Nö - EIS3 und Eistee nicht...Lazarus @ 12 Jul 2008, 21:53 hat geschrieben: alle ICEs haben soweit ich weiss zumindest einen Triebkopf und einen Steuerwagen. Ausser der ICE 1, der hat noch 2 Triebköpfe
[BR 403/406] Ab 0:00 Uhr vom EBA stillgelegt!
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Da hat die Bahn aber gewisse Probleme - woher auf einmal so viel Personal nehmen? Im Regefall braucht man nicht so viele Leute, die würden nur rumstehen. Und für die paar Tage im Jahr wos wirklich Chaos gibt kann man sich heutzutage halt auch keine Heerscharen Kundenberater vorhalten.JNK @ 12 Jul 2008, 21:30 hat geschrieben: Wenn man noch nicht mal so viel Leute hat, um seine KUNDEN zu informieren???
Was willste sonst machen wenn die Kunden nicht aussteigen? Stehenbleiben bis die ersten verhungert sind?Der seinen KUNDEN mit der Bundespolizei droht?
Naja, man kann sich ja auch mal vertun? Kann mich an die Passage grade nimmer erinnern um was es da ging.Ich hab da noch ne Frage als Bahnlaie. Ich dachte, der ICE3 hätte keinen Triebkopf mehr, sondern jeder Waggon wäre angetrieben. und doch sprach der Werkstoffexperte im Beitrag am Schluss von Triebkopf. Hat der sich vertan oder ich?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Der ICE3 ist ein Triebwagen und hat damit keinen Triebkopf mehr.Lazarus @ 12 Jul 2008, 21:53 hat geschrieben: alle ICEs haben soweit ich weiss zumindest einen Triebkopf und einen Steuerwagen. Ausser der ICE 1, der hat noch 2 Triebköpfe
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Ich glaube, meine Werkstoffkundeprofessorin hätte gar nicht gewusst, was ein ICE ist.Stellwerk @ 13 Jul 2008, 09:24 hat geschrieben: Ein Werkstoffkundeprofessor, der nicht mal den grundsätzlichen
Aufbau des ICE3 kennt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Kunden? Da werden bei Überladung die überschüssigen Packstücke wieder ausgeladen!JNK @ 12 Jul 2008, 21:30 hat geschrieben: Der seinen KUNDEN mit der Bundespolizei droht?
Wäre ich auf diese Weise gestrandet, Fahrkarte zurückgegeben, auf zu Sixt und Einwegmiete. Hätte sicher noch Mitfahrer gefunden

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Froschkönig
- Haudegen
- Beiträge: 683
- Registriert: 03 Nov 2002, 13:37
- Wohnort: München
Klar, und dort dann gehört: "Mietauto? Hm, Momentan sehr schwierig, warten Sie, wir hätten noch einen MAN 7,5-Tonner, aber nein der ist soeben auch weg. Sie wissen ja, die Bahn-Probleme!"Autobahn @ 13 Jul 2008, 09:42 hat geschrieben:Wäre ich auf diese Weise gestrandet, Fahrkarte zurückgegeben, auf zu Sixt und Einwegmiete. Hätte sicher noch Mitfahrer gefunden
Wo kommt eigentlich diese Erwartungshaltung her, das bei jeder Störung Scotty persönlich vorbeikommt alle Leute per Transporter wegbeamt?
Wobei man aus den Enterprise-Folgen ja auch weiß, dass es dabei eine 50-50-Chance gibt, dass da irgendwas nicht funktioniert.

Und zur technischen Seite:
Wilde Spekulationen über die Ursachen der Störung mögen ja noch angehen.
Diese aber als Basis für irgendwelche Forderungen nach Konsequenzen herzunehmen, ist dann dann doch etwas viel.
Warum warten wir nicht einfach ganz geduldig die Untersuchungsergebnisse ab?
Das was zur Zeit wieder mal in der Öffentlichkeit abgeht, ist genau der Grund, warum jedes Unternehmen panische Angst vor Öffentlichkeit hat, wenn etwas schief geht.
Aus jedem Furz wird eine Gefahr für Leib und Leben gestrickt, inklusive Fortsetzungs-Story ("Schon vor zwei Wochen raste eine wildgewordene Regionalbahn in einen armen eiligen Autofahrer, der einfach nur die Halbschranken umfahren wollte, ist Bahnfahren jetzt noch sicher?")
Mit solchen Mechanismen wird der Sicherheitswahn immer größer und das gesellschaftliche Leben bald unbezahlbar!
Sicher, an der Mietstation am Bahnhof gäbe es Probleme. Aber wir haben einen Rahmenvertrag (auch mit Europcar) und kriegen immer ein Auto, Tag und Nacht in ganz EuropaFroschkönig @ 13 Jul 2008, 10:06 hat geschrieben:Klar, und dort dann gehört: "Mietauto? Hm, Momentan sehr schwierig, warten Sie, wir hätten noch einen MAN 7,5-Tonner, aber nein der ist soeben auch weg. Sie wissen ja, die Bahn-Probleme!"

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich beziehen mich jetzt weiterhin auf den Beitrag im WDR Extra. In Düsseldorf hat 1 Mitarbeiter am betroffenen Bahnsteig informiert. Nimmt an einen 2. hinzu, kann man DOPPELT so viele Leute informieren. Nimmt noch einen 3. hinzu, kann man DREIMAL so viel Leute informieren. Du willst echt behaupten ein Unternehmen wie die Bahn kann nicht zwei Leute von Routinearbeiten ablösen? zum Beispiel einen ICE3 Lokführer? Ach ich vergaß der gehört ja zu DB Fernverkehr und nicht zu DB Bahnhofsmanagement oder DB Kommunikations AG.Boris Merath @ 13 Jul 2008, 02:00 hat geschrieben: Da hat die Bahn aber gewisse Probleme - woher auf einmal so viel Personal nehmen? Im Regefall braucht man nicht so viele Leute, die würden nur rumstehen. Und für die paar Tage im Jahr wos wirklich Chaos gibt kann man sich heutzutage halt auch keine Heerscharen Kundenberater vorhalten.
Vielleicht gibt es auch Lokführer die nicht nur ICE3 sondern auch andere Fahrzeuge fahren dürfen? Oder anders: Gibt es überhaupt welche, die nur 403 dürfen? Würd mich schon sehr wundern...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14700
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Das ist aber ein bisschen ein Henne-Ei-Problem. Würde das Unternehmen immer gleich kompetent und umfassend informieren, müsste die Öffentlichkeit (mit logischerweise begrenztem Fachwissen) halt auch nicht draußen vor dem Bahnhof wild durch die Gegend spekulieren. Warum dürfen Reporter nicht im Bahnhof drehen? Eine solche unnütze Panikreaktion (unterstelle ich mal) im Unternehmen schürt doch grad wieder weitere Spekulationen... Es zeigt sich einmal mehr, dass die DB AG im Umgang mit der Öffentlichkeit leider nicht so wirklich begabt zu sein scheint.Das was zur Zeit wieder mal in der Öffentlichkeit abgeht, ist genau der Grund, warum jedes Unternehmen panische Angst vor Öffentlichkeit hat, wenn etwas schief geht.

...... aber dann wohl nicht so dezidiert Stellung genommenIarn @ 13 Jul 2008, 09:27 hat geschrieben:Ich glaube, meine Werkstoffkundeprofessorin hätte gar nicht gewusst, was ein ICE ist.Stellwerk @ 13 Jul 2008, 09:24 hat geschrieben: Ein Werkstoffkundeprofessor, der nicht mal den grundsätzlichen
Aufbau des ICE3 kennt.
(hoffe ich mal)
Das täte sich dann aber leider nicht mit der Sensationsgeilheit der Medien abdecken. Da wird auch gerne mal was dazu gedichtet um die Angelegenheiten dramatischer zu machen als es wirklich ist. Und aus jeder Mücke wird da gleich 'ne Horde Elefanten geschnürt, von daher ist es wohl kaum verwunderlich wenn sich Vertreter eines Unternehmens bei dem in den Medien sehr gerne und viel zu sehr überzogen wird sich dann zurückhalten mit dem was sie sagen, eben weil aus jeder Kleinigkeit ein riesenaufwand gemacht wird ... Man stelle sich vor ein Pressesprecher sagt nach einer Zugentgleisung folgendes: "Nunja, so eine kleine Entgleisung bei der nichts weiter passiert ist eigentlich nichts ungewöhnliches, das passiert im Eisenbahnbetrieb eigentlich täglich." Also ich mag mir nicht vorstellen, was gewisse Zeitungen (z.B. des Axel Springer Verlages) oder andere Medien aus dieser Aussage alles schustern würden, wie unsicher plötzölich das Bahnfahren wäre ... womöglich kämen Forderungen nach Sicherheitsgurten und 8 Airbags für jeden Sitzplatz ... Es geht doch nicht mehr um sachliche Berichterstattung sondern nur noch um Sensationen und Skandale, sowas verkauft sich eben, da könnte das Unternehmen noch so kompetent und umfassend informieren, nur der Schaden der dabei angerichtet wird, das ist den sensationsgeilen Medien sekundär.Rohrbacher @ 13 Jul 2008, 15:00 hat geschrieben: Würde das Unternehmen immer gleich kompetent und umfassend informieren, müsste die Öffentlichkeit (mit logischerweise begrenztem Fachwissen) halt auch nicht draußen vor dem Bahnhof wild durch die Gegend spekulieren.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Sehr gut, auf den Punkt Guido! Kann ich nur Unterschreiben!Guido @ 13 Jul 2008, 15:35 hat geschrieben: Das täte sich dann aber leider nicht mit der Sensationsgeilheit der Medien abdecken. Da wird auch gerne mal was dazu gedichtet um die Angelegenheiten dramatischer zu machen als es wirklich ist. Und aus jeder Mücke wird da gleich 'ne Horde Elefanten geschnürt, von daher ist es wohl kaum verwunderlich wenn sich Vertreter eines Unternehmens bei dem in den Medien sehr gerne und viel zu sehr überzogen wird sich dann zurückhalten mit dem was sie sagen, eben weil aus jeder Kleinigkeit ein riesenaufwand gemacht wird ... Man stelle sich vor ein Pressesprecher sagt nach einer Zugentgleisung folgendes: "Nunja, so eine kleine Entgleisung bei der nichts weiter passiert ist eigentlich nichts ungewöhnliches, das passiert im Eisenbahnbetrieb eigentlich täglich." Also ich mag mir nicht vorstellen, was gewisse Zeitungen (z.B. des Axel Springer Verlages) oder andere Medien aus dieser Aussage alles schustern würden, wie unsicher plötzölich das Bahnfahren wäre ... womöglich kämen Forderungen nach Sicherheitsgurten und 8 Airbags für jeden Sitzplatz ... Es geht doch nicht mehr um sachliche Berichterstattung sondern nur noch um Sensationen und Skandale, sowas verkauft sich eben, da könnte das Unternehmen noch so kompetent und umfassend informieren, nur der Schaden der dabei angerichtet wird, das ist den sensationsgeilen Medien sekundär.
@ Guido
Anfangs hat die Presse das ja auch nur für einen kleinen Unfall gehalten und entsprechend darüber berichtet. Da ging es in erster Linie um die dadurch verursachten Störungen im Zugbetrieb. Erst die Rückrufaktion - wodurch auch immer veranlasst - machte die Sache spektakulär. Und die Medien haben nun mal die Aufgabe, die Bevölkerung zu informieren. Dabei habe ich bewusst nicht die Blöd Zeitung verlinkt, sondern den sicher seriösen WDR.
Und in der Tat ist da einiges merkwürdig gelaufen. Wenn Kunden auf einen möglichen Defekt hinweisen, kann man sie nicht mit so lapidaren Bemerkungen abspeisen, wie (sinngemäß): "Das wissen wir, ist aber nicht so schlimm." Und anschließend soll möglicherweise derselbe Mitarbeiter die Notbremse gezogen haben (nach anderen Aussagen ein Fahrgast, möglicherweise sogar beide unabhängig voneinander).
Die Bahn versucht zu beschwichtigen, man habe aus Sicherheitsgründen alle ICE 3 zu einer zusätzlichen Überprüfung in die Werkstätten geholt. Es ist verdammt noch mal ihre Pflicht, die Züge immer im absoluten Sicherheitszustand zu halten. Ich will jetzt keine Spekulationen anstellen, die Professoren der RWTH werden die Ursache für den Bruch des Radwelle feststellen. Auch werden sie feststellen, ob und mit welchen Methoden dies hätte früher erkannt werden können. Materialfehler? Materialermüdung? Konstruktionsfehler?
Ein Flugzeug wird alle paar Wochen bis auf die Außenhülle komplett auseinandergenommen, jedes einzelne Teil, ja jede Schraube wird kontrolliert und ggf. ersetzt. Die Außenhülle einschließlich Tragflächen und Leitwerk werden per Ultraschall auf Risse überprüft etc. Solche auseinander genommen Flieger sehe ich gelegentlich.
Soweit muss man bei einem Zug natürlich nicht gehen, aber die sicherheitsrelevanten Bauteile - und dazu gehören die Radwellen - sollten bei einem 300 Km/h schnellen Zug den gleichen Stellenwert haben, wie im Flugzeugbau.
Und dann denke ich über so etwas nach:
Anfangs hat die Presse das ja auch nur für einen kleinen Unfall gehalten und entsprechend darüber berichtet. Da ging es in erster Linie um die dadurch verursachten Störungen im Zugbetrieb. Erst die Rückrufaktion - wodurch auch immer veranlasst - machte die Sache spektakulär. Und die Medien haben nun mal die Aufgabe, die Bevölkerung zu informieren. Dabei habe ich bewusst nicht die Blöd Zeitung verlinkt, sondern den sicher seriösen WDR.
Und in der Tat ist da einiges merkwürdig gelaufen. Wenn Kunden auf einen möglichen Defekt hinweisen, kann man sie nicht mit so lapidaren Bemerkungen abspeisen, wie (sinngemäß): "Das wissen wir, ist aber nicht so schlimm." Und anschließend soll möglicherweise derselbe Mitarbeiter die Notbremse gezogen haben (nach anderen Aussagen ein Fahrgast, möglicherweise sogar beide unabhängig voneinander).
Die Bahn versucht zu beschwichtigen, man habe aus Sicherheitsgründen alle ICE 3 zu einer zusätzlichen Überprüfung in die Werkstätten geholt. Es ist verdammt noch mal ihre Pflicht, die Züge immer im absoluten Sicherheitszustand zu halten. Ich will jetzt keine Spekulationen anstellen, die Professoren der RWTH werden die Ursache für den Bruch des Radwelle feststellen. Auch werden sie feststellen, ob und mit welchen Methoden dies hätte früher erkannt werden können. Materialfehler? Materialermüdung? Konstruktionsfehler?
Ein Flugzeug wird alle paar Wochen bis auf die Außenhülle komplett auseinandergenommen, jedes einzelne Teil, ja jede Schraube wird kontrolliert und ggf. ersetzt. Die Außenhülle einschließlich Tragflächen und Leitwerk werden per Ultraschall auf Risse überprüft etc. Solche auseinander genommen Flieger sehe ich gelegentlich.
Soweit muss man bei einem Zug natürlich nicht gehen, aber die sicherheitsrelevanten Bauteile - und dazu gehören die Radwellen - sollten bei einem 300 Km/h schnellen Zug den gleichen Stellenwert haben, wie im Flugzeugbau.
Und dann denke ich über so etwas nach:
Luchs @ , hat geschrieben:u.a. war auch eine Garnitur in Waschanlage & Ultraschallmessanlage unterwegs. Irgendwie kommt bei mir der Verdacht auf, dass man die Ultraschallmessanlage nur dann nimmt, wenn man wirklich muss - das letzte Mal hatte ich die nach Eschede in Betrieb gesehen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
das ist aber lediglich die Aussage der Bahn. Ich beweifel, ob die das wirklich auch gemacht hätten ohne Weisung des EBA. Schliesslich gehts hier um eine Menge GeldAutobahn @ 13 Jul 2008, 17:10 hat geschrieben: Die Bahn versucht zu beschwichtigen, man habe aus Sicherheitsgründen alle ICE 3 zu einer zusätzlichen Überprüfung in die Werkstätten geholt. Es ist verdammt noch mal ihre Pflicht, die Züge immer im absoluten Sicherheitszustand zu halten.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Ich denke die Bahn häte es auch ohne weisung des EBA gemacht! Nur das EBA hatte einfach die Aufgabe und Pflicht dieses zu tun!Lazarus @ 13 Jul 2008, 16:20 hat geschrieben:das ist aber lediglich die Aussage der Bahn. Ich beweifel, ob die das wirklich auch gemacht hätten ohne Weisung des EBA. Schliesslich gehts hier um eine Menge GeldAutobahn @ 13 Jul 2008, 17:10 hat geschrieben: Die Bahn versucht zu beschwichtigen, man habe aus Sicherheitsgründen alle ICE 3 zu einer zusätzlichen Überprüfung in die Werkstätten geholt. Es ist verdammt noch mal ihre Pflicht, die Züge immer im absoluten Sicherheitszustand zu halten.
So?Nightwish @ 13 Jul 2008, 17:24 hat geschrieben: Ich denke die Bahn häte es auch ohne weisung des EBA gemacht! Nur das EBA hatte einfach die Aufgabe und Pflicht dieses zu tun!
Das kann ich nur glauben, wenn ich die Verschwörungstheorien von DSO ernst nehme!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Ob die DB ohne EBA-Anweisung die Züge aus dem Betrieb gezogen hätte, kann natürlich mit letzter Sicherheit niemand sagen. Entscheidend ist aber vor allem das Informationsmanagement den Kunden gegenüber. Auf WDR2 meldeten sich Leute, denen am Telefon und im Internet erzählt wurde "Ihr Zug fährt" und dann fuhr er nicht, oder wurde umgeleitet oder verkürzt und sie saßen irgendwo fest. Dann, wie schon angesprochen, viel zu wenig Personal an den Bahnsteigen, wo üblicherweise einer reicht, müssen in solchen Fällen halt mehr Leute hin, da führt kein Weg dran vorbei.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
ich weiss garnet, was du hast. Das war doch das typische Bahnverhalten so wie man es schon seit Jahren gewohnt ist :ph34r:Larry Laffer @ 13 Jul 2008, 18:44 hat geschrieben: Ob die DB ohne EBA-Anweisung die Züge aus dem Betrieb gezogen hätte, kann natürlich mit letzter Sicherheit niemand sagen. Entscheidend ist aber vor allem das Informationsmanagement den Kunden gegenüber. Auf WDR2 meldeten sich Leute, denen am Telefon und im Internet erzählt wurde "Ihr Zug fährt" und dann fuhr er nicht, oder wurde umgeleitet oder verkürzt und sie saßen irgendwo fest. Dann, wie schon angesprochen, viel zu wenig Personal an den Bahnsteigen, wo üblicherweise einer reicht, müssen in solchen Fällen halt mehr Leute hin, da führt kein Weg dran vorbei.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Das stimmt. Aber wenn man diese wahren Worte ausspricht läuft man Gefahr übelst beschimpft zu werden. Üblicherweise von Pufferküssern, die alle paar Wochen mal sonntags aus Spaß mit dem Zug fahren, die aber keine Ahnung vom alltäglichen Chaos auf der deutschen Schiene haben.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
- 423-Treiber
- König
- Beiträge: 988
- Registriert: 27 Mär 2004, 23:28
Ich bin mit Dir einer Meinung, dass es die Pflicht der DB ist den Sicherheitszustand der Züge jederzeit zu gewährleisten, allerdings muss ich doch widersprechen, dass Flugzeuge alle paar Wochen komplett zerlegt werden, das wäre ja der D-Check, welcher aber nur alle 6 bis 10 Jahre stattfindet. Der Flieger ist dafür mindestens einen Monat ausser Gefecht und das könnte sich keine Fluggesellschaft leisten. Ein Link zu den Wartungsintervallen der Luftfahrt bei wikipedia: Luftfahrt-InstandhaltungAutobahn @ 13 Jul 2008, 17:10 hat geschrieben:Die Bahn versucht zu beschwichtigen, man habe aus Sicherheitsgründen alle ICE 3 zu einer zusätzlichen Überprüfung in die Werkstätten geholt. Es ist verdammt noch mal ihre Pflicht, die Züge immer im absoluten Sicherheitszustand zu halten. Ich will jetzt keine Spekulationen anstellen, die Professoren der RWTH werden die Ursache für den Bruch des Radwelle feststellen. Auch werden sie feststellen, ob und mit welchen Methoden dies hätte früher erkannt werden können. Materialfehler? Materialermüdung? Konstruktionsfehler?
Ein Flugzeug wird alle paar Wochen bis auf die Außenhülle komplett auseinandergenommen, jedes einzelne Teil, ja jede Schraube wird kontrolliert und ggf. ersetzt. Die Außenhülle einschließlich Tragflächen und Leitwerk werden per Ultraschall auf Risse überprüft etc. Solche auseinander genommen Flieger sehe ich gelegentlich.
Und dann denke ich über so etwas nach:
Bei der Bahn wird auch zwischen verschiedenen Wartungsarten unterschieden, deren Umfang je nach Kilometerleistung festgelegt wird, also ähnlich der Flugstunden bei den Flugzeugen.
Im übrigen ist die Ultraschallmessanlage ein Teil der unterschiedlichen Wartungsarten und wird dementsprechend auch tagtäglich genutzt, nur muss nicht jeder Zug, der gewaschen wird auch da durch.
Das nur zur Klarstellung...
das war ja schon mehrfach in Fernsehinterviews zuhörenIarn @ 13 Jul 2008, 19:27 hat geschrieben: SPIEGEL: ICE-Passagiere widersprechen Darstellung der Bahn
Auch das die Staatswaltschaft Köln u.a. deshalb wegen der Vorfälle jetzt gegen die Zugbesatzung des Unglückszuges wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Der WDR hat einen interessanten Augenzeugenbericht zitiert. Demnach war es " ' einfach offensichtlich, dass ein Rad schon über die Schwellen humpelte. ' "
Zudem bestätigen zwei Augenzeugen, dass ein Passagier die Notbremse zog.
@ Guido: Natürlich sind die Methoden der BLÖD-Zeitung für die Bahn u.a. blöd, aber soll dann die Konsequenz sein, dass wir Nicht-BLÖD Leser nicht informiert werden?
"Meine Damen und Herren, aufgrund von Falschberichterstattung der BILD-Zeitung werden die Bahnhofsdurchsagen unterlassen, das RIS abgeschaltet und die Fahrplananschläge mit Tippex unlesbar gemacht. Wir bitten um ihr Verständnis."
EDIT: WDR = Die Quelle des Spiegels.
Zudem bestätigen zwei Augenzeugen, dass ein Passagier die Notbremse zog.
@ Guido: Natürlich sind die Methoden der BLÖD-Zeitung für die Bahn u.a. blöd, aber soll dann die Konsequenz sein, dass wir Nicht-BLÖD Leser nicht informiert werden?
"Meine Damen und Herren, aufgrund von Falschberichterstattung der BILD-Zeitung werden die Bahnhofsdurchsagen unterlassen, das RIS abgeschaltet und die Fahrplananschläge mit Tippex unlesbar gemacht. Wir bitten um ihr Verständnis."

EDIT: WDR = Die Quelle des Spiegels.