Der Neid ist in Deutschland durch Politik und Medien geschürt, er entspringt nicht dem Wesen des Menschen.autolos @ 2 Jul 2008, 08:54 hat geschrieben:Insbesondere eine Neidgesellschaft wie die deutsche, ist sozialismusuntauglich.
Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Die Gesellschaft, die die groesste Effizienz im Umgang mit ihren Finanzen an den Tag legt, wird den schnellsten Fortschritt schaffen. Die groesste Effizienz gelingt nur dann, wenn das Geld auch bei demjenigen ist, der die groesste Kompetenz hat. Und das sind nicht die demokratisch gewaehlte Vertreter (deren hauptsaechliches Anliegen dain besteht, wiedergewaehlt zu werden) sondern privatwirtschaftlich erfolgreiche Leute.Hot Doc @ 1 Jul 2008, 23:51 hat geschrieben: . Sie streben danach, dass die Verfügung über das Kapital nicht bei einigen wenigen liegt, sondern von der Gesellschaft kontrolliert werde.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Nun denn, geniessen wir die soziale Marktwirtschaft, die uns alle ernährt und sind zufrieden angesichts der Gnade und der Sozialgeschenke, die uns von den kompetenten Unternehmern dieser Welt gewährt werden!
Bloß nichts ändern, vor allem nicht mit den Roten, pfui-bah!
Schlaf schön weiter deutsches Volk!
Bloß nichts ändern, vor allem nicht mit den Roten, pfui-bah!
Schlaf schön weiter deutsches Volk!
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14655
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Richtig. Lieber die kompetenten Unternehmen im eigenen Land, als wenn sie die Roten dann von außen bestimmen...Bat @ 2 Jul 2008, 11:15 hat geschrieben: Nun denn, geniessen wir die soziale Marktwirtschaft, die uns alle ernährt und sind zufrieden angesichts der Gnade und der Sozialgeschenke, die uns von den kompetenten Unternehmern dieser Welt gewährt werden!
Bloß nichts ändern, vor allem nicht mit den Roten, pfui-bah!
Schlaf schön weiter deutsches Volk!
Naja, aber vorhanden ist er dummerweise erstmal. Ich meine ja auch, daß die Medien ihrem Auftrag nicht gerecht werden, wenn sie nicht mehr komplexe Sachverhalte analysieren und stattdessen nur Einfachststellungnahmen verfassen, denen zwar auch ein Vierjähriger folgen könnte, die aber dummerweise höchstens als Halbwahrheiten bezeichnet werden können. Eine Darstellung ist nicht nur dann falsch, wenn sie frei erfunden und gelogen ist, sondern auch dann, wenn wesentlich Aspekte verschwiegen werden. Genau da stehen wir heute, es werden Wechselwirkungen nicht mehr erklärt, was zu vermehrtem Staatseinfluß führt.Autobahn @ 2 Jul 2008, 09:33 hat geschrieben: Der Neid ist in Deutschland durch Politik und Medien geschürt, er entspringt nicht dem Wesen des Menschen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Nein habe ich nicht! Der religiöse Sozialismus wurde hauptsächlich deshalb begründet bzw. hat deshalb den Zusatz religiös bekommen um sich vom nationalen Sozialismus (auch Nationalsozialismus) abzugrenzen. Insofern, ja vielleicht hab ich ihn auch gemeint....Autobahn @ 2 Jul 2008, 00:49 hat geschrieben: Hast Du vielleicht den Christlichen Sozialismus gemeint? Ich sehe darin die Grundidee der sozialen Martwirtschaft. Für mich und viele Andere ist aber der Begriff "Sozialismus" durch Lenin, Stalin, Ulbricht, Honecker, Mao, Castro und viele andere verbrannt.
Tja, deine Pauschalisierung hilft keinem weiter!Bat @ 2 Jul 2008, 11:15 hat geschrieben: Bloß nichts ändern, vor allem nicht mit den Roten, pfui-bah!
Schlaf schön weiter deutsches Volk!
Natürlich muss was geändert werden, eindeutig, das ist der Grundgedanke den auch
HotDoc hat.
Aber gerade die linken Träumer verschlimmern alles nur. Dort hat man genausowenig
wirkungsvolle Konzepte wie auf der anderen Seite. Man kocht nur die alten Rezepte
auf und behauptet "dieses mal gehts ohne Repression, wir machen den besseren
Sozialismus." Das wird nicht funktionieren, weil Macht im Spiel ist und Macht ist an
sich schon unsozial. Man muss bevormunden und einengen, sonst funktioniert das
System nicht.
Die Soziale Marktwirtschaft der alten Bundesrepublik war eigentlich das perfekte
System, das nach und nach der freien, ungezügelten Marktwirtschaft geopfert wird.
Man muss nur die soziale Marktwirtschaft modernisieren ohne dabei das soziale
Gewissen zu verlieren.
Denn sonst wird alles katastrophal enden. Siehe die derzeitigen Arbeitsmarktdaten.
Die meisten neu entstandenen Arbeitsplätze sind doch Billigjobs! Was nützen neue
Arbeitsplätze von denen ein Mensch nicht leben kann?
Oder wieso tut keiner was gegen das wegbrökeln der Mittelschicht? Weder die linke
noch die konservativ-liberale Ecke hat hier Rezepte.
Im allgemeinen sind die Bürger der Mittelschicht immer die dummen! Auf der einen
Seite werden die Gutverdiener gehätschelt, auf der anderen Seite die Armen, Hartzler
und leider auch die Arbeitsscheuen.
Aber die Mittelschicht wird nur geschröpft. Klar, denn linke Umverteilungsideen hören sich
toll an, wenn man von den "Reichen" erzählt. Nur kann man da nur begrenzt holen, also
muss wieder die Mittelschicht bluten und verliert so an Lebensstandard.
Steuern erhöhen, Umverteilen (Mitte -> Arm, Reich wandert ab) etc. - kluge Rezepte.
Das fördert das Auswandern der Fachkräfte und das kann man nicht mehr verhindern,
es sei denn man zieht ne Mauer um Deutschland, dann ist man aber endgültig verloren...
Guter Post!
Der einzige Punkt an dem ich nicht mitgehe, dass die Reichen sofort wegziehen, wenn sie mehr belastet. Ich denke, wenn man Politik vernünftig erklärt und auch die Ausgaben so gestaltet, dass die Menschen nachvollziehen können, warum für was wie viel Geld ausgegeben werden muss, steigt auch die Bereitschaft dafür Steuern zu zahlen.
Der einzige Punkt an dem ich nicht mitgehe, dass die Reichen sofort wegziehen, wenn sie mehr belastet. Ich denke, wenn man Politik vernünftig erklärt und auch die Ausgaben so gestaltet, dass die Menschen nachvollziehen können, warum für was wie viel Geld ausgegeben werden muss, steigt auch die Bereitschaft dafür Steuern zu zahlen.
Ein hohes Einkommen oder Vermögen ist ja kein Zufall, dahinter steckt auch immer eine Leistung (zum Teil auch die der Vorfahren, aber das mindert die Aussage nicht). Ich denke schon, dass viele Vermögende Deutschland verlassen würden. Einige unserer "Spitzensportler" sind ja schon lange weg. Und wie willst Du einem Menschen erklären, dass Du ihm sein sauer verdientes oder mühsam erspartes Geld zu einem großen Teil wegnehmen und es an Faulenzer verteilen willst?Hot Doc @ 2 Jul 2008, 19:37 hat geschrieben:Der einzige Punkt an dem ich nicht mitgehe, dass die Reichen sofort wegziehen, wenn sie mehr belastet. Ich denke, wenn man Politik vernünftig erklärt und auch die Ausgaben so gestaltet, dass die Menschen nachvollziehen können, warum für was wie viel Geld ausgegeben werden muss, steigt auch die Bereitschaft dafür Steuern zu zahlen.
O. K., das ist eine überspitzte Darstellung, natürlich ist nicht jeder, der von Sozialleistungen abhängig ist, ein Faulenzer. Aber wie willst Du die Forderungen linker Parteien nach einer "Reichensteuer" oder einer "Vermögenssteuer" in Verbindung mit einer Erhöhung der Sozialleistungen anders erklären?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Es gibt zwei Gründe, warum die soziale Marktwirtschaft (die ja nach wie vor Gültigkeit hat) nicht mehr richtig funktioniert.KBS 855 @ 2 Jul 2008, 19:20 hat geschrieben:Die Soziale Marktwirtschaft der alten Bundesrepublik war eigentlich das perfekte
System, das nach und nach der freien, ungezügelten Marktwirtschaft geopfert wird.
Man muss nur die soziale Marktwirtschaft modernisieren ohne dabei das soziale
Gewissen zu verlieren.
1.) Die Politik hat über Jahrzehnte die sozialen Wohltaten oft über das erforderliche Maß hinaus ausgedehnt. In Zeiten eines dauerhaften Aufschwungs schien das problemlos möglich zu sein. Man hatte (und hat es noch heute) immer den nächsten Wahltermin vor Augen. Auch wurde die demografische Entwicklung sträflich vernachlässigt. Und das ging durch alle Parteien.
Heute versucht man, durch Drehen an den Stellschrauben, die Sozialsysteme am Laufen zu halten.
2.) Mit der Globalisierung wurde die "Deutschland AG" zerschlagen. Dieser Verbund der größten deutschen Unternehmen mit Überkreuzbeteiligungen u.ä. war eine wesentliche Stütze der Sozialen Marktwirtschaft.
Es gibt noch einen dritten Punkt, der aber mit der Wiedervereinigung zusammenhängt. In der "DDR" gab es aus ideologischen Gründen keinen echten Mittelstand.
Es ist ein hartes Stück Arbeit, die soziale Marktwirtschaft wieder auf die Beine zu bringen, aber es lohnt sich. Eigentlich sollte es unsere Aufgabe sein, dieses Gesellschaftsmodell im Zuge der Globalisierung weltweit durchzusetzen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Das hat Helmut Schmidt schon vor 26 Jahren gesagt. "Das Grundübel in Deutschland ist die soziale Überversorgung", dieser von Altersweisheit völlig merkbefreite Talkshowinsasse. Damit meint der aber nicht die Politikerpensionen und auch nicht die Managerabfindungen, das ist leistungsgerechte Bezahlung, hab ich in der Bildzeitung gelesen, und da steht ja wohl nichts falsches drin. Überversorgung, das ist Sozialhilfe. Da gibt es ja Leute, die verballern jeden Monat bis zu 350 Euro, einfach so.Autobahn @ 2 Jul 2008, 21:05 hat geschrieben: Die Politik hat über Jahrzehnte die sozialen Wohltaten oft über das erforderliche Maß hinaus ausgedehnt. In Zeiten eines dauerhaften Aufschwungs schien das problemlos möglich zu sein. Man hatte (und hat es noch heute) immer den nächsten Wahltermin vor Augen.
Die explodierenden Kosten für den Sozialstaat liegen trotz penetranter Behauptung nicht an vermeintlicher Überversorgung, sondern an zu hoher Arbeitslosigkeit. Natürlich können die Politiker uns von einem Aufschwung erzählen. Letzte Ausläufer der Weltkonjunktur haben auch Deutschland erreicht, aber wenn die ehemaligen Arbeitslosen so wenig verdienen, daß sie Kombilöhne kriegen müssen und ergänzende Sozialleistungen, weil es etwa für einen alleinverdienenden Postboten oder auch Lokomotivführer kaum noch möglich ist, seine Familie zu ernähren, dann liegt das schlichtweg daran, daß die Lohnabschlüsse in den letzten Jahrzehnten die vorhandenen Verteilungsspielräume nicht ausgenutzt haben.
Im Grunde müßte Afrika die höchsten Renten haben, wenn es um die Demographie ginge. Das Problem ist nicht, daß es zu wenig Arbeitsfähige gibt, sondern das Problem ist, daß es zu wenig Arbeitende gibt, jetzt kann man es mit Hans-Werner Sinn halten und sagen, die Arbeitslosen seien faul, wenn man sie verhungern ließe, würden sie schon arbeiten gehen, man kann das ganze aber auch seriös betrachten: Wir haben zu wenig sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Die Basis der gesetzlichen Rente, der Mittelstand, der ist so gut wie gar nicht mehr vorhanden. Da gibt es ja Leute, die fordern völlig sinn-befreit, daß die heute 40järhigen arbeiten müßten, bis sie 77 wären. Laut aktueller Sterbetafel haben die eine Lebenserwartung von 77 Jahren. Also arbeiten bis einen Tag vor dem Tod. ... Aber mit gesundem Menschenverstand klappt das bei einer mittelmäßigen Führungselite im Land nunmal nicht.Auch wurde die demografische Entwicklung sträflich vernachlässigt. Und das ging durch alle Parteien.
Mit der Globalisierung? Da stellt sich erstens die Frage, bis zu welchem Tag, die Bundesrepublik Deutschland eine geschlossene Volkswirtschaft gewesen ist (sie war es nie, aber das Wort Globalisierung ist ja so toll), doch entscheidend ist, daß die Zerschlagung der Deutschland AG politisch gewollt war. Extra deswegen hat Gerhard Schröder, der später als Putins Gasmann weltberühmt wurde, die Einnahmen aus Firmenverkäufen steuerfrei gestellt und damit die Fonds ins Land geholt, die Franz Müntefering als "Heuschreckenschwärme" bezeichnet hat. Kurz bevor er das gemacht hat, hat er einen Anruf von dem kommunistischen Spion Wendelin Wedeking erhalten, den die kommunistische Untergrundorganisation als Vorstandsvorsitzenden bei Porsche einschleusen konnte. Der hat ihn ausdrücklich vor diesem Schritt gewarnt. Die Folge ist fatal:Mit der Globalisierung wurde die "Deutschland AG" zerschlagen. Dieser Verbund der größten deutschen Unternehmen mit Überkreuzbeteiligungen u.ä. war eine wesentliche Stütze der Sozialen Marktwirtschaft.
Ich will eine gutgehende Firma kaufen, habe aber kein Geld. Macht nichts, ich kriege einen Kredit von der Bank, denn die Firma, die ich kaufen will, geht ja sehr gut. Jetzt stell ich den Kredit in die Bilanz der Firma ein, die muß den Kredit, mit dem ihr Kauf finanziert wurde, abarbeiten, ich bleibe aber Besitzer dieser Firma. Wenn ich diese Firma jetzt in Einzelteilen verkaufe, dann muß ich die Gewinne, die ich aus dieser Zerfledderung der gekauften Firma gemacht habe, nicht versteuern. Das haben wir Gerhard Schröder und Hans Eichel zu verdanken.
Neues Thema: Auch Polen hat den Lissabonvertrag abgelehnt. Als Grund wurde, so stand es in der gestrigen Tageszeitung, u.a. genannt, daß katholische Priester dann Homosexuelle trauen müßten. Ja was ist denn dabei? Haben die Schwulen etwa ein Problem damit, von ihresgleichen getraut zu werden?
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Wenn Studenten nach der Uni bis sie ihren Job anfangen, est mal auf H4 machen, statt kellnern zu gehen, dann läuft was schief. Glaube, ich war einer der letzten Studenten im Freundeskreis der zwischen Studium undArbeitsbeginn nicht irgendwelche Staatsgelder abgegriffen hat.Larry Laffer @ 3 Jul 2008, 18:40 hat geschrieben:Das hat Helmut Schmidt schon vor 26 Jahren gesagt. "Das Grundübel in Deutschland ist die soziale Überversorgung", dieser von Altersweisheit völlig merkbefreite Talkshowinsasse. Damit meint der aber nicht die Politikerpensionen und auch nicht die Managerabfindungen, das ist leistungsgerechte Bezahlung, hab ich in der Bildzeitung gelesen, und da steht ja wohl nichts falsches drin. Überversorgung, das ist Sozialhilfe. Da gibt es ja Leute, die verballern jeden Monat bis zu 350 Euro, einfach so.
Also im Bereich der Kombilöhne gebe ich Dir in einem gewissen Bereich sogar Recht. Was die allgemeine tarifliche Situation in Deutschland angeht:Die explodierenden Kosten für den Sozialstaat liegen trotz penetranter Behauptung nicht an vermeintlicher Überversorgung, sondern an zu hoher Arbeitslosigkeit. Natürlich können die Politiker uns von einem Aufschwung erzählen. Letzte Ausläufer der Weltkonjunktur haben auch Deutschland erreicht, aber wenn die ehemaligen Arbeitslosen so wenig verdienen, daß sie Kombilöhne kriegen müssen und ergänzende Sozialleistungen, weil es etwa für einen alleinverdienenden Postboten oder auch Lokomotivführer kaum noch möglich ist, seine Familie zu ernähren, dann liegt das schlichtweg daran, daß die Lohnabschlüsse in den letzten Jahrzehnten die vorhandenen Verteilungsspielräume nicht ausgenutzt haben.
Also ich bin im Geltungsbereich der IG Metall Bayern und muss auch als Arbeitnehmer sagen, die Zuwächse waren satt. 2008 wird nen Jahr mit Mordsinflation, aber all die Jahre davor gabs auch inflationsbereingt (und für hohe Ölpreise kann nieman in Deutschland was, nicht mal der böse Kapitalismus) ein gutes Plus.
Der einzige Scheiss den es zumindest nach einstimmiger Meinung meiner Kollegen nicht gebraucht hätte, ist ERA.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Wovon glaubst Du, leben die zahlreichen Studenten, die nach ihrem Studienabschluß ihr siebtes oder achtes Praktikum für ne warme Mahlzeit am Tag machen? Natürlich muß der Staat für solche Leute aufkommen. Als ich am Ende der Sekundarstufe 1 war, da wurde uns immer wieder gesagt, daß Azubis in vielen Firmen billige Arbeitskräfte seien. Die Zeiten sind dank Schröders Praktikumspolitik vorbei. Heute sind nicht die Azubis die billigen Arbeitskräfte, heute sind die Jahres- und Halbjahrespraktikanten die kostenlosen Arbeitskräfte. Die Idee, die dahinterstand, war die folgende: Schulabgänger und -abbrecher, deren Zeugnisse die Arbeitgeber abschrecken, sollten in den Firmen ihr Können unter Beweis stellen und die Arbeitgeber so davon überzeugen, daß sie es wert sind, ausgebildet zu werden, auch wenn ihr Schulabschluß miserabel ist oder sie gar keinen haben. Nun weiß ich aber allein aus Witten von zahlreichen Betrieben, in denen es überhaupt gar keine Azubis gibt, wohl aber Praktikanten. Diese Jugendlichen, die da Vollzeit arbeiten gehen ohne daß der Arbeitgeber auch nur einen Pfennig dafür bezahlt, also quasi kostenlose Hilfskräfte, die können noch so gut sein, die haben nicht mal die theoretische Chance auf eine Ausbildungsstelle. Wo bleibt der Grundsatz "Praktikanten nur für Firmen, die ausbilden"?Iarn @ 3 Jul 2008, 20:08 hat geschrieben: Wenn Studenten nach der Uni bis sie ihren Job anfangen, est mal auf H4 machen, statt kellnern zu gehen, dann läuft was schief. Glaube, ich war einer der letzten Studenten im Freundeskreis der zwischen Studium undArbeitsbeginn nicht irgendwelche Staatsgelder abgegriffen hat.
Also ich bin im Geltungsbereich der IG Metall Bayern und muss auch als Arbeitnehmer sagen, die Zuwächse waren satt. 2008 wird nen Jahr mit Mordsinflation, aber all die Jahre davor gabs auch inflationsbereingt (und für hohe Ölpreise kann nieman in Deutschland was, nicht mal der böse Kapitalismus) ein gutes Plus. [/quoŧe]
Was natürlich nur für Dich als Festangestellten gilt. Sehen wir uns mal die Entwicklung der Leiharbeit an, die ist in den letzten zwei bis drei Jahren exponentiell gewachsen. Arbeitslos sind die Leute nicht mehr, aber sie verdienen eben nicht annähernd soviel wie ihre fest angestellten Kollegen. Wie war das mit gleichem Geld für gleiche Arbeit? Oder sehen wir uns die durchschnittlichen Nettomonatslöhne an. Wo sind da die "satten Zuwächse"? Offensichtlich stehen Deinen satten Zuwächsen dann dramatische Abnahmen an anderen Bereichen gegenüber.
Und nicht zu vergessen die Leute, die gerade soviel verdienen, daß sie kein ergänzendes Hartz 4 beantragen können. Die Leute, die jetzt in der Lage sind, ihre Armut selbst zu finanzieren. Angesichts solcher Zustände ist es kein Wunder, daß die Rente auf wackeligen Beinen steht.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Also die Studenten, die ich kenne und die nochmal 6 Monate von Abgabe Diplomarbeit mit H4 überbrücht haben, sind durchaus nachher in Festanstellungen mit konfortablen Einkommen gelandet. Aber da ist meine Kritik: Wozu kellnern oder sonstwie jobben wenns auch so geht. Und H4 und Wohngeld ist als Übergang wohl so weit üppig, dass man sich nicht um denn Zwischenjob bemühen muss.Larry Laffer @ 3 Jul 2008, 20:43 hat geschrieben: Wovon glaubst Du, leben die zahlreichen Studenten, die nach ihrem Studienabschluß ihr siebtes oder achtes Praktikum für ne warme Mahlzeit am Tag machen? Natürlich muß der Staat für solche Leute aufkommen.
Zu den Praktikanten: Ich kenne auch etliche von der Sorte. Ich kann nur aus eigener Anschauung sprechen, aber bei denen, die ich kenne, hat sich die Sache schon mit der Studienwahl abgezeichnet. Philosophie stand auch die vergangenen Jahrhunderte eher für Romantik als für volle Teller. Was habe ich noch an Praktikanten im Bekanntenkreis: Kunstpädagogik, Politikwissenschaften, etc.
Im Bereich Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Jura, Wirtschaft, Medizin, Mathematik kenne ich eine einzige im Bekanntenkreis, die ein Jahr nach Studienabschluss nicht in einem festen Arbeitsverhältnis ist und die will nicht "35 Stunden am Tag buckeln".
edit: Kommata erhöhen die Lesefreundlichkeit
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Als ich meine Berufsausbildung begann, hieß das noch Lehrling. Natürlich mussten wir in der Firma mitarbeiten. Dabei habe ich mehr gelernt, als in der Berufsschule und im betriebsinternen Unterricht zusammen.Larry Laffer @ 3 Jul 2008, 20:43 hat geschrieben: Als ich am Ende der Sekundarstufe 1 war, da wurde uns immer wieder gesagt, daß Azubis in vielen Firmen billige Arbeitskräfte seien.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Gegen Training on the job sagt ja prinzipiell wohl kaum jemand was.Autobahn @ 3 Jul 2008, 21:22 hat geschrieben: Als ich meine Berufsausbildung begann, hieß das noch Lehrling. Natürlich mussten wir in der Firma mitarbeiten. Dabei habe ich mehr gelernt, als in der Berufsschule und im betriebsinternen Unterricht zusammen.
Es gibt aber genug Firmen, bei denen das Lernen so den Hintergrund gerückt ist, dass Azubis nur für immer gleiche stupide (Hilfs-)Arbeiten eingesetzt werden, bei denen sie nichts lernen. Ebenso werden viele Praktikanten als Arbeitskräfte missbraucht und von ihnen nahezu die gleiche hoch qualifizierte Leistung wie von teuer bezahlten Angestellten verlangt, ohne ihnen ein nur annähernd angemessenes Entgelt zu zahlen.
Dies mag heutzutage zutreffen. Zu "meiner Zeit" legten die Betriebe aber noch Wert auf eine fundierte Ausbildung, die auch Praxisnähe bedeutete.TramPolin @ 3 Jul 2008, 22:09 hat geschrieben:Es gibt aber genug Firmen, bei denen das Lernen so den Hintergrund gerückt ist, dass Azubis nur für immer gleiche stupide (Hilfs-)Arbeiten eingesetzt werden, bei denen sie nichts lernen.
Nach meiner Ausbildung war ich natürlich als Sachbearbeiter tätig. In dieser Funktion sollte ich einer jungen "Auszubildenden" einen Arbeitsschritt lehren. Ich zeigte ihr das Verfahren an einem konkreten Fall. Anschließend gab ich ihr zwei gleichartige Fälle zum "üben", die restlichen zehn wollte ich selbst bearbeiten. Also sicherlich kein Fall von Ausbeutung "billiger" Azubis. Was tat die junge Dame? Sie erklärte, sie sei nur zum Zuschauen da, aber nicht zum arbeiten. Da hab ich sie dann eben zuschauen lassen, von einem Bürostuhl weit ab vom Geschehen. Ob sie dabei etwas gelernt hat? Ich glaube nicht.
Praktika gab es damals noch nicht, jedenfalls hatte ich davon nichts gehört. Ich halte dieses "Bildungsinstrument" auch für absolut überflüssig. Es ist eine Fehlgeburt falscher Bildungspolitik.Ebenso werden viele Praktikanten als Arbeitskräfte missbraucht und von ihnen nahezu die gleiche hoch qualifizierte Leistung wie von teuer bezahlten Angestellten verlangt, ohne ihnen ein nur annähernd angemessenes Entgelt zu zahlen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Was ausgebeutete Praktikanten angeht, hier ein interessanter Fall:Autobahn @ 3 Jul 2008, 23:50 hat geschrieben:Dies mag heutzutage zutreffen. Zu "meiner Zeit" legten die Betriebe aber noch Wert auf eine fundierte Ausbildung, die auch Praxisnähe bedeutete.
Nach meiner Ausbildung war ich natürlich als Sachbearbeiter tätig. In dieser Funktion sollte ich einer jungen "Auszubildenden" einen Arbeitsschritt lehren. Ich zeigte ihr das Verfahren an einem konkreten Fall. Anschließend gab ich ihr zwei gleichartige Fälle zum "üben", die restlichen zehn wollte ich selbst bearbeiten. Also sicherlich kein Fall von Ausbeutung "billiger" Azubis. Was tat die junge Dame? Sie erklärte, sie sei nur zum Zuschauen da, aber nicht zum arbeiten. Da hab ich sie dann eben zuschauen lassen, von einem Bürostuhl weit ab vom Geschehen. Ob sie dabei etwas gelernt hat? Ich glaube nicht.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.p...ikel_id=3328083
Eine Praktikantin klagte vor dem Landesarbeitsgericht und bekommt jetzt erheblich mehr Geld. Richtig so, denn wenn Firmen Praktikanten als normale Arbeitskräfte beschäftigen, um Lohnkosten zu sparen, ist das unter aller Sau.
Da haben sich unsere Beiträge (nach meiner Ergänzung) überschnittenTramPolin @ 4 Jul 2008, 00:00 hat geschrieben: Was ausgebeutete Praktikanten angeht, hier ein interessanter Fall:
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.p...ikel_id=3328083
Eine Praktikantin klagte vor dem Landesarbeitsgericht und bekommt jetzt erheblich mehr Geld. Richtig so, denn wenn Firmen Praktikanten als normale Arbeitskräfte beschäftigen, um Lohnkosten zu sparen, ist das unter aller Sau.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Unfug sicher nicht, wenn es sich um wirkliche Praktika handelt. Ich habe diverse Praktika gemacht, ohne als billige Arbeitskraft missbraucht zu werden. Ich habe durchaus was gelernt, da ich realistische Aufgaben bekam, die ich umsetzen musste. Die Ergebnisse (und auch die der anderen PraktikantenAutobahn @ 4 Jul 2008, 00:04 hat geschrieben: Da haben sich unsere Beiträge (nach meiner Ergänzung) überschnitten. Aber das bestätigt mich darin, das Praktika Unfug sind.

- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Die Idee, daß Jugendliche mit schlechten Zensuren in den Firmen einen guten Eindruck hinterlassen können, ist ja an sich gar nicht schlecht. Das Problem taucht wirklich erst auf, wenn Firmen im großen Stil Praktikanten haben und viel weniger oder teilweise gar keine Azubis. Ein Jugendlicher, der in einem Betrieb ohne Lohn arbeiten muß, der muß doch zumindest die Chance haben, hier eine Lehrstelle zu kriegen. Es kann doch nicht sein, daß ein Betrieb seine Azubistellen streicht, weil kostenlose Arbeitskräfte (Praktikanten) besser sind als billige Arbeitskräfte (Azubis).
So, aber anstatt jetzt auf die bösen Unternehmen zu schimpfen, die sich unmoralisch verhalten, sollte man viel eher die Politiker anprangern, die sowas ermöglicht haben. Erst mit politischen Mitteln dafür sorgen, daß Jugendliche im großen Stil ausgebeutet werden können, und dann die Leute, die von den gesetzlichen Möglichkeiten gebrauch machen beschimpfen, das mag vielleicht für ein paar SPD-Mitglieder reichen, mehr aber auch nicht.
So, aber anstatt jetzt auf die bösen Unternehmen zu schimpfen, die sich unmoralisch verhalten, sollte man viel eher die Politiker anprangern, die sowas ermöglicht haben. Erst mit politischen Mitteln dafür sorgen, daß Jugendliche im großen Stil ausgebeutet werden können, und dann die Leute, die von den gesetzlichen Möglichkeiten gebrauch machen beschimpfen, das mag vielleicht für ein paar SPD-Mitglieder reichen, mehr aber auch nicht.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0042/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0130/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0139/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0028/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0148/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0056/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0017/index.html
... allet Jute im Leben!
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0130/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0139/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0028/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0148/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0056/index.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...0017/index.html
... allet Jute im Leben!

Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Aktuelle Umfragergebnisse aus Bayern Linke im Landtag, SPD unter 20 Prozent.
Sollte die SPD in Bayern wirklich unter 20% fallen, dann sollte Maget zurücktreten. Wenn er es diese Wahl nicht schafft, den Trend nach unten zu wenden, wann dann.
Ich habe ihn mal live erlebt, der Mann hat einfach keinerlei Charisma.
Sollte die SPD in Bayern wirklich unter 20% fallen, dann sollte Maget zurücktreten. Wenn er es diese Wahl nicht schafft, den Trend nach unten zu wenden, wann dann.
Ich habe ihn mal live erlebt, der Mann hat einfach keinerlei Charisma.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Wenn die SPD von den neun verlorenen Prozentpunkten der CSU keinen einzigen für sich gewinnen kann, sondern sogar selbst weiter verliert, wäre das in der Tat ein Armutszeugnis.Iarn @ 19 Jul 2008, 10:38 hat geschrieben: Aktuelle Umfragergebnisse aus Bayern Linke im Landtag, SPD unter 20 Prozent.
Sollte die SPD in Bayern wirklich unter 20% fallen, dann sollte Maget zurücktreten. Wenn er es diese Wahl nicht schafft, den Trend nach unten zu wenden, wann dann.
Ich habe ihn mal live erlebt, der Mann hat einfach keinerlei Charisma.
Die Abrechnung wird aber am Wahlabend gemacht.
Dennoch: Was mich stutzig macht, ist, dass die CSU schon wieder bei 51 % steht, trotz der beiden Komiker an der Spitze. Offenbar kann die CSU eine mehrfach mit einer Heißklebepistole vom OBI geflickte Schaufensterpuppe als Spitzenkandidaten aufstellen und bekommt immer noch die 50 % + x.
Ich denke ja immer noch, dass man in manchen ländlichen Regionen, wo es nicht so auffällt, nur CSU auf den Wahlzetteln zum Ankreuzen aufgedruckt ist. Wie sonst ist das zu erklären?
Der Mangel an Alternativen.TramPolin @ 19 Jul 2008, 11:14 hat geschrieben: Dennoch: Was mich stutzig macht, ist, dass die CSU schon wieder bei 51 % steht, trotz der beiden Komiker an der Spitze. Offenbar kann die CSU eine mehrfach mit einer Heißklebepistole vom OBI geflickte Schaufensterpuppe als Spitzenkandidaten aufstellen und bekommt immer noch die 50 % + x.
Ich denke ja immer noch, dass man in manchen ländlichen Regionen, wo es nicht so auffällt, nur CSU auf den Wahlzetteln zum Ankreuzen aufgedruckt ist. Wie sonst ist das zu erklären?
Die FW als Landespartei sind noch zu unbekannt und personell/programmatisch unscharf (Pauli)
SPD - ein Haufen Elend, geführt von einem recht uncharismatischem Spitzenkandidat, inhaltlich unscharf. Abgesehen von teuren Versprechen (so gut wie jeder soll mehr Geld für xy bekommen, bzw Gebühren erlassen bekommen), sehe ich keine echten politischen Gegenkonzepte zur CSU
* nach monatelangem Eiertanz um die Pendlerpauschale ist man jetzt ganz auf die CSU Linie eingeschwenkt
* gegen eine Ladenschlussänderung
* man war gegen G8, aber abschaffen will mans auch nicht, "irgendwie "noch ändern
* etwa die gleiche Position zum Nichtraucherschutz wie die CSU (fürs Rauchverbot aber ja keine Wellen machen)
* für den Flughafenausbau München, aber mit mehr rumgeeiere ("müssen die Prognosen laufend prüfen")
* wie die CSU Absichtsbekundungen zur Bahn, allerdings noch loser als die der CSU (die ja wenigstens mit Ringschluss und Ostbayernanbindung Projekt/Schlagwörter hat)
* A94, was ich ergooglet habe, ist die SPD dafür (vermeidet aber Profil, sonst hätte ich es ja vielleicht wissen können)
* gegen Atomkraft aber auch nicht für Windkraft o.ä. (mal wieder Profil vermeiden)
Grüne zerrissen zwischen der Ökolandwirtpartei (Daxenberger) und linken Fundamentalisten (Kruzifixbeschluss und das in Bayern)
FDP wird es wohl in den Landtag packen aber spricht doch eher das städtische Bildungsbürgermileu an und dürfte auf dem Land schwach sein
LINKE - diese Partei ist nirgendwo eine ernsthafte Alternative
Bayernpartei, ÖDP, rechte - wohl chancenlos (5% Hürde)
edit: ein paar Buchstaben mehr oder weniger
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Es gibt auch außerhalb Bayerns Regionen, wo die Union eine absolute Mehrheit besitzt. Nur reicht es dann nicht auf Landesebene. Von diesen Ergebnissen träumt auch die CSU (auf Landesebene). Um der Gerechtigkeit will hier das Ergbis aus dem Kreis.TramPolin @ 19 Jul 2008, 11:14 hat geschrieben:Ich denke ja immer noch, dass man in manchen ländlichen Regionen, wo es nicht so auffällt, nur CSU auf den Wahlzetteln zum Ankreuzen aufgedruckt ist. Wie sonst ist das zu erklären?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Seien wir mal ehrlich: Es wäre in der politischen Landschaft Deutschlands schon ein Erdrutsch, wenn die CSU in Bayern ihre absolute Mehrheit verlieren würde. Aber wer weiß, ein ähnlicher Erdrutsch ist vor drei Jahren in Nordrhein-Westfalen passiert, als die SPD in ihrer einstigen Herzkammer in die Opposition gekommen ist.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Es wäre schon ein Erdrutsch für die CSU unter 50% zu kommen, zumal durch den wahrscheinlichen Nichteinzug der ödp, reps, BP und wohl auch der FW werden um die 45% reichen für ne absolute Mehrheit.Larry Laffer @ 19 Jul 2008, 15:26 hat geschrieben: Seien wir mal ehrlich: Es wäre in der politischen Landschaft Deutschlands schon ein Erdrutsch, wenn die CSU in Bayern ihre absolute Mehrheit verlieren würde. Aber wer weiß, ein ähnlicher Erdrutsch ist vor drei Jahren in Nordrhein-Westfalen passiert, als die SPD in ihrer einstigen Herzkammer in die Opposition gekommen ist.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front