Andrea Ypsilanti
endlich mal gute Nachrichten aus HessenJeDi @ 3 Nov 2008, 11:26 hat geschrieben: Ypsilanti scheitert an SPD-Rebellen
Immerhin warens mutig genug, das vorher zu sagen...


Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Schade, damit dürften die Koalitionspläne, Bahnvorhaben wie die Attraktivierung der Vogelsbergbahn oder Reaktivierung der Oberen Burgwaldbahn und Aartalbahn (mit oder ohne Wiesbaden), erstmal in sehr weite Ferne gerückt sein, denn unter einer Kochregierung werden eher noch die Mittel gekürzt...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
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Zumindest wird Koch weder das SPNV-Budget aus Landesgeldern aufstocken (immerhin ist er für die letzten Kürzungswellen verantwortlich) noch wird es nennenswerte Investitionen in die Infrastruktur geben. Öffentlicher Verkehr ist halt nichts weiter als ein Subventionsempfänger.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Also was die Bahnpolitik angeht, hat die SPD bereits in der Vor-Koch-Ära eindrucksvoll gezeigt, wie man den Zug erfolgreich an die Wand fährt. Von uns gegangen sind uns in dieser Zeit etwa Aar-Salzböde-Bahn und Ederseebahn, während die Vogelberg- und Lahntalbahn auch in den Jahren nach der Regionalisierung unter SPD-Führung vor sich hindämmerten.
Ich bin jedenfalls unschlüssig, was Hessen den größeren Schaden zufügt: Eine um jeden politischen Preis an die Macht strebende Ex-Stewardess oder ein ebenso machtgieriger Polit-Hardliner....
Weiterbringen wird es jedenfalls keins von beiden.
Ich bin jedenfalls unschlüssig, was Hessen den größeren Schaden zufügt: Eine um jeden politischen Preis an die Macht strebende Ex-Stewardess oder ein ebenso machtgieriger Polit-Hardliner....
Weiterbringen wird es jedenfalls keins von beiden.
Gruß vom Wauwi
Wieso Rebellen? Laufen die in Kampfanzügen mit einer MK-42 unter dem Arm durchs Parlament?JeDi @ 3 Nov 2008, 11:26 hat geschrieben:Ypsilanti scheitert an SPD-Rebellen
Immerhin warens mutig genug, das vorher zu sagen...
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
Art 38
(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer,
freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an
Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen
Und das gilt auch für die Abgeordneten der Landtage!!!!!!
Somit sind die vier Abgeordneten keine Rebellen, sondern Abgeordnete die ihrem Gewissen gefolgt sind. Dass sie es erst einen Tag vor der geplanten Wahl getan haben, liegt wohl an dem ausgehandelten Koalitionsvertrag. Frau Y. sollte ihnen dankbar sein, dass sie nicht bis morgen gewartet und dann in geheimer Wahl gegen sie gestimmt haben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nur weil das im grün-kommunistischen Koalitionsvertrag stand, heißt es noch lange nicht, daß es auch erfahrbare Realität geworden wäre. Bislang kenne ich in Deutschland nämlich genug Beispiele aller Parteien, wo (mehr) SPNV notwendig wäre, aber durch politische Inkompetenz nicht realisiert wird.Tequila @ 3 Nov 2008, 11:36 hat geschrieben: Schade, damit dürften die Koalitionspläne, Bahnvorhaben wie die Attraktivierung der Vogelsbergbahn oder Reaktivierung der Oberen Burgwaldbahn und Aartalbahn (mit oder ohne Wiesbaden), erstmal in sehr weite Ferne gerückt sein, denn unter einer Kochregierung werden eher noch die Mittel gekürzt...
Und ich zweifle an, daß der hessische SPNV-Fahrplan so schnell so viel besser geworden wäre, daß man das Land auf ausgedehnten SWT-Touren nicht mehr in den meisten Fällen umfahren müßte.
Es ist auf jeden Fall eine gute Sache, daß die Machtgeilheit von Leuten wie Andrea Ypsilanti doch noch Grenzen gesetzt bekommen kann.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Es gibt in der Politik weitaus wichtigere Themen, als den Schienengebunden Personennahverkehr. Und wenn wir bei der Verkehrspolitik bleiben, so ist der gesamte Verkehr in die Überlegungen einzbeziehen, also auch Straßen, Autobahnen und Flughäfen. Damit will ich allerdings nicht ausdrücken, dass der SPNV vernachlässigbar wäre. Jeder sieht aber in erster Linie seine eigenen Interessen, das ist auch legitim. Die Politik hat die Aufgabe, einen Interessensausgleich herzustellen.146225 @ 3 Nov 2008, 19:25 hat geschrieben:Nur weil das im grün-kommunistischen Koalitionsvertrag stand, heißt es noch lange nicht, daß es auch erfahrbare Realität geworden wäre. Bislang kenne ich in Deutschland nämlich genug Beispiele aller Parteien, wo (mehr) SPNV notwendig wäre, aber durch politische Inkompetenz nicht realisiert wird.
Der SPNV ist ja in erste Linie ja, wie der Name schon sagt, darauf ausgelegt, die Bedürfnisse des Nahverkehrs abzudecken. Ober er in Hessen diese Aufgabe ausreichend erfüllt, kann ich nicht beurteilen.Und ich zweifle an, daß der hessische SPNV-Fahrplan so schnell so viel besser geworden wäre, daß man das Land auf ausgedehnten SWT-Touren nicht mehr in den meisten Fällen umfahren müßte.
Nimm es bitte nicht persönlich, aber der SPNV ist nicht dazu gemacht, dass die Menschen mit verbilligten Fahrscheinen in Nahverkehrszügen quer durch die Republik fahren, eventuell sogar nur aus Spaß am Bahnfahren. Und das ist der Standpunkt der Leute, welche die Züge bestellen und bezahlen müssen.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich hatte es aber schon geahntEs ist auf jeden Fall eine gute Sache, daß die Machtgeilheit von Leuten wie Andrea Ypsilanti doch noch Grenzen gesetzt bekommen kann.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wenn Politiker wieder mal so schamlos wie Ypsilanti 1000fach hoch und heilig versprochene Wahlversprechen brechen wollen, werden sie hoffentlich an Ypsilanti denken, der nun Auftritte im Dschungelcamp und Let's dance bevorstehen. Ein schlechter Tag fuer die SPD, aber in guter Tag fuer die Demokratie.
Ich denke mal, dass die Gruenen und CDU/FDP nun doch noch halbwegs ernsthaft ueber eine Koalition reden werden, bevor dann endgueltig Neuwahlen gibt. Aber vielleicht schmeisst Ypsilanti auch schnell hin und die SPD geht in eine grosse Koalition?
Ich denke mal, dass die Gruenen und CDU/FDP nun doch noch halbwegs ernsthaft ueber eine Koalition reden werden, bevor dann endgueltig Neuwahlen gibt. Aber vielleicht schmeisst Ypsilanti auch schnell hin und die SPD geht in eine grosse Koalition?
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Es ist gut so, wie es jetzt gekommen ist. Die politische Quittung, die Frau Ypsilanti bekommt, ist verdient.
Der Sache nicht gerecht wird allerdings, wie jetzt landesweit über sie hergezogen wird. Es gibt genügend andere, vor allem prominentere, Beispiele zu Wortbrüchen in Kombination mit Machtgeilheit (ich kann mich da an eine Bundestagswahl 1990 erinnern...).
Noch 'ne kurze Anmerkung von mir dazu:
Legendenbildung
Der Sache nicht gerecht wird allerdings, wie jetzt landesweit über sie hergezogen wird. Es gibt genügend andere, vor allem prominentere, Beispiele zu Wortbrüchen in Kombination mit Machtgeilheit (ich kann mich da an eine Bundestagswahl 1990 erinnern...).
Noch 'ne kurze Anmerkung von mir dazu:

Und Männeken Piss sitzt im Palast der sozialen Gerechtigkeit und kriegt vor Lachen kein Wort heraus
. Bei seinem Ziel, die SPD zu zerstören, ist er wieder einen Schritt weiter gekommen.
Edit: Doppelten Teil entfernt

Edit: Doppelten Teil entfernt
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Dann erleben wir wohl seit 2005 Tag auf Tag schlechte Momente für die Demokratie und zwar immer, wenn wir an der Kasse stehen. Die SPD hat 16% wahlversprochen, die CDU 20%. Bei mir steht allerdings 19% Mwst. Und ich könnte mit Vorstellen, das beide noch eine Menge Wahlversprechen nicht eingelöst haben, die mir jetzt entfallen sind. Warum ist das etwas anderes?LugPaj @ 3 Nov 2008, 23:35 hat geschrieben: Wenn Politiker wieder mal so schamlos wie Ypsilanti 1000fach hoch und heilig versprochene Wahlversprechen brechen wollen, werden sie hoffentlich an Ypsilanti denken, der nun Auftritte im Dschungelcamp und Let's dance bevorstehen. Ein schlechter Tag fuer die SPD, aber in guter Tag fuer die Demokratie.
Ich denke mal, dass die Gruenen und CDU/FDP nun doch noch halbwegs ernsthaft ueber eine Koalition reden werden, bevor dann endgueltig Neuwahlen gibt. Aber vielleicht schmeisst Ypsilanti auch schnell hin und die SPD geht in eine grosse Koalition?
Ähm, du meinst wirklich, dass die Grünen und Tarek Al-Wazir sich von Koch beschimpfen lassen und dann schmusen kommen? Im übrigen wäre das ein schlechter Tag für die Demokratie, denn auch die Grünen wollten Koch ablösen. Und eine große Koalition wäre ein doppelt schlechter Tag für die Demokratie, den beide wollten ja nicht mit dem anderen Koalieren. (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) Auch die FDP mag nur mit CDU und wird sich hüten jetzt ein Wahlversprechen zu brechen.
Ah ja noch etwas zur Demokratie: Es gab von SPD und Grünen am Wochenende eindeutige Abstimmungen für den Koalitionsvertrag. Also wer von Machtgeilheit spricht, soll bitte den ganzen Parteitag miteinbeziehen, schließlich ist der Vorsitzende/Kandidat ja wichtig, keine Frage, aber nicht alleinherrschend.
Viel schlimmer für die Demokratie empfand ich, ehrlich gesagt, das Ypsilanti so absichtlich und zielgerichtet hingerichtet wird, ohne Rücksicht auf die anderen Mitglieder der Partei. Denn Frau Metzger, der ich für ihre entschiedene Haltung Anerkennung zolle, hat schon im Januar ihr Gewissen befragt. Herr Walter hingegen, der gegen Ypsilanti als Kandidat der SPD verloren hat vor den Wahlen, hat sogar noch den Koaltionsvertrag mitausgehandelt !! und dann sein Gewissen bemerkt. Und die anderen beiden ebenfalls erst nach 10 Monaten. (Denn es ging ja immer noch um die Duldung durch die Linke - seit Januar) Da will man sich gar nicht ausmalen, was die ohne gewissen beschlossen hätten, was ihnen 10 Monate später auf der Seele gelegen hätten.
Warum hat man das nicht im März gesagt? Dann hätte man viel Arbeit und Schaden sparen können. So etwas, wo es nach privater Rache stinkt, (Frau Metzger ausgeschlossen) ist ein schlechter Tag für die Demokratie und nicht ein gebrochenes Wahlversprechen in einer derart verfahrenen Lage.
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Es sollte auch kein Tabu sein zu fragen, ob Frau Ypsilanti nicht vielleicht das Fingerspitzengefühl, Führungsqualitäten und Teamfähigkeit gefehlt haben, um ihre Kritiker einzubinden. Natürlich darf man auch die Rolle der Abweichler hinterfragen, die ich ebenso kritisch sehe. Aber Frau Ypsilanti als Opfer hinzustellen, würde mir zu weit gehen, zumal sie selbst kein Unschuldslamm ist. Immerhin wollte sie ihr Wahlversprechen brechen, wobei ich den Eindruck nicht los werde, dass dies aus purem Machtstreben heraus geschah und weniger zum Wohle der Partei oder gar des Landes (auf Letzteres sollte es ja eigentlich ankommen).JNK @ 4 Nov 2008, 08:00 hat geschrieben: Viel schlimmer für die Demokratie empfand ich, ehrlich gesagt, das Ypsilanti so absichtlich und zielgerichtet hingerichtet wird, ohne Rücksicht auf die anderen Mitglieder der Partei.
Naja, den Walter hat sie ja eingebunden, dann hat sie bei allen Bezirken Konferenzen gehalten und hat eine Probeabstimmung in der Fraktion gemacht, wo jeder seine Meinung frei und geheim kundtun konnte. Was soll man da noch machen? - Jetzt kommt richtiger Weise der Einwand, das ich das von hier nicht beurteilen kann.TramPolin @ 4 Nov 2008, 08:28 hat geschrieben: Es sollte auch kein Tabu sein zu fragen, ob Frau Ypsilanti nicht vielleicht das Fingerspitzengefühl, Führungsqualitäten und Teamfähigkeit gefehlt haben, um ihre Kritiker einzubinden. Natürlich darf man auch die Rolle der Abweichler hinterfragen, die ich ebenso kritisch sehe. Aber Frau Ypsilanti als Opfer hinzustellen, würde mir zu weit gehen, zumal sie selbst kein Unschuldslamm ist. Immerhin wollte sie ihr Wahlversprechen brechen, wobei ich den Eindruck nicht los werde, dass dies aus purem Machtstreben heraus geschah und weniger zum Wohle der Partei oder gar des Landes (auf Letzteres sollte es ja eigentlich ankommen).
Man muss kein Unschuldslamm sein um Opfer zu werden.

Zu letzterem: Ohne Macht kann man kein Wahlversprechen einhalten und auch nichts fürs Land oder zum Wohle der Partei tun. Man kann schlecht den ersten vor dem zweiten Schritt machen. Dein Eindruck wird so subjektiv wie meiner sein, vermute ich mal. Wir sind beide davon abhängig, was die Zeitung schreibt und auch wenn wir versuchen objektiv zu sein, werden wir von der Schreibe und der Meinung des Redakteurs beeinflusst. Wobei ich wieder erschreckend finde, wie zumindest die Online-Zeitungen gleich klingen. Irgendwie wirkt das auf mich schon seit längerem nachdenklich ein. Was ich damit sagen will: Vielleicht ist AY, wenn man sie kennen lernt, ja ganz anders als auf der Titelseite.
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Natürlich kenne ich Frau Ypsilanti auch nur von den Medien. Bei "Wer wird Millionär" war sie mal Kandidatin, und da hatte ich den Eindruck, zumindest ein wenig über sie erfahren zu haben.JNK @ 4 Nov 2008, 08:42 hat geschrieben: Naja, den Walter hat sie ja eingebunden, dann hat sie bei allen Bezirken Konferenzen gehalten und hat eine Probeabstimmung in der Fraktion gemacht, wo jeder seine Meinung frei und geheim kundtun konnte. Was soll man da noch machen? - Jetzt kommt richtiger Weise der Einwand, das ich das von hier nicht beurteilen kann.
Man muss kein Unschuldslamm sein um Opfer zu werden.und in diesem Fall ist sie Opfer geworden, was ihr Verhalten vorher, wie man das auch sehen mag, ja nicht verändert.
Zu letzterem: Ohne Macht kann man kein Wahlversprechen einhalten und auch nichts fürs Land oder zum Wohle der Partei tun. Man kann schlecht den ersten vor dem zweiten Schritt machen. Dein Eindruck wird so subjektiv wie meiner sein, vermute ich mal. Wir sind beide davon abhängig, was die Zeitung schreibt und auch wenn wir versuchen objektiv zu sein, werden wir von der Schreibe und der Meinung des Redakteurs beeinflusst. Wobei ich wieder erschreckend finde, wie zumindest die Online-Zeitungen gleich klingen. Irgendwie wirkt das auf mich schon seit längerem nachdenklich ein. Was ich damit sagen will: Vielleicht ist AY, wenn man sie kennen lernt, ja ganz anders als auf der Titelseite.
Wie auch immer, der Chef (die Chefin) trägt halt eine gewisse Verantwortung. Wenn das ganze Projekt scheitert, muss er/sie den Kopf hinhalten.
Sie hat Fehler gemacht - und wer das Bestreben hat, ein Wahlversprechen so dreist zu brechen, hat bei mir erst mal jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Das Vertrauen hätte sie sich möglicherweise in mühsamer und erfolgreicher Arbeit zurückerobern können, aber so weit kam es nicht. Ich finde es ehrlich gesagt auch gut, dass es nicht so weit kam. Aber wie es dann "nicht so weit kam", gleicht einem Desaster. Frau Ypsilanti wird ihren Anteil daran gehabt haben, wie groß der ist, bleibt Spekulation. Schuld haben natürlich in gewisser Weise alle - das ganze Team hat versagt. Der Eindruck nach außen ist verheerend.
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Link/Quelle?DispolokMaxi @ 6 Nov 2008, 16:27 hat geschrieben: Und jetzt ist es offiziell: Neuwahlen in Hessen, Termin: 18. Januar 2009.
Wäre aber echt der Brüller, wenns so kommt. Ich würde mich ja am Boden kringeln, wenn dann wieder solche Verhältnisse zustande kommen.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Es ist wahr, es wird Neuwahlen geben.ET 423 @ 6 Nov 2008, 16:29 hat geschrieben: Link/Quelle?
Wäre aber echt der Brüller, wenns so kommt. Ich würde mich ja am Boden kringeln, wenn dann wieder solche Verhältnisse zustande kommen.![]()
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,588937,00.html
Keine Sorge, Du brauchst Dich nicht auf dem Boden zu kringeln. Siebzig Prozent der Hessen sind gegen Frau Y´s wirtschaftsfeindliche Pläne, so wie sie im Koalitonsvertrag mit den Grünen festgeschrieben waren. Aber wenn diese 70% nicht an Alzheimer leiden, werden sie sich bei der Stimmabgabe am 18. Januar daran erinnern. Sicher wird die Wahlkampfmaschine der SPD der hessischen CDU die Schuld an der weltweiten Finanzkriese zuschreiben. Aber wer das glaubt, der glaubt auch dass Andrea Y. die weibliche Reinkarnation des Messias sei. In Wirtschaftsfragen hat der Wähler seit je her der Union mehr zugetraut, als den "Genossen und Genossinen"ET 423 @ 6 Nov 2008, 16:29 hat geschrieben:Wäre aber echt der Brüller, wenns so kommt. Ich würde mich ja am Boden kringeln, wenn dann wieder solche Verhältnisse zustande kommen.

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Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Nach dem jetzigen Stand treten Koch, der brutalstmögliche Aufklärer, und Ypsilanti, die Frau mit dem Linkspartei-Gimmick, wieder gegeneinander an. Der Versuch, das Wahlversprechen zu brechen, werden die Wähler bei ihrer Stimmabgabe zum Ausdruck bringen. Die SPD könnte entsprechend abstürzen.ET 423 @ 6 Nov 2008, 16:29 hat geschrieben: Wäre aber echt der Brüller, wenns so kommt. Ich würde mich ja am Boden kringeln, wenn dann wieder solche Verhältnisse zustande kommen.![]()
Das mag man jetzt so oder so sehen, aber ich sag' jetzt einfach mal, der hessische SPNV ist zwar in der Regel noch halbwegs geeignet, den hessischen Bürger in die nächste Großstadt zu transportieren, erfüllt aber nicht unbedingt die Funktion eines landesweit vernetzten Transportsystems. Es gibt immer wieder Lücken, schlechte Taktfrequenzen, Brüche - will sagen, von [acronym title="FVA: Volkmarsen <Bf>"]FVA[/acronym] nach [acronym title="FK: Kassel Hbf <Bf>"]FK[/acronym] wäre - auch dank den schönen 646 der Kurhessenbahn kein Problem, aber quer (längs ?) durchs Hessenland von [acronym title="FVA: Volkmarsen <Bf>"]FVA[/acronym] nach [acronym title="FERO: Erbach (Odenw) <Bf>"]FERO[/acronym] oder ähnliches kann leicht einmal länger dauern als eigentlich nötig. Es gibt in Hessen viele gute Ansätze, neben der bereits erwähnten Kurhessenbahn fällt mir spontan noch die RegioTram in Kassel oder auch die Modernisierung der Odenwaldbahn ein. Richtig gut finde ich auch, daß man in Hessen weitestgehend mit 2 Verkehrsverbünden auskommt - für einen Baden-Württemberger ein Traum - aber auch da hat die Idee wieder Gestaltungslücken. Man schaue sich nur das Tarifsystem des Richtig Miesen Verbundes an - der Spottname kommt auch nicht von ungefähr. Zumal der RMV als Aufgabenträger im SPNV gerne mal "etwas" knappe Kapazitäten kalkuliert - Stichworte wieder die Odenwaldbahn oder der Mittelhessen-Expreß.Autobahn @ 3 Nov 2008, 19:56 hat geschrieben: Der SPNV ist ja in erste Linie ja, wie der Name schon sagt, darauf ausgelegt, die Bedürfnisse des Nahverkehrs abzudecken. Ober er in Hessen diese Aufgabe ausreichend erfüllt, kann ich nicht beurteilen.
Ich nehme das nicht persönlich - warum auch, denn ich bin sicher nicht alleine auf weiter Flur bei solchen Dingen. Ich sage ja auch nicht, daß die erste Funktion des hessischen Nahverkehrs sein muß, einen raschen Transit durch Hessen herzustellen. Nur stellt sich halt trotzdem die Frage, ob in Hessen nicht noch Luft für Verbesserungen da ist, wenn man von Baden-Württemberg nach Niedersachsen schneller über Mainfranken (Bayern) und Thüringen fahren kann als durch Hessen ...Nimm es bitte nicht persönlich, aber der SPNV ist nicht dazu gemacht, dass die Menschen mit verbilligten Fahrscheinen in Nahverkehrszügen quer durch die Republik fahren, eventuell sogar nur aus Spaß am Bahnfahren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Allein der Gedanke, ausschließlich mit dem Nahverkehr von z.B. Karlsruhe nach Hannover zu fahren ist für mich Masochismus und als Steuerzahler, der den Nahverkehr indirekt mitfinanziert, vergleiche ich es mit den "Mautprellern".146225 @ 7 Nov 2008, 06:10 hat geschrieben:Nur stellt sich halt trotzdem die Frage, ob in Hessen nicht noch Luft für Verbesserungen da ist, wenn man von Baden-Württemberg nach Niedersachsen schneller über Mainfranken (Bayern) und Thüringen fahren kann als durch Hessen ...
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Zumindest sollte man es dann nicht zu einfach und schnell machen.Autobahn @ 7 Nov 2008, 07:56 hat geschrieben: Allein der Gedanke, ausschließlich mit dem Nahverkehr von z.B. Karlsruhe nach Hannover zu fahren ist für mich Masochismus und als Steuerzahler, der den Nahverkehr indirekt mitfinanziert, vergleiche ich es mit den "Mautprellern".
Auf Strecken, auf denen es Fernverkehr im Stundentakt gibt, hat ein RE nichts mehr verloren. Da reicht eine RB, die an beiden Enden an den Fernverkehr anbindet.
Aber es gibt genug Strecken, die früher vom IR bedient wurden und jetzt nur noch Nahverkehr haben - auch in Hessen (?) und da ist eine etwas schnellere Verbindung oft schon von Nöten.
Und wenn man billig fahren will, darf es schon ein paar Stunden länger dauern

- Boris Merath
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Dafür finanziere ich mit meinen Steuergeldern Deine Autobahn mit.Autobahn @ 7 Nov 2008, 07:56 hat geschrieben: Allein der Gedanke, ausschließlich mit dem Nahverkehr von z.B. Karlsruhe nach Hannover zu fahren ist für mich Masochismus und als Steuerzahler, der den Nahverkehr indirekt mitfinanziert, vergleiche ich es mit den "Mautprellern".
Wieso wollen eigentlich so viele Eisenbahnfans die Eisenbahn mit Gewalt unattraktiv machen *seufz*. Warum sollen die Rohrbacher z.B. mit ner Schleichbahn nach München fahren, nur weil durch ihren Bahnhof ein ICE mit 160 durchrauscht? Und nicht jeder hat das Geld sich immer eine teure Fernverkehrsfahrkarte zu leisten.ubahnfahrn @ 7 Nov 2008, 08:17 hat geschrieben:Zumindest sollte man es dann nicht zu einfach und schnell machen.
Auf Strecken, auf denen es Fernverkehr im Stundentakt gibt, hat ein RE nichts mehr verloren. Da reicht eine RB, die an beiden Enden an den Fernverkehr anbindet.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876