol
Wenn ich ehrlich bin hba ich auch so schon mal vorne mit dürfen aber da hat mich der Tf selber gefragt, ob ich reinkommen will, nachdem er gesehen hat, dass ich zuschaue (war in einem Diesletriebwagenund es war auch schon dunkel, mehr wird aber nicht verraten
)
Wie ist das eigentlich, wenn jetzt was passiert wäre oder wir erwischt worden wären, wer wäre Schuld, beide oder nur der Tf?
Wenn ich ehrlich bin hba ich auch so schon mal vorne mit dürfen aber da hat mich der Tf selber gefragt, ob ich reinkommen will, nachdem er gesehen hat, dass ich zuschaue (war in einem Diesletriebwagenund es war auch schon dunkel, mehr wird aber nicht verraten
Wie ist das eigentlich, wenn jetzt was passiert wäre oder wir erwischt worden wären, wer wäre Schuld, beide oder nur der Tf?
Wahrscheinlich wäre nur der Tf schuld, weil woher sollten wir normalerweiße wissen ob man wir vorne mitfahren dürfen oder nicht? Vorallem wenn der Fahrer fragt ob man reinkommen will, dann es er selber schuld...josuav @ 30 Jun 2008, 20:33 hat geschrieben: Wie ist das eigentlich, wenn jetzt was passiert wäre oder wir erwischt worden wären, wer wäre Schuld, beide oder nur der Tf?
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KBS 855
Weil nicht jeder wie ein Tier im Zoo beobachtet werden will. Du willst auch nicht ständig bei der Arbeit beobachtetA380 @ 30 Jun 2008, 18:36 hat geschrieben: Sorry, falsch formuliert: ich meinte damit, dass die Vorhänge zugezogen sind...... dass ich davorne mitfahre, ist mir schon klar, dass dies verboten ist.
werden oder nicht?
Einigen macht das nichts aus, andere fühlen sich beobachtet und unwohl dabei. Wenn jemand ungestört seine
Arbeit ausführen will, der kann auch den Vorhang zuziehen.
Mit einer Fahrkarte erwirbt man sich nicht automatisch das Recht eines Führerstandblicks, auch wenn einige
in den oberen Etagen das gerne so hätten, denn hinter ihrem Schreibtisch steht nicht ständig jemand und
schaut zu, wie man gerade wieder ein neues Farbsystem mit Paint bastelt oder einen neuen Aufkleber für
Türen gestaltet. B)
Jeder kann ja Lokführer werden, dann hat man ständig Führerstandsblick. Oder man kauft sich im Fachhandel
"Führerstandsmitfahrten".
Ich denke mal, die wenigsten wollen die Fahrgäste ärgern, wenn sie die Vorhänge zuziehen, aber etwas
Privatsphäre muss man den Tf schon zugestehen!
Und zu den Führerstandsmitfahrten:
Es ist absolut kleinlich, egal ob vom EBA oder vom EVU sich hier aufzuspielen, wenn man z. B. mal Kollegen mitnimmt
(z. B. privat unterwegs). Die sollen sich um das kümmern wozu sie da sind. Solange das nicht von der Arbeit
abhält, kann man dagegen nichts einwenden. Wer ständig Überstunden zum Wohle der Firma macht, wer
an Ruhetagen in die Firma rennt, wenn er gerufen wird, weil es wieder mal brennt oder ein Dienst nicht
verplant wurde, dem sollte man solche Freiheiten lassen.
Ich persönlich nehme niemanden mit, aber ich kenne das von Kollegen und finde das durchaus in Ordnung. Das sollte
jedem frei überlassen werden, solange es nicht von der Dienstausübung abhält.
so ganz kann ich dem nicht zustimmen. Jeder, der mit Kundenkontakt arbeitet, sei es nun die Verkäuferin, der Busfahrer, die Bedienung usw. wird laufend über die Schulter geschaut. Die haben auch keine Privatsphäre.KBS 855 @ 1 Jul 2008, 14:37 hat geschrieben: Weil nicht jeder wie ein Tier im Zoo beobachtet werden will. Du willst auch nicht ständig bei der Arbeit beobachtet
werden oder nicht?
Einigen macht das nichts aus, andere fühlen sich beobachtet und unwohl dabei. Wenn jemand ungestört seine
Arbeit ausführen will, der kann auch den Vorhang zuziehen.
Mit einer Fahrkarte erwirbt man sich nicht automatisch das Recht eines Führerstandblicks, auch wenn einige
in den oberen Etagen das gerne so hätten, denn hinter ihrem Schreibtisch steht nicht ständig jemand und
schaut zu, wie man gerade wieder ein neues Farbsystem mit Paint bastelt oder einen neuen Aufkleber für
Türen gestaltet. B)
Warum ist denn im ICE3 und NT die Lounge so beliebt? Das ist mit Absicht so gemacht worden!! Und was habe ich da einmal erlebt: Neuer Tf rein und erste Tat, die Scheibe undurchsichtig gemacht. Das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders!!
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KBS 855
Was die haben oder nicht, ist hier nicht relevant. Wenn jemand ungestört seine Arbeit machen will, dann hat man das zu akzeptieren.so ganz kann ich dem nicht zustimmen. Jeder, der mit Kundenkontakt arbeitet, sei es nun die Verkäuferin, der Busfahrer, die Bedienung usw. wird laufend über die Schulter geschaut. Die haben auch keine Privatsphäre.
Es wurden Fenster an den Seiten des Zuges erfunden, wo man rausschauen kann, da sieht man die Landschaft genauso. Ansonsten, einfach Tf werden oder auf einen Tf hoffen, der nichts dagegen hat, wenn dauernd Leute dahinter stehen und dumme Kommentare bringen, wie "So schön möcht ichs auch haben, durch die Landschaft fahren und Geld bekommen."
Außerdem möchte ich mal die Leute sehen, die sich in den Supermarkt stellen und ständig die Verkäuferin beobachten (abgesehen von denen, die die Mitarbeiter überwachen B) . Das sind alles Apfel-Birne-Vergleiche.
Der "Erfinder" ist ja auch nicht betroffen. Und ob das im Sinne des Erfinders ist, ist sowas von egal. Wenn ein Tf in Ruhe arbeiten will,Warum ist denn im ICE3 und NT die Lounge so beliebt? Das ist mit Absicht so gemacht worden!! Und was habe ich da einmal erlebt: Neuer Tf rein und erste Tat, die Scheibe undurchsichtig gemacht. Das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders!!
dann hat das jeder zu akzeptieren und ich mache das genauso. Ich will damit niemanden ärgern (!), aber ich brauch auch keine Leute die ständig hinter einem stehen.
Wenn ein Kind mal die Strecke sehen will, gerne, aber sonst. Was bietet die Aussicht vorne anderes, als der Seitenblick? Wenn man nicht gerade Eisenbahnfan ist, kann man daran doch nichts weiter finden.
Und zum ICE3/NT: Die Lounge ist beliebt, aber nicht wegen dem Blick nach vorne, der zählt nur für Eisenbahnfans, die sich da gerne einnisten und wenn dann mal der Tf kurz gähnt, steht es 1 Minute später in DSO (jeden Tag sind solche "Stasi"-Reporte lesbar).
Also ich denke, die wenigsten, die gerne vorne mal rausschauen, sind in der DSO Stasi.
Abgesehen davon, wird das mit der DSO Stasi im Politikthread gleich als Beispiel verwendet, dass der Kapitalismus mit seinen Auswüchen (DSO) mindestens so schlimm ist wie der Sozialismus (Stasi).
Abgesehen davon, wird das mit der DSO Stasi im Politikthread gleich als Beispiel verwendet, dass der Kapitalismus mit seinen Auswüchen (DSO) mindestens so schlimm ist wie der Sozialismus (Stasi).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich sehe das so: Man kam auf die Idee, den Menschen den Blick über den Rücken des Tf zu ermöglichen, was sehr gut angenommen wurde. Nicht nur von Bahnfreaks. Es ist einfach ne schöne Sache wenn der ICT sich bei 230 in die Kurve legt, und das kann man an einem Seitenfenster lange nicht so gut sehen.
Das ist ein schöner Service, der ohne großen Aufwand geboten werden kann.
Dagegen kann man sich sehr schnell die Enttäuschung der Gäste erarbeiten, wenn man die Scheibe dicht macht.
Die Schlussfolgerung ist reichlich einfach:
Service = Kundenwunsch erfüllen = vorne rausschauen = Scheibe durchsichtig
alles andere ist das Gegenteil von dem, was ich von einem Serviceunternehmen erwarte. Und damit hat der betroffene Mitarbeiter seinen Beruf verfehlt! Wenn er alleine fahren will muss er zur Railion oder Cargo gehen!
Das ist ein schöner Service, der ohne großen Aufwand geboten werden kann.
Dagegen kann man sich sehr schnell die Enttäuschung der Gäste erarbeiten, wenn man die Scheibe dicht macht.
Die Schlussfolgerung ist reichlich einfach:
Service = Kundenwunsch erfüllen = vorne rausschauen = Scheibe durchsichtig
alles andere ist das Gegenteil von dem, was ich von einem Serviceunternehmen erwarte. Und damit hat der betroffene Mitarbeiter seinen Beruf verfehlt! Wenn er alleine fahren will muss er zur Railion oder Cargo gehen!
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Ich weiß ja nicht, was Du von Beruf machst. Aber angenommen, du sitzt am Schreibtisch und arbeitest. Und hinter Dir stehen ein paar Leute und schauen Dir den ganzen Tag über die Schulter. Glaubst Du im Ernst, das ist angenehm? Man fühlt sich beobachtet, wird verkrampft und kann auf keinen Fall seine volle Arbeitskraft geben. Das grenzt an Psychoterror. Der Bahn ist das egal. Die Hauptsache, die Fahrgäste freuts, es kostet nichts und der Tf. ist zugleich ohne Mehraufwand überwacht.
Ein Tf. hat den Beruf gewählt, weil er im idealen Fall Spaß daran hat. Aber nicht, dass er während der Arbeit ausgestellt wird wie im Zirkus. Und darum ist der Ausspruch, er sei halt dann nicht geeignet, Quatsch. Das ist nicht der Sinn des Berufs.
Zum Verständnis: Ich bin 32 Jahre in München U-Bahn gefahren, allerdings mit geschlossenem Fenster hinter mir. Aber ich kann mich in eine solche Situation gut hineindenken.
Ein Tf. hat den Beruf gewählt, weil er im idealen Fall Spaß daran hat. Aber nicht, dass er während der Arbeit ausgestellt wird wie im Zirkus. Und darum ist der Ausspruch, er sei halt dann nicht geeignet, Quatsch. Das ist nicht der Sinn des Berufs.
Zum Verständnis: Ich bin 32 Jahre in München U-Bahn gefahren, allerdings mit geschlossenem Fenster hinter mir. Aber ich kann mich in eine solche Situation gut hineindenken.
Kann ich mir vorstellen. Ständig über die Schulter geschaut zu werden ist nicht immer angenehm vor allem wenn man das 10 Stunden hintereinander hat. Beim Bus oder bei den neuen Trambahnen werden nicht umsonst seperate Fahrerkabinen gebaut (gut ist auch eine Frag der Sicherheit).
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Also ich kenn noch keinen Münchner Bus bei dem man vorn nicht hinausschaun könnte, ebenso gibt es untertags sehr wenige Trambahnfahrer die den Vorhang - ohnehin nur im R2 und P vorhanden - zuziehen. Auch beim C-Wagen scheint es mit zusehenden Fahrgästen kein großes Problem zu geben.Jean @ 2 Jul 2008, 10:49 hat geschrieben: Kann ich mir vorstellen. Ständig über die Schulter geschaut zu werden ist nicht immer angenehm vor allem wenn man das 10 Stunden hintereinander hat. Beim Bus oder bei den neuen Trambahnen werden nicht umsonst seperate Fahrerkabinen gebaut (gut ist auch eine Frag der Sicherheit).
Zum Thema jeder kann Lokführer werden. Mir fallen jetzt auf Anhieb dutzende Personen ein die ja vielleicht gern geworden wären. Aber entgegen KBS855 Aussage:
gibt es halt doch viele Gründe die dagegensprechen. Lokführer kann nämlich reell eigentlich nur werden wer nicht Farbenblind ist, keine (starke) Brille braucht, gut hört und reaktionsschnell ist, ein Gesundheitsattest beibringen kann dass er prinzipiell geeignet ist [und im Westen ansässig ist]. Schränkt den Kreis der Aller doch ein wenig drastisch ein. Demhingegen geht das Meckern über Lokführer auch außerhalb des Zuges. Ich würd also auch vorn die Sonnenschutzblende ganz runterziehen damit ja niemand was sieht...KBS 855 @ 1 Jul 2008, 15:37 hat geschrieben:Jeder kann ja Lokführer werden, dann hat man ständig Führerstandsblick.
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Super Beitrag zur Thematik - dem ist nichts mehr hinzuzufügen, danke!eherl2000 @ 2 Jul 2008, 10:31 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, was Du von Beruf machst. Aber angenommen, du sitzt am Schreibtisch und arbeitest. Und hinter Dir stehen ein paar Leute und schauen Dir den ganzen Tag über die Schulter. Glaubst Du im Ernst, das ist angenehm? Man fühlt sich beobachtet, wird verkrampft und kann auf keinen Fall seine volle Arbeitskraft geben. Das grenzt an Psychoterror. Der Bahn ist das egal. Die Hauptsache, die Fahrgäste freuts, es kostet nichts und der Tf. ist zugleich ohne Mehraufwand überwacht.
Ein Tf. hat den Beruf gewählt, weil er im idealen Fall Spaß daran hat. Aber nicht, dass er während der Arbeit ausgestellt wird wie im Zirkus. Und darum ist der Ausspruch, er sei halt dann nicht geeignet, Quatsch. Das ist nicht der Sinn des Berufs.
Zum Verständnis: Ich bin 32 Jahre in München U-Bahn gefahren, allerdings mit geschlossenem Fenster hinter mir. Aber ich kann mich in eine solche Situation gut hineindenken.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Das wird doch gemacht... ich seh' ja öfter ETs rumfahren wo ich mich echt frage, wie man da noch was sieht... warscheinlich hängt hinten im Führerstand ein Beamer und dann schauen die vorne auf dem Sonnenrollo sich die neusten Filme (Führerstandsmitfahrten?) an. Nachdem man die meisten Kauf-DVD aber nicht für öffentliche Vorstellungen verwenden darf oder der Film eine Altersbeschränkung aufweist, muss der Tf eben das Rollo zum Fahrgastraum schließen, könnten ja Kinder da sein. Logisch. :rolleyes:Ich würd also auch vorn die Sonnenschutzblende ganz runterziehen damit ja niemand was sieht...
Doch schon. Bahnpersonale im Personenverkehr sind Dienstleister, genauso wie Handwerker, ein Verkäufer im Kaufhaus, der Portier im Hotel, der Polizist auf der Straße, etc. Die Kassiererin läuft auch nicht mit deinem Einkaufswagen in ein Hinterzimmer... Ich weiß nicht wie's euch geht, aber ich schau' dem Heizöl-Lieferanten lieber zu, was er da für kryptische Einbauten um den Zähler hat und was er mit seinem Lappen verdeckt... ich schau' auch den Handwerkern im Haus lieber zu, was die da so treiben... und warum sollte man dann dem tf nicht auch bei der Arbeit zuschauen sollen?Ich weiß ja nicht, was Du von Beruf machst. Aber angenommen, du sitzt am Schreibtisch und arbeitest. Und hinter Dir stehen ein paar Leute und schauen Dir den ganzen Tag über die Schulter. Glaubst Du im Ernst, das ist angenehm? Man fühlt sich beobachtet, wird verkrampft und kann auf keinen Fall seine volle Arbeitskraft geben. Das grenzt an Psychoterror. Der Bahn ist das egal. Die Hauptsache, die Fahrgäste freuts, es kostet nichts und der Tf. ist zugleich ohne Mehraufwand überwacht.
Ein Tf. hat den Beruf gewählt, weil er im idealen Fall Spaß daran hat. Aber nicht, dass er während der Arbeit ausgestellt wird wie im Zirkus. Und darum ist der Ausspruch, er sei halt dann nicht geeignet, Quatsch. Das ist nicht der Sinn des Berufs.
Allerdings muss man zugeben, ist sich die DB AG nicht so ganz einig was den Kundenkontakt betrifft. Die Tfs bekommen Scheiben hinter den Sessel, aber Fahrscheine werden fast nur noch am Automaten verkauft und Beratung gibt's auch immer weniger. Oder findest du auf einem Kleinstadtbahnhof irgendwen, der aussieht wie jemand, der dort die Bahn vertritt? Nö, das "Vertreten" haben private Jugendgangs übernommen, aber auch sie arbeiten u.a. mit Automaten...
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Noch ne Anmerkung zum Thema Vorhang auf Vorhang zu - es gab auch bei der Bahn mal Zeiten, da konnte man einen Blick nach vorn am Tf vorbei werfen. So dass sowohl die interessierten hinten etwas von der Strecke sehen konnten als auch der Tf in Ruhe fahren. Geht bei Dostos, 628 und Konsorten ja auch heut noch, wenn denn gewollt wäre wunderbar.
-
Das sollte sich doch inzwischen herumgesprochen haben...eherl2000 @ 2 Jul 2008, 10:31 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, was Du von Beruf machst.
Ich bin Mediziner. Ich arbeite jeden Tag zwischen 9 und 24 Stunden unter "Beobachtung". Und hier wird wirklich genau darauf geachtet, was ich mache und ob irgend wo ein Fehler passiert. Nicht so wie bei Lokführern, wo die meisten vorne rausschauen wollen um vorne raus zu schauen, oder versuchen zu kapieren wie Lokfahren so funktioniert.
Es gibt wirklich 1000de von Berufen, in denen "Zuschauer" total normal ja sogar unbedingt dazu gehören. Ich weiss wirklich nicht, was daran so schlimm ist.
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Tja, was glaubst du wie groß die Enttäuschung der DB-Basismitarbeiter über ihre Vorgesetzten, das Misstrauensklima,Dagegen kann man sich sehr schnell die Enttäuschung der Gäste erarbeiten, wenn man die Scheibe dicht macht.
Die Schlussfolgerung ist reichlich einfach:
Service = Kundenwunsch erfüllen = vorne rausschauen = Scheibe durchsichtig
oftmals düsteres Betriebsklima usw. ist?
Der sichere, bequeme, pünktliche Transport (als Wunschvorstellung) ist das was die Eisenbahn anzubieten hat und das istalles andere ist das Gegenteil von dem, was ich von einem Serviceunternehmen erwarte.
Service.
Das musst du schon einem Tf überlassen wohin er geht. Dass der Beruf verfehlt ist, behaupten immer nur welche vonUnd damit hat der betroffene Mitarbeiter seinen Beruf verfehlt! Wenn er alleine fahren will muss er zur Railion oder Cargo gehen!
der Fuzzygemeinde, die sicher weinend ihre Mami anrufen, weil sie nicht rausblicken dürfen.
Sorry, im Berufsbild steht nirgends, dass man wie eine Tierparkattraktion begafft werden muss. Es liegt im Ermessensspielraum
jedes einzelnen.
Ich sags gerne nochmal: Werdet doch einfach selber Tf, dann könnt ihr so viel vorne rausglotzen wie ihr wollt. Ihr habt also eindeutig
den Beruf verfehlt. :rolleyes:
Kapiert doch endlich dass sich das nicht gegen die Fahrgäste richtet, aber man will einfach seine Arbeit in Ruhe machen! Ich will mal sehen, wie ihr reagieren würdet, wenn ständig jemand hinter euch steht und am Ende auch noch dumme Kommentare bringt.
Spar dir doch solch dumme Kommentare! Als könnte man das vergleichen...Demhingegen geht das Meckern über Lokführer auch außerhalb des Zuges. Ich würd also auch vorn die Sonnenschutzblende ganz runterziehen damit ja niemand was sieht...
Man kann das eine erstens nicht mit dem anderen vergleichen und zweitens:Es gibt wirklich 1000de von Berufen, in denen "Zuschauer" total normal ja sogar unbedingt dazu gehören. Ich weiss wirklich nicht, was daran so schlimm ist.
Mag ja alles sein, aber akzeptiert doch endlich, dass es Tf gibt, die das nicht wollen und das muss man ihnen zugestehen! An seinem
Arbeitsplatz muss man sich wohl fühlen.
Ich liebe meinen Beruf, würde nie was anderes machen wollen und ich lasse mir auch nicht von einem Eisenbahnfreund sagen, ich
wäre im falschen Beruf. Wenn ich die Vorhänge zuziehe, dann ist das meine Sache und da ist mir ein Vergleich mit anderen Berufen oder mit Kollegen die mit offenem Vorhang fahren egal.
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Erstens - wenn man zitiert, dann mit Angabe von wem. Zweitens nicht dumm, sondern schon aktiv so gemacht. Drittens: jetzt nimm, bevor du irgendwas weiterschreibst doch erst mal zu den Vorwürfen Stellung du verbreitest hier die Unwahrheit jeder könnte Lokführer werden, dankeKBS 855 @ 2 Jul 2008, 19:42 hat geschrieben:Spar dir doch solch dumme Kommentare! Als könnte man das vergleichen...Demhingegen geht das Meckern über Lokführer auch außerhalb des Zuges. Ich würd also auch vorn die Sonnenschutzblende ganz runterziehen damit ja niemand was sieht...
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Mei Kinder... soll ich's nochmal zitieren? Zumindest die blau-gelbe Konkurrenz erwähnt in ihren Ausschreibungen im Personenverkehr in zwei von drei Punkten, dass sie erwartet, dass du dich als "Mitarbeiter in einem Serviceunternehmen" verstehst und einen sicheren Umgang mit Fahrgästen an den Tag legst. Von Abschottung steht da nix und dass du ein Tfz bewegen kannst, muss eigentlich nicht erwähnt werden, außer dem Grafiker fehlt noch irgendwo 'ne Zeile...Sorry, im Berufsbild steht nirgends, dass man wie eine Tierparkattraktion begafft werden muss.
Na offenbar nicht, so eine Scheibe ist ja sicher teurer als wenn man da 'ne einfache Plastewand einbaut. Irgendwie hat die also mal irgendwer da haben wollen. Aber sag' halt einfach, dass sich der Fahrgastraum in der Frontscheibe spiegelt und du sonst die Strecke nicht einwandfrei beobachten kannst. Ganz einfach. Denn dafür (eigentlich im Nachtbetrieb) sind die Vorhänge da.Wenn ich die Vorhänge zuziehe, dann ist das meine Sache
Nein, das ist das Produkt. Du kannst auch nicht die bloße Lieferung eines neuen Kfz als Service deines Autohändlers bezeichnen... unserer hat mich heute angerufen und mich dran erinnert, dass demnächst eine Inspektion ansteht. Das ist Service. Gut, das nach einem Jahr 'ne Inspektion ansteht, weiß ich selber, das Auto sagt's mir auch schon dauernd, aber nett fand ich das schon. Service ist, wenn bei der Inspektion nicht nur das gemacht wird, was auf'm Formular steht, sondern wenn das Auto auch noch gewaschen wird. Service ist, wenn mir die Bank nicht nur einen Kredit verkauft, sondern mir z.B. ein Getränk anbietet. Nur Kleinigkeiten. Aber Service ist etwas, dass über den Umfang des Normalen hinausgeht und aus Sicht des Anbieters wenig Kosten verursacht, aber dem Kunden das Gefühl bietet, dass man sich sorgt und eben nicht nur das Lastenheft abarbeitet. Und sorry, nur dass ich sicher, bequem und pünktlich befördert werde, sollte nichts sein, was über den normalen Umfang hinausgeht. Weil dann interessiert mich, was ist normal bei der Bahn?Der sichere, bequeme, pünktliche Transport (als Wunschvorstellung) ist das was die Eisenbahn anzubieten hat und das ist
Service.
Aber was Service ist, das kann man in Deutschland eh nicht als Grundwissen voraussetzen, vor allem je größer das Unternehmen wird.