Bahnübergänge bei der S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
Christoph
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Beitrag von Christoph »

ghuzdan1 @ 8 Jan 2004, 20:12 hat geschrieben: Heute mal wieder ausnahmsweise S-Bahn gefahren, am Giesinger Bahnhof wurde die S2 nach Holzkirchen am nördlichen Zugzielanzeiger auch überhaupt nicht angezeigt. Am RIS dagegen alles wunderbar.
Dafür zeigt am Ostbahnhof, Gleis 4, das RIS schon seit ewiger Zeit nichts mehr an...

Weiß eigentlich jemand den Grund für die beiden Langsamfahrstellen der S7, einmal
zwischen Giesing und Perlach in der Kurve nach dem Abzweig der S7, und einmal zwischen
Neuperlach-Süd und Perlach, ebenfalls in einer Kurve? Die beiden gibt es schon einige Monate, aber es tut sich absolut rein gar nichts.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Christoph @ 8 Jan 2004, 22:58 hat geschrieben: Weiß eigentlich jemand den Grund für die beiden Langsamfahrstellen der S7, einmal
zwischen Giesing und Perlach in der Kurve nach dem Abzweig der S7,
Wenn du die 40km/h meinst, das ist keine La sondern regulär. Das hat mit dem Bahnübergang zu tun. Würde der Zug schneller fahren, wären die Schranken noch offen, bei der Vorbeifahrt. Ganz einfach. :)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 8 Jan 2004, 23:10 hat geschrieben: Wenn du die 40km/h meinst, das ist keine La sondern regulär. Das hat mit dem Bahnübergang zu tun. Würde der Zug schneller fahren, wären die Schranken noch offen, bei der Vorbeifahrt. Ganz einfach. :)
Wobei man dem mit Umprogrammierung der Schaltungstechnik auch entgegenwirken könnte. Da muß irgendjemand Blödsinn eingestellt haben. :blink:
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ich glaube nicht, daß da jemand Blödsinn gebaut hat. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es erst, seit das Kreuzungsbauwerk in Betrieb ist. Damals mußte der Auslöser für den Bahnübergang näher an den Bahnübergang hin verschoben werden, damit die Schranke in jedem Fall ausgelöst wird (also auch dann, wenn die S7 mal Richtung Kreuzstraße unten durch fahren sollte). Um zu gewährleisten, daß die Schranke schon zu ist, wenn die S-Bahn kommt, wurde die Geschwindigkeit auf 40 km/h begrenzt.
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Beitrag von ET 423 »

@VT609: Ok, dann ist das natürlich was anderes. ;) Und da genau vorgeschrieben ist, in welchem Abstand der Kontakt zum Auslösen angelegt sein muß, ist es natürlich nötig, die Geschwindigkeit herabzusetzen, wenn der Kontakt näher am BÜ dran ist, das stimmt. Ok, ist gekauft. ;) :D :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Koennte man das Problem nicht dadurch loesen, dass bei beiden Gleisen ein Kontakt eingebaut wird, der aber in Abhaengig der Fahrstrasse nur wirkt, die in RIchtung Bahnueberganz gestellt ist? Oder ist sowas bei der Stellwerkstechnik nicht vorgesehen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Problem ist, daß es sich dabei um einen Lokführer überwachten Bahnübergang handelt; die haben mit dem Stellwerk überhaupt nichts zu tun. Meiner Meinung nach könnte man das Problem nur beheben, wenn man daraus einen Fdl überwachten BÜ machen würde. Da das alles aber Geld kostet und DB-Netz wohl nicht interessiert, wirds so bleiben, wie es ist. <_<
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Beitrag von Christoph »

mellertime @ 8 Jan 2004, 23:10 hat geschrieben:
Christoph @ 8 Jan 2004, 22:58 hat geschrieben: Weiß eigentlich jemand den Grund für die beiden Langsamfahrstellen der S7, einmal
zwischen Giesing und Perlach in der Kurve nach dem Abzweig der S7,
Wenn du die 40km/h meinst, das ist keine La sondern regulär. Das hat mit dem Bahnübergang zu tun. Würde der Zug schneller fahren, wären die Schranken noch offen, bei der Vorbeifahrt. Ganz einfach. :)
Verstehe ich das richtig? Es ist nicht möglich, die Schranken rechtzeitig zu schließen? Das wäre aber extrem "broken by design"
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Christoph @ 9 Jan 2004, 22:03 hat geschrieben:
mellertime @ 8 Jan 2004, 23:10 hat geschrieben:
Christoph @ 8 Jan 2004, 22:58 hat geschrieben: Weiß eigentlich jemand den Grund für die beiden Langsamfahrstellen der S7, einmal
zwischen Giesing und Perlach in der Kurve nach dem Abzweig der S7,
Wenn du die 40km/h meinst, das ist keine La sondern regulär. Das hat mit dem Bahnübergang zu tun. Würde der Zug schneller fahren, wären die Schranken noch offen, bei der Vorbeifahrt. Ganz einfach. :)
Verstehe ich das richtig? Es ist nicht möglich, die Schranken rechtzeitig zu schließen? Das wäre aber extrem "broken by design"
Ja, du verstehst richtig! Wie ET423 schon schrieb:
Problem ist, daß es sich dabei um einen Lokführer überwachten Bahnübergang handelt; die haben mit dem Stellwerk überhaupt nichts zu tun. Meiner Meinung nach könnte man das Problem nur beheben, wenn man daraus einen Fdl überwachten BÜ machen würde.
Man kann das also nur verbessen, wenn die Schanke signalabhängig wird oder der BÜ dicht gemacht wird.
Tucky

Beitrag von Tucky »

Man kann das also nur verbessen, wenn die Schanke signalabhängig wird oder der BÜ dicht gemacht wird.
Das ist doch der Bahnübergang über die Balanstrasse, oder? Dichtmachen könnte man den bestimmt nicht, das ist doch schon eine der wichtigeren Straßen in der Gegend. Die ist sogar so gut befahren, daß ich eigentlich nicht verstehe, warum man da keine Unterführung baut. Entweder für die Autos oder die S-Bahn wie zwischen Fasanenpark und Fasangarten. Wäre das an der Stelle so problematisch?!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Tucky @ 10 Jan 2004, 10:31 hat geschrieben: Die ist sogar so gut befahren, daß ich eigentlich nicht verstehe, warum man da keine Unterführung baut. Entweder für die Autos oder die S-Bahn wie zwischen Fasanenpark und Fasangarten. Wäre das an der Stelle so problematisch?!
Wozu denn?? Nur, damit die S-Bahn ein bißchen schneller fahren kann oder der Straßenverkehr (in München wird am Gegenteil gearbeitet) ein bißchen besser fließt? Wo kämen wir denn da hin? Das kostet doch so viel! :D
Von der Satire und dem Frust hin zur Objektivität: Das, was du vorschlägst, könnte sogar passieren. Wenn (woran ich nicht glaube) die S7 ausgebaut wird auf eventuell 2 Spuren bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn (bis dort machts Sinn). Dann könnte es schon sein, daß dann gleich der BÜ noch weggehackt wird; aber das ist nur Wunschdenken.

Grüße

:quietsch:
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Beitrag von Thomas089 »

Die Bahnunterführung bei der Balanstraße ist schon seit den 60er Jahren geplant, aus Geldmangel aber immer wieder zurückgestellt worden.

Man muss allerdings auch bedenken, dass in diesem Abschnitt der Balanstraße zur damaligen Zeit ein wesentlich höheres Verkehrsaufkommen zu verzeichnen war. Seit dem Anschluss von Unterhaching/Fasanenpark über die Autobahn ist der Verkehr in diesem Abschnitt der Balanstraße eher zurückgegangen.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Jean
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Beitrag von Jean »

In Neubiberg, auf der Hauptstraße, währe auch eine Unterführung notwendig, doch wahrscheinlich schwirig zu bauen (ganz zu Schweigen von der Frage, wer für die Kosten aufkommen sollte). :unsure: :unsure:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Christoph »

ET 423 @ 10 Jan 2004, 11:37 hat geschrieben: Wozu denn?? Nur, damit die S-Bahn ein bißchen schneller fahren kann oder der Straßenverkehr (in München wird am Gegenteil gearbeitet) ein bißchen besser fließt? Wo kämen wir denn da hin? Das kostet doch so viel! :D
Von der Satire und dem Frust hin zur Objektivität: Das, was du vorschlägst, könnte sogar passieren. Wenn (woran ich nicht glaube) die S7 ausgebaut wird auf eventuell 2 Spuren bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn (bis dort machts Sinn). Dann könnte es schon sein, daß dann gleich der BÜ noch weggehackt wird; aber das ist nur Wunschdenken.

Grüße

:quietsch:
Keine Sorge, die S7 wird bis Sankt Nimmerlein eingleisig bleiben, immerhin ist sie das ja schon seit 100 Jahren... Mich wundert ja direkt, daß es keine Flügelsignale mehr gibt :-/
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Thomas089 @ 10 Jan 2004, 16:58 hat geschrieben: Die Bahnunterführung bei der Balanstraße ist schon seit den 60er Jahren geplant, aus Geldmangel aber immer wieder zurückgestellt worden.
An dem BÜ ist auch rechtlich so manches nur provisorisch. So ist z.B. nicht der BÜ selbst als Straße wegerechtlich gewidmet, sondern das undurchdringliche Gestrüpp unmittelbar westlich vom BÜ.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Thomas089 »

Wildwechsel @ 11 Jan 2004, 20:37 hat geschrieben:An dem BÜ ist auch rechtlich so manches nur provisorisch. So ist z.B. nicht der BÜ selbst als Straße wegerechtlich gewidmet, sondern das undurchdringliche Gestrüpp unmittelbar westlich vom BÜ.
Es könnte sein, dass da mal der Übergang war. Ich kann mich ganz dunkel erinnern, dass, als ich noch ganz klein (ähm - jung natürlich B) ) war, der Bahnübergang etwas anders gelegen ist und beim Ausbau der Balanstraße um einige Meter verschoben worden ist.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Charly
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Beitrag von Charly »

Es gibt noch so einen netten Bahnübergang , nähmlich den an der Brunhamstrasse in Neuaubing.
Weil zwischen Ampel an der Bodenseestrasse und dem BÜ gerade 7-8 Autos passen, staut sich die ganze Sache manchmal bis in Richtung Lochham. Wenn dann S-Bahn ,Tankzüge nach Freiham und vielleicht Rangierarbeiten in`s Neuaubinger AW sich anschliessen ,dann wartet man manchmal an die 10 Minuten um über den BÜ zu kommen. Es wurde schon seit langer Zeit über eine Ünterführung im Bezirksausschuss
nachgedacht, aber wegen der Geländeverhältnisse ist noch nicht´s geschehen.

Gruss Charly
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
fkm
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Beitrag von fkm »

ET 423 @ 9 Jan 2004, 17:09 hat geschrieben: Problem ist, daß es sich dabei um einen Lokführer überwachten Bahnübergang handelt; die haben mit dem Stellwerk überhaupt nichts zu tun. Meiner Meinung nach könnte man das Problem nur beheben, wenn man daraus einen Fdl überwachten BÜ machen würde. Da das alles aber Geld kostet und DB-Netz wohl nicht interessiert, wirds so bleiben, wie es ist.
Im Rahmen des im Laufe des nächsten Jahres beginnenden zweigleisigen Ausbaus der S7 bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn wird dieser Bahnübergang mittels eines Kreuzungsbauwerks beseitigt.

Bis zur Fertigstellung bleibt Tempo 40 bestehen.
fkm
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Beitrag von fkm »

Charly @ 11 Jan 2004, 21:55 hat geschrieben: Es gibt noch so einen netten Bahnübergang , nähmlich den an der Brunhamstrasse in Neuaubing.
...
Es wurde schon seit langer Zeit über eine Ünterführung im Bezirksausschuss
nachgedacht, aber wegen der Geländeverhältnisse ist noch nicht´s geschehen.
Aufgrund der dortigen Verhältnisse dürfte eine Unterführung ziemlich schwierig und vor allem kostspielig werden...
Christoph
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Beitrag von Christoph »

fkm @ 12 Jan 2004, 01:52 hat geschrieben: Im Rahmen des im Laufe des nächsten Jahres beginnenden zweigleisigen Ausbaus der S7 bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn wird dieser Bahnübergang mittels eines Kreuzungsbauwerks beseitigt.

Bis zur Fertigstellung bleibt Tempo 40 bestehen.
Habe ich das richtig gelesen, die S7 Ost wird zweigleisig???

Wo hast Du denn die Info her? Bis jetzt haben alle immer nur genau das Gegenteil gesagt, ein zweigleisiger Ausbau der S7 kam nichtmal in den (öffentlichen) Planungen vor.

Zweigleisige S7 bis Höhenkirchen - das wäre ja wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Das spart mir jeden Tag mindestens 20 Minuten Fahrzeit, pro Woche mehr als eine Stunde Freizeit :-) :-)
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Beitrag von ET 423 »

fkm @ 12 Jan 2004, 01:52 hat geschrieben: Im Rahmen des im Laufe des nächsten Jahres beginnenden zweigleisigen Ausbaus der S7 bis Höhenkirchen-Siegertsbrunn wird dieser Bahnübergang mittels eines Kreuzungsbauwerks beseitigt.
Also das wäre mir auch neu. :blink: Wo sind diese Infos her??
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Beitrag von Thomas089 »

Das wär ja ein Schildbürgerstreich: Erst beim Überführungsbauwerk alles fertig machen und dann 1 Jahr später die S7 zweigleisig ausfädeln.

Aber es wär wenigstens ein nützlicher Schildbürgerstreich. B)

Viele Grüße,
Thomas
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Beitrag von fkm »

ET 423 @ 13 Jan 2004, 22:20 hat geschrieben: Also das wäre mir auch neu. :blink: Wo sind diese Infos her??
Aus der Agenda Netz 2010 München sowie von einem Bekannten, der die Infos bzgl. des Bahnübergangs als Antwort auf eine Anfrage an die Bahn erhalten hat.
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Beitrag von ET 423 »

@fkm: Naja, also darüber läßt sich bekanntlich streiten. Und wie ich damals (zu diesem Thema) schon schrieb, halte ich alleine die veranschlagten Gelder von 180Millionen Euro eher für einen Tropfen auf den heißen Stein. Die dort aufgeführten Projekte lassen sich niemals alle mit 180Mio verwirklichen. Im Übrigen ist das dort bei bahndiskussion nur ein normaler Beitrag ohne Nennung einer zuverlässigen Quelle. Wünschenswert wären alle diese Veränderungen auf jeden Fall, gar keine Frage, aber ich glaube an sowas erst, wenn damit begonnen wurde (es wurde schon so viel in Aussicht gestellt und bis heute oder erst sehr verspätet begonnen).

Grüße

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Beitrag von Jean »

Habe ich nicht erwähnt, dass schon seit den 1970 Jahren der zweigleisige Ausbau beplant war?
Übrigens: zwischen Angekündigt und Realität ist ein Unterschied. SO stand in alten Contakts, dass ab 1998 bereits die Ausbauarbeiten fertig sein wurde, und drei Linien im 10 Minuten Takt fahren würde... Und nun ist es 2004, und das Projekt wird erst in Dezember realisiert, also 6 Jahre später... Bei Bahnprojekten muß man Zeit haben (leider)...
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Beitrag von fkm »

ET 423 @ 14 Jan 2004, 06:49 hat geschrieben:@fkm: Naja, also darüber läßt sich bekanntlich streiten. Und wie ich damals (zu diesem Thema) schon schrieb, halte ich alleine die veranschlagten Gelder von 180Millionen Euro eher für einen Tropfen auf den heißen Stein. Die dort aufgeführten Projekte lassen sich niemals alle mit 180Mio verwirklichen. Im Übrigen ist das dort bei bahndiskussion nur ein normaler Beitrag ohne Nennung einer zuverlässigen Quelle. Wünschenswert wären alle diese Veränderungen auf jeden Fall, gar keine Frage, aber ich glaube an sowas erst, wenn damit begonnen wurde (es wurde schon so viel in Aussicht gestellt und bis heute oder erst sehr verspätet begonnen).
Da für Modernisierung und Ausbau des Münchner S-Bahn-Netzes Ende Oktober 2003 vom Freistaat Bayern 3 Mrd. Euro bewilligt wurden (Zeitraum bis 2013), gehe ich mal davon aus, daß ein Großteil der in der Agenda Netz 2010 München genannten Projekte auch realisiert werden wird. Natürlich sind die genannten 180 Mio. Euro zu wenig, alleine die Umfahrung Berg am Laim hat 30 Mio. Euro gekostet.

Da sich jedoch die S7 Ost mit ihrem praktisch komplett eingleisigen Ast immer häufiger als Bremsklotz für das gesamte Münchner Netz erweist, bin ich ziemlich zuversichtlich, daß der zweigleisige Ausbau der S7 schon bald realisiert wird.

Die Quelle ist zuverlässig: Die Agenda Netz 2010 München ist das festgeschriebene, Ende Oktober 2003 beschlossene Planungsprogramm der DB mit dem Freistaat Bayern für die Netzentwicklung München.
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Beitrag von Jean »

Und wo kann man das Original im Netz finden? :unsure: :unsure: :unsure:
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Beitrag von Tucky »

zwischen Angekündigt und Realität ist ein Unterschied. SO stand in alten Contakts, dass ab 1998 bereits die Ausbauarbeiten fertig sein wurde, und drei Linien im 10 Minuten Takt fahren würde...
Das stimmt, es hieß auch immer, dass die S2 Süd bis 1998 zweigleisig ausgebaut sein sollte, später hat man dann Ende 2000 draus gemacht. In Wirklichkeit hat man erst 2000 mit dem Bau begonnen und war dann 12/2003 fertig.
Also ich denke, dass das mit der S7 wohl noch dauern wird, bis es extrem schlimm wird. Irgendwann wird die DB schon was machen. Jetzt läufts ihnen wohl noch "zu gut".
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Beitrag von Jean »

AB Dezember 2004 heißt es dann: nächster S6 Richtung Kreuzstraße ... Bin ich etwa Hellseher!!!! :blink: :blink: :blink:
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Beitrag von Christoph »

fkm @ 15 Jan 2004, 00:50 hat geschrieben:
ET 423 @ 14 Jan 2004, 06:49 hat geschrieben:@fkm: Naja, also darüber läßt sich bekanntlich streiten. Und wie ich damals (zu diesem Thema) schon schrieb, halte ich alleine die veranschlagten Gelder von 180Millionen Euro eher für einen Tropfen auf den heißen Stein. Die dort aufgeführten Projekte lassen sich niemals alle mit 180Mio verwirklichen. Im Übrigen ist das dort bei bahndiskussion nur ein normaler Beitrag ohne Nennung einer zuverlässigen Quelle. Wünschenswert wären alle diese Veränderungen auf jeden Fall, gar keine Frage, aber ich glaube an sowas erst, wenn damit begonnen wurde (es wurde schon so viel in Aussicht gestellt und bis heute oder erst sehr verspätet begonnen).
Da für Modernisierung und Ausbau des Münchner S-Bahn-Netzes Ende Oktober 2003 vom Freistaat Bayern 3 Mrd. Euro bewilligt wurden (Zeitraum bis 2013), gehe ich mal davon aus, daß ein Großteil der in der Agenda Netz 2010 München genannten Projekte auch realisiert werden wird. Natürlich sind die genannten 180 Mio. Euro zu wenig, alleine die Umfahrung Berg am Laim hat 30 Mio. Euro gekostet.

Da sich jedoch die S7 Ost mit ihrem praktisch komplett eingleisigen Ast immer häufiger als Bremsklotz für das gesamte Münchner Netz erweist, bin ich ziemlich zuversichtlich, daß der zweigleisige Ausbau der S7 schon bald realisiert wird.

Die Quelle ist zuverlässig: Die Agenda Netz 2010 München ist das festgeschriebene, Ende Oktober 2003 beschlossene Planungsprogramm der DB mit dem Freistaat Bayern für die Netzentwicklung München.
Freitag war im Regionalteil der SZ ein Artikel drin, in dem die Probleme mit der S7 kurz angerissen wurden, und
dort kam von der S-Bahn München GmbH die klare Ansage, daß auf der S7 Ost kein 10-Minuten Takt eingeführt wird, da sie eingleisig ist. Kein Sterbenswörten darüber, ob sich dieser Zustand jemals ändert.

Ich denke, die Antwort liegt doch auf der Hand....

Interessant ist nur, daß auf weiten Teilen der S7 Ost längst Platz ist für ein zweites Gleis (lag da früher evtl. schon mal ein zweites Gleis?), das einzige, was ich mir recht problematisch vorstelle, ist ein zweigleisiger Ausbau der Haltestelle Neuperlach Süd. Eigenlich würde es hier nur gehen, wenn die U-Bahn auf ein Gleis zurückgebaut werden würde, und das zweite Gleis der S-Bahn zugeschlagen wird. Lustigerweise fährt die S7 laut Aushangplan dort längst zweigleisig.... B)
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