Der 650 wurde als leichter Nahverkehrstriebwagen, insbesondere für Nebenstrecken, konzipiert. Dass er dann mit 49 Tonnen nicht so leicht wurde, ist eine andere Geschichte - und führte dazu, dass die ursprünglich einmal vorgesehenen 2x197 kW auf 2x257 kW erhöht wurden, um die Beschleunigungswerte zu halten.der 650 ist ein Hauptbahnfahrzeug, das auch auf Nebenbahnen durch Spurtstärke die Fahrzeit kürzen soll
Für Hauptstrecken war der Triebwagen dagegen ursprünglich nur sekundär gedacht. Das klassische Einsatzgebiet sind eher die Kurzstrecken mit vielen Halten, wie etwa zwischen Tübingen und Herrenberg (DBZugBus Region Alb-Bodensee), als Langläufe wie zwischen Ulm und Crailsheim. Für letztere halte ich persönlich weder Sitzkomfort noch - insbesondere - die Kapazität für ausreichend.
Spätestens ab dem 628.2 dürfte auch bei der Entwicklung der Hauptstreckeneinsatz vorrangig bedacht worden sein. Die neuen 628er (besonders die .2er) haben ja auch zunächst berechtigterweise vor allem lokbespannte Züge auf Hauptstrecken (z.B. Kiel - Flensburg, Augsburg - Memmingen - Lindau, Heidelberg - Sinsheim - Heilbronn, etc.) abgelöst, anstatt auf Nebenbahnen verschoben zu werden.Der 628 ist als Nebenbahntriebwagen konzipiert, der auch im leichten Hauptbahndienst eingesetzt werden soll
Ist streckenabhängig. Der 628 ist durch seine "Beschleunigung" auf Strecken mit wenigen Halten meiner Meinung nach besser aufgehoben - nach viel AnlaufKlar, man kann auch einen 650 mit seinen beiden vielgepriesenen "Power Packs" über die Äcker heizen ... nur bringt das m.E. nicht wirklich viel

Um den Bogen zurück zum Ursprungsthema zu schlagen: Die Umstellung von 628/928-Einheiten in 628/628-Einheiten begrüsse ich. Dann zieht das Ding endlich richtig
