Seehas zu erfolgreich

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Thurbo
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Beitrag von Thurbo »

Hallo,

hier ein Link zu einem Artikel des Südkurier: Seehas Fahrgäste verärgert

Der Seehas fährt in der HVZ in der Regel in Doppeltraktion mit zwei vierteiligen Flirts.
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Zu erfolgreich? Da gibts nur ein Mittel, die Nachfrage anpassen, z. B. Preise erhöhen, Fahrplan umstellen damit Anschlüsse verloren gehen usw.

:rolleyes:
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Die Situation kann ich sehr gut nachvollziehen und auch bestätigen. Gerade zu den Spitzenzeiten sind die beiden FLIRT-Triebwagen zu über 100 Prozent ausgelastet. Und das betrifft nicht nur den Abschnitt Radolfzell--Singen (wie es die SBB GmbH im Artikel behauptet), sondern fast die gesamte Strecke. Allenfalls zwischen Singen und Engen könnte man manchmal auf die zweite Einheit verzichten.
Zur Problemlösung: Eine Kapazitätserweiterung der Seehasen macht meiner Meinung nach wenig Sinn. Für Dreifachtraktionen müssten alle Bahnsteige nochmals um 70-80 m verlängert werden, nachdem sie erst vor zwei Jahren für die FLIRT-Doppeltraktionen um einige Meter verlängert wurden.
Zudem ist es unsinnig, die im Südkurier angesprochenen Fernreisenden zwischen Konstanz und Singen in eine S-Bahn zu treiben. Der Seehas sollte ausschließlich der Naherschließung dienen, für Fahrgäste mit überregionalen Reisezielen sollten separate Angebote geschaffen werden. Die Schwarzwaldbahn leidet bekanntlich unter einem ähnlichen Kapazitätsproblem, also muss der RE Stuttgart--Singen bis Konstanz durchgebunden werden. Alternativ könnten auch die IRE-Züge aus Basel, die bislang zweistündlich in Singen enden, bis Konstanz verkehren. Zur Entschärfung der im Artikel angesprochenen besonderen Knappheit zwischen Radolfzell und Singen könnten das Seehäsle (Stockach--Radolfzell) und das Seehänsele (Lindau--Friedrichshafen--Radolfzell) zumindest in den Spitzenzeiten bis Singen durchgebunden werden.
Lösungsmöglichkeiten gibt es viele, nur muss dafür eben Geld in die Hand genommen werden. Sie haben doch genug Geld, Herr Oettinger...?!
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Beitrag von JeDi »

100% Auslastung? Schwachsinn - nur weil ein paar Leute stehen müssen...
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

JeDi @ 7 Dec 2008, 15:06 hat geschrieben: 100% Auslastung? Schwachsinn - nur weil ein paar Leute stehen müssen...
Nix Schwachsinn. Das sind schon etwas mehr als nur ein paar Leute, die da stehen müssen. Und ich glaube keiner wünscht sich in einen Zug, in dem auf einem Quadratmeter vier Personen stehen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Daniel-Würzburg @ 7 Dec 2008, 15:21 hat geschrieben: Nix Schwachsinn. Das sind schon etwas mehr als nur ein paar Leute, die da stehen müssen. Und ich glaube keiner wünscht sich in einen Zug, in dem auf einem Quadratmeter vier Personen stehen.
Doch, der Betreiber. Minimaler Aufwand, maximale Auslastung. ;)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Doch, das ist Schwachsinn - bei wirklichen 100% Auslastung hätten die Leute keine Chance mehr, sich über irgendwas zu beschweren - weil sie im Zug erdrückt worden wären. Rein von der Mathematik her ist ein Zug, wenn ALLE Sitzplätze belegt sind, zu etwa 20% ausgelastet, wenn man die Einstiegsräume und Gänge mit 4 Personen je Quadratmeter vollstellt, kommst du auf 50-60%...
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Rohrbacher @ 7 Dec 2008, 15:24 hat geschrieben: Doch, der Betreiber. Minimaler Aufwand, maximale Auslastung. ;)
Dann muss man nur noch die Zugbegleiter bzw. Prüfdienste wegrationalisieren, danach noch das Kundenzentrum, die Beschwerdestelle und was es sonst noch so an Anlaufstellen für Fahrgäste gibt. Dann hat man sich einerseits die Personalkosten dafür gespart und andererseits nimmt man den Kunden die Möglichkeit, sich für die unmöglichen Zustände zu beschweren....
Die SBB GmbH muss einen sehr klugen Betriebswirtschaftler haben :D

@ JeDi und CharistianMUC: Ich will es mal anders sagen. Der Seehas ist oft mit so vielen Fahrgästen belegt, dass es nach normalem Fahrgastverständnis zu voll ist.
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Beitrag von hauseltr »

ChristianMUC @ 7 Dec 2008, 16:25 hat geschrieben: Doch, das ist Schwachsinn - bei wirklichen 100% Auslastung hätten die Leute keine Chance mehr, sich über irgendwas zu beschweren - weil sie im Zug erdrückt worden wären. Rein von der Mathematik her ist ein Zug, wenn ALLE Sitzplätze belegt sind, zu etwa 20% ausgelastet, wenn man die Einstiegsräume und Gänge mit 4 Personen je Quadratmeter vollstellt, kommst du auf 50-60%...
Mathematisch hast du zwar recht, aber ein Zug gilt als 100 %ig ausgelastet, wenn alle Sitzplätze belegt sind.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

hauseltr @ 7 Dec 2008, 16:01 hat geschrieben: Mathematisch hast du zwar recht, aber ein Zug gilt als 100 %ig ausgelastet, wenn alle Sitzplätze belegt sind.
falsch, wenn 4 personen pro Quadratmeter stehen! :lol:
Viele Grüße
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Beitrag von Rohrbacher »

hauseltr @ 7 Dec 2008, 16:01 hat geschrieben: Mathematisch hast du zwar recht, aber ein Zug gilt als 100 %ig ausgelastet, wenn alle Sitzplätze belegt sind.
Ich nehme an, Christian ist durchaus im Bilde was Auslastung und Ironie angeht. ;)

Relevant für die Auslastung sind die für das Fahrzeug und den Einsatzzweck zulässigen Sitz- und Stehplätze. Bei Omnibussen ist das beispielsweise für Reise-, Gelegenheits- und Linienverkehr u.U. unterschiedlich, bei der Eisenbahn gelten scheinbar auch Unterschiede, da man ICEs nach Belieben füllen darf, der RE auf der selben Strecke muss aber regelmäßig geräumt werden. :rolleyes:

PS: Und bei Flugzeugen gibt's zwar keine Stehplätze, aber da kommt's drauf an, wenn man wissen will, wie viele Sitze man reinquetschen darf, wie viele Personen man in einem gewissen Zeitraum aus dem Flieger evakuiert bekommt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 7 Dec 2008, 16:17 hat geschrieben:PS: Und bei Flugzeugen gibt's zwar keine Stehplätze, ...
Nicht? Habe ich aber selber schon erlebt :D . Auf einem Inlandsflug in Bulgarien 1966 stieg eine Dame mit zwei Koffern in die Iljuschin 12 (einem modifizierten Nachbau der DC3) und stellte ihre Koffer in den Gang. Die Flugbegleiterin nahm ihr Flugscheinbuch (es sah so aus, wie früher die Fahrkartenbücher in Straßenbahnen), entwertete einen mit einer Lochzange und nahm das Wechselgeld aus einem "Galoppwechsler". Der Bequemlichkeit halber hat sich die Dame dann auf ihre Koffer gesetzt ;)
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Beitrag von ChoMar »

Wie wäre es mit Doppelstocktriebzügen. Ich meine, sowas bits, nur bisher nicht in DE.
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Thurbo
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Beitrag von Thurbo »

Daniel-Würzburg @ 7 Dec 2008, 14:07 hat geschrieben: Die Situation kann ich sehr gut nachvollziehen und auch bestätigen. Gerade zu den Spitzenzeiten sind die beiden FLIRT-Triebwagen zu über 100 Prozent ausgelastet. Und das betrifft nicht nur den Abschnitt Radolfzell--Singen (wie es die SBB GmbH im Artikel behauptet), sondern fast die gesamte Strecke. Allenfalls zwischen Singen und Engen könnte man manchmal auf die zweite Einheit verzichten.
Zur Problemlösung: Eine Kapazitätserweiterung der Seehasen macht meiner Meinung nach wenig Sinn. Für Dreifachtraktionen müssten alle Bahnsteige nochmals um 70-80 m verlängert werden, nachdem sie erst vor zwei Jahren für die FLIRT-Doppeltraktionen um einige Meter verlängert wurden.
Zudem ist es unsinnig, die im Südkurier angesprochenen Fernreisenden zwischen Konstanz und Singen in eine S-Bahn zu treiben. Der Seehas sollte ausschließlich der Naherschließung dienen, für Fahrgäste mit überregionalen Reisezielen sollten separate Angebote geschaffen werden. Die Schwarzwaldbahn leidet bekanntlich unter einem ähnlichen Kapazitätsproblem, also muss der RE Stuttgart--Singen bis Konstanz durchgebunden werden. Alternativ könnten auch die IRE-Züge aus Basel, die bislang zweistündlich in Singen enden, bis Konstanz verkehren. Zur Entschärfung der im Artikel angesprochenen besonderen Knappheit zwischen Radolfzell und Singen könnten das Seehäsle (Stockach--Radolfzell) und das Seehänsele (Lindau--Friedrichshafen--Radolfzell) zumindest in den Spitzenzeiten bis Singen durchgebunden werden.
Lösungsmöglichkeiten gibt es viele, nur muss dafür eben Geld in die Hand genommen werden. Sie haben doch genug Geld, Herr Oettinger...?!
Also dazu zunächst mal:

Der zweistündliche IRE von/nach Basel endet in der Regel nicht in Singen sondern wird über Radolfzell und F'hafen nach / von Ulm geführt.

Das Seehänsele wird in der HVZ bereits über Radolfzell hinaus nach Singen geführt - allerdings ohne Zwischenhalt.

Die Verlängerung der RE von Stuttgart nach Konstanz wird wohl nicht klappen, da ist der eingleisige Abschnitt zwischen KN-Petershausen und KN im Wege, fürchte ich.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ChoMar @ 7 Dec 2008, 17:32 hat geschrieben:Wie wäre es mit Doppelstocktriebzügen. Ich meine, sowas bits, nur bisher nicht in DE.
Nein? Und was ist das hier?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Thurbo @ 7 Dec 2008, 17:35 hat geschrieben:Der zweistündliche IRE von/nach Basel endet in der Regel nicht in Singen sondern wird über Radolfzell und F'hafen nach / von Ulm geführt.
Der IRE verkehrt zwischen Basel und Singen stündlich, alle zwei Stunden geht es als Sprinter weiter bis Ulm.
Thurbo @ 7 Dec 2008, 17:35 hat geschrieben:Das Seehänsele wird in der HVZ bereits über Radolfzell hinaus nach Singen geführt - allerdings ohne Zwischenhalt.
Tatsächlich? Ich dachte, das wäre der Regionalisierungsmittelkürzung zum Opfer gefallen. Aber wenn das immer noch so praktiziert wird, umso besser.
Thurbo @ 7 Dec 2008, 17:35 hat geschrieben:Die Verlängerung der RE von Stuttgart nach Konstanz wird wohl nicht klappen, da ist der eingleisige Abschnitt zwischen KN-Petershausen und KN im Wege, fürchte ich.
Ich bitte dich. Zwischen dem Konstanzer Bahnhof und Konstanz-Petershausen liegen gerade mal 2 km. Die Schweiz macht es vor, wie auf komplett eingleisigen Strecken dichter Regional- und S-Bahn-Verkehrs angeboten werden kann. Der Seehas ist ohnehin fast immer pünktlich, Fernverkehr gibt es kaum, allenfalls die Regionalzüge können die Fahrplanstabilität etwas ins Wanken bringen.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Daniel-Würzburg @ 7 Dec 2008, 14:07 hat geschrieben: Die Situation kann ich sehr gut nachvollziehen und auch bestätigen. Gerade zu den Spitzenzeiten sind die beiden FLIRT-Triebwagen zu über 100 Prozent ausgelastet. Und das betrifft nicht nur den Abschnitt Radolfzell--Singen (wie es die SBB GmbH im Artikel behauptet), sondern fast die gesamte Strecke. Allenfalls zwischen Singen und Engen könnte man manchmal auf die zweite Einheit verzichten.
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Zudem ist es unsinnig, die im Südkurier angesprochenen Fernreisenden zwischen Konstanz und Singen in eine S-Bahn zu treiben. Der Seehas sollte ausschließlich der Naherschließung dienen, für Fahrgäste mit überregionalen Reisezielen sollten separate Angebote geschaffen werden. Die Schwarzwaldbahn leidet bekanntlich unter einem ähnlichen Kapazitätsproblem, also muss der RE Stuttgart--Singen bis Konstanz durchgebunden werden. Alternativ könnten auch die IRE-Züge aus Basel, die bislang zweistündlich in Singen enden, bis Konstanz verkehren. Zur Entschärfung der im Artikel angesprochenen besonderen Knappheit zwischen Radolfzell und Singen könnten das Seehäsle (Stockach--Radolfzell) und das Seehänsele (Lindau--Friedrichshafen--Radolfzell) zumindest in den Spitzenzeiten bis Singen durchgebunden werden.
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Das was du erzählst ist alltäglich im Berufsverkehr in NRW! Ich verstehe nicht warum da unten wegen einer Bahn so ein Aufstand gemacht wird!
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Beitrag von Autobahn »

Nightwish @ 7 Dec 2008, 21:27 hat geschrieben:Das was du erzählst ist alltäglich im Berufsverkehr in NRW! Ich verstehe nicht warum da unten wegen einer Bahn so ein Aufstand gemacht wird!
Das sind halt die Schwaben ;) . Schaffe, schaffe, Häusle baue, und immer auf den Fahrpreis schaue :D . Die Knete für die erste Klasse wollen sie nicht locker machen (obwohl die ja auch bezuschusst wird), aber meckern, wenn sie stehen müssen :blink:
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Beitrag von 612 hocker »

Autobahn @ 7 Dec 2008, 21:58 hat geschrieben:Das sind halt die Schwaben  ;) . Schaffe, schaffe, Häusle baue, und immer auf den Fahrpreis schaue  :D . Die Knete für die erste Klasse wollen sie nicht locker machen (obwohl die ja auch bezuschusst wird), aber meckern, wenn sie stehen müssen  :blink:
Im Gegensatz zum dumping VRR kostet die erste Klasse daunten auch richtig Knete.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

612 hocker @ 7 Dec 2008, 22:08 hat geschrieben:Im Gegensatz zum dumping VRR kostet die erste Klasse daunten auch richtig Knete.
Na und? Ändert doch nichts an der Aussage, oder? Die Mehrausgaben für die 1. Klasse schmälern das Budget für die Finanzierung des Häusle ;)
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Beitrag von JeDi »

612 hocker @ 7 Dec 2008, 22:08 hat geschrieben: Im Gegensatz zum dumping VRR kostet die erste Klasse daunten auch richtig Knete.
Kinderfahrschein Extra - oder Monatskarte Erste Klasse - kostet zwischen 25 und 45 Euro mehr im Monat - je nach Preisstufe.
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Beitrag von Nightwish »

JeDi @ 7 Dec 2008, 22:19 hat geschrieben: Kinderfahrschein Extra - oder Monatskarte Erste Klasse - kostet zwischen 25 und 45 Euro mehr im Monat - je nach Preisstufe.
Das würde ich in NRW aber auch nicht bezahlen für die erste Klasse! Die besteht hier ja meistens nur aus einem Hinter einer Glastür versteckten Abteil was den selben Sitzkomfort bietet wie die normale Klasse! <_<
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Beitrag von MAM »

Thurbo @ 7 Dec 2008, 17:35 hat geschrieben:
Daniel-Würzburg,7 Dec 2008, 14:07 hat geschrieben:
Der zweistündliche IRE von/nach Basel endet in der Regel nicht in Singen sondern wird über Radolfzell und F'hafen nach / von Ulm geführt.
Na und. Wenn ich dreiteilig fahre kann ich ja einen Zugteil abkoppeln und nach Konstanz fahren.
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Beitrag von Nightwish »

MAM @ 7 Dec 2008, 22:33 hat geschrieben:
Thurbo,7 Dec 2008, 17:35 hat geschrieben:
Daniel-Würzburg,7 Dec 2008, 14:07 hat geschrieben:
Der zweistündliche IRE von/nach Basel endet in der Regel nicht in Singen sondern wird über Radolfzell und F'hafen nach / von Ulm geführt.
Na und. Wenn ich dreiteilig fahre kann ich ja einen Zugteil abkoppeln und nach Konstanz fahren.
Dafür sind aber die Bahnsteige zu kurz! Um 3 Teilig zu fahren! Und ich denke auch das das Fahrzeugkontingent dafür nicht ausgelegt ist!
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Nightwish @ 7 Dec 2008, 21:27 hat geschrieben:Das was du erzählst ist alltäglich im Berufsverkehr in NRW! Ich verstehe nicht warum da unten wegen einer Bahn so ein Aufstand gemacht wird!
Weil solche Situationen einen untragbaren Zustand darstellen. Auf der einen Seite werden Phrasen gedroschen von der Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, auf der anderen Seite stellt man zu wenige Kapazitäten zur Verfügung und sorgt dafür, dass eben diese Verlagerung nicht eintritt. Wenn die Fahrgäste in NRW gegen solche Zustände nicht vorgehen, dürfen sie sich nicht beklagen. Die Baden-Württemberger möchten anscheinend keine Beförderungsfälle bleiben.
MAM @ 7 Dec 2008, 22:33 hat geschrieben:Wenn ich dreiteilig fahre kann ich ja einen Zugteil abkoppeln und nach Konstanz fahren.
Die IRE-Züge fahren alle nur als zweiteilige 611er-Einheit. Das hängt einerseits damit zusammen, dass in Überlingen der Bahnsteig zu kurz ist und zwischen zwei Tunnelportalen auch kein Platz für eine Verlängerung ist, andererseits sind alle fünfzig Einheiten der BR 611 in Umläufe eingebunden und nur eine recht kleine Reserve vorhanden.
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Beitrag von Nightwish »

Daniel-Würzburg @ 7 Dec 2008, 22:38 hat geschrieben: Weil solche Situationen einen untragbaren Zustand darstellen. Auf der einen Seite werden Phrasen gedroschen von der Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, auf der anderen Seite stellt man zu wenige Kapazitäten zur Verfügung und sorgt dafür, dass eben diese Verlagerung nicht eintritt. Wenn die Fahrgäste in NRW gegen solche Zustände nicht vorgehen, dürfen sie sich nicht beklagen. Die Baden-Württemberger möchten anscheinend keine Beförderungsfälle bleiben.
Ich denke einfach die Pendler in NRW haben sich damit abgefunden! Irgendwann hast du einfach keine lust mehr dich zu beschweren, wenn sich dieser sache nicht wirklich einer animmt!
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Beitrag von Hellwach »

Also die "Schwarzwaldbahn" (d.h. den RE) hab ich schon mehrfach total überfüllt gesehen (v.a. wenn es Veranstaltungen in KN gab). Aber den Seehas? Gut, er ist oft gut belegt, d.h. man muss vllt. mal stehen. Aber richtig eng, wie ich es aus Stuttgart oder Karlsruhe kenne war's bisher noch nicht. Kenne auch einige Kommilitonen, die täglich damit pendeln. Solche Beschwerden hab ich da bisher nicht vernommen.

Wenn man jedem Fahrgast einen Sitzplatz anbieten will, sollte man in den Ballungsgebieten anfangen.
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Beitrag von ChoMar »

Nein? Und was ist das hier?
Nichts, was jemals in Serie gebaut wurde.

Und in BaWü gibt es so manche strecke, die da ziemlich voll ist, wo so mancher auch ne weile stehen muss. Gerade rund um Stuttgart wirds in der HvZ eng, aber auch in KA gibt es da so machen ziemlich vollen zug. Ich würde gerne mal wissen, wie voll den der hier thematisierte Zug nun wirklich über welchen Zeitraum ist. Ne viertel Stunde stehen zu müssen sehe ich nicht als unzumutbar an. Wenn ich zwei Stunden stehen muss und dabei noch so stehe, das ich kaum atmen kann, dann ist das überfüllt.
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Beitrag von Autobahn »

ChoMar @ 8 Dec 2008, 07:46 hat geschrieben:Nichts, was jemals in Serie gebaut wurde.
Habe ich auch noch nie in Natura gesehen.
ChoMar @ 8 Dec 2008, 07:46 hat geschrieben:Und in BaWü gibt es so manche strecke, die da ziemlich voll ist, wo so mancher auch ne weile stehen muss. Gerade rund um Stuttgart wirds in der HvZ eng, aber auch in KA gibt es da so machen ziemlich vollen zug. Ich würde gerne mal wissen, wie voll den der hier thematisierte Zug nun wirklich über welchen Zeitraum ist. Ne viertel Stunde stehen zu müssen sehe ich nicht als unzumutbar an. Wenn ich zwei Stunden stehen muss und dabei noch so stehe, das ich kaum atmen kann, dann ist das überfüllt.
Zur HVZ ist es in NRW in jeder S-Bahn proppevoll und auch die RE`s sind mehr als gut ausgelastet. Und wenn die DB-Regio dann noch die Verstärker auf einigen Linien ausfallen lässt, wird es unangenehm. Das stehe ich dann tatsächlich lieber im geheizten Auto im Stau ;)
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Beitrag von Nightwish »

ChoMar @ 8 Dec 2008, 07:46 hat geschrieben: Nichts, was jemals in Serie gebaut wurde.

Und in BaWü gibt es so manche strecke, die da ziemlich voll ist, wo so mancher auch ne weile stehen muss. Gerade rund um Stuttgart wirds in der HvZ eng, aber auch in KA gibt es da so machen ziemlich vollen zug. Ich würde gerne mal wissen, wie voll den der hier thematisierte Zug nun wirklich über welchen Zeitraum ist. Ne viertel Stunde stehen zu müssen sehe ich nicht als unzumutbar an. Wenn ich zwei Stunden stehen muss und dabei noch so stehe, das ich kaum atmen kann, dann ist das überfüllt.
Naja aber seis drum, jeder anbieter von Schienengebundenen Fahrzeugen bietet Doppelstocktriebzüge an! Sei es Stadler, Alstorm oder wie sie alle heißen! Und im Benachbarten Ausland sind solche Züge ja auch schon unterwegs!
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