Wahlumfrage zur Bundestagswahl am 27.09.2009

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Total
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Beitrag von Total »

Ist doch wirklich wayne wen du wählst, unterm Strich wirst du eh nur verarscht.
Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung des Lesers eingebaut
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Total @ 7 Feb 2009, 12:03 hat geschrieben: Ist doch wirklich wayne wen du wählst, unterm Strich wirst du eh nur verarscht.
Super. Das ist doch mal ne Aussage. Na dann engagier dich doch und ändere das udn mobilisere Leute die mitmachen.


btw: Jetzt haben die rechten schon drei Stimmen?!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Flo_K @ 9 Feb 2009, 11:55 hat geschrieben: btw: Jetzt haben die rechten schon drei Stimmen?!
Ja, beängstigend - ebenso der Fakt, daß die Linken schon sieben (!) Stimmen haben... :o :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ET 423 @ 9 Feb 2009, 13:25 hat geschrieben: Ja, beängstigend - ebenso der Fakt, daß die Linken schon sieben (!) Stimmen haben... :o :ph34r:
Bei 3 von 85 gültig abgegebenen Stimmen dürften die rechten damit sogar über dem realen Bundesdurchschnitt liegen. :o Linke liegt leider sogar im Bundestrend. :( Ansonsten bilden wir fast genau den Bundestrend ab, mirt der "kleinen" Ausnahme, dass CDU/CSU und Grüne vertauscht sind.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 9 Feb 2009, 14:10 hat geschrieben:Bei 3 von 85 gültig abgegebenen Stimmen dürften die rechten damit sogar über dem realen Bundesdurchschnitt liegen. :o Linke liegt leider sogar im Bundestrend. :( Ansonsten bilden wir fast genau den Bundestrend ab, mirt der "kleinen" Ausnahme, dass CDU/CSU und Grüne vertauscht sind.
Naja, 3 von 85 Stimmen ergeben ziemlich genau 3,5%. Ich habe leider keine aktuellen Wahlumfragen zur Hand, kann daher nicht sagen, ob das darüber oder darunter ist. Vom Gefühl her gebe ich dir Recht. Auch interessant ist, daß aus den Stimmen hier im Forum eine stabile bürgerliche Mehrheit entstehen könnte, nämlich aus SPD und Grünen (43 Stimmen wären nötig, SPD und Grüne haben zusammen 47). Das ist ja derzeit auch nicht selbstverständlich.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Begriff "bürgerliche Mehrheit" wird normal eher für schwarz-gelbe Regierungen verwendet.
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 9 Feb 2009, 15:11 hat geschrieben: Der Begriff "bürgerliche Mehrheit" wird normal eher für schwarz-gelbe Regierungen verwendet.
Hmm, okay; ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß eine Regierungsbildung ohne das linke Gesindel möglich und auch eine große Koalition nicht nötig ist. :)
Ahja, wie nennt man dann eine Regierung bestehend aus rot und grün? :unsure:
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

ET 423 @ 9 Feb 2009, 15:15 hat geschrieben: Hmm, okay; ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß eine Regierungsbildung ohne das linke Gesindel möglich und auch eine große Koalition nicht nötig ist. :)
Ahja, wie nennt man dann eine Regierung bestehend aus rot und grün? :unsure:
Wenn ihr so weiter Votet, haben wir bald eine Grün Gelbe Mehrheit! hehe! Bundeskanzler Westerwelle oder der erste Türkischstämige Bundeskanzler Özdemir von den Grünen! Das wäre doch mal was! :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Also am ineterssantesten finde ich, wie die Grünen vorne liegen - aber das liegt wohl an der Thematik dieses Forums :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 9 Feb 2009, 15:15 hat geschrieben: Hmm, okay; ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß eine Regierungsbildung ohne das linke Gesindel möglich und auch eine große Koalition nicht nötig ist. :)
Ahja, wie nennt man dann eine Regierung bestehend aus rot und grün? :unsure:
Die "bürgerliche Mehrheit" steht in der Tat für eine Konstellation aus CDU/CSU und FDP. Was etwas unfair ist, denn sind die anderen keine Bürger? :ph34r:

Für eine Mehrheit aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen kenne ich nur die Bezeichnung "Rot-grün" (o.k., nahe liegend) :ph34r: und vielleicht noch "Mitte-links-Regierung", wobei letzerer Begriff etwas allgemeiner ist und nicht ausdrücklich für "Rot-grün" steht.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 9 Feb 2009, 15:39 hat geschrieben: aber das liegt wohl an der Thematik dieses Forums :-)
Zumindest was die Grabenkämpfe betrifft eindeutig ja.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

ET 423 @ 9 Feb 2009, 14:43 hat geschrieben: Naja, 3 von 85 Stimmen ergeben ziemlich genau 3,5%. Ich habe leider keine aktuellen Wahlumfragen zur Hand, kann daher nicht sagen, ob das darüber oder darunter ist. Vom Gefühl her gebe ich dir Recht. Auch interessant ist, daß aus den Stimmen hier im Forum eine stabile bürgerliche Mehrheit entstehen könnte, nämlich aus SPD und Grünen (43 Stimmen wären nötig, SPD und Grüne haben zusammen 47). Das ist ja derzeit auch nicht selbstverständlich.
Doch. Mit Ausnahme von Nichtwählern, ungültigen, CDU/CSU und Grünen liegt die Umfrage im Bundestrend. Nichtwähler sind etwas mehr, ungültige viel weniger und CDU/CSU und Grüne sind vertauscht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Boris Merath @ 5 Feb 2009, 22:52 hat geschrieben: Und bei den Ungültigen kann man nicht auseinanderhalten, ob die Leute jetzt zu blöd zum Kreuzchen machen waren oder bewusst ungültig gestimmt haben
Wie funktioniert des wieder? :unsure:

Die Namen derer, die ich nicht mag, durchkreuzen oder? :ph34r:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 9 Feb 2009, 20:50 hat geschrieben: Wie funktioniert des wieder? :unsure:

Die Namen derer, die ich nicht mag, durchkreuzen oder? :ph34r:
Gibts verschiedene Möglichkeiten - zum Beispiel Kreuze bei zwei verschiedenen Listen, obwohl man nur auf eine machen darf usw. Als Wahlhelfer sieht man da teilweise die bescheuertsten Möglichkeiten.

Hängt natürlich von der Wahl ab, bei den Kommunalwahlen gibt es recht viele Fehlermöglichkeiten und dementsprechend auch viele Fehler - und auch als Wahlhelfer ist man da gefordert, bei der Beschlußfassung über die fraglichen Stimmzettel sitzt man da teilweise auch da und blättert erstmal ne Weile in den Verordnungen um festzustellen ob das jetzt gültig ist oder nicht und wie genau verrechnet wird.

Und ja, das mit dem Durchkreuzen ist auch ne Möglichkeit - wenn man das Kreuz nicht im Kreis macht, sondern z.B. das ganze Kästchen ankreuzt, wo die Partei drinsteht. Wobei ich jetzt nicht auswendig weiß ob das dann gültig ist - denke eher nein, weil Wählerwille nicht eindeutig erkennbar (kann ja entweder sein dass er die Partei ankreuzen wollte, aber auch, dass er sagen wollte dass er die Partei nicht mag)
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

So. jetzt sind es 4 Stimmen für die rechten. Und das fidn ich viel schlimmer als Stimmen für die Linken. Denn die Linken sind nicht so dezidiert verfassunsfeindlich. Höchstesn nur einige Mitgloieder von ihnen. Und ich finde es - obwohl ich nicht die Linken wähle - nicht in ordnung, die Linke auf eine Stufe mit den Rechten zu stellen.

Wer hier ernsthaft die Rechten angekreuzt hat möge sich doch bitte mal melden, dass wir das hie rorganisieren können. ich will keinem seine Meinung nehmen, aber ich fände es doch sehr interessant mal ein paar Argumente zu hören
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Flo_K @ 10 Feb 2009, 00:31 hat geschrieben: So. jetzt sind es 4 Stimmen für die rechten. Und das fidn ich viel schlimmer als Stimmen für die Linken. Denn die Linken sind nicht so dezidiert verfassunsfeindlich. Höchstesn nur einige Mitgloieder von ihnen. Und ich finde es - obwohl ich nicht die Linken wähle - nicht in ordnung, die Linke auf eine Stufe mit den Rechten zu stellen.
Radikal ist für mich radikal, egal ob links oder rechts rum. Und manche Rechte sind ja soweit rechts, daß sie schon wieder links stehen (und umgekehrt). Beide Stilrichtungen haben in der Vergangenheit unendliches Leid und viele Tote gefordert. Der Umstand, daß die Rechten Millionen umbrachten (Nazis, KZ, usw.), macht die Linken mit "nur" paar Tausenden nicht besser.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Aber du willst nicht ernsthaft eine Linkspartei mit einer NPD gleichsetzen, oder?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Flo_K @ 10 Feb 2009, 01:09 hat geschrieben: Aber du willst nicht ernsthaft eine Linkspartei mit einer NPD gleichsetzen, oder?
Mal sehen, das wird sich zeigen, welche Richtung diese neue Linkspartei einschlagen will/wird. Da das aber quasi nur wieder die gleichen Funktionäre sind wie die, die schon als WASG, PDS und SED das Volk verarscht haben, habe ich auch hier keine große Hoffnung. Von daher beantworte ich deine Frage mit "jein". Die Linke sind vielleicht nicht so gefährlich vom Gedankengut her wie eine NPD/DVU oder Rep, aber man sollte sie dennoch mit Vorsicht genießen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Man muss grundsätzlich alles in dieser Welt mit Vorsicht genießen. Das eine mehr, das andere weniger. Aber trotzdem stets hinterfragen und reflektieren. So sehe ich das zumindest.
In der Linken sind auch viele ehemaligen SPDler und die ganz krassen Kommunisten haben in der Partei ja nicht wirklich eine Plattform. Allerdings sind sicherlich viele der alten Garde drin. ich würde die Linkspartei im vergleich zur NPD (Die jetzt bereits 5 Stimmen hat) bei weitem nicht so demokratiefeindlich und in diesem Sinne gefährlich einstufen, wie die NPD. Man hört aus der Linkenecke zwar sehr viel offenbar nicht weiter durchdachtes Wunschdenken, dass so in einer Koalition nie durchgesetzt werden würde. Aber gefährliche Sachen sind mir bis jetzt noch nicht zu Ohren gekommen. Außer von einzelnen Personen. Aber in der CDU sind/waren ja auch Nazis, deswegen kann man nicht die ganze Partei als demokratiefeindlich abstempeln.

Und zu "radikal ist radikal"... Was ist denn bitte radikal. Das ist doch ein Wort mit extremer Spannweite. Für einen hardcore-FDPler ist vielleicht auch die SPD radikal und umgekehrt.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Mittlerweile sind's fünf für die NPD. Vielleicht bei der nächsten Wahlumfrage noch die Möglichkeit "NSDAP, falls möglich" dazunehmen. <_<
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JNK
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Beitrag von JNK »

Der Anstieg der "rechten" Stimmen steigt proportional zu den Beiträgen darüber. ;)
Ich würde das nicht dramatisieren.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Ich finde den hohen Anteil der rechten Stimmen nicht in Ordnung! Gerade als Eisenbahnfan sollte man global genug denken um nicht in diese braune Vorurteilswelt zu verfallen, die nur auf Hass aufgebaut ist.
Die Linkspartei kann man nicht mit der NPD vergleichen, eher die Marxistisch-Leninistische-Partei, aber die hat zum Glück keine Bedeutung. Aber dennoch ist die Linkspartei gefährlich, besonders komischerweise im Westen des Landes, wo sehr viele verblendete Altkommunisten in der Partei rumwirren. Die Partei hat ihre Vergangenheit auch nicht richtig aufgearbeitet und es gibt immer noch genug die die Mauer, Schießbefehle und andere verteidigen. Die Linke ist keine verfassungsfeindliche, aber auch keine demokratische Partei, irgendwie auf Stufe mit den heutigen Republikanern, die ja scheinbar auch nicht mehr verfassungsfeindlich sind. Die NPD (inkl. Anhängsel DVU) ist da ein anderes Kaliber, die auch offen oder verdeckt mit gewalttätigen Kameradschaften zusammenarbeitet. Wobei ich mir bei der Linken auch nicht so sicher wäre, ob linksextreme Gruppierungen wie Antifa, die ja großteils auch radikal und gewaltbereit sind, gedeckt werden.

Auch hier bekommt die FDP zu viele Stimmen, gerade die Feinde der Eisenbahn! Außerdem sind sie, anders als sie behaupten, die Feinde des Mittelstands und der sozialen Marktwirtschaft. Wenn die FDP könnte wie sie wollte, würde es vielen Normalverdienern noch dreckiger gehen.

Die stimmen für die Grünen wundern mich jetzt nicht. In gewisser Weise kann ich viele Themen der Grünen unterstützen, aber solange sie ein so ideologisches Gutmenschenweltbild haben, kann ich sie nicht wählen.
Es gibt dort fähige Leute wie Sepp Daxenberger, aber mal ehrlich, seid ihr Grünenwähler wirklich mit Leuten wie Claudia Roth oder dem Ströbele einverstanden? Die leben fernab der Realität. Gerade Leute mit einem einseitigen Weltbild wie Roth und Ströbele treiben noch mehr Leute zu den Rechten, traurig aber wahr.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Wieso ist die Linke als Partei nicht demokratisch?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Flo_K @ 10 Feb 2009, 15:29 hat geschrieben: Wieso ist die Linke als Partei nicht demokratisch?
Ich halte ja nicht viel von der FDP, aber den Spruch: "Es gibt keinen demokratischen Sozialismus, weil es ja auch keine vegetarischen Schlachthöfe gibt", finde ich sehr gut.

Solange die Partei "Die Linke" noch so viele hochrangige SEDler hat, solange das menschenunwürdige DDR-System verteidigt wird (von vielen in der Partei), solange dort Altkommunisten aus der DKP und anderen sind, solange dort Leute wie Wagenknecht mit ihrer "Kommunistischen Plattform" was zu sagen haben und das kann man endlos weiterführen, wird das nie eine demokratische Partei, da können auch die vielen exSPDler und andere linksdemokraten davon nicht ablenken.
Aber abgesehen davon, wären Sozialisten nicht fähig unser Land erfolgreich zu regieren, wobei das die aktuelle Regierung auch nicht kann.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Was sagt denn Wikipedia zu der FDP-Behauptung? Wikipedia: Sozialismus
Der Sozialismus ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus. Der Begriff war nie eindeutig definiert, und umfasst von Parlamentarismus und Demokratie akzeptierenden sozialdemokratischen, nur reformerischen Bewegungen bis zu revolutionär entstandenen, kommunistisch-totalitären Systemen viele Varianten.
und
Beim Versuch einer Begriffsdefinition ist es wichtig, zwei miteinander unvereinbare sozialistische Grundanschauungen zu unterscheiden:

Sozialismus, der eine soziale Demokratie im westlich-parlamentarischen Sinne anstrebt und Reformen im Rahmen dieses Systems zur Beseitigung sozialer Missstände erreichen will.
Sozialismus, der in der Demokratie nur ein vorübergehendes Zwischenstadium in der Entwicklung zu einer sozialistischen Demokratie sieht und alles tut, sei es auf dem Wege der Revolution oder allmählichen Zersetzung des alten Systems, um die parlamentarische Demokratie zu überwinden.
Es ist also eien Frage der Ausrichtung, beim Begriff demokratischer Sozialismus ist also erste Form gemeint. Und einzelne Mitglieder stehennicht für eine ganze Partei. Und in der Führung sind solche krassen Fälle auch nicht.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Flo_K @ 10 Feb 2009, 15:54 hat geschrieben: Es ist also eien Frage der Ausrichtung, beim Begriff demokratischer Sozialismus ist also erste Form gemeint. Und einzelne Mitglieder stehennicht für eine ganze Partei. Und in der Führung sind solche krassen Fälle auch nicht.
Natürlich ist es eine Frage der Ausrichtung, aber dafür gibt es die SPD, sie steht für die soziale Demokratie und nicht die Linkspartei, die ist überflüssig und ihre Ideen unfinanzierbar.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Das ist aber jetzt eine andere Argumentationsebene. Dass es dafür die SPD gibt, macht die Linkspartei nicht undemokratisch. Und dass ihre Forderungen unfinanzierbar sind auch nicht
dormu
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Beitrag von dormu »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 15:59 hat geschrieben: Natürlich ist es eine Frage der Ausrichtung, aber dafür gibt es die SPD
Wenn die SPD noch sozial wäre, hätte die Linke nie diesen Zuspruch. Aber die SPD ist keine Linke Partei mehr, sondern nur noch eine Partei der Mitte, und deckt halt viele Bedürfnisse nicht mehr ab.

Was ich aber schon bedenklich finde ist, dass viele Leute hier die Linke mit der NPD gleichsetzen.

Ich behaupte nicht, dass das System der DDR gut war - aber zum einen ist die Linke nicht die DDR (auch wenn ein Teil der Linken daraus hervorgegangen ist), und zum anderen kann man die DDR auch bei weitem nicht mit dem Deutschland der Hitlerzeit vergleichen. Gaskammern, Massenvernichtung, agressive Angriffskriege usw. sind doch noch mal ein ganz anderer Maßstab.

Es ist gut dass es die DDR und das damit verbundene Unrecht nicht mehr gibt, aber das mim dritten Reich gleichzusetzen ist nun wirklich nicht angemessen.

Und ob die Linke wirklich extremistisch ist bezweifle ich auch - sie hat nur leider ein paar Spinner drin, die extremistisch sind, und auf die sich die Presse natürlich sofort stürzt wenn diese etwas sagen.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

dormu hat geschrieben: Wenn die SPD noch sozial wäre, hätte die Linke nie diesen Zuspruch. Aber die SPD ist keine Linke Partei mehr, sondern nur noch eine Partei der Mitte, und deckt halt viele Bedürfnisse nicht mehr ab.
Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung steht aber in der Mitte und nicht links oder rechts. Es geht hier um das Bürgertum, den Mittelstand, das sind die fleißigen, arbeitenden Menschen, die haben es verdient im Mittelpunkt zu stehen.
Man braucht keine Partei die ein Anwalt der Sozialschmarotzer ist. Dass HartzIV auch viele fleißige Menschen in den Abgrund geschickt hat, ist sicher auch Schuld der SPD, nur wird die Linke das nicht lösen, sondern nur verschlimmern.
dormu hat geschrieben: Was ich aber schon bedenklich finde ist, dass viele Leute hier die Linke mit der NPD gleichsetzen.
Das mache ich z. B. nicht, da die NPD deutlich radikaler ist. Die Linke würde ich mit einer rechten Partei wie den Republikanern gleichsetzen.
dormu hat geschrieben: Ich behaupte nicht, dass das System der DDR gut war - aber zum einen ist die Linke nicht die DDR (auch wenn ein Teil der Linken daraus hervorgegangen ist), und zum anderen kann man die DDR auch bei weitem nicht mit dem Deutschland der Hitlerzeit vergleichen. Gaskammern, Massenvernichtung, agressive Angriffskriege usw. sind doch noch mal ein ganz anderer Maßstab.
Man kann das Beispiel NS-Zeit aber nicht zum relativieren hernehmen, nach dem Motto "Aber die waren viel schlimmer", das geht nun mal nicht. Außerdem hatte das kommunistische System auch ihre Massenvernichtung a la Gulag usw., auch wenn es nicht direkt mit der DDR zu tun hatte.
dormu hat geschrieben: Und ob die Linke wirklich extremistisch ist bezweifle ich auch - sie hat nur leider ein paar Spinner drin, die extremistisch sind, und auf die sich die Presse natürlich sofort stürzt wenn diese etwas sagen.
Die Linke hat aber zu viele von diesen "Spinnern" wie du sagst. Ein paar Irrläufer hast du in jeder Partei, aber der Anteil derer, die sich eine neue DDR wünschen oder das System verteidigen ist größer als du denkst. Vor allem eben in Westdeutschland. Im Osten siehts sicher besser aus, wobei dann diese Leute dann tw. aus der Partei vertrieben werden, siehe Dresden!
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JNK
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Beitrag von JNK »

KBS 855 @ 10 Feb 2009, 17:33 hat geschrieben: Man braucht keine Partei die ein Anwalt der Sozialschmarotzer ist.
Argument A: Hartz IV oder ähnliche Leistungen und die Forderung nach höherer finanzieller Unterstützung für Sozialschwache= Anwalt der Sozialschmarotzer
Dass HartzIV auch viele fleißige Menschen in den Abgrund geschickt hat,[...]
Argument B: Hartz IV ist der Abgrund. (Nicht für Sozialschmarotzer?)

Mann! Hättest Du doch bloß ein Komma gemacht, dann hättest Du Dich in einemSatz wiedersprochen!

Warum ist DIE LINKE nach Deiner Argumentation denn kein Anwalt der fleißigen Leute, die die SPD in den Abgrund gestürzt hat?
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