Dein Lokalpatriotismus in allen Ehren, allerdings übersiehst du einige Aspekte.firefly @ 13 Sep 2008, 17:59 hat geschrieben: Halle ist das, was Fulda nie sein wird, eine Grossstadt, spricht Stadt mit signifikanter Verkehrsnachfrage.
Wer steigt denn in Fulda um?? Die Züge fahren doch alle mindestens bis zu einer richtigen Stadt weiter.
1. Die Kernstadt Fulda mag "nur" 65.000 Einwohner haben, zusammen mit der unmittelbaren Peripherie, bestehend aus den selbstständigen Städten Petersberg (15.000 Einwohner), Künzell (16.000) und Eichenzell (11.000) und Dipperz (4000) kommt man auf ca. 110.000 Einwohner und damit Großstadtstatus!
2. Fulda ist das Oberzentrum in Osthessen, die nächsten Großstädte befinden sich alle in 100 km Entfernung oder sogar noch mehr (Würzburg, Hanau/Offenbach/Frankfurt, Gießen, Kassel, Erfurt). Damit fehlt jegliche Konkurrrenz, z.B. wie Leipzig im Falle von Halle. Demenstprechend groß ist das Einzugsgebiet des Bahnhofs.
3. Fulda ist aufgrund seiner zentralen Lage innerhalb Dtl. der zentrale Umsteigebahnhof zwischen der Nord - Süd SFS (Berlin/Bremen/Hamburg - München) und den Verknüpfungen nach Ost (Erfurt/Leipzig,Dresden) und West (Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Köln) sowie Südwest (Mannheim, Karlsruhe, Basel).
4. Im Gegensatz zu Halle wächst die Stadt und Region Fulda. (Vgl. Einwohnerstatistik seit 1990)
5. In Fulda ist eine erhöhte Fernverkehrszugnachfrage. Während man von Halle mit dem RE in weniger als 30 Minuten nach Leipzig fahren kann, würde dies von Fulda nach Frankfurt 80 Minuten dauern, so dass hier ein Fernverkehrsanschluss sinnvoll ist. (diese langen Fahrtzeiten im RE gelten auch für alle anderen alternativen Fernverkehrshalte, z.B. Würzburg 110 Minuten, Kassel 80 Minuten, Erfurt 150 Minuten).