Und - neulich erst im Fernsehen gesehen - soooo riesig sind die Beschäftigungszahlen im Automobilsektor nicht
Nicht bei den Herstellern direkt, aber man denke auch an die Händler, Werkstätten und die auch Zulieferer, die teilweise auch andere Dinge für andere Branchen herstellen. Die machen dennoch oft einen Großteil des Gewinns mit Autoteilen, Bosch ist z.B. in fast jedem europäischen Motor irgendwie drin.
Nur da geht halt nicht irgendeine renomierte Firma den Bach runter sondern viele Einzelschicksale, denen kann man nicht so gut und Stimmenwirksam unter die Arme greifen wie den Automobilherstellern mit einer Abwrackprämie oder den Banken mit Milliardenbürgschafen.
Das ist richtig, deswegen bin ich auch geteilter Meinung dazu, aber das war eigentlich schon immer so.
Auch andere Formen des Besitzes (CarSharin etc.) kann ich mir sehr gut vorstellen.
Hast du es schon gemacht?
Es funktioniert nämlich schon bei mir in der Familie nur recht mäßig, weil irgendwie immer alle gleichzeitig die beiden Autos haben wollen. Ich fand's immer absurd, dass in einem Haushalt mit vier Leuten (einer fährt nicht Auto) drei Autos vorhanden sind, aber darauf läuft's wohl hinaus.
Verzichten jetzt nicht gerade, aber die Rolle wird wohl immer geringer werden.
Da war heute was in der SZ. Das wurde während jeder Krise des vergangenen Jahrhunderts gesagt, jedes mal ist das Auto noch wichtiger geworden.
Ich hoffe, dass möglichst bald es marktreife und bezahlbare Autos mit Wasserstoff- oder Brennstoffzellenmotoren gibt.
Ich glaub' nicht dran, dass ich deren Siegeszug noch erleben werde, diese Visionen gab's schon als meine Eltern so alt waren wie ich und selbst jetzt wo die Technik durchaus serientauglich ist, gibt's nirgends wo auf der Welt irgendwie Vorgänge, wo man sagen könnte, das wäre im Kommen. Das Problem ist der Wasserstoff, wo kriegt man den her?
Wenn ich die Dinge so betrachte, wird das Auto noch ziemlich lange mit Benzin, Diesel, Gas fahren. Die Zahl der Elektroautos in Städten oder als Zweitauto wird sicher zunehmen, ebenso wird die Hybridtechnik häufiger vorkommen, aber ich glaube, das Auto wird zusammen mit dem Flugzeug warscheinlich der letzte große Einsatzzweck von Erdöl bleiben. Eisenbahnen werden elektrifiziert, Stadtbusse könnten teilweise in O-Busse oder Trambahnen umgewandelt werden, Häuser, die immer mehr zu Passiv- oder Nixenergiehäusern werden, werden mit ein bisschen Holz, Solarenergie oder Erdwärme nachgeheizt, der Strom wird sicherlich mehr aus erneuerbaren Quellen kommen, ich denke, auch die Atomkraft bekommt nochmal ein letztes Hoch. Aber die Mehrheit der Autos wird auch in 50 Jahren noch so angetrieben wie heute. Sicher effizienter, aber am Prinzip wird sich mangelns wirklich genauso brauchbarer Alternative wenig ändern.
Selbst wenn man JETZT in diesem Moment mit einer antriebstechnischen Revolution beginnt und man annimmt, der gute Wille ist überall da, würde es warscheinlich 20 Jahre dauern, bis die Mehrheit der Fahrzeuge "revolutionär" angetrieben wird. Man wird erst die Versorgungsinfrastruktur schaffen müssen, die/der Hersteller kann nicht auf einmal 50000 Millionen Autos bauen (Audi hat letztes Jahr zum ersten Mal ganz knapp eine Million verkaufte Autos geknackt), auch hier müssen erstmal die Werke angepasst werden. Wie damals mit den Rußfiltern, da haben alle geschimpft, warum einige angeblich was verschlafen, aber man kann nicht von jetzt auf Gleich Millionen unterschiedlich Rußfilter bauen...
Ach übrigens, es gibt jetzt den eRUF:
http://www.auto-tuning-news.de/news/artike...sche-mit-204-ps
Aber ob das rein akustisch was für den klassischen Porsche-Fahrer ist? Ich bin keiner, aber hier wieder: 250 bis 320 km... mh... wenn ich mir das so überlege, würde die Energie für so ein Ausflug an den Tegernsee schon knapp. Mit 'nem Benziner kann ich im Zweifel einfach an eine der zahlreichen Tankstellen fahren und in 5 Minuten hab' ich bei
"meinem Cabrio" wieder Sprit für mindestens 500 km, auch wenn man rumheizt wie ein blöder, die Fahrleistungen des eRUF hätte das auch (übertroffen), die Technik ist guter Serienstandard... jetzt mal ehrlich, warum sollte der normale Kunde so ein Auto kaufen? Wie gesagt, es braucht den guten Willen, damit sich eine neue Technik, egal welche, durchsetzt. Wie erzeugt man den jetzt?
Also eigentlich kenne ich fast nur Einzelfälle
Ich kenn' Anti-Automobilisten, die jetzt doch vorne links im Fahrschulwagen sitzen. Natürlich alles Einzelfälle, jeder Mensch ist ein Einzelfall.
